Miami

Vereinigte Staaten von Amerika

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SandraN
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Miami

Beitrag: # 23778Beitrag SandraN »

Hallo, Ihr Lieben,

nach zahlreichen Florida-Aufenthalten ist mir bei meinem letzten Miami-Aufenthalt nochmal ganz besonders deutlich geworden, dass ich doch gern dort hin übersiedeln würde, weil Miami einfach "meine Stadt" ist.

Das vorneweg: Da ich mich schon seit einigen Jahren mit diesem Gedanken beschäftige, ist mir ist schon bewusst, dass dieses Unternehmen sehr schwierig, wenn nicht sogar beinahe unmöglich sein wird, zumal ich als Sekretärin / Assistentin nicht unbedingt einen Job habe, nach dem "drüben" händeringend gesucht wird. Mir ist auch klar, dass, wenn es überhaupt klappen könnte, es keine Sache ist, die man mal locker in einem Jahr über die Bühne bringen kann, sondern die schon Planung braucht. Andererseits gibt es auch genug Menschen, die einen Umzug in die USA - auch mit mehr Blauäugigkeit - geschafft haben.

Nun habe ich einen Bekannten in Miami (Schweizer mit kanadischem Pass), der über Swiss Air nach Miami gekommen ist, mittlerweile die GreenCard hat und gerade dabei ist, die amerikanische Staatsbürgerschaft zu bekommen. Er sagte, ich könnte es schaffen, über die deutsche Botschaft in Miami "reinzukommen".

Meine Idee war noch eine andere: Während meines Aufenhaltes in Miami habe ich mich mal grob umgesehen nach Anwaltskanzleien und habe auch später im Internet Kanzleien gefunden, die sowohl in Berlin (mein Wohnort) als auch in Miami ihren Sitz haben. Ich bin gelernte Anwaltsgehilfin, habe aber auch schon in einem großen Immobilienunternehmen, beim Fernsehen und auch in einem Bundesverband gearbeitet. Nun ist meine Überlegung, ob ich versuchen könnte, über eine Rechtanwaltskanzlei, die sowohl hier wie auch in Miami ihren Sitz hat, vielleicht erst einmal für ein halbes Jahr oder Jahr mit Arbeitsvisum rüberzugehen, um zu gucken, ob das Leben und Arbeiten dort überhaupt was für mich wäre (denn natürlich weiss ich, dass Urlaub und Leben dort ein Unterschied ist). Und vielleicht, wenn alles gut läuft, könnte das auch ein Sprungbrett sein.

Allerdings versuche ich auch "nebenbei", über die Lotterie an die GreenCard zu kommen, wobei ich das allerdings so verstanden habe, dass man nicht die GreenCard an sich gewinnt, sondern lediglich die Option, und man trotzdem noch einige Voraussetzungen erfüllen muss, um die GreenCard dann tatsächlich in den Händen zu halten.

Zwar hatte ich, als Frau allein in Miami, zwei sehr deutliche Angebote, die in Richtung Heiraten gingen, aber ich dachte mir, dass ich dann doch erstmal lieber allein versuchen möchte, mein Pläne umzusetzen ... :wink:

Ich bin gespannt, was Ihr zu meinen Gedanken meint und danke Euch schonmal im voraus für Eure Meinungen.

Lieben Gruß von
Sandra.
Amish
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Beitrag: # 23791Beitrag Amish »

Hallo Sandra,

zunächst einmal muss man klarstellen, dass es in Miami keine deutsche Botschaft gibt, allenfalls ein (General-)Konsulat. Und die können dir auch nicht weiterhelfen, da du dich ja bei den Amerikanern und nicht bei den Deutschen darum bemühen musst, dass du in die USA rein darfst!

Die zweite Option hört sich vielversprechender an, nämlich über eine in beiden Ländern tätige Anwaltskanzlei rüberzukommen. Allerdings ist die Frage, ob sich das für so kleine Anwaltskanzleien überhaupt lohnt, anders z.B. bei größeren deutschen Firmen, wie Siemens etc. Und selbst wenn, sobald dein Arbeitsverhältnis dort endet musst du sofort wieder zurück!

Die einfachste Option hingegen ist, dass du in der Green Card Lottery gewinnst.
SandraN
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Beitrag: # 23793Beitrag SandraN »

Hallo,

ganz lieben Dank für Deine Antwort.

Gerade vorhin habe ich mit einem meiner Chefs gesprochen (wir selbst sind auch eine sehr große Kanzlei (neunstöckiges Hochhaus hier in Berlin), die weltweit agiert - leider aber nicht in Miami :roll: ), der mir sagte, er könne mit einer Kanzlei in Miami, mit der wir arbeiten, einen Kontakt herstellen. Das hört sich natürlich schonmal ganz gut an. Was dann am Ende dabei herauskommt, weiß man natürlich nicht, aber immerhin wäre das ein Anfang und - wenn alles gutgeht - vielleicht, wie gesagt, ein kleines Sprungbrett.

Ich bin gespannt.

Ich glaube, bei dem Vorschlag mit der Botschaft (oder dem Konsulat) ging es eher um einen Job an sich.

Liebe Grüße und nochmal dankeschön,
Sandra.
rabiene
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Beitrag: # 23801Beitrag rabiene »

Das einzigste was mir einfaellt waere es ueber ein praktikum zu versuchen...fuer alles andere sehe ich schwarz,da der AG nachweisen muss das er keinen Ami fuer den Job finden kann und warum er ausgerechnet dich haben will/muss...ausserdem wird fuer das gaengiste Visa (H1B) meist ein Studium oder ein aehnlicher Abschluss verlangt...dann kommt noch das dieses Visa per Lottery vergeben wird...also eine sehr unsichere und teure Angelegenheit..denn das Geld ist futsch wenn man nicht "gewinnt".
SandraN
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Beitrag: # 23804Beitrag SandraN »

Hallo Rabiene,

dankeschön für Deine Antwort.

Dürfte ich denn, wenn ich meinen Aufenthalt als Praktikum beschreiben würde, dann überhaupt Geld verdienen? Denn ohne das wäre mir der Aufenthalt natürlich nicht möglich.

Da diese Anwälte, von denen mein Chef sprach, wohl auch viel mit Immigration-Recht zu tun haben, hätten die vielleicht einen Trick auf Lager. Gerade, wenn es "nur" um ein halbes Jahr geht. Hoffe ich auf jeden Fall. :roll: :wink:

Lieben Gruß,
Sandra.
rabiene
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Beitrag: # 23809Beitrag rabiene »

Du darfst den Aufenthalt nicht nur als Praktikum umschreiben sondern es muss/sollte auch eins sein.Wenn du ein Praktikum bekommst wo du Geld verdienst,das ist egal.....
Da diese Anwälte, von denen mein Chef sprach, wohl auch viel mit Immigration-Recht zu tun haben, hätten die vielleicht einen Trick auf Lager. Gerade, wenn es "nur" um ein halbes Jahr geht. Hoffe ich auf jeden Fall
Viel damit zu tun..hin oder her...auch die muessen sich an die Regeln halten...da du fuer ein Praktikum eh ueber eine Orga gehen musst...die dir das DS-2019 austellt....koenne die Anwalte halt nur bescheinigen das du dort ein Praktikum machst.....den Rest machst eh selber..mehr wie versuchen koennt ihr es nicht....

Hier haste mal das Visa das fuer dich in Frage kommt
http://travel.state.gov/visa/temp/types/types_1267.html
SandraN
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Beitrag: # 23811Beitrag SandraN »

Hallo Rabiene,

danke (wieder einmal) für die hilfreichen Infos.

Grundsätzlich würde ich meinen (eventuellen) Aufenthalt nicht als Praktikum beschreiben, denn ich bin ja schon Ewigkeiten in meinem Job tätig. Andererseits wäre es vielleicht doch sowas wie ein Praktikum, denn ich würde mir ja mehr oder weniger bei diesem Aufenthalt die Arbeit dort "anschauen" und die veränderten "Regeln und Gepflogenheiten" erlernen.

Du meine Güte, was für ein Theater schon im Vorwege :wink: . Aber man darf sich wohl davon nicht gleich entmutigen oder abschrecken lassen. 8)

Ganz lieben Dank nochmal und liebe Grüße,
Sandra.
Amish
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Beitrag: # 23813Beitrag Amish »

SandraN hat geschrieben: Ich glaube, bei dem Vorschlag mit der Botschaft (oder dem Konsulat) ging es eher um einen Job an sich.
Da sehe ich noch mehr schwarz, denn dafür müsstest du mindestens eine Ausbildung zur Beamtin im mittleren auswärtigen Dienst haben. Und selbst dann hast du nicht wirklich Wahlmöglichkeiten wo du hinkommst.
rabiene
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Beitrag: # 23817Beitrag rabiene »

SandraN hat geschrieben:Hallo Rabiene,

danke (wieder einmal) für die hilfreichen Infos.

Grundsätzlich würde ich meinen (eventuellen) Aufenthalt nicht als Praktikum beschreiben, denn ich bin ja schon Ewigkeiten in meinem Job tätig. Andererseits wäre es vielleicht doch sowas wie ein Praktikum, denn ich würde mir ja mehr oder weniger bei diesem Aufenthalt die Arbeit dort "anschauen" und die veränderten "Regeln und Gepflogenheiten" erlernen.

Du meine Güte, was für ein Theater schon im Vorwege :wink: . Aber man darf sich wohl davon nicht gleich entmutigen oder abschrecken lassen. 8)

Ganz lieben Dank nochmal und liebe Grüße,
Sandra.
Googel einfach mal nach Praktikum USA..da kommen dann die Orgas usw. da kannst du nachlesen,was es so gibt und verlangt wird...
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Siggi!
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Beitrag: # 23825Beitrag Siggi! »

Amish hat geschrieben:
SandraN hat geschrieben: Ich glaube, bei dem Vorschlag mit der Botschaft (oder dem Konsulat) ging es eher um einen Job an sich.
Da sehe ich noch mehr schwarz, denn dafür müsstest du mindestens eine Ausbildung zur Beamtin im mittleren auswärtigen Dienst haben. Und selbst dann hast du nicht wirklich Wahlmöglichkeiten wo du hinkommst.
Nicht notwendigerweise. Für die Entgegennahme von Visaanträgen, etc. werden hier Ortskräfte beschäftigt. Gern nehmen sie dabei auch deutsche Staatsbürger, die im Lande leben. Aber die Bezahlung ist für diese Anlerntätigkeit nicht berauschend.

Gruß
Siggi
Amish
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Beitrag: # 23831Beitrag Amish »

Das ist natürlich richtig, nur mit dem Problem, dass man dafür vorher bereits schon eine "Green Card" oder eine entsprechende Aufenthaltsgenehmigung für die USA benötigt! Deshalb sieht es in diesem Fall auch weiterhin schwarz aus, auf diesem Wege.
rabiene
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Beitrag: # 23840Beitrag rabiene »

Nicht notwendigerweise. Für die Entgegennahme von Visaanträgen, etc. werden hier Ortskräfte beschäftigt. Gern nehmen sie dabei auch deutsche Staatsbürger, die im Lande leben. Aber die Bezahlung ist für diese Anlerntätigkeit nicht berauschend.
Wenn man denn schon in USa lebt ja...aber so ??? :wink:
Das ist natürlich richtig, nur mit dem Problem, dass man dafür vorher bereits schon eine "Green Card" oder eine entsprechende Aufenthaltsgenehmigung für die USA benötigt
Sagen wir mal jemand hat ein Visa mit dem sie normalerweise nicht arbeiten darf...aber einen Jobangebot vom deutschen Konsulat...duerfte sie dann,weil sie ja sozusagen auf deutschem Boden arbeitet oder dann doch nicht? Meine Bekannte hatte das problem...wir konnte da aber nix drueber rausfinden. :oops:
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 23844Beitrag Caribe-Klaus »

Hallo Schaukelstuhl-Oma rabiene, :lol:

nein, darf sie nicht. Ausser sie verlässt nicht das Botschaftsgelände -
bisschen langweilig auf Dauer.... > Exterritorialität

Ansonsten muss Visa vorhanden sein ! Heisst, wenn jemand am "normalen" Leben teilnehmen möchte, ist zwingend ein Arbeitsvisum vorgeschrieben. Dies schliesst der obige Artikel nicht aus, egal wo Mann/Frau arbeitet. Entscheidend ist, lebe, arbeite und schlafe ich ausschliesslich in der Botschaft oder wohne ich ausserhalb ?
So oder ähnlich, bin ja auch kein Profi in juristischen Verdrehungen...

Damit einen Gruss von der Demokratie
in die Western-Diktatur... :wink:

Gruss Klaus
Die positive Grundeinstellung ist nicht alles, doch ohne sie - ist alles nicht's !
Amish
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Beitrag: # 23856Beitrag Amish »

Um hier mal einige Missverständnisse zu vermeiden:

Für "niedere" Dienste in Konsulaten und Botschaften, wie etwa für die Annahme von Visaanträgen, Hausmeistertätigkeiten, Pförtner oder Sicherheitsleute werden ortsansässige Leute genommen. Diese wiederum müssen, egal ob Deutsche oder nicht, auch über die vor Ort gültige Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung besitzen!

Im übrigen werden sie zwar von der Botschaft bzw. dem Konsulat direkt angestellt, aber nicht nach deutschen Maßstäben, sondern nach den ortsüblichen. Außerdem erhalten sie auch keinen Dienst- oder Diplomatenpass, da sie ganz gewöhnliche Angestellte sind.
rabiene
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Beitrag: # 23859Beitrag rabiene »

Hallo Schaukelstuhl-Oma rabiene,
Danke fuer die Aufklaerung...alter Meckersack :wink:
Um hier mal einige Missverständnisse zu vermeiden:
WO gab es denn hier Missverstaendnisse :?
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