Piefke-Ösis

naja, auch ein Sonnenland, aber doch nicht so richtig, oder?

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grazer
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Beitrag: # 32557Beitrag grazer »

in der kunst ist (fast) alles erlaubt und ich sehe das auch nicht so schlimm, allerdings muss ich capesha rechtgeben, man muss ja nicht unbedingt provozieren ...

und zu dem mit der fahne ... vielleicht verstehen sich die beiden mädchen nicht? vermutlich ist es nur zu so einer zeichung gekommen um deine tochter zu ärgern oder provozieren. ist zwar dann eine dumme und auch kindische aktion, aber ich würd das dann mitunter gar nicht ernst nehmen, sich drüber ärgern kostet nur nerven
MiPa
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Beitrag: # 32562Beitrag MiPa »

Servus

@tatu,

also meine Tochter sieht das nicht als "Kinderstreich".
Sie denkt, daß viele diese Einstellung von zuhause
haben. Meine beiden Töchter erzählen uns, daß manche
Schüler auch sagen, daß sie die Deutschen hassen.

Gruß MiPa
Lacrima
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Beitrag: # 32564Beitrag Lacrima »

Warum werden Deutsche nur überall gehasst.

Sind wir wirklich so schlimm? Einige ja, und in letzter Zeit seh ich immer mehr von der Sorte... Aber dass es wirklich so schlimm ist, dass die Schweiz und Österreich einen nun hasst.
Wie werd ich meinen Pass los :?
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realhotstuff
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hey ,

Beitrag: # 32565Beitrag realhotstuff »

das die deutschen nicht gerade willkommen sind in österreich ist hinter vorgehaltener hand klar , man muss sich dem entweder fügen oder gehen , was ich immer nur so albern finde warum da soviel schön geredet wird oder ?

in deutschland wird net soviel über österreich / österreicher geschimpft .
in österreich um so mehr über die deutschen / deutschland .

die deutschen sind nun mal souveräner und gelassener und stehen über den dingen :D


mipa zu dir kann ich nur sagen kinder im blick behalten , ob es ihnen noch spass macht zur schule zu gehen oder ob sie schon kein bock mehr haben alles andere ist egal was die leute denken oder was sie für bilder malen ich finde es einfach nur ARM das die lehrer net was sagen .
Uwi
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Beitrag: # 32569Beitrag Uwi »

Jo, mit zunehmenden Alter steht man da sowieso ganz locker drüber... aber mit 16 funktioniert das alles noch auf sehr emotionaler Ebene und das kann auch ganz leicht eskalieren. Insofern schon erschreckend und auch bezeichnend, das die Lehrer nichts unternehmen - man könnte ja wenigstens mal nach dem Grund für dieses "Kunstwerk" forschen und den Heranwachsenden generell etwas mehr Toleranz nahelegen.

Aber vielleicht bin ich ja schon zu alt mit meinen Ansichten. Heutzutage geht es bei den Kids nur um "Ehre" und da wird schon mal ein Messer gezückt, wenn jemand des anderen Mutter "beleidigt" - so eine brennende Flagge kann für Einwanderer anderer Nationalitäten bereits der Anlass für einen kleinen Amoklauf sein - naja...
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 32587Beitrag Caribe-Klaus »

Wie man in den Wald hinein ruft...

Lese ich doch auch hier die ganze Zeit etwas unverständlich mit, direkte Kommentare zu den einzelnen Beiträgen verkneife ich mir mal. Nur mal ganz allgemein:

Seit 1973 bin ich regelmässig in Österreich, von 1981 - 1992 hatte ich zudem durchgehend eine Hütte gepachtet und nutzte diese ausgiebig im Sommer als Bergsteiger und im Winter jedes Wochenende mit Saisonkarte als Skifahrer. Ich war und bin nicht der einzige Deutsche. Während ich z.B. mit meinem Verpächter dort oft zusammen war, sowieso Sonntags von ihm zum Frühschoppen zu dem Tiroler-Stammtisch abgeholt wurde, war mein deutscher Hüttennachbar davon ausgeschlossen. Man mochte ihn nicht, ach so, ich auch nicht. An wem lag das wohl ? :roll:

Während auf meiner Karibikinsel ich ausschliesslich dort Freunde von der Insel und aus Kuba hatte, blieben viele Deutsche dort (arrogant) unter sich und lebten "neben" der einheimischen Bevölkerung.

Dazu vielleicht mal eine Begebenheit, wie man auch sich täuschen kann oder auch mal darüber nachdenken sollte...

Eines Tages wanderte ein Franzose auf "meine" Insel ein. Übrigens ein ziemlich harter Typ, er war Ausbilder bei der Fremdenlegion gewesen und zuletzt war er ein paar Jahre bei der Sicherheits-Motorradeskorte des franz. Staatspräsidenten.

Wir lernten uns kennen und unterhielten uns zuerst mit grosser, innerlicher Distanz. Diese bröckelte und nach lange Zeit sagte er (ein Kompliment so sah ich es) " ich hätte niemals gedacht, jemals ausgerechnet einen Deutschen meinen Freund nennen zu können". Ich war auch später sein Trauzeuge, worüber seine franz. Familie doch etwas pikiert war.

So nun macht weiter, ich fahre am Sonntag für 10 Tage wieder einmal zum Urlaub nach Österreich um die Ösis zu studieren... ach ja, seit meiner Rückkehr bin ich auch jedes Jahr dort und habe keine Probleme, im Gegenteil - woran das wohl liegt... :wink:

Gruss Klaus
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grazer
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Beitrag: # 32604Beitrag grazer »

@klaus: da muss ich dir zu 100% recht geben..


also bei uns ist es so eine art "tradition", dass man eben gerne über deutsche lacht und schimpft ... so wie zb auch frankreich und deutschland oder griechenland und türkei
das fängt damit an, dass man als kind die deutschen wörter lustig findet oder einfach nicht verstehen kann, dass man selber deutsch spricht (dialekt) aber die urlauber einen trotzdem nicht verstehen. klischee klischee und klischee kommt dann noch dazu und generell wenn ich mit freunden bei einem bier sitze hat man ab und zu spaß, wenn man mal wieder erzählt, man habe einen piefke getroffen oder etwas witziges im tv gesehen.

ABER:
erst vor 3 tagen lernte ich durch einen freund einen deutschen auswanderer kennen und was habe ich gemacht? ich habe ihn nicht beschimpft oder piefke genannt... ich habe mich mit ihm unterhalten, er war lustig und sympathisch und ich hoffe ich sehe ihn bald wieder..

diese ganzen klischees und vorurteile sind bei uns da zum scherzen, aber dennoch begegnen die meisten meiner bekannten jedem deutschen mit genausoviel respekt und mit genausowenig vorurteilen wie anderen menschen. und beurteilt wird der mensch nach seiner art, nicht nach seiner herkunft.
ist er dann überheblich, arrogant, kompliziert und zickig, dann wird er piefke genannt, vorher garantiert nicht! ;)
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 32610Beitrag Caribe-Klaus »

Danke grazer,
genau so ist es. Meine Erfahrungswerte über gut 3-Jahrzehnte... :wink:

Gruss Klaus
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tatu
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Beitrag: # 32611Beitrag tatu »

Sehe ich auch so es liegt nicht am Land sondern am Menschen. Darum habe ich hier auch nur schweizer Kollegen da die Österr. hier in Österr. nicht meine Freunde wären also warum sollten sie es hier sein. Genauso gibt es Schweizer die nie meine Freunde wären und bei den Deutschen ist es dasselbe Spiel. Anscheinen sehen das nicht alle so.

MiPa ich hoffe das sich die Situation ändert oder deine Töchter stark genug sind und drüber stehen.
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Jean
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Beitrag: # 32655Beitrag Jean »

Sicher sollte man über solche Späße stehen? Was ist eigendlich ein Deutscher?
Es gibt genauso wenig einen Deutschen wie einen Österreicher gibt. Es gibt allenfalls einen Bayern, Schwaben, Tiroler usw.
Ein Schwabe z.B. muss Deutsch als Fremdsprache lernen. Es gibt so viele Varianten des Deutschen in Deutschland.
Die Vorurteile richten sich gegen den preussisch geprägten Norddeutschen.
(Preussen) Aber die gibt es nicht mehr.
Anderes Beispiel. Jeder von uns kennt Ostfriesenwitze.
Man sollte wissen, dass "Nationen" überwiegend künstliche Konstrukte darstellen.
In jedem Land gibt es unterschiedliche Mensche. Zum Glück!!
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 32657Beitrag Caribe-Klaus »

Jean hat geschrieben:Ein Schwabe z.B. muss Deutsch als Fremdsprache lernen.
Endlich mal wieder ein User mit Humor... :wink:

Gruss Klaus
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Lacrima
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Beitrag: # 32659Beitrag Lacrima »

Humor... aber es ist wahr.

Als ich in die 5te Klasse kam mussten einige meiner Klassenkameraden, die rein schwäbisch aufgewachsen sind, "deutsch" lernen. Aber trotzdem wurden in Aufsätzen immer und immer wieder Worte verwendet, die "falsch" waren.

"Ich bin nach Stuttgart geloffen." Niemand von uns Kindern war klar, dass es 'geloffen' so nicht gibt. War schwer sich umzugewöhnen.

Und ich denke so geht es nicht nur uns Schwaben. Gerade wenn man einen Dialekt spricht, in dem die Worte teils ganz anders sind ist es schwer.

Mein Freund (Schweizer) z. B. meint perfektes deutsch zu sprechen (was er eigentlich auch tut). Aber jeder Deutsche würde entdecken können, dass etwas nicht stimmt, weil seine Satzstellungen manchmal einfach unüblich sind oder ganz neue Sätze kommen (Beispiel: "Es nimmt mich Wunder" - er wundert sich, wir Deutschen wundern uns über den Satz).

Und ich wette, dass es sowas auch in Österreich gibt. Die einen haben andere Worte als die anderen. Ich kenne KEIN Land in dem es nicht so ist. (Ausser vielleicht den Vatikan?^^).

Übrigens haben "die Deutschen" schlechte (Vor-)Urteile über die Schwaben. Wir seien geizig und "verniedlichen" alles. Dabei ist unsere Sprache trotz "le" ziemlich derb. Und geizig sind wir nun auch nicht :lol: (Zumindest nicht sehr viel mehr als andere auch.)

Also ist es in jedem Land dasselbe - ich glaube nur, dass es uns nicht auffällt weil es eben alltäglich und 'normal' ist. Erst wenn wir dann auswandern und soviel Neues um uns geschieht, entdeckt man plötzlich solche Tatsachen.
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Uwi
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Beitrag: # 32664Beitrag Uwi »

Siehste, bei den Berlinern ist es umgekehrt:
Alle denken, wir sind derb, unfreundlich und nicht Kontaktfreudig -- aaaalles Vorurteile :D
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 32891Beitrag Caribe-Klaus »

Also bin ich doch nach meinen neuesten "Studien" über die Gattung "Ösis" 10 Tage in Tirol erst vor ein paar Tagen wieder zurück - unverständlich, wer dort zwischenmenschliche Probleme haben kann und keinen Anschluss findet. :roll:

Aber es gibt diese Art der Menschen. Gesehen am Samstag mitten auf dem Viktualienmarkt in München. Während wir mit hunderten von Menschen dort sassen und Brotzeit machten, ein Bier tranken gab es da tatsächlich zwei Touris die abseits standen und aus einer mitgebrachten warmen Plastik-Wasserflasche stehend tranken und dem Treiben zusahen...

Gruss Klaus
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Jupp
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Beitrag: # 32900Beitrag Jupp »

und aus einer mitgebrachten warmen Plastik-Wasserflasche stehend tranken
Ist doch klar, die hatten Angst vor den KO-Tropfen, die die bösen Bayern so gerne ausschenken!

;-)
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
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