Die "arme" Seite Argentinas...
Verfasst: Sa Apr 26, 2008 10:37 pm
...gestern hatte ich die Ehre, Freude und die Scham, in einer "villa" (so heissen hier die "favellas" der Ärmsten der Armen) zu einer Buchpräsentation eingeladen zu sein. Escuela 51, Villa Carcova, im Norden von Buenos Aires.
Oswaldo Bayer ein überzeugter Diktaturgegner, Freidenker, Schriftsteller und Menschenmöger stand aplaudiert den Paten. Gute, zukunftshoffende Worte von diesem grossen Meister der Sprache.
www.cuentosdelavilla.blogspot.com
Schulkinder einer zerfallenden Schule in diesem Viertel, am Rande eines vermüllten, vergifteten Baches realisierten die Idee, ein eigenes Buch mit ihren Gedanken zu veröffentlichen.
Das Buch wird auf der jetzigen Buchmesse präsentiert, vielleicht sollte man es deutsch übersetzen.
Die Schule wurde vor einigen Monaten von den Eltern "besetzt" um die dringend nötigen Renovationen (ohne Heizung, Wasser, herabfallende Decken, unmenschliche hygienische Zustände) anzumahnen - gestern präsentierte sich der nun renovierte Bau im vollen Stolz der Gestalter.
Und das Buch der chicos.
Es ist nicht nur der Glauben, es ist das ahnende Wissen um die Wichtigkeit der Bildung, die einzigst die Zukunft bessern kann. Jugend ist eines der grossen "Vermögen" dieses Landes.
Man kann sich schwerlich vorstellen, welche geistige Klarheit, Zukunftshoffnung und sprachliche Gewandtheit sich verbalisierte.
Diese Kinder, die Hunger, Krankheit, Not und Brutalität als Tagesgewöhnung kennen, die willkürlich-gewaltsame Polizeiaktionen als "normal" betrachten...sie geben nicht auf.
"¡que un dia me escuche alguien, que pueda mejorar este villa!" schrieb eines der Kids. Und mit grossem Stolz: "...no me gusta vivir en una villa, pero esto es mi barrio y asi tengo mi orgullo de vivir aca".
Einer der schönsten Momente die spassi hier in Argentina erlebte, mit teilfeuchten Augen.
Möge das blog einen kleinen Eindruck der "anderen" Seite Argentiniens geben...ich war gestern nur das erste Mal dort..."alguien escuchó"
Oswaldo Bayer ein überzeugter Diktaturgegner, Freidenker, Schriftsteller und Menschenmöger stand aplaudiert den Paten. Gute, zukunftshoffende Worte von diesem grossen Meister der Sprache.
www.cuentosdelavilla.blogspot.com
Schulkinder einer zerfallenden Schule in diesem Viertel, am Rande eines vermüllten, vergifteten Baches realisierten die Idee, ein eigenes Buch mit ihren Gedanken zu veröffentlichen.
Das Buch wird auf der jetzigen Buchmesse präsentiert, vielleicht sollte man es deutsch übersetzen.
Die Schule wurde vor einigen Monaten von den Eltern "besetzt" um die dringend nötigen Renovationen (ohne Heizung, Wasser, herabfallende Decken, unmenschliche hygienische Zustände) anzumahnen - gestern präsentierte sich der nun renovierte Bau im vollen Stolz der Gestalter.
Und das Buch der chicos.
Es ist nicht nur der Glauben, es ist das ahnende Wissen um die Wichtigkeit der Bildung, die einzigst die Zukunft bessern kann. Jugend ist eines der grossen "Vermögen" dieses Landes.
Man kann sich schwerlich vorstellen, welche geistige Klarheit, Zukunftshoffnung und sprachliche Gewandtheit sich verbalisierte.
Diese Kinder, die Hunger, Krankheit, Not und Brutalität als Tagesgewöhnung kennen, die willkürlich-gewaltsame Polizeiaktionen als "normal" betrachten...sie geben nicht auf.
"¡que un dia me escuche alguien, que pueda mejorar este villa!" schrieb eines der Kids. Und mit grossem Stolz: "...no me gusta vivir en una villa, pero esto es mi barrio y asi tengo mi orgullo de vivir aca".
Einer der schönsten Momente die spassi hier in Argentina erlebte, mit teilfeuchten Augen.
Möge das blog einen kleinen Eindruck der "anderen" Seite Argentiniens geben...ich war gestern nur das erste Mal dort..."alguien escuchó"