So ist es. Da kommt es denn fast gar nicht mehr auf die Rahmenbedingungen in der Wahlheimat an, solange man nicht gerade um Leib und Leben fürchten muss und gewisse Mindeststandards vorhanden sind. Aber wenn man ohne solche Absicherung durch Vermögen oder ortsunabhängigen Beruf auswandert? Ich sehe es hier tagtäglich, wenn (fast) mittellose Auswanderer ihr Glück in der Ukraine versuchen. Von den allermeisten hört man nach wenigen Monaten bis einigen Jahren (je nach Höhe der Rücklagen) gar nichts mehr. Einige wären sogar vermögend genug, nichts mehr tun zu müssen, investieren trotzdem in irgendwelche Projekte und verlieren gar nicht so selten große Teile ihres Vermögens. Wenn ich hier eine Auswanderungsstatistik machen würde, sie wäre verheerend. I.a. kommen hier nur die Rentner oder die entsendeten Arbeitnehmer gut zurecht. Alles andere sind absolute Ausnahmen von Personen mit sehr speziellen Rahmenbedingungen.ich hat geschrieben:Wann man den Beruf bzw. die finanziellen Mittel hat so zu leben, kann man es sich in sehr viel Länder gut einrichten.
Da muss man es sich dort einrichten, wo man die Möglichkeit hat genug Geld zu verdienen um sich und evtl die Familie zu ernähren
Richtig. Aus dem Grunde haben Immobilien z.B. in München ungefähr einen zehnmal so hohen Preis, wie im hinteren bayerischen Wald. Die Mehrzahl der Menschen zahlt die hohen Preise im Münchener Umfeld doch nur, weil sie dort ihr gutes Auskommen finden und nicht weil sie das Stadtleben in München so sehr mögen.
Gruß
Siggi