Hallo zusammen,
ich möchte mich vor meinem Urlaub doch noch einmal kurz äußern, da ich eure Äußerungen und diejenigen, die zu einer kritischen Distanz hinsichtlich der Wohlfahrtsverbände neigen, grundsätzlich richtig finde und das auch noch einmal ausdrücklich sagen möchte.
Jupp hat geschrieben:Aha, ich hab mich schon gefragt, warum Du so reagierst. Tendierte ich doch auch eher dazu, die teuren Paläste zu hinterfragen.
Genau das soll stattfinden und gerade auch im Ausland praktiziert werden. Jeder der öffentliche Gelder bekommt, hat deren Verwendung offen zu legen ist für Fehler persönlich haftbar zu machen. Leider wird das zwar im Vereinsrecht praktiziert aber nicht bei Subventionen an die Wirtschaft. Andrerseits sollte eine pauschale Ablehnung, so finde ich, auch nicht stattfinden, da diese mehr Schaden anrichtet als sie hilfreich ist. Eine solche Haltung ist gerade für die denen geholfen werden soll, äußerst fatal. In Deutschland gibt es ein ziemlich wirksames Mittel der Überprüfung durch das so genannte DZI (
Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen). Hier hat man schon mal einen ersten, relativ sicheren Überblick über die Seriosität solcher Vereine/Organisationen. Das DZI dokumentiert in seinem Archiv über 2.000 Spendenorganisationen. Eine solche Prüfinstanz gibt es im Ausland leider nicht. Hier muss man sich mühselig zu Fuß informieren.
Jupp hat geschrieben:ich weiß ja nicht, ob die joha*it*r dazu zählen, jedenfalls haben die nachweislich mit drückermethoden gearbeitet.
Die Joha's sind nicht Mitglied im BAGFW, was aber nicht heißen soll, dass es bei deren Mitgliedern nicht auch solche "Id*ot*n" gibt, die sich solcher m.E. kriminellen Machenschaften bedienen. So sind seinerzeit u.a. auch einige Gliederungen des DRK (Mitglied des BAGFW) wegen einer solchen "Praxis"
zu Recht ins Gerede gekommen. Ich weiß gar nicht, wie es damals ausgegangen ist.
Um es klar zu sagen:
Ich lehne/lehnte solche Methoden strikt ab, weil ich sie persönlich für verwerflich, irreführend und betrügerisch halte und bin auch der Ansicht, dass solche Aktionen unbedingt öffentlich gemacht werden sollen, damit auch die dahinter stehenden Verbände/ Funktionäre zur Rechenschaft gezogen werden können und sollen. Schon allein wegen der Menschen bzw. Tiere, die auf eine solche Hilfe angewiesen sind. Weihnachten ist nämlich nicht nur das Fest der Liebe und Mitmenschlichkeit sondern auch der Abzocker und üblen Elemente. Gerade hier sind momentan jede Menge "Tränendrüsenprofiteure" unterwegs. Während die Sammler in S'pore alle registriert werden müssen (ähnlich wie in Deutschland), fallen die in Malaysia und Thailand fast ohne jede Kontrolle in zumeist eigener Sache über einen her. Sie haben als Buddhisten und Hindus zwar mit Weihnachten nicht viel am Hut - aber mein Gott, wenns Geld bringt, sammelt man auch im Dezember ...
In diesem Sinne und in der Hoffnung, dass mich nun wieder alle lieb haben, wünsche ich euch ein frohes Weihnachtsfest und mache mich auf den harten und äußerst beschwerlichen Weg nach Ko Samui (*seufz)
