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Re: Handel oder Gewerbe ?
Verfasst: Di Okt 28, 2014 8:39 am
von Siggi!
Jambo hat geschrieben:man kann 100ha Regenwald kaufen, und bekommt für`s Nichtstun USD 13.000.- pro Jahr ...
Von Regenwaldinvestitionen (zumeist mit abenteuerlichen Renditeversprechen) quillt das Internet geradezu über.
Jambo hat geschrieben:was haben wir denn bisher für Erkenntnisse ?
Wie es dort ausschaut. Allein dies finde ich interessant und das ist mehr, als die meisten hier eingestellt haben. Wer stellt denn schon Bilder aus seiner Wahlheimat ein?
Ich frage mal anders herum: Was würdest Du Dir denn für Infos wünschen?
Gruß
Siggi
Re: Handel oder Gewerbe ?
Verfasst: Di Okt 28, 2014 9:23 am
von Jambo
Siggi! hat geschrieben:
Was würdest Du Dir denn für Infos wünschen?
zu Beginn, und dass man die ganze Sache mal ernst nehmen kann ...
orly hat geschrieben:
...bist Du Tourist, Makler, Berater oder einfach nur mal so da?
dann kann man vernünftig nach vollziehen ...
okay, er macht das und das dort, und aus diesem Grund schaut er sich Wälder, Obstplantagen und Supermärkte an ...
aber gestern hier noch annoncieren, dass er Aufträge als Freelancer in Munich sucht, und dann im nächsten Augenblick als PA (personal assistant) eines Großunternehmers Mega-Deals in einem Land, dass er nur vom HörenSagen kennt, einfädeln soll ... hhhmmm
und mich interessiert halt nicht, wie teuer mexikanische Bohnen im Supermarkt in Quito sind, und ob es da auch Tampons gibt ...
sondern mich interessiert eben, wie man solch einen gewaltigen Schritt in once auf seiner persönlichen Karriereleiter machen kann ...
denn dann könnte es heißen ...
von Sascha lernen, heißt Siegen lernen !
Grüße
.
Verfasst: Mi Okt 29, 2014 1:19 am
von Sascha Blodau
..ja, ja, so ganz neben bei; Ich will euch ja hier auch nichts verkaufen, wollte euch nur mal so ein bisschen Zeigen, mit welcher Problematik ich mich hier so auseinandersetzen muss.
Ja ok, ich habe auch keinen Doktor in Betriebswirtschaft gemacht.
Aber beispielsweise in der Medizin, gibt es einen Grundsatz der vor jeder Wissenschaft und Forschung liegt.
Und zwar heißt es dort, "Wer heilt hat Recht!".
Im Geschäft ist es ganz ähnlich, "Wer etwas zu Geld machen kann ist eben ein Geschäftsmann!"
Es ist doch nichts dabei, ich kann doch als Tourist hier her kommen und einem gutem Freund dabei helfen seine Angelegenheiten zu Regeln. Ob es für mich am Ende nur ein Interessantes Erlebnis ist oder ob ich dabei auch noch etwas verdiene, dass sei mal da hingestellt.
Für mich ist es bisher auf jeden Fall schon mal eine große Bereicherung an Erfahrung.
Soweit wie ich hier in den ersten zwei Wochen schon in Ecuador herum gekommen bin, da kommen selbst Touristen kaum mit. Auf jeden Fall interessiert mich das Land Ecuador sehr und ich möchte noch viel mehr herausfinden..
Re: Big Business in den immerfeuchten Tropen
Verfasst: Mi Okt 29, 2014 5:24 am
von Sascha Blodau
orly hat geschrieben:...Unglaublicher Informationswert.
Wer Geld abhebt (10 US $ ) zahlt 20 % Gebühren...
Ja ganz genau @orly, deshalb auch nur 10US$ als so eine Art Reverenz-Wert.
Bei näherer Überlegung werde ich wohl kein Geld mehr am Automaten abheben.
Besonders, weil mir beim Austesten der einzelnen Automaten zwar sonst nie Geld ausgezahlt wurde. Aber trotzdem wurden mir laut Umsatz-Auskunft meiner Bank umgerechnet 100US$ von irgend einer Bank abgebucht.
Jetzt hab ich schon eine Rückbuchung beantragt, mal abwarten.
Ich werde es nun mal mit dem RIA Money-Transfer probieren.
Da zahle ich für eine Summe von 450EUR eben 9EUR Gebühren und der Kurs ist auch gut. Und es gibt Agencias von Ria in meiner Nähe.
Mal sehen was dabei herauskommt..
Verfasst: Mi Okt 29, 2014 7:01 am
von Siggi!
Ich habe für den Zugriff auf Bargeld eine Visa Karte der DKB. Der Vorteil: Absolute Gebührenfreiheit, auch bei Einsatz am Bankomaten im Ausland.
(Früher hatte ich mal eine Master Card von einer Bank aus Liechtenstein. Die berechneten bei gut 400 Euro Verfügung am Bankomaten fast 10 Euro Gebühr. Über die Jahre haben die sehr gut an mir verdient. Wir haben auf diese Weise Renovierungen und einen Neuwagen bezahlt.)
Ansonsten kannst Du mal Western Union probieren. Dort würden 500 Euro nur 4,90 Euro Gebühr kosten.
Gruß
Siggi
P.S: Aufgrund der Sanktionen funktioniert beides hier nicht mehr.
Verfasst: Mi Okt 29, 2014 9:44 am
von Jambo
Sascha Blodau hat geschrieben:
... ich kann doch als Tourist hier her kommen und einem gutem Freund dabei helfen seine Angelegenheiten zu Regeln.
na da hättest auch am Anfang nicht so dick auftragen müssen
sag doch gleich, dass du einem alten Spez´l begleitest, der in Ecuador ein paar Liegenschaften hat ...
und der gern eine Art Vertrauensperson bei sich hätte, mit der er sich in Deutsch unterhalten kann
und das mit deiner Sparkassen - EC - Karte ...
hat dir wohl deine Sparkasse gesagt, dass du damit weltweit an (fast) jeden Automaten Geld abheben kannst ?
Ich hatte auch mal so einen blinden Klienten, der dieser Auskunft seiner Sparkasse vertraut hat ...
der war mit €100.- cash für 3 Wochen nach Tansania gekommen, um dann fest zu stellen, dass er an keinem einzigen Bankomaten mit seiner Karte etwas ausrichten konnte
Meine Empfehlung:
Prepaid Credit Card (Visa what ever) mit gebührenfreier Verfügung weltweit ... hat sogar die Sparkasse !
da packt man die Kohle kurz vor Abreise drauf, die man so ausgeben möchte ...
und kann bei Bedarf online auch sofort über das Referenzkonto nachlegen.
hat nur den Nachteil der Tages - und Wochen-Limits ...
einerseits von der Bank, aber das kann man festlegen lassen ...
andererseits die Limits der Bank, wo man dann das Geld abheben will.
Aus Sicherheitsgründen sind die leider in den einschlägigen Bananen-Republiken "niedrig" (meist zwischen 200.- u. 400.- € am Tag)
wenn ich mal mehr brauche, fahre ich die verschiedenen Banken ab ...
in Kenya ist das Tageslimit bei den meisten so um € 400.-
so zwischen 8-10 verschiedene Banken schafft man dann bei Bedarf nach einem anstrengenden Tag schon *schwitz*
dann halt uns mal auf dem Laufenden Sascha
Grüße
.
Verfasst: Mi Okt 29, 2014 10:30 am
von Siggi!
Jambo hat geschrieben:Aus Sicherheitsgründen sind die leider in den einschlägigen Bananen-Republiken "niedrig" (meist zwischen 200.- u. 400.- € am Tag)
Das Tageslimit bei der Karte war bei mir immer so um 1000 Euro (egal, was ich in Westeuropa für ein Limit vereinbart hatte). Das Limit pro Verfügung war oft viel niedriger. Das ging herunter bis zu 100 Euro. Mehr als 3-4 Verfügungen erlaubt der Bankomat eigentlich nie. Bei einem anderen Bankomaten konnte man dann weiter am gleichen Tag verfügen, bis das Tageslimit der Karte erschöpft war. Somit bis zu 10 Verfügungen pro Tag. Das übt, danach kennt man die Geheimzahl auswendig! Wenn man Geld für ein KFZ benötigt, darf man diese Spaziergänge wochenlang jeden Tag unternehmen.
Wobei es ja noch viel schlimmere Zeiten gab, denn in Krisen bekam man an den Bankomaten: Nichts! Daher würde ich mich hier nie auf das Plastikgeld verlassen. Für den Notfall sollte immer ein gutes Polster daheim liegen. Im Krankenhaus macht niemand den Finger krumm, wenn man nicht bar zahlt.
Gruß
Siggi
Verfasst: Mi Okt 29, 2014 4:51 pm
von Sascha Blodau
Siggi! hat geschrieben:...Ansonsten kannst Du mal Western Union probieren. Dort würden 500 Euro nur 4,90 Euro Gebühr kosten...
..Hallo @Siggi!, für Bolivien habe ich es eine Zeit lang mit Western Union gemacht. Die sind meiner Erfahrung nach teurer als Ria und der Wechselkurs ist auch noch schlechter bei denen.
Grüße Sascha..
Verfasst: Mi Okt 29, 2014 6:05 pm
von Siggi!
Sascha Blodau hat geschrieben:Die sind meiner Erfahrung nach teurer als Ria und der Wechselkurs ist auch noch schlechter bei denen.
Zum Wechselkurs kann ich nichts sagen, aber die Preise haben sie vom früheren Apothekenniveau drastisch reduziert. Bis 5000 Euro kosten nur 4,90 Euro, wenn man es online anweist.
Gruß
Siggi
Verfasst: Mi Okt 29, 2014 7:56 pm
von Sascha Blodau
..ah ja, online das kann sein..

Re: Bargeld lacht
Verfasst: Fr Okt 31, 2014 8:14 am
von Jambo
orly hat geschrieben:
... ein nettes Bündel 500er mitzunehmen ...
redest von Peseten oder Euro´s ?
Macht sich immer gut, in diversen Bananenrepubliken mit ´nem 500er in die Tauschbude um die Ecke zu gehen ...
da sollte man dann immer ´ne große Tasche dabei haben ...
in Tansania z.B. gibts dafür gleich mal ´ne Million von der einheimischen Währung ... alles schön klein gestückelt, denn die größte Note ist ein 10.000er
mittlerweile muss man ja bei der Einreise selbst in den hintersten Winkel der Welt eine Zollerklärung ausfüllen, und bei den "Reise-Mitteln" kann man dann Bar oder Visa eintragen ...
und sometimes wird sowas heutzutage auch mal stichprobenartig kontrolliert ...
da macht sich so ein Packen 500er immer gut, denn da schlackert der Zöllner mit den Ohren ...
und da hast den Airport noch nicht mal verlassen, da wissen draußen alle die es angeht Bescheid
@ Siggi kann doch mal erzählen, wie er sich so fühlt, wenn er bei der Einreise in die Ukraine dem bis an die Zähne bewaffneten Grenzer so ´ne Rolle mit 500er vor zeigt ...
und dann 5 km weiter auf der Landstrasse ihn ´ne Polizeistreife raus winkt
Grüße
.
Re: Bargeld lacht
Verfasst: Fr Okt 31, 2014 8:56 am
von Siggi!
Jambo hat geschrieben:da sollte man dann immer ´ne große Tasche dabei haben ...
Für einen 500 braucht man hier noch keine Tasche. Aber wenn man ein Auto zahlen will, schon:
Jambo hat geschrieben:@ Siggi kann doch mal erzählen, wie er sich so fühlt, wenn er bei der Einreise in die Ukraine dem bis an die Zähne bewaffneten Grenzer so ´ne Rolle mit 500er vor zeigt ... und dann 5 km weiter auf der Landstrasse ihn ´ne Polizeistreife raus winkt
Wenn man denn wirklich noch rausgewunken wird, ist man höchst wahrscheinlich schon mal mit dem Leben davon gekommen. Ist es dann noch wirklich eine Polizeistreife hat man schon gewonnen.
Wie oft so etwas heutzutage noch vorkommt (im Gegensatz zu den wilden 90er Jahren)? Keine Ahnung, ich verspürte nie eine Neigung, die Wahrscheinlichkeiten empirisch zu ermitteln. Daher nehmen wir nur 1T-2T Euro in bar mit.
Gruß
Siggi
Verfasst: Fr Okt 31, 2014 2:28 pm
von Sascha Blodau
..so ein Packen Bahrgeld kann auch anders ganz schnell mal verschwinden.
Ein Freund von mir setzte sich ein Moment auf eine Treppenstufe an einem sehr belebten Rathausplatz in La Paz und legte seinen Rucksack neben sich ab.
Kurz darauf setzte sich ein Latino-Typ mit einem Hotdog neben ihn und schmierte ihn "versehentlich" mit Senf voll. Dieser entschuldigte sich daraufhin 2000 mal und wo er wieder weg war, da war der Rucksack auch nur noch Geschichte..
Re: Bargeld lacht
Verfasst: Sa Nov 01, 2014 9:21 am
von Jambo
Siggi! hat geschrieben:
Für einen 500 braucht man hier noch keine Tasche. Aber wenn man ein Auto zahlen will, schon ...
Keine Ahnung, was ihr da in der Ukraine habt ... Rubel ?
wie viele bekommt man denn für einen Euro ?
Entscheidend ist ja eher die Wertigkeit der größten Banknote.
Der 500er Euro ist ja nach dem 1.000er Schweizer Franken so ziemlich der höchstwertige weltweit.
Und in Tansania hat eben die höchste Banknote einen Wert von 5 Euro
Und da man auch dort niemanden ein KFZ hinterher schmeißt, fängt ein alltagstauglicher Wagen auch erst ab etwa umgerechnet € 10.000 an.
Den ich dann gekauft habe, kostete 25 Millionen (€ 12.500.-) ... das ist so, als wenn man 12.500.- in 5 Euro Scheinen bezahlt ... da muss man auch ´ne Weile zählen

zuvor bin ich 4 Tage mit dem ganzen cash über diverse Autoplätze geschlichen ... bei 50° Hitze, denn die Plätze sind ja meist nicht überdacht, und ´nen Neuen aus einem klimatisierten Autohaus gabs für das Geld noch nicht !
Habe dann den Verkäufer gefragt, wie das die Einheimischen mit der Bezahlung machen, wenn sie da mal so einen riesen 4x4 für 50 Mio. kaufen ?
Der Afrikaner, der so viel Geld hat, lässt das Geld von einer Person seines Vertrauens tragen,
denn dann richtet sich im Falle eines Falles die ganze Aufmerksamkeit auf diese Person und nicht auf den eigentlichen Besitzer des Geldes ...
na da hatte ich ja alles richtig gemacht, denn instinktiv hatte ich auch diese Art des Geldträgers gewählt
Grüße
.
Re: Bargeld lacht
Verfasst: Sa Nov 01, 2014 10:11 am
von Siggi!
Jambo hat geschrieben:wie viele bekommt man denn für einen Euro ?
Vor 18 Jahren war es 1:1 zum USD, jetzt sind wir bei 1:13, Tendenz weiter stark fallend.
Entscheidend ist ja eher die Wertigkeit der größten Banknote.
Richtig. Die höchste Banknote hat den Wert 200 in UA, dadurch bekommt man schon mal das 2,5 fache. Durch den Wechselkurs zum Euro nochmals das ca. 17 fache, also insgesamt gut das 40 fache.
Und da man auch dort niemanden ein KFZ hinterher schmeißt,
Viele Neuwagen kosten dasselbe, wie in DE. Nur in DE gibt es sofort Rabatte, dagegen kann man in UA froh sein, die Fußmatten als Beigabe zu bekommen. Gebrauchtwagen sind im Preis höher, vor allem die uralten Dinger.
... da muss man auch ´ne Weile zählen

Im Autohaus gibt es eine Kasse, die sind ausgerüstet wie eine kleine Bank (und vergeben im Bedarfsfall auch die Kredite zum KFZ Kauf). Mit der Zählmaschine war das in 5 oder 10 Minuten erledigt. Man bestand aber auf Barzahlung. Bei Bestellung mussten 10% angezahlt werden.
Der Afrikaner, der so viel Geld hat, lässt das Geld von einer Person seines Vertrauens tragen,
Bei der KFZ Auswahl liefen wir ohne Bargeld herum. Erst als es um die Abholung ging, war das Geld dabei. Im Taxi zum Autohaus. Ich sah da kein größeres Sicherheitsproblem. Wie die KFZ Märkte funktionieren, weiß ich nicht. Ich war nie auf einem. Unseren Gebrauchtwagen haben wir an einen Gebrauchtwagenhändler veräußert (genauer dieser hat eine Vollmacht zur Eigentumsübertragung erhalten), gekauft bislang (innerhalb von 10 Jahren) nur 2 Mal neu.
Gruß
Siggi