Spontan mal in die Schweiz
Verfasst: Di Nov 06, 2007 4:18 pm
An einem Freitag Anfang Juni diesen Jahres hatte ich die Schnauze voll von fast sieben Jahren Selbständigkeit als Programmierer in Hannover.
Mal wieder wartete ich auf diverse Rechnungen und mal wieder Ärger mit irgendeiner Behörde deren Existenzberechtigung sich mir immer noch entzog. Der Weg zum Supermarkt war mit Hundetretminen gepflastert und an der Tankstelle schüttelte ich ungeläubig den Kopf über die mal wieder gestiegenen Bezinpreise. An der Kasse beim Einkaufen trugen Gehbehinderte, Arbeitslose und Rentner wieder ihren Wer-ist-schneller-an-der-neuen-Kasse-Wettlauf aus. Als ich dann im Briefkasten noch eine Rechnung von der GEZ fand, ist bei mir ne Sicherung durchgebrannt.
Ich habe meine Tagesarbeit abgebrochen und keine neuen Projekte angefangen. Statt dessen habe ich einen Lebenslauf geschrieben, eine Bewerbung fertig gemacht und Referenzen zusammengesucht. – Ich wollte diesem Irrenhaus einfach nur entkommen.
Ich habe mich bei einem halben Dutzende deutscher Programmierschmieden beworben und bei einer schweizer Firma, die mir durch Zufall in einem Forum über den Weg gelaufen war.
Noch in der Nacht erhielt ich Antwort vom schweizer Geschäftsführer. Am Samstag gab’s ein Testprojekt und am folgenden Mittwoch saß ich im Flugzeug nach Zürich. Dort arbeitete ich zwei Wochen auf Probe, habe meinen Arbeitsvertrag bekommen, eine Wohnung gemietet und alles für das Ende meiner Selbständigkeit vorbereitet.
Ich hatte mir drei Wochen für die Abwicklung aller meiner Angelegenheiten in Deutschland erbeten. Als ich dafür wieder in Hannover ankam, hatten sich dann auch schon zwei deutsche Arbeitgeber gemeldet, die die Zusendung von Schulzeugnissen erbaten. Briefe genommen weggeschmissen und neues Leben begonnen.
... nein, das ist nicht frei erfunden. Vielleicht ein bißchen überspitzt, aber sonst genauso passiert.
Gruss
Lars
Mal wieder wartete ich auf diverse Rechnungen und mal wieder Ärger mit irgendeiner Behörde deren Existenzberechtigung sich mir immer noch entzog. Der Weg zum Supermarkt war mit Hundetretminen gepflastert und an der Tankstelle schüttelte ich ungeläubig den Kopf über die mal wieder gestiegenen Bezinpreise. An der Kasse beim Einkaufen trugen Gehbehinderte, Arbeitslose und Rentner wieder ihren Wer-ist-schneller-an-der-neuen-Kasse-Wettlauf aus. Als ich dann im Briefkasten noch eine Rechnung von der GEZ fand, ist bei mir ne Sicherung durchgebrannt.
Ich habe meine Tagesarbeit abgebrochen und keine neuen Projekte angefangen. Statt dessen habe ich einen Lebenslauf geschrieben, eine Bewerbung fertig gemacht und Referenzen zusammengesucht. – Ich wollte diesem Irrenhaus einfach nur entkommen.
Ich habe mich bei einem halben Dutzende deutscher Programmierschmieden beworben und bei einer schweizer Firma, die mir durch Zufall in einem Forum über den Weg gelaufen war.
Noch in der Nacht erhielt ich Antwort vom schweizer Geschäftsführer. Am Samstag gab’s ein Testprojekt und am folgenden Mittwoch saß ich im Flugzeug nach Zürich. Dort arbeitete ich zwei Wochen auf Probe, habe meinen Arbeitsvertrag bekommen, eine Wohnung gemietet und alles für das Ende meiner Selbständigkeit vorbereitet.
Ich hatte mir drei Wochen für die Abwicklung aller meiner Angelegenheiten in Deutschland erbeten. Als ich dafür wieder in Hannover ankam, hatten sich dann auch schon zwei deutsche Arbeitgeber gemeldet, die die Zusendung von Schulzeugnissen erbaten. Briefe genommen weggeschmissen und neues Leben begonnen.
... nein, das ist nicht frei erfunden. Vielleicht ein bißchen überspitzt, aber sonst genauso passiert.
Gruss
Lars