Krankenversicherung und Abmeldung
Moderator: Moderatoren
Krankenversicherung und Abmeldung
Hallo,
ich weiß, dass diese Themen hier schon mehrfach besprochen worden (habe auch alle Beiträge gelesen) und bin dennoch nicht schlauer.
Ich schildere mal meinen konkreten Fall und hoffe auf hilfreiche Kommentare:
1. Ich lebe seit 2 Jahren in Ecuador, war bis vor einem Jahr noch in Dtl. krankenversichert. Habe mich dann bei meiner gesetzlichen KK abgemeldet, da mir gesagt wurde, dass es mit der neuen Krankenversicherungspflicht in Dtl. ab 2007 kein Problem mehr ist, mich wieder in der letzten KK anzumelden, wenn ich zurückkehren sollte.
Nun habe ich gehört, dass man zwar wieder aufgenommen wird, aber die Beiträge rückwirkend ab der Abmeldung zahlen muss (in meinem Fall ab Okt. 2007), solange man in dieser Zeit in Deutschland polizeilich gemeldet war. Wenn dem so ist, sollte ich mich also lieber polizeilich abmelden, oder? Gilt das für den Hauptwohnsitz? Könnte ich mit dem Nebenwohnsitz gemeldet bleiben?
2. Für einen 5wöchigen Deutschlandbesuch kann ich laut Auskunft verschiedener deutscher Versicherer nur versichert werden, wenn ich nicht mehr in Dtl. gemeldet bin. Gilt das für Haupt- oder Nebenwohnsitz? (Eine ecuadoriansche Versicherung für Dtl. abzuschließen kommt eigentlich nicht in Frage, da diese viel teurer sind) Gibt es Alternativen?
3. Meine ADAC Auslandsversicherung endet demnächst. Da ich mich in dieser Zeit in Dtl. aufhalten werden, könnte ich theoretisch ja eine neue Versicherung abschließen, oder? Dabei habe ich aber wiederum das Problem - genauso übrigens wie bei allen ExPat Versicherungen - das mein Wohnsitz in Dtl. sein muss. Ginge das denn auch bei Nebenwohnsitz?
4. Sollte ich mich für eine ExPat Versicherung entscheiden (die ja eine Privatversicherung fürs Ausland ist), gilt dies dann (für den Fall einer dauerhaften Rückkehr nach Dtl.) als zuletzt privatversichert - somit wäre die gesetzliche KK ja nicht mehr verpflichtet, mich aufzunehmen?
Viele Dank für Infos
B.
ich weiß, dass diese Themen hier schon mehrfach besprochen worden (habe auch alle Beiträge gelesen) und bin dennoch nicht schlauer.
Ich schildere mal meinen konkreten Fall und hoffe auf hilfreiche Kommentare:
1. Ich lebe seit 2 Jahren in Ecuador, war bis vor einem Jahr noch in Dtl. krankenversichert. Habe mich dann bei meiner gesetzlichen KK abgemeldet, da mir gesagt wurde, dass es mit der neuen Krankenversicherungspflicht in Dtl. ab 2007 kein Problem mehr ist, mich wieder in der letzten KK anzumelden, wenn ich zurückkehren sollte.
Nun habe ich gehört, dass man zwar wieder aufgenommen wird, aber die Beiträge rückwirkend ab der Abmeldung zahlen muss (in meinem Fall ab Okt. 2007), solange man in dieser Zeit in Deutschland polizeilich gemeldet war. Wenn dem so ist, sollte ich mich also lieber polizeilich abmelden, oder? Gilt das für den Hauptwohnsitz? Könnte ich mit dem Nebenwohnsitz gemeldet bleiben?
2. Für einen 5wöchigen Deutschlandbesuch kann ich laut Auskunft verschiedener deutscher Versicherer nur versichert werden, wenn ich nicht mehr in Dtl. gemeldet bin. Gilt das für Haupt- oder Nebenwohnsitz? (Eine ecuadoriansche Versicherung für Dtl. abzuschließen kommt eigentlich nicht in Frage, da diese viel teurer sind) Gibt es Alternativen?
3. Meine ADAC Auslandsversicherung endet demnächst. Da ich mich in dieser Zeit in Dtl. aufhalten werden, könnte ich theoretisch ja eine neue Versicherung abschließen, oder? Dabei habe ich aber wiederum das Problem - genauso übrigens wie bei allen ExPat Versicherungen - das mein Wohnsitz in Dtl. sein muss. Ginge das denn auch bei Nebenwohnsitz?
4. Sollte ich mich für eine ExPat Versicherung entscheiden (die ja eine Privatversicherung fürs Ausland ist), gilt dies dann (für den Fall einer dauerhaften Rückkehr nach Dtl.) als zuletzt privatversichert - somit wäre die gesetzliche KK ja nicht mehr verpflichtet, mich aufzunehmen?
Viele Dank für Infos
B.
hallöchen.....
darüber habe ich gerade letztens einen beitrag gelesen und dort wurde laut versicherungsrecht jemand einfach wieder in die gesetzliche krankenversicherung in deutschland aufgenommen,nach einem mehrjährigen auslandsaufenthalt....allerdings mußte dieser sich vor der auswanderung bei seiner krankenkasse abmelden und zwar mit einem speziellen formular ,bin mir nicht mehr sicher ,aber irgendwie EU 104 (als beispiel)...so konnte er nach seiner rückkehr wieder eintreten,ohne beiträge nachzuzahlen.
wie es sich allerdings bei einem mehrwöchigem aufenthalt in deutschland verhält,kann ich nicht sagen....innerhalb der EU ist das kein problem.
darüber habe ich gerade letztens einen beitrag gelesen und dort wurde laut versicherungsrecht jemand einfach wieder in die gesetzliche krankenversicherung in deutschland aufgenommen,nach einem mehrjährigen auslandsaufenthalt....allerdings mußte dieser sich vor der auswanderung bei seiner krankenkasse abmelden und zwar mit einem speziellen formular ,bin mir nicht mehr sicher ,aber irgendwie EU 104 (als beispiel)...so konnte er nach seiner rückkehr wieder eintreten,ohne beiträge nachzuzahlen.
wie es sich allerdings bei einem mehrwöchigem aufenthalt in deutschland verhält,kann ich nicht sagen....innerhalb der EU ist das kein problem.
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Krankenversicherung, Rente etc.
Hallo,
Rentenzahlung ins Ausland und Krankenversicherung etc. sind sicher immer wieder wichtige Themen (zumindest für den Betroffenen). Das z.B. die sogenannte "Riesterrente" (auch Rentenbeschiss genannt) nicht ins Ausland gezahlt wird, scheint vielen immer noch nicht klar zu sein. Das gleiche trifft auf die Pflegeversicherung zu. So wird man halt im Merkelland über den Tisch gezogen und dies ist ja sicher auch einer der entscheidenden Gründe, warum das Volk mit den Füßen abstimmt - sprich das Land verläßt.
Ich habe übrigends ein neues Forum für Auswanderer (nicht Länderbezogen) gefunden, wo gerade diese Themen: Zum Beispiel zum Thema "auswandern & Rente" oder "Welche Krankenversicherung schützt mich auch wenn ich auswandern will?" von Fachleuten ergiebig beantwortet werden. Forumslink entfernt Nun ist eine Auskunft von Fachleuten sicher besser als die zwar gutgemeinten, aber möglicherweise fehlerhaften Ratschläge anderer Forumsteilnehmer (die sicher auch wichtig und interessant sind - zumal wenn sie aus eigenem Erfahren stammen).
mfg
schlaraffe
den Forumslink kannst du gerne auf Anfrage per PN weitergeben. Gruss Rabiene
Rentenzahlung ins Ausland und Krankenversicherung etc. sind sicher immer wieder wichtige Themen (zumindest für den Betroffenen). Das z.B. die sogenannte "Riesterrente" (auch Rentenbeschiss genannt) nicht ins Ausland gezahlt wird, scheint vielen immer noch nicht klar zu sein. Das gleiche trifft auf die Pflegeversicherung zu. So wird man halt im Merkelland über den Tisch gezogen und dies ist ja sicher auch einer der entscheidenden Gründe, warum das Volk mit den Füßen abstimmt - sprich das Land verläßt.
Ich habe übrigends ein neues Forum für Auswanderer (nicht Länderbezogen) gefunden, wo gerade diese Themen: Zum Beispiel zum Thema "auswandern & Rente" oder "Welche Krankenversicherung schützt mich auch wenn ich auswandern will?" von Fachleuten ergiebig beantwortet werden. Forumslink entfernt Nun ist eine Auskunft von Fachleuten sicher besser als die zwar gutgemeinten, aber möglicherweise fehlerhaften Ratschläge anderer Forumsteilnehmer (die sicher auch wichtig und interessant sind - zumal wenn sie aus eigenem Erfahren stammen).
mfg
schlaraffe
den Forumslink kannst du gerne auf Anfrage per PN weitergeben. Gruss Rabiene
Re: Krankenversicherung, Rente etc.
Mir war das auch nicht klar, aber es erfüllt mich mit Genugtuung dass ich seinerzeit auf diese Art der "Altersvorsorge" verzichtet habe...schlaraffe hat geschrieben:Das z.B. die sogenannte "Riesterrente" (auch Rentenbeschiss genannt) nicht ins Ausland gezahlt wird, scheint vielen immer noch nicht klar zu sein.
Bei der Riesterrente werden die Beiträge von der Besteuerung freigestellt. Dafür wird dann die Altersrente besteuert. Dadurch werden Steuern für Jahrzehnte gestundet und durch niedrigere Progression im Alter i.a. nochmals Steuern gespart. So gesehen ist dies auch ohne irgendwelche staatlichen Subventionen ein attraktives Angebot.
Verzieht der Rentner jedoch ins Ausland, so hätte Deutschland gar kein kein Besteuerungsrecht. Aus deutscher Sicht wäre diese Rente daher total steuerfrei. Das dies der deutsche Staat verhindern will ist verständlich und hat meiner Meinung nach nichts mit "Beschiss" zu tun. Im Fall des Verzugs ins Ausland müssen dann die Beiträge nachbesteuert werden. Plant jemand einen Lebensabend im Ausland, dann ist die Riesterrente sehr wahrscheinlich nicht attraktiv.
@Badea
Erkundige Dich am besten bei Deiner KV nach der Sachlage. Lass Dir die Auskunft schriftlich geben, dann hast Du im Zweifelsfall etwas in der Hand. In DE kann man nur dann einen zweiten Wohnsitz haben, wenn der erste auch in DE liegt. Also nur "Nebenwohnsitz" in DE geht nicht. Warum ist der Wohnsitz so wichtig? Willst Du wirklich in DE für einige Wochen oder Monate im Jahr wohnen?
Gruß
Siggi
Verzieht der Rentner jedoch ins Ausland, so hätte Deutschland gar kein kein Besteuerungsrecht. Aus deutscher Sicht wäre diese Rente daher total steuerfrei. Das dies der deutsche Staat verhindern will ist verständlich und hat meiner Meinung nach nichts mit "Beschiss" zu tun. Im Fall des Verzugs ins Ausland müssen dann die Beiträge nachbesteuert werden. Plant jemand einen Lebensabend im Ausland, dann ist die Riesterrente sehr wahrscheinlich nicht attraktiv.
@Badea
Erkundige Dich am besten bei Deiner KV nach der Sachlage. Lass Dir die Auskunft schriftlich geben, dann hast Du im Zweifelsfall etwas in der Hand. In DE kann man nur dann einen zweiten Wohnsitz haben, wenn der erste auch in DE liegt. Also nur "Nebenwohnsitz" in DE geht nicht. Warum ist der Wohnsitz so wichtig? Willst Du wirklich in DE für einige Wochen oder Monate im Jahr wohnen?
Gruß
Siggi
Aber wer weiss schon Jahre bis Jahrzehnte im voraus, wie sich sein lebensweg entwickelt...ok, es gibt ein paar, für die ist heute noch D das einzige Land, wo man leben kann, die betriffts nicht.Siggi! hat geschrieben:m Fall des Verzugs ins Ausland müssen dann die Beiträge nachbesteuert werden. Plant jemand einen Lebensabend im Ausland, dann ist die Riesterrente sehr wahrscheinlich nicht attraktiv.
Gruß
Siggi
Aber andere, die sich ein wenig mehr erhoffen als 40 jahre malochen, bis das EFH abgezahlt ist, dann brav im Lehnstuhl sitzen und Enkel tätscheln...was ist mit DENEN....
Ich empfinde ein solches Modell als eine Art Zwangsjacke, in die man gesteckt wird... (betrifft mich Gottseidank nicht... wir haben unsere Altersversorgung selbst in die Hand genommen...)
lasst euch nicht entmutigen
sirtaki
sirtaki
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- Beiträge: 8
- Registriert: So Aug 23, 2009 4:17 pm
- Wohnort: Brehna
Riesterrente
Hallo Siggi,
ich will doch nicht hoffen, dass Du dieses schwachsinnige Produkt vertreibst - oder?
Die Riesterrente (Riesterbeschiss) ist ein klassisches Beispiel für die Unfähigkei und Skrupellosigkeit der Politiker, aber auch ein trauriges Beispiel für die kollektive Verblödung in Deutschland. Da wird ein äußerst fragwürdiges Produkt, staatlich iniziiert und gefördert, welches letztlich nur den Banken und Versicherungen dient (als hätten die Brüder nicht schon genung Milliarden der Steuerzahler erhalten) als das Jahrhundertwerk der Altersversorgung angepriesen und ein Großteil der Medien stimmt freudig (und uninformiert) in den Chor der Abzockermafia ein.
Ich will mich aber hier nicht weiter erregen, sondern glaubwürdige und fachlich kompetentere Experten Stellung nehmen lassen (ist sicher auch glaubwürdiger als meine unbescheidene Meihnung):
Seht also selbst und bildet Euch eine eigene Meihnung
Monitor über die Riesterrente - 10.Januar 2008:
http://www.youtube.com/watch?v=9u7lZHNVbEk
noch mal Monitor:
YouTube - Wem nuetzt die Riesterrente ?
http://de.search.yahoo.com/search?p=rie ... rt=6&b=111
mfg
schlaraffe
ich will doch nicht hoffen, dass Du dieses schwachsinnige Produkt vertreibst - oder?
Die Riesterrente (Riesterbeschiss) ist ein klassisches Beispiel für die Unfähigkei und Skrupellosigkeit der Politiker, aber auch ein trauriges Beispiel für die kollektive Verblödung in Deutschland. Da wird ein äußerst fragwürdiges Produkt, staatlich iniziiert und gefördert, welches letztlich nur den Banken und Versicherungen dient (als hätten die Brüder nicht schon genung Milliarden der Steuerzahler erhalten) als das Jahrhundertwerk der Altersversorgung angepriesen und ein Großteil der Medien stimmt freudig (und uninformiert) in den Chor der Abzockermafia ein.
Ich will mich aber hier nicht weiter erregen, sondern glaubwürdige und fachlich kompetentere Experten Stellung nehmen lassen (ist sicher auch glaubwürdiger als meine unbescheidene Meihnung):
Seht also selbst und bildet Euch eine eigene Meihnung
Monitor über die Riesterrente - 10.Januar 2008:
http://www.youtube.com/watch?v=9u7lZHNVbEk
noch mal Monitor:
YouTube - Wem nuetzt die Riesterrente ?
http://de.search.yahoo.com/search?p=rie ... rt=6&b=111
mfg
schlaraffe
Die Kritik, die an Riester die laut Stern im Monitor geäußert wurde, betrifft die Anrechnung auf Hartz IV. Daran kann ich keinen "Beschiss" erkennen. Die Regeln sind klar. Derjenige, der lieber den Staat "bescheissen" möchte, kann ja alle Vermögenswerte außerhalb der EU deponieren, in einen Mantel des Schweigens hüllen und hoffen, dass die Währung beim Renteneintritt noch werthaltig ist.
Aber ich möchte hier keine Off-Topic Diskussion zum Thema Riester, denn für Auswanderer ist das Relevante bereits gesagt: Besser kein Riester.
Gruß
Siggi
P.S: Ich vertreibe keinerlei Versicherungen.
Aber ich möchte hier keine Off-Topic Diskussion zum Thema Riester, denn für Auswanderer ist das Relevante bereits gesagt: Besser kein Riester.
Gruß
Siggi
P.S: Ich vertreibe keinerlei Versicherungen.