Seite 1 von 2
Heiratszwang?
Verfasst: Di Apr 17, 2007 4:50 pm
von Siggi!
Diese Diskussion wurde abgetrennt. Hier der ursprüngliche Beitrag von Suesskraut
"Andere Gruende", definitiv. Da mein Partner in Deutschland kein Visum bekommen konnte, hatte ich keine andere Wahl. Glaubt's mir! Ich hab's tapfer 5 Monate lang versucht, ohne ihn auszuhalten. Dabei wollte ich gar nicht weg! Denn ich war ja schon weg (in England) und wollte eigentlich wieder nach Hause! Aber man gewoehnt sich dran.
Tja, jetzt sind die von der 'Deutschland-ist-zum-kotzen' Riege wohl platt.
Sk
Hallo,
der Partner bekam kein Visum? Das kann doch nur an Eurer Verweigerungshaltung gegenüber dem Bund der Ehe liegen!
Ganz im ernst: Für binationale Beziehungen gibt es oft genau zwei Möglichkeiten, wenn man zusammenleben will:
1. Heirat
2. In das Land des Partners ziehen.
Ich bin verheiratet und wohne trotzdem im Land des Partners. Doppelt hält besser!
Gruß
Siggi
Verfasst: Di Apr 17, 2007 5:04 pm
von Suesskraut
Verweigerungshaltung? Iwo. Ich lass mir nur von keiner Regierung vorschreiben, wann, wo, warum und unter welchen Umstaenden ich heiraten soll. Ja, wenn sie der Haelfte der Familie die Reisekosten zur Feier bezahlen, koennte man darueber reden...

Naja, und so ein Hundeloch ist Sydney ja nun auch nicht...
Habt Ihr im Ausland geheiratet, und wuerde das im Zweifel in D anerkannt?
Ein Freund von uns musste seine Frau gerade zum 2. Mal heiraten, um sie legal nach Australien 'einzufuehren'. Ich find das alles ziemlich verrueckt.
Sk
Verfasst: Di Apr 17, 2007 7:38 pm
von Siggi!
Ich lass mir nur von keiner Regierung vorschreiben, wann, wo, warum und unter welchen Umstaenden ich heiraten soll
Gut gebrüllt, aber Du kannst es Dir auch leisten! Dein Partner ist schließlich Ausländer 1. Klasse und kann ohne Visum nach Deutschland. Nach dem Visa Skandal wäre es fragwürdig, ob meine Frau (gesetzt den Fall wir wären nicht verheiratet) überhaupt einen Besuch in D machen dürfte.
Außerdem gebe ich zu bedenken, dass man letztlich immer nur wegen des Staates heiratet, sei es um soziale Absicherungen und Privilegien zu erlangen, die laut Gesetz eben vom Status "verheiratet" abhängen, sei es um Steuervorteile, Rechtssicherheit oder was auch immer zu genießen. Ansonsten brauchte es keine staatliche Institution der Ehe, man könnte alles auch durch einen privatrechtlichen notariellen Vertrag regeln.
Habt Ihr im Ausland geheiratet, und wuerde das im Zweifel in D anerkannt?
Ja, in Dänemark, aber das ist EU, da musste es anerkannt werden.
Ich find das alles ziemlich verrueckt.
Vieles, was mit binationalen Partnerschaften zu tun hat, ist (um es einmal vorsichtig zu formulieren) sehr gewöhnungsbedürftig. Beispiel: Mit den ausländischen Schwiegereltern (nicht EU) in Deutschland zusammenleben? Geht praktisch nicht, aber wenn ich in ein anderes EU Land verziehen würde, dann wäre es möglich, da das EU Recht (Freizügigkeit) dies erlaubt, nationales deutsches Recht hingegen nicht. So etwas nennt sich dann Benachteiligung von Inländern.
Gruß
Siggi
Verfasst: Di Apr 17, 2007 8:41 pm
von rabiene
Habt Ihr im Ausland geheiratet, und wuerde das im Zweifel in D anerkannt?
Hier in USA und Anerkennung kein Problem.
Verfasst: Fr Apr 20, 2007 5:01 am
von Suesskraut
@ Siggi: Wie bitte? Natuerlich brauchen auch Australier eine Aufenthaltserlaubnis fuer Deutschland! Sonst wuerden wir ja da wohnen...
Wir brauchen auch beide ne Arbeitserlaubnis, sonst koennen wir uns das naemlich nicht leisten.
Klar, Du hast schon recht, man laesst sich in Entscheidungen oft von auesseren Einfluessen leiten.
Das mit den Schwiegereltern verstehe ich nicht, wieso duerft Ihr mit denen nicht zusammenleben? Duerftet Ihr denn Nachbarn sein?
@Rabiene: Also eine Eheschliessung in den USA wuerde fuer Visazwecke in D anerkannt?
Verfasst: Fr Apr 20, 2007 11:28 am
von Siggi!
Wie bitte? Natuerlich brauchen auch Australier eine Aufenthaltserlaubnis fuer Deutschland! Sonst wuerden wir ja da wohnen...
Wir brauchen auch beide ne Arbeitserlaubnis, sonst koennen wir uns das naemlich nicht leisten
Aufenthaltserlaubnis ja, aber kein Visum. Meine Frau könnte sonst noch niemals zu Besuch kommen. Ist schon ein deutlicher Unterschied! Sprich: Man kann sich überhaupt nicht kennenlernen, außer im Heimatland des Partners. Sonst ist man gezwungen, eine Unbekannte zu heiraten. Das sind die netten Gesetze in D!
Mit den Schwiegereltern ist das ganz einfach: Ein Familiennachzug von sonstigen Verwandten (darunter fallen auch die Schwiegereltern) geht nur in Fällen außergewöhnlicher Härte, also z.B. wenn es Bürgerkrieg im Heimatland der Schwiegereltern gibt. Aber: Es gibt eine EU-Freizügigkeitsrichtlinie. Über diese werden in anderen EU Ländern wieder Dinge möglich, die im Heimatland nicht gehen.
Warum ich von Inländerbenachteiligung spreche: Ganz einfach aufgrund der Freizügigkeit kann z.B. ein Spanier, der in D wohnt und mit einer Ukrainerin verheiratet ist, die ukrainischen Schwiegereltern zum gemeinsamen Leben nach D herholen. Aber der Inländer darf das nicht, der darf das nur im EU Ausland. Wer mir dies mit Logik erklären kann, der mag es gern versuchen.
Gruß
Siggi
Verfasst: Sa Apr 21, 2007 5:19 am
von Suesskraut
Nein, sorry, das versuche ich erst gar nicht logisch nachzuvollziehen!
Ok, ich glaub wir kommen gerade etwas vom Thema ab... Aber Dich zwingt doch keiner, eine Unbekannte zu heiraten, oder? Wieso solltest du jemanden heiraten wollen, den Du noch gar nicht kennst? Das musste mir jetzt aber auch mal mit Logik erklaeren!
Das mit den Besuchsrechten erinnert einen ja sehr an die DDR. Allerdings hilft es einem auch nicht so superviel, wenn man Besuchsrecht hat, jedenfalls nicht auf Dauer.
Verfasst: Sa Apr 21, 2007 9:34 am
von Siggi!
Wieso solltest du jemanden heiraten wollen, den Du noch gar nicht kennst
Natürlich muss man das nicht. Was kann man denn tun:
1. Man kann den Partner in dessen Heimat kennenlernen: Das Auswandern in die Ukraine dürfte für die Mehrzahl der Deutschen unmöglich sein, da sie dort keine ökonomische Basis finden.
2. Man kann eine Beziehung auf Distanz führen und sich nur im Urlaub sehen. Meine Einschätzung: Auf Dauer sehr belastend und funktioniert nicht.
3. Man kann versuchen, dass der Partner eine Aufenthaltserlaubnis erhält, in dem man z.B. ein Studium in D finanziert. Ist wohl nur sinnvoll, wenn der Partner dies auch wünscht und nicht bereits ein Uni-Diplom hat und der Deutsche finanziell leistungsfähig ist.
4. Man kann ja einfach "Auf Wiedersehen" sagen und weiter das Leben in Einsamkeit verbringen.
Das sind die Alternativen oder habe ich etwas übersehen?
Gruß
Siggi
Verfasst: So Apr 22, 2007 3:19 pm
von rabiene
@Rabiene: Also eine Eheschliessung in den USA wuerde fuer Visazwecke in D anerkannt?
Eigentlich ist es unerheblich wo du heiratest,es muss nur mehr oder weniger Papierkram in D gemacht werden.Wenn ein Teil deutsch ist und der andere nicht,muss man halt Genehmigungen einholen,anders geht's nicht.
Ich hatte es aber mehr allgemein gemeint, weil wir beide Deutsch sind.
Verfasst: Fr Jul 13, 2007 4:24 pm
von chrisroesner

Ich habe jemanden kennen gelernt und habe mich in sie verliebt und sie auch in mich ich bin deutscher und sie kurdin die Eltern wollen nicht das wir zusammen sind sie wissen es auch nicht . und jetzt muss sie zurück nach Syrien in 3 Monate was kann ich machen das sie für immer in Deutschland leben kann ( sie hat keine Papiere ) würde es gehen wenn ich sie heirate oder geht das nicht weil sie keine Papiere hat bitte um hilfe
Verfasst: Fr Jul 13, 2007 4:46 pm
von rabiene
chrisroesner hat geschrieben:
Ich habe jemanden kennen gelernt und habe mich in sie verliebt und sie auch in mich ich bin deutscher und sie kurdin die Eltern wollen nicht das wir zusammen sind sie wissen es auch nicht . und jetzt muss sie zurück nach Syrien in 3 Monate was kann ich machen das sie für immer in Deutschland leben kann ( sie hat keine Papiere ) würde es gehen wenn ich sie heirate oder geht das nicht weil sie keine Papiere hat bitte um hilfe
Tja, das wird wohl nicht gehen ohne Papiere,denn das Standesamt will Papiere sehen.Pass, Geburtsurkunde usw.Solltet versuchen das irgendwie dranzu kommen.
geh auch mal auf's Standesamt und frage ganz unverbindlich was fuer papiere bei eine heirat mit einer kurdin benoetigt werden.Aber nicht sagen das sie keine hat.
Verfasst: Fr Jul 13, 2007 4:47 pm
von Siggi!
Hallo,
ganz ohne Papiere heiraten, das geht sicher nicht. Ein Pass oder eine Geburtsurkunde sollte schon da sein. Wenn alles verloren gegangen ist, dann muss es in der Heimat nochmals besorgt werden. Innerhalb von 3 Monaten sollte es möglich sein. Am wenigsten Dokumente benötigt man für die Heirat in Dänemark. Diese Heirat wird in D anerkannt. Dort reicht der Pass und eine Familienstandsbescheinigung. Wenn Sie geschieden ist, dann benötigt man noch das Scheidungsurteil. Ausländische Dokumente müssen übersetzt und legalisiert werden, damit sie im Zielland anerkannt werden.
Gruß
Siggi
Verfasst: So Jul 15, 2007 3:16 pm
von chrisroesner
ich versuche alles das sie hier bleibt ich kan nicht zulassen das sie wieder nach Syrien geht . sie hatte ja noch bis vor kurzen ein deutschen Ausweis aber der wurde weggenommen aber warum das hat sie nicht gesagt nur ihr Vater darf bleiben .
Verfasst: So Jul 15, 2007 4:56 pm
von kurtchen
was sie sagt nicht warum ihr pass ihr wegenommen wurde ?
ist das eine basis ?
gehört zu einer beziehung nicht auch vertrauen ?
bervor du heiratest schaue mal in
www.1001geschichte.de
rein. viele beispiele wie man ein fiasko erlebt wenn man jemand
aus moslemischen staaten heiratet.
Verfasst: Mo Jul 16, 2007 1:49 pm
von chrisroesner
Sie ist kein Moslem sie ist JEZIDE sie hat 9 Jahre lang in Deutschland gelebt jetzt hat sie die schule zu ende gemacht sie hatte ihr Pass verloren und hat ein neun beantragt aber das ging nicht die haben gesagt das sie wieder zurück muss weil sie keine Arbeit hat