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Die Kommunikation mit der alten Heimat
Verfasst: Fr Aug 25, 2006 9:16 pm
von Siggi!
Hallo,
ich wollte mal in die Runde fragen, wie Ihr es denn mit der Kommunikation mit alten Freunden/Verwandten haltet.
Ich persönlich benutze (außer Mail) VoIP: Habe mich bei
http://www.sipgate.de kostenfrei angemeldet, die Software X-Lite von
http://www.xten.com ebenfalls kostenfrei herunter geladen und kann nun mit jedem andern VoIP Teilnehmer umsonst sprechen.
Datentransfergebühren muss man natürlich zahlen, die lassen sich aber durch Verwendung eines "Low Bandwidth Codec" wie beispielsweise iLBC reduzieren. Bei einer Flat-Rate ist das natürlich nicht relevant.
Ansonsten zahlt man zum normalen Festnetzanschluß 1,7 Cent pro Minute und kann auch von den Bekannten in D zum normalen deutschen Festnetzpreis unter einer deutschen Festnetznummer erreicht werden. Das kann für geschäftliche Kontakte auch sehr nützlich sein! Alles ohne Grund- und Anschlußgebühr! Finde ich sehr angenehm!
Gruß
Siggi
Verfasst: Mo Aug 28, 2006 9:43 am
von Jupp
Da war gerade ein Artikel irgendwo in der Zeitung.
Die Qualität von VOIP soll nicht besonders gut sein. Und innerhalb Deutschlands auch nicht günstig. Die Leute in der Zeitung haben ermittelt, das man mit call by call immer noch günstiger telefoniert.
Aber ich kenne auch jemanden, der aus USA regelmäßig mit VOIP geschäftlich telefoniert.
ich selbst habe damit keine Erfahrung und nutze exzessiv call by call...Weshalb ich auch noch immer bei der Telekom bin, weil die ganzen anderen lokalen Provider das nicht erlauben. Meiner Meinung nach ein großes KO-Kriterium für diese. Es sei denn man hat eine Tel. Flat. Aber ob die auch ins Ausland gilt? KA.
Verfasst: Mo Aug 28, 2006 12:06 pm
von Siggi!
Hallo Jupp,
ich lese mit Schmunzeln Deinen Beitrag, wegen der typisch deutschen Qualitätsvorstellungen. Ob VoIP innerhalb von D Sinn macht, ist eine ganz andere Fragestellung.
Hier kostet eine normale Festnetzverbindung nach D gut 1 Euro die Minute. Da ist mir ein Aussetzer mitten drin mit Verlaub aber so etwas von egal, wenn ich die Kosten um den Faktor 50 reduzieren kann! Im übrigen kann es hier auch vorkommen, dass die Festnetzverbindung eine miserable Qualität hat. Das Mobilfunknetz ist manchmal auch überlastet (das Handy ist hier total in) und wenn das Internet nicht mehrfach die Woche für ein paar Stunden gestört ist, dann wundert man sich.
Also deutsche Qualitätsmaßstäbe sollte man am besten ganz schnell vergessen (oder daheim bleiben). Mein Qualitätsmaßstab ist der: Die Sprachverständlichkeit muss gegeben sein, wenn ich HiFi brauche, dann schalte ich die Stereoanlage ein und telefoniere nicht!
Gruß
Siggi
Verfasst: Mo Aug 28, 2006 12:30 pm
von Jupp
ich lese mit Schmunzeln Deinen Beitrag
Ich dachte wegen der Qualität an Gespräche mit Kunden: Äh, ich kann Sie nicht verstehen, wegen der Aussetzer, aber dafür zahlen Sie auch weniger für meine Telefonkosten
Privat, denke ich, ist die Qualität wurscht.
Verfasst: Mo Aug 28, 2006 3:01 pm
von Siggi!
Hallo Jupp,
nur leider ist es nur so, dass das Zahlen von höheren Gebühren hier nicht notwendigerweise mehr Qualität bringt. Also auch wenn ich mit Kunden spreche (nicht über VoIP) kann es passieren, dass keine Sprachverständlichkeit gegeben ist. Was dann tun? Später einfach nochmal anrufen. Ich bin kein Notarzt, bei mir stribt niemand, wenn ich den Auftrag einen paar Stunden später erhalte! Genauso kann es mir passieren, dass ich eine Mail nicht senden kann, weil gerade die Verbindung gestört ist. Auch hier gilt wieder: Man weiß, dass so etwas vorkommen kann. Terminsachen stellt man also nicht auf die letzte Sekunde fertig. Wieviele "eilige" Dinge wohl wirklich eilig sind, dass möchte ich ganz deutlich in Frage stellen. Ich kann mich an Situation erinnern, wo ich Wochenenden durchgearbeitet hatte und mein Produkt stand dann erst einmal in der Ecke.
Ich bin doch nicht ausgewandert, um weiter der Sklave zu sein! Ein Kunde kann mich auch anrufen und ich bin am Strand. Was dann? Ich sage ihm, wann er mich im Büro erreichen kann, denn ohne meinen Computer machen oft keine Diskussionen Sinn. Aber natürlich, typisch deutsch ist diese 100% Verfügbarkeit zu Geschäftszeiten. Ohne mich!
Gruß
Siggi
Verfasst: Mo Aug 28, 2006 3:31 pm
von Kara
Siggi! hat geschrieben: Aber natürlich, typisch deutsch ist diese 100% Verfügbarkeit zu Geschäftszeiten. Ohne mich!
Und richtig unerträglich ist es seit den Handy geworden! Ich habe mir inzwischen angewöhnt bei (nein, nicht nach!

) Feierabend auch das Firmenhandy auszuschalten.
Und in meinem nächsten Job werde ich das sicher auch in der Mittagspause tun, da meine Erfahrung aus dem letzten Job zeigt: es gibt Chefs, die ziehen einen sogar vom vollen Teller weg
Oups, das war nun etwas OT, sorry.
Verfasst: Mo Sep 04, 2006 7:35 pm
von Caribe-Klaus
Kara hat geschrieben:...es gibt Chefs, die ziehen einen sogar vom vollen Teller weg
Positiv denken - so spart man sich eine teure Diät...
Gruss Klaus
Verfasst: Mo Sep 04, 2006 9:08 pm
von Jupp
typisch deutsch ist diese 100% Verfügbarkeit zu Geschäftszeiten.
Naja, alles eine Frage der Perspektive, kann ich es mir leisten, nicht dazusein oder nicht?
Wenn es natürlich so ist, daß die Leitung so oder so schlecht ist, dann kan man sich das Geld auch sparen, alles klar soweit.
Verfasst: Di Sep 05, 2006 10:46 pm
von Siggi!
kann ich es mir leisten, nicht dazusein oder nicht?
Gegenfrage: Woher kennt man die Antwort auf diese Frage, ohne es auszuprobieren? Wird man es ausprobieren, wenn man große Angst vor den möglichen Konsequenzen hat? Darf ich dann überhaupt auswandern (ich entferne mich ja von meinen Kunden, kann also beispielsweise nicht mehr morgen früh um 8:00 so einfach vorbei kommen)?
Meine persönliche (nicht allgemeingültige Antwort): No Risk - No Fun!
... so langsam kommen wir aber vom Thema ab!
Verfasst: Mi Sep 06, 2006 7:52 am
von Jupp
ich meinte das (natürlich) völlig unabhängig vom auswandern. Auch hier kann ich mir die Frage stellen, muß ich erreichbar sein oder habe ich auch so genug zum leben.
... so langsam kommen wir aber vom Thema ab!
recht hast

Verfasst: Di Mär 13, 2007 8:53 pm
von Henning
Ich weiss ja nicht wie akut dieses Thema noch ist, habt ihr schon mal mit Skype versucht zu telefonieren? Von Skype zu Skype ist es umsonst und man kann Guthaben kaufen und dann direkt ins Festnetz telefonieren für relativ wenig Geld.
Qualität ist bei mir bis jetzt immer gut gewesen, hab noch keine Sprachverständigungsprobleme usw. gehabt.
Verfasst: Mi Mär 14, 2007 8:16 am
von Siggi!
Hallo Henning,
Skype ist auch ok, aber wenn man es als Ersatz für ein gewöhnliches Telefon verwenden will, dann verlangen die für die Rufnummer eine monatliche Grundgebühr. Das tut der von mir verwendete Anbieter nicht. Ausserdem sind auch bei sipgate Gespräche von VoIP zu VoIP kostenfrei. Aber die meisten Menschen haben weder VoIP noch Skype oder ähnliches, da es ja meistens in Firmennetzwerken auch gezielt von der Firewall blockiert wird. Also benötige ich immer PC <-> normales Telefon. Da empfinde ich VoIP als vorteilhaft gegenüber Skype.
Gruß
Siggi
Verfasst: Do Mär 15, 2007 5:56 pm
von Henning
@ Siggi!
Gut zu wissen, noch benötige ich es zwar nicht, werde dann aber auch mal die von dir bevorzugten Kommunikationsmöglichkeiten testen.
Henning
Verfasst: Di Apr 17, 2007 4:36 pm
von Suesskraut
Ich finde ja die Zeitverschiebung mitunter sehr hinderlich beim telefonieren, speziell wenn man den Aequator ueberquert. Bis Maerz war's relativ gut von Australien nach Deutschland zu telefonieren, 10 Std Unterschied, man konnte sowohl morgens als auch abends Leute erreichen. Nach Umstellung Sommer/Winterzeit sind's jetzt nur noch 8 Std, was bedeutet, wenn ich unter der Woche wen erreichen will, muss ich ganz schoen frueh raus, um zu halbwegs ziviler Zeit anzurufen.
Da lob ich mir doch email - ich kann schreiben, wann ich will und die anderen koennen's lesen, wann sie wollen!

Verfasst: Di Apr 17, 2007 4:45 pm
von Siggi!
Da lob ich mir doch email - ich kann schreiben, wann ich will und die anderen koennen's lesen, wann sie wollen!
Das ist zweifelsohne der große Vorteil der eMail. Aber ein Telefonat von einer oder zwei Stunden schriftlich, nein danke. Das dauert ja ewig! (Ok, ich gebe es ja zu, ich bin zu geschwätzig.)
Gruß
Siggi