Was ist eigentlich mit Tschernobyl ?
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Was ist eigentlich mit Tschernobyl ?
Hi,
lange nichts mehr gehört von Tschernobyl. Hoffe, habe es korrekt geschrieben.
Wie man hört zerfällt der Betonmantel langsam aber sicher. Was passiert dann? Wie sieht es eigentlich mit den Spätfolgen aus? Mutationen bei Neugeboren und ähnlichem?
Eine Bekannte von mir aus der Ukraine meinte einmal. Die Deutschen sind phobisch auf Krebs und würden die ganzen Probleme nur aufbauschen. Hm? Weiß nicht.
Wie siehts denn aus? Bzw. wie seht Ihr die Sache?
Beste Grüße
Andreas
lange nichts mehr gehört von Tschernobyl. Hoffe, habe es korrekt geschrieben.
Wie man hört zerfällt der Betonmantel langsam aber sicher. Was passiert dann? Wie sieht es eigentlich mit den Spätfolgen aus? Mutationen bei Neugeboren und ähnlichem?
Eine Bekannte von mir aus der Ukraine meinte einmal. Die Deutschen sind phobisch auf Krebs und würden die ganzen Probleme nur aufbauschen. Hm? Weiß nicht.
Wie siehts denn aus? Bzw. wie seht Ihr die Sache?
Beste Grüße
Andreas
Hallo Coacher,
ich habe in Sumy (knapp 500km entfernt) die Radioaktivität selbst gemessen. Kein signifikanter Unterschied zu Niederbayern. Auf der Krim natürlich schon gar nicht. Wie es in der unmittelbaren Nähe aussieht, erfährst Du hier: Eine Fotoreportage zum Thema
Die Betreiberin der Seite verschickt auch eine DVD. Sehr interessant. Ich habe mir vorgenommen, die Todeszone zusammen mit einem Freund zu besuchen.
Gruß
Siggi
ich habe in Sumy (knapp 500km entfernt) die Radioaktivität selbst gemessen. Kein signifikanter Unterschied zu Niederbayern. Auf der Krim natürlich schon gar nicht. Wie es in der unmittelbaren Nähe aussieht, erfährst Du hier: Eine Fotoreportage zum Thema
Die Betreiberin der Seite verschickt auch eine DVD. Sehr interessant. Ich habe mir vorgenommen, die Todeszone zusammen mit einem Freund zu besuchen.
Gruß
Siggi
Also bei uns darf man in bestimmten Gegenden noch immer keine Pilze essen...
Und wenn der mantel durchgeschmort ist, was wohl nicht mehr alzu lange auf sich warten läßt, dann Gute Nacht.
Und wenn der mantel durchgeschmort ist, was wohl nicht mehr alzu lange auf sich warten läßt, dann Gute Nacht.
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
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Weihnachtsblog: Geschenkideen und mehr
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Pilze und Wild sind eine Sache für sich. Insbesondere Pilze akkumulieren radioaktive Substanzen. Das sagt aber nichts über die Grundbelastung.Also bei uns darf man in bestimmten Gegenden noch immer keine Pilze essen...
Kein Ahnung, wie lang es dauert. Aber Löcher im Mantel hätten nie dieselben Folgen wie der Unfall. Außerdem wird die EU zahlen und der Mantel mit diesen Mitteln erneuert. Es laufen bereits Verhandlungen.Und wenn der mantel durchgeschmort ist, was wohl nicht mehr alzu lange auf sich warten läßt, dann Gute Nacht
Gruß
Siggi
Ja, die Verhandlungen laufen und der Tourismus dahin floriert auch. Obwohl die Strahlung dort wohl nochj immer sehr hoch ist, aber wen künnerts...
Die Pilze sind natürlich nicht neu verstrahlt, das war damit nicht gemeint, sondern die Folgen sind noch immer spürbar und werden es wohl noch lange sein.
Die Pilze sind natürlich nicht neu verstrahlt, das war damit nicht gemeint, sondern die Folgen sind noch immer spürbar und werden es wohl noch lange sein.
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
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Bei einem Ausflug in die Todeszone bekommt man auch nicht mehr Strahlung ab, als bei einem Langstreckenflug. Aber nur wenn man nicht an die Strahlungshotspots gerät. Darum sollte man niemals allein in die Zone bzw. wissen, wie man mit einem Geigerzähler umgeht.Ja, die Verhandlungen laufen und der Tourismus dahin floriert auch. Obwohl die Strahlung dort wohl nochj immer sehr hoch ist, aber wen künnerts...
Da gibt es gemeine Dinge, mit einer Halbwertszeit von ein paar hundertausend Jahren... Aber die sind glücklicherweise nicht so stark vertreten. Die Todeszone wird daher schon in wesentlich kürzerer Zeit (in erdgeschichtlichen Zeiträumen betrachtet) wieder bewohnbar sein.sondern die Folgen sind noch immer spürbar und werden es wohl noch lange sein.
Gruß
Siggi
>Bei einem Ausflug in die Todeszone bekommt man auch nicht mehr Strahlung ab<
Das habe ich allerdings anders gelesen... Da hatte jemand bei so einem Ausflug mal einen Zähler heimlich dabei. Und Du weißt ja, wer viel fliegt, wird impotent. Bzw. erkrankt irgendwann an Krebs.
Das habe ich allerdings anders gelesen... Da hatte jemand bei so einem Ausflug mal einen Zähler heimlich dabei. Und Du weißt ja, wer viel fliegt, wird impotent. Bzw. erkrankt irgendwann an Krebs.
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
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Hallo Jupp,
kämpfe Dich mal durch die Webseite, deren Link ich eingestellt habe. Die Dame berichtet da sehr genau über die Strahlenwerte. Ich würde im übrigen auch meinen eigenen Geigerzähler dabei haben.
Einmal darf man so einen Ausflug machen. Aber auf Dauer würde ich dort nicht wohnen, obwohl es auch Leute gibt, die dies (regelwidrig) tun.
Gruß
Siggi
kämpfe Dich mal durch die Webseite, deren Link ich eingestellt habe. Die Dame berichtet da sehr genau über die Strahlenwerte. Ich würde im übrigen auch meinen eigenen Geigerzähler dabei haben.
Einmal darf man so einen Ausflug machen. Aber auf Dauer würde ich dort nicht wohnen, obwohl es auch Leute gibt, die dies (regelwidrig) tun.
Gruß
Siggi
Ja, kaum zu begreifen. Es sei denn, sie wissen nicht, was sie tu.obwohl es auch Leute gibt, die dies (regelwidrig) tun.
Ich werd mich mal da durchkämpfen.
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
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Hallo Jupp,
Vielleicht etwas für den nächsten Urlaub? Es gibt offizielle Exkursionen, ist aber nicht ganz billig.
Die Strahlenbelastung beträgt in der Zone durchschnittlich ca. 0,03 mSv/h. (Das ist übrigens die Intensität, welcher die Astronauten von Apollo 17 während ihrer 300-stündigen Mission im Schnitt ausgesetzt waren.)
Die durchschnittliche Strahlenbelastung in Deutschland beträgt (inklusive Röntgenbehandlungen) pro Person ca. 4 mSv/a
Die Strahlenbelastung ist also in der Zone ca. 65 mal höher.
Wirkungen der verschiedenen Strahlendosen (in Klammern die entsprechende Zeit, die man der Strahlung von 0,03mSv/h theoretisch ausgesetzt sein müsste, tatsächlich beziehen sich die Auswirkungen auf Kurzzeitbelastungen!):
20 mSv (28 Tage): Grenzwert der jährlichen Dosis, der fliegendes Personal in Europa ausgesetzt sein darf.
< 50 - 100 mSv (70 - 140 Tage): keine nachweisbaren Auswirkungen auf die Gesundheit
< 150 mSv (< 200 Tage): Keine nachweisbare Auswirkung auf die Fruchtbarkeit
250 mSv (knapp 1 Jahr): keine subjektiven Symptome, messbare Blutbildveränderung, keine Langzeitschäden
> 500 mSv (knapp 2 Jahre): die Mindestdosis, die 300.000 Arbeiter in Tschernobyl in den Folgejahren erlitten haben. 25.000 davon sind heute tot.
1.000 mSv (knapp 4 Jahre): Haarausfall, Übelkeit, Kräfteverfall. Erholung nach 4 Wochen wahrscheinlich
2.000 - 4.000 mSv (8 - 15 Jahre): Vorübergehende Sterilität
4.000 mSv (15 Jahre): Übelkeit und Erbrechen, Haarausfall, schwere Entzündungen und Blutungen, Sterberate nach 4 Wochen 50%
> 5.000 mSv (19 Jahre): Lebenslange Sterilität
> 7.000 mSv (26 Jahre): Übelkeit und Erbrechen nach einer Stunde, letale Dosis, Sterblichkeit nach 2 Wochen nahezu 100%
> 100.000 mSv (380 Jahre): Tod innerhalb Sekunden
Würde man weiterhin 10.000 Menschen ein Jahr lang einer Strahlenbelastung von 0,03 mSv/h aussetzen, so würden 130 von ihnen langfristig an strahlenbedingter Leukämie oder Krebs sterben, auf 10.000 Geburten kämen 3 strahlenbedingte Fehlgeburten.
Alles in allem scheint die Situation also an den meisten Orten inzwischen vergleichbar harmlos, innerhalb eines Tages bekommt man dort die Strahlung ab, die man sonst innerhalb von ca. 10 bis 65 Tagen erfährt. In Reaktornähe (3.000.000 uR/h) ist die Dosis jedoch immer noch mehrere 10.000 Mal höher als normal. Außerdem nimmt man mit der Umgebungsluft wahrscheinlich auch immer geringe Mengen radioaktiven Staubes auf, welcher dann im Körper weiterstraht und die Belastung zusätzlich erhöht, auch nach Verlassen des Ortes.
Achtung: Alle Angaben beziehen sich auf die mittlere Strahlenbelastung. An über 100 Stellen in dem Sperrgebiet wurden riesige Gräben (100m · 2m) ausgehoben, in denen zahlreiche stark radioaktive Substanzen, Tiere und Geräte vergraben wurden. Hier herrschen Ortsdosisleistungen, die noch weit über die von 2-5 mSv pro Stunde hinausgehen.
Gruß
Siggi
Vielleicht etwas für den nächsten Urlaub? Es gibt offizielle Exkursionen, ist aber nicht ganz billig.
Die Strahlenbelastung beträgt in der Zone durchschnittlich ca. 0,03 mSv/h. (Das ist übrigens die Intensität, welcher die Astronauten von Apollo 17 während ihrer 300-stündigen Mission im Schnitt ausgesetzt waren.)
Die durchschnittliche Strahlenbelastung in Deutschland beträgt (inklusive Röntgenbehandlungen) pro Person ca. 4 mSv/a
Die Strahlenbelastung ist also in der Zone ca. 65 mal höher.
Wirkungen der verschiedenen Strahlendosen (in Klammern die entsprechende Zeit, die man der Strahlung von 0,03mSv/h theoretisch ausgesetzt sein müsste, tatsächlich beziehen sich die Auswirkungen auf Kurzzeitbelastungen!):
20 mSv (28 Tage): Grenzwert der jährlichen Dosis, der fliegendes Personal in Europa ausgesetzt sein darf.
< 50 - 100 mSv (70 - 140 Tage): keine nachweisbaren Auswirkungen auf die Gesundheit
< 150 mSv (< 200 Tage): Keine nachweisbare Auswirkung auf die Fruchtbarkeit
250 mSv (knapp 1 Jahr): keine subjektiven Symptome, messbare Blutbildveränderung, keine Langzeitschäden
> 500 mSv (knapp 2 Jahre): die Mindestdosis, die 300.000 Arbeiter in Tschernobyl in den Folgejahren erlitten haben. 25.000 davon sind heute tot.
1.000 mSv (knapp 4 Jahre): Haarausfall, Übelkeit, Kräfteverfall. Erholung nach 4 Wochen wahrscheinlich
2.000 - 4.000 mSv (8 - 15 Jahre): Vorübergehende Sterilität
4.000 mSv (15 Jahre): Übelkeit und Erbrechen, Haarausfall, schwere Entzündungen und Blutungen, Sterberate nach 4 Wochen 50%
> 5.000 mSv (19 Jahre): Lebenslange Sterilität
> 7.000 mSv (26 Jahre): Übelkeit und Erbrechen nach einer Stunde, letale Dosis, Sterblichkeit nach 2 Wochen nahezu 100%
> 100.000 mSv (380 Jahre): Tod innerhalb Sekunden
Würde man weiterhin 10.000 Menschen ein Jahr lang einer Strahlenbelastung von 0,03 mSv/h aussetzen, so würden 130 von ihnen langfristig an strahlenbedingter Leukämie oder Krebs sterben, auf 10.000 Geburten kämen 3 strahlenbedingte Fehlgeburten.
Alles in allem scheint die Situation also an den meisten Orten inzwischen vergleichbar harmlos, innerhalb eines Tages bekommt man dort die Strahlung ab, die man sonst innerhalb von ca. 10 bis 65 Tagen erfährt. In Reaktornähe (3.000.000 uR/h) ist die Dosis jedoch immer noch mehrere 10.000 Mal höher als normal. Außerdem nimmt man mit der Umgebungsluft wahrscheinlich auch immer geringe Mengen radioaktiven Staubes auf, welcher dann im Körper weiterstraht und die Belastung zusätzlich erhöht, auch nach Verlassen des Ortes.
Achtung: Alle Angaben beziehen sich auf die mittlere Strahlenbelastung. An über 100 Stellen in dem Sperrgebiet wurden riesige Gräben (100m · 2m) ausgehoben, in denen zahlreiche stark radioaktive Substanzen, Tiere und Geräte vergraben wurden. Hier herrschen Ortsdosisleistungen, die noch weit über die von 2-5 mSv pro Stunde hinausgehen.
Gruß
Siggi
Danke für den Tipp!
hab soeben gebucht, warte nun auf die Bestätigung und dann kanns in drei Wochen losgehen.
Freu mich schon!
Ich kann nicht nachvollziehen, außer zu wissenschaftlichen Zwecken, wie man so sensationslüstern (oder was sonst?) sein kann, sich dorthin zu begeben. Risiko hin oder her. Was hab ich davon? Außer Nervenkitzel, komm ich nun zu nah an einen Kadavergraben, etc...
hab soeben gebucht, warte nun auf die Bestätigung und dann kanns in drei Wochen losgehen.
Freu mich schon!
Ich kann nicht nachvollziehen, außer zu wissenschaftlichen Zwecken, wie man so sensationslüstern (oder was sonst?) sein kann, sich dorthin zu begeben. Risiko hin oder her. Was hab ich davon? Außer Nervenkitzel, komm ich nun zu nah an einen Kadavergraben, etc...
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
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Weihnachtsblog: Geschenkideen und mehr
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Weihnachtsblog: Geschenkideen und mehr
Ist nicht unpopulär dort einmal vorbei zuschauen, wenn man in Kiew ist. Mögliche Motivationen:
- Geisterstädte anschauen
- Nervenkitzel
- Sensationslüsternheit
- Der Reiz des Verbotenen
- Exotisches Ziel, in der Südsee, da ist doch jeder, aber wer war schon dort?
Wenn man ohne Führer geht, ist man mit Sicherheit in der Zone so allein, wie sonst wohl nirgend in Europa. Ist auch etwas besonderes oder?
Gruß
Siggi
- Geisterstädte anschauen
- Nervenkitzel
- Sensationslüsternheit
- Der Reiz des Verbotenen
- Exotisches Ziel, in der Südsee, da ist doch jeder, aber wer war schon dort?
Wenn man ohne Führer geht, ist man mit Sicherheit in der Zone so allein, wie sonst wohl nirgend in Europa. Ist auch etwas besonderes oder?
Gruß
Siggi
Dem kann ich nun wirklich nichts mehr entgegen setzen. Aber wie gesagt, ich bin ja schon überzeugt, werde viele Bilder machen, kommt sicher gut auf dem Film und einen ausführlichen Bericht liefern.Ist auch etwas besonderes oder?
Arbeitstitel: "Die Ein(bl)öde und ich..."
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