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Klarstellung
Verfasst: Mo Dez 14, 2009 2:48 pm
von arnego2
AndKo hat geschrieben:Und, arnego2, wenn du der Meinung bist, ich solle hier verschwinden, sag es mir einfach.
Hallo AndKo
mit keinem Wort habe ich gesagt das du hier verschwinden solltest. Ich habe nur gesagt oder geschrieben das es andere Foren gibt in denen man mehr Interessierte an Bolivien findet oder finden kann.
Es ist schon erstaunlich wie weit Leute, und damit schliesse ich dich auch mit ein, interpretieren. Wenn ich das sagen wollte was mir hier zur Last gelegt wird dann schreibe ich nicht> es gibt noch andere Foren< sondern klipp und klar wuerde ich schreiben "ich glaube das du hier nichts zu suchen hast".
Nun habe ich das aber nicht geschrieben also sollte es dir jetzt klar sein das du hier immer noch willkommen bist.
Ich halte es für einen grossen Fehler zwischen den Zeilen zu lesen und dazu noch sehr viel zu Interpretieren ohne die Person überhaupt zu kennen.
@ alle
Interpretation ist ja schön und toll aber sie hilft euch nicht weiter wenn ihr um Rat fragt. Wer um Rat ersucht sollte auch etwas von sich schreiben. Was er/sie überhaupt sucht und warum er oder sie es sucht. Bei Leuten die nach Preisen fragen empfehle ich Google denn wir als Moderatoren achten mehr auf die Ausgleissungen als manch empfindsame Seele. als das wir zum Supermarkt rennen und schauen was eine Dose Thunfisch kostet.
Und wenn jemand eine Volkgruppe nicht mag so ist es sein gutes Recht. Das macht ihn nicht zum Rassisten. Die Welt ist voller Farben und nicht nur Schwarz und Weiß
M-f-G
Arnego2
Re: Klarstellung
Verfasst: Mo Dez 14, 2009 4:12 pm
von AndKo
arnego2 hat geschrieben:
Und wenn jemand eine Volkgruppe nicht mag so ist es sein gutes Recht. Das macht ihn nicht zum Rassisten.
Langsam wird es mir hier zu bunt. Genau das, was du sagst,
IST doch Rassismus.
Rassismus bezeichnet eine Ideologie, die Menschen aufgrund physiognomischer oder kultureller Eigenarten oder aufgrund ihrer ethnischen, nationalen oder religiösen Zugehörigkeit in angeblich naturgegebene Gruppen - so genannte Rassen - einteilt und diese hierarchisiert. Menschen werden nicht als Individuen, sondern als Mitglieder solcher pseudoverwandtschaftlicher Gruppen mit kollektiven, weitgehend als unveränderbar betrachteten Eigenschaften beurteilt und behandelt.
Verfasst: Mo Dez 14, 2009 4:54 pm
von makis
Nun hat aber henry nicht gesagt er mag die Indianer nicht, sondern dass sie ihm nicht liegen.
Nach deiner Definition von Rassismus, Andreas, würden auch die folgenden Aussagen dazu passen:
- Die Deutschen sind pünktlich und genau.
- Die Italiener sind lebensfroh.
- Die Franzosen sind gute Liebhaber.
- Der Afrikaner kennt keine Uhr.
usw usw.
Kann wirklich einer behaupten er hätte noch nie ein Volk mit irgendeinem Attribut belegt? Dann, okay, dann oute ich mich auch als rassistisch.
Ich kann mit Fug und Recht behaupten dass mir die Buren nicht liegen - deshalb verdamme ich sie aber nicht als schlechte Menschen, oder spreche negativ von ihnen. Ihre Art zu leben liegt mir einfach nicht, unsere deutsche liegt ihnen ebensowenig, und deshalb habe ich auch keine afrikaansen Freunde. Unser Nachbar ist Bure, er sagt die Buren sind alle faul und dumm, und gewalttätig - das würde mir zB niemals einfallen!
Ich denke, dass die landläufige Definition von Rassismus doch eine völlig andere, nämlich negative Komponente hat. Wenn ich alle Schwarzen als Kaffern bezeichne, und alle Amis als kulturlos, und alle Palästinenser als potentielle Selbstmörder, dann wäre ich in meinen Augen ein Rassist.
Ich bin aber keiner. Bei mir zählt der Mensch - und den teile ich nicht in Rassen ein sondern in Völker, Völker deren Mitglieder eine ganz eigene Kultur und somit Mentalität haben. Was ich absolut richtig finde! Gerade durch die wunderbare Vielfalt wird unsere Welt doch erst bunt...
Verfasst: Mo Dez 14, 2009 7:06 pm
von rhonabeck
Hallo Ihr alle,
Erfahrung und viele Diskussionen haben mich gelehrt, dass diejenigen, die sich am meisten ueber "Rassismus" oder "Sexismus" oder "was auch immer" aufregen, selber - um das mal vorsichtig auszudruecken - Probleme mit dem jeweiligen Thema haben und dies als Totschlagargument benuetzen.
Was zum Henker ist denn daran rassistisch, wenn jemand sagt, er kann keine Indianer, Asiaten, Schwaben, Rothaarige, Maenner mit karierten Shorts, Frauen mit haarigen Beinen, etcetera, etcetera leiden? Das moegen vielleicht Vorurteile oder persoenliche Erfahrungen sein, aber doch kein Rassismus, ich bitte Euch. Wer hat noch nie ueber Ostfriesen- oder Oesterreicherwitze gelacht? Wir alle treffen den lieben langen Tag entsprechend unserer Vorlieben und Abneigungen Entscheidungen, und wir alle hier haben uns aufgrund von "Moegen" und "Nichtmoegen" fuer das eine oder andere Land entschieden. Es muss ja auch erlaubt sein, dies mal auszusprechen. Und jeden in die rechte Ecke zu stellen, der seine Meinung sagt, ist stereotyp und typisch deutsch.
Wir sind ja alle zusammen so weltoffen, multikulturell, tolerant und was weiss denn ich nicht alles, dass es nachgerade eine Schande ist, harmlose Aesserungen der persoenlichen Meinung derart uebertrieben aufzublasen und an den Pranger zu stellen. Ich habe gedacht, dies sei ein Forum, das von subjektiven Erfahrungen, Berichten und Meinungen lebt, nicht von political correctness.
Und was die ethnischen Besonderheiten angeht, warum soll man denn darueber nicht oeffentlich reden? Das ist doch mindestens so wichtig, wenn man sich mit Auswanderungsgedanken traegt, wie zum Beispiel das Wetter!
So, es war mir ein Beduerfnis, dieses an dieser Stelle auszusprechen, und ich entschuldige mich nicht dafuer. Sollte dies jemand als rassistische Aesserungen empfinden, sei ihm das freigestellt.
Liebe Gruesse
Verfasst: Mo Dez 14, 2009 7:19 pm
von makis
Warum kann ich das nur nicht so gut auf den Punkt bringen?
Danke rhonabeck, ich stehe hinter jedem Wort das du geschrieben hast.
Verfasst: Di Dez 15, 2009 9:15 am
von AndKo
------------ich will hier nicht mehr posten. Deswegen lösche ich meine Beiträge------------------
Verfasst: Di Dez 15, 2009 9:34 am
von Siggi!
Hallo Andreas,
ich finde die Frage, was Rassismus ist, bringt uns nicht wirklich weiter.
Wenn ich beispielsweise sage, wo ich wohne, dann höre ich meist ziemlich deftige Kommentare in DE. "Sie Ärmster" und "Ach Du liebe Sche..." sind noch die harmlosesten Kommentare. Das mögen nun Vorurteile sein oder meinetwegen ist es auch Rassismus. Das bleibt sich aber letztlich gleich. Die Personen mit diesen Meinungen werden vermutlich nie ein Auswanderungsziel in der ehemaligen Sowjetunion in Betracht ziehen (Warum wandert fast niemand nach Usbekistan, Turkmenistan oder Tajikistan aus? Der Süden von Turkmenistan ist warm und günstig. Das ist doch angeblich vielen Auswandern so wichtig! Trotzdem geht dort fast niemand hin!) Und so haben wir doch alle unsere Vorlieben, zum Teil unbewußt und zum großen Teil auch ohne die Länder/Personengruppen wirklich zu kennen. Trotzdem sind diese Gefühle aber wichtig. Es ist sicher kein guter Startpunkt für eine Auswanderung, in ein Land zu ziehen, welches einem auf Anhieb nicht sympatisch ist. Insofern kann ich Herny's Äußerung auch nachvollziehen (nicht von der Sache her (dafür weiß ich viel zu wenig über die Ureinwohner dort), sondern auf der Metaebene). Solche subjektiven Meinungäußerungen, die in keinster Weise defamierend sind, müssen in einem Forum erlaubt sein.
Die gesamte Diskussion darüber, was Rassismus ist, bringt Dich nicht einen Schritt weiter. Daher meine Bitte: Back to the topic!
Gruß
Siggi
Verfasst: Di Dez 15, 2009 1:36 pm
von AndKo
------------ich will hier nicht mehr posten. Deswegen lösche ich meine Beiträge------------------
Vorurteile
Verfasst: Di Dez 15, 2009 1:47 pm
von arnego2
Hallo
na ja Vorurteile sind meines Erachtens (mE) eh falsch und unrichtig. Sie belasten generell den Voruteilsträger mehr als die unter dem Voruteil leidenden. Aber leider sind wir nicht frei von ihnen.
Das alles hat mit Auswandern nach Bolivien leider nichts zu tun. Ich war noch nicht in Bolivien und habe auch keine Absicht dorthin zu gehen. Mir sind meine Mitmenschen in meinem Land schon kindlich genug.
m-f-G
Arnego2
Verfasst: Do Dez 17, 2009 1:49 am
von henry
die nachfolgende sendung ist nach wie vor im internet abrufbar
Bolivien: Lynchjustiz auf dem Vormarsch
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3503788
ich habe mir eben mal die ersten zwei minuten angeschaut, dann hat es mir gereicht.
meine meinung ueber die dortigen indianer ist ja bekanntlich bereits gepraegt, mir mehr anzuschauen, muss ich mir deshalb nicht antun.
aber vielleicht interessiert sich ja AndKo dafuer.
er scheint ja nach wie vor "heiss" auf bolivien zu sein - trotz (oder vielleicht sogar gerade wegen?) der dortigen, die bevoelkerung absolut dominierenden indianer (70 %, ich hatte es ja bereits belegt)
Verfasst: Do Dez 17, 2009 7:43 am
von Caribe-Klaus
Durch eine ständige Wiederholung bereit's gemachter Aussagen, wird diese auch nicht besser. Nur langweilig.
Wenn jemand der Meinung ist, den politischen Trend, die blockierte Justiz sowie das "Umfeld" für sich ausschliessen zu können, so kann und darf er den "Test" vor Ort für sich selber machen.
Gruss Klaus
Verfasst: Di Feb 02, 2010 9:57 pm
von LJ
Ist Andko noch in diesem Forum?
Ich habe nämlich länger in Bolivien gewohnt(2000 bis 2001 und 2003 bis 2008).
Das war hier zum Teil geschrieben wurde, ist echt haarsträubend.
Im übrigen leben in Bolivien nicht nur "Indianer".
Sehen diese Mädels aus wie "Indianer":
http://www.youtube.com/watch?v=uf8ERItPKz8
Das Bild vom Panflöten-Indio kommt von diesen ganzen Klischee Reportagen, die man im Fernsehen sieht aber hat rein garnichts mit der Realität zu tun.
Übrigens gibt es dort auch Tourismus
Falls Andko noch da ist, soll er sich melden.
Verfasst: Di Feb 02, 2010 10:28 pm
von LJ
Ich wollte nur ein Paar Punkte was Bolivien betrifft ansprechen. Ich kenne viele Gringos, inklusiv mein Bruder, die richtig Kohle gemacht haben, aber da muss man der Typ für sein:
Mein Bruder ist vor vielen Jahren mit 5 US$ in La Paz angekommen und hat jetzt ein Hotel in den Anden, was wie die Pest läuft(Hauptkundschaft Gringo Touristen). Ein Amerikaner hat dort eine Internetfirma hochgezogen(Unitel), ein Kanadier hat da eine Bohrfirma und eine gutlaufende Bar, ein Neuseeländer hat eine Mountainbikefirma:
http://www.gravitybolivia.com/index.php?mod=homeb womit er sich dumm und dämlich verdient, eine Engländerin hat da eine gutlaufende Bar:
http://www.facebook.com/group.php?gid=47261305019 usw.
Allerdings wird man wenn man dort einfach nur jobben will, nichts verdienen.
Das Leben ist dafür wesentlich billiger: etwa 1:3 inVergleich zu Deutschland.
Man kann sich dort für 150 Euro im Monat schon eine erstklässige Wohnung leisten. Ich würde aber nur mit Kohle dorthin.
Die Bräute da sind zum Teil der Hammer und das Night Life in La Paz und in Santa Cruz ist schon geil. Da Bolivien nicht so überlaufen ist, wie Brasilien, kann man dort recht gut chillen. Ich hätte kein Bock in Sao Paolo zu wohnen. Bolivianer sind recht friedlich.
Der Nachteil ist: die Regierung und der Präsident Evo Morales.
Seitdem geht es bergab, weshalb ich dort nicht mehr wohne. Mein Bruder hat auch inzwischen in Chile Land gekauft. Alle, die glauben Morales sei der Retter, sollten mal vor Ort wohnen. Mal sehen was sie nach einem Jahr sagen.
Gleichzeitig ist Bolivien sehr rückständig wenn man es mit den Nachbarländern vergleicht. Das Essen schmeckt auch nicht besonders, in Vergleich zum Essen in Peru zb.
Jedes Land hat seine Vor-und Nachteile, aber viele Gringos, die nach Bolivien fahren, mögen es. Normal würde ich sagen, nichts wie hin, aber mit der MAS an der Regierung, habe ich meine Bedenken.
Frage
Verfasst: Mi Feb 03, 2010 8:50 pm
von stadtmusikant
Warum wurde er dann wiedergewählt? Geht es nur den dort tätigen Ausländern schlechter oder auch dem Volk?
Verfasst: Do Feb 04, 2010 9:15 am
von Jupp
"Warum wurde er dann wiedergewählt? "
Das ist ja wohl kein Argument! Berlus*i wird auch immer wieder gewählt und in Moskau siehts doch ähnlich aus...