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Fragen bezüglich der DAueraufenthaltskarte

Verfasst: Mo Jun 22, 2009 5:58 pm
von iser
Hallo liebe Gemeinde

Ich habe mich in Österreich angemeldet und lebe dort seit einigen Monaten .
Dies ist nun mein Hauptwohnsitz.
Ich wusste nicht , dass man eine Daueraufenthaltskarte beantragen muss.

Nun hat mich das Meldeamt angeschrieben und diese zu beantragen.

Sie wollen eine Einkommenserklärung haben bzw, wissen wovon ich lebe.

Was muss man dabei angeben.
Reicht es , wenn man eine kleine Rente hat von 350 Euros plus ein Bankkonto oder muss man alles angeben was man hat , Mieteinkünfte usw. im Ausland.

Können die diese Karte verweigern ?
Ich werde mit Sicherheit dem Staat nicht zur Last fallen.

Wie lange bekommt man diese Aufenthaltsgenehmigung im Regelfall.
Gibt es Zeitbegrenzungen.

Vielen Dank für eine Antwort.

Gruss Iser

Verfasst: Mo Jun 22, 2009 6:11 pm
von Siggi!
Hallo,

Nachfrage: Willst Du auch Dauer in dieser Einkommenssituation in Österreich leben? Wenn nicht, dann beantrage die Aufenthaltskarte einfach etwas später, wenn Deine finanzielle Situation besser ist.

Gruß
Siggi

Daueraufenthaltskarte

Verfasst: Mo Jun 22, 2009 9:52 pm
von iser
Hallo

Ich lebe natürlich nicht von 350 Euros nur.

Meine Frage ist , ist es zwingend erforderlich , dass man so viel als möglich angibt , denn ich bekomme noch wo anders her ein Einkommen.

Würden die einen ablehnen mit nur 350 Euros?

Gruss Iser

Verfasst: Mo Jun 22, 2009 11:06 pm
von Siggi!
Hallo,

mit nur 350 Euro dürfte man ja Anspruch auf Unterstützung des Staates haben. Da wird es sicher sehr schwer bis unmöglich.

Daher wird es wohl notwendig sein, dass andere Einkommen (zumindest teilweise) anzugeben.

Bzgl. der Besteuerung ist es wichtig zu wissen, aus welchem Staat das andere Einkommen stammt. Nehmen wir einmal an, es käme aus Deutschland. Dann muss man im Doppelbesteuerungsabkommen Deutschland/Österreich nachschauen. Dort wird festgelegt, welche Einkommensanteile wo zu versteuern sind. Beispiel: Einkünfte aus Vermietung und Verpacktung in D sind in D zu versteuern. Ohne Wohnsitz in D gilt die beschränkte Steuerpflicht, somit ergibt sich ein Mindeststeuersatz von 25% (auch das Existenzminimum ist nicht mehr steuerfrei). Kommen mehr als 90% der Einkünfte aus deutschen Quellen kann man einen Antrag auf unbeschränkte Steuerpflicht in D stellen. Dies kann ggf. deutlich günstiger sein. Allgemein kann man aber zu solchen steuerlichen Sachverhalten wenig sagen. Ich kann da nur den Rat geben, einen Steuerberater mit Spezialgebiet "internationales Steuerrecht" aufzusuchen.

Gruß
Siggi

Re: Daueraufenthaltskarte

Verfasst: Mo Jun 22, 2009 11:34 pm
von pierre
iser hat geschrieben:Hallo

Ich lebe nicht von 350 Euros nur.

Meine Frage ist , ist es zwingend erforderlich , dass man so viel als möglich angibt , denn ich bekomme noch wo anders her ein Einkommen.

Würden die einen ablehnen mit nur 350 Euros?
Eine sehr interessante Idee :
man laege mit 350,- euro ja unter der Armutsgrenze, bekaeme daher Mietzuschuss, Ausstattung der Wohnung, etc., etc. und hat heute nicht mehr nur 16, sondern 27 europaeische Laender, in denen sich die Wohnungen untervermieten liessen, - moebliert und auf Zeit (Monats-Tage-, Stundenweise) natuerlich ...und kann sich aussuchen, ... was eigentlich ?)
- vielleicht kommt irgendwer im Buerokratiedickicht damit sogar durch !
Mein Selbstverstaendnis verbietet mir, hierbei zu helfen...
... dennoch viel Erfolg !(?)

- Pierre -

... wherever he laid down his head was his home ...

Verfasst: Di Jun 23, 2009 11:46 am
von Capesha
Also ich musste bei dieser "Aktion" nicht angeben, wieviel ich verdiene, sondern nur, dass und wo ich was verdiene.

Dann musste ich nachweisen, dass ich eine ausreichende Krankenversicherungen habe und eine Meldebescheinigung und einen Mietvertrag. Das war's.

Zu den 350 Euro kann ich nur sagen: Also Iser, bitte! 8)
Du eröffnest hier sehr widersprüchliche Threads. Einerseits willst du bei der Krankenversicheurng sparen, auf der anderen Seite fragst du, was es kostet, 5 Autos nach A zu importieren. Und nun die 350-Euro Schiene hier.....
Pack doch noch was dazu, z.B. 350 Euro Rente und 700 Euro aus Kapitalanlage oder wo du das Geld sonst her hast und dann sieht es doch zumindest so aus, als ob die niemanden veräppeln willst.

Re: Daueraufenthaltskarte

Verfasst: Di Jun 23, 2009 12:31 pm
von Siggi!
Hallo Pierre,

Das dürfte sogar funktionieren, setzt aber natürlich schon einiges an Organisationstalent voraus. Auch muss man Strategien gegen die lästigen Verpflichtungen der Gastländer entwickeln. In D wären Schwierigkeiten:
- 1 Euro Jobs (da gibt es aber Mittel dagegen)
- Arbeitsangebote
- alle 6 Monate Antragsverlängerung vor Ort (Reisekosten)

Gruß
Siggi

P.S: Ich kenne Deutsche, die in der Ukraine leben und in D Hartz IV beziehen. Mit den Leistungen in D + Miete kann man in UA schon nicht so schlecht leben. So ungewöhnlich ist Dein Vorschlag gar nicht. Aber das ist wohl nicht das Thema der Anfrage.

Verfasst: Di Jun 23, 2009 12:38 pm
von Siggi!
Hallo Iser,

die erste Frage ist doch einmal, ob Du überhaupt diese Daueraufenthaltskarte benötigst. Bei weiterem Wohnsitz in D und nur Anwesenheit als Tourist in Österreich (bis max. 90 Tage) sehe ich dazu keine Veranlassung. Bestenfalls wäre diese Notwendigkeit gegeben, wenn sich der Lebensmittelpunkt in Österreich befinden würde, also bei mehr als 183 Tage Anwesenheit im Kalenderjahr.

Gruß
Siggi