Wer kann mir helfen??
Verfasst: Mi Sep 07, 2005 1:29 pm
Auswandern – eine letzte Rettung?
Hallo zusammen,
ich möchte hier einmal meine Lebensgeschichte in Kurzform loswerden und dann eure Meinung bzw. eure Ratschläge dazu lesen.
Ich wurde 1952 geboren, habe 8 Jahre Volksschule absolviert und eine Lehre zum KFZ - Mechanikergesellen abgeschlossen.
Aus der Bundeswehr wurde ich mit chronischer Bronchitis vorzeitig entlassen.
Aufgrund dessen hat mir der Arzt nahe gelegt, meinen Beruf als KFZ-Mechaniker, wegen der damals noch möglichen Asbestgefahr, nicht mehr auszuüben. Da ich in der Lehre auch einen Lagerlehrgang besuchte, versuchte ich nun als Lagerarbeiter unterzukommen. Die Firma, in der ich tätig war ging kurz darauf in Insolvenz.
Ich arbeitete dann in der Tochterfirma, bei der mein Vater beschäftigt war, als Fahrer. Nach geraumer Zeit hätte ich die Möglichkeit gehabt, eine Filiale zu übernehmen. Die Fa. Noris-Pneu musste aber wegen Insolvenz schließen.
Nach dieser „Niederlage“ versuchte ich mein Glück bei einer Autovermietung als Service-Agent. Als die Fa. Reifen-Fibinger, bei der mein Vater beschäftigt war, ihre Filialen auf Sebständigenbasis umstellte, wollten wir dies in Angriff nehmen. Mein Vater, der Jahrzehnte lang in der Reifenbrange tätig war, wollte das Büro und ich die Montage und Werkstatt übernehmen. Wir richteten eine Filiale her, kauften die nötigen Maschinen, Werkzeuge und Material ein und……….. nach 14tagen verstarb mein Vater.
Statt sofort alles aufzugeben, versuchte ich den Betrieb in Eigenregie weiterzuführen was finanziell allerdings gewaltig Bergab führte.
Mit einem Schuldenberg an den verschiedensten Stellen hatte ich dann bei zunehmenden Arbeitslosenzahlen so gut wie keine Möglichkeit mehr eine Arbeitsstelle zu bekommen. Die Lohnpfändungen holten mich immer schneller ein.
Mein damals letzter Ausweg war, mich wiederum selbständig zu machen. Ich begann, für eine relativ große Fa. Dienstleistungen zu übernehmen. Nach kurzer Zeit schloss die Fa TA in Nürnberg ihre Tore und meine Bemühungen waren wieder umsonst.
Was hatte ich: Arbeitswillen, einen Führerschein, ein Auto, eine Wohnung und viel Schulden.
Was hatte ich nicht: Berufserfahrung der neuen Modelle im KFZ-Markt, Geld und die Chance eine Stelle zu bekommen. Also versuchte ich mich als Kurierdienst . Das ging eine ganze Zeit so recht und schlecht. Nun aber, da es in diesem Gewerbe immer weiter Bergab geht, überwogen die Unkosten die Einnahmen was ja auch nicht gerade Sinnvoll ist.
Was bleibt: Keine Einnahmen, keine Krankenversicherung, keine Staatliche Unterstützung in Form von Arbeitslosengeld, da ich ja selbständig war, Sozialhilfe ist auch nicht, da ich verheiratet bin und meine Frau verdient, auch wenn es gerade für Miete und Versicherungen reicht, das Geld für Lebensmittel im wahrsten Sinne des Wortes von den Zähnen abgespart und in meinem Alter(53),in dem man hier so gut wie keine Arbeit mehr bekommt.
Dass ich an diesem Zustand nicht ganz unschuldig bin, ist mir absolut klar aber ich sehe in Deutschland keinen Weg für einen Neuanfang mehr. Zudem zieht es mich schon wegen des Klimas mehr in den Süden und ans Meer.
Nun meine Frage an euch:
Hat es Sinn oder geht es überhaupt, den Gedanken des Neuanfanges im Ausland ins Auge zu fassen und wie könnte ich dies Anfangen?
Ich hoffe, es kann mir jemand gute Ratschläge geben.
Mit freundlichen Grüßen
Hallo zusammen,
ich möchte hier einmal meine Lebensgeschichte in Kurzform loswerden und dann eure Meinung bzw. eure Ratschläge dazu lesen.
Ich wurde 1952 geboren, habe 8 Jahre Volksschule absolviert und eine Lehre zum KFZ - Mechanikergesellen abgeschlossen.
Aus der Bundeswehr wurde ich mit chronischer Bronchitis vorzeitig entlassen.
Aufgrund dessen hat mir der Arzt nahe gelegt, meinen Beruf als KFZ-Mechaniker, wegen der damals noch möglichen Asbestgefahr, nicht mehr auszuüben. Da ich in der Lehre auch einen Lagerlehrgang besuchte, versuchte ich nun als Lagerarbeiter unterzukommen. Die Firma, in der ich tätig war ging kurz darauf in Insolvenz.
Ich arbeitete dann in der Tochterfirma, bei der mein Vater beschäftigt war, als Fahrer. Nach geraumer Zeit hätte ich die Möglichkeit gehabt, eine Filiale zu übernehmen. Die Fa. Noris-Pneu musste aber wegen Insolvenz schließen.
Nach dieser „Niederlage“ versuchte ich mein Glück bei einer Autovermietung als Service-Agent. Als die Fa. Reifen-Fibinger, bei der mein Vater beschäftigt war, ihre Filialen auf Sebständigenbasis umstellte, wollten wir dies in Angriff nehmen. Mein Vater, der Jahrzehnte lang in der Reifenbrange tätig war, wollte das Büro und ich die Montage und Werkstatt übernehmen. Wir richteten eine Filiale her, kauften die nötigen Maschinen, Werkzeuge und Material ein und……….. nach 14tagen verstarb mein Vater.
Statt sofort alles aufzugeben, versuchte ich den Betrieb in Eigenregie weiterzuführen was finanziell allerdings gewaltig Bergab führte.
Mit einem Schuldenberg an den verschiedensten Stellen hatte ich dann bei zunehmenden Arbeitslosenzahlen so gut wie keine Möglichkeit mehr eine Arbeitsstelle zu bekommen. Die Lohnpfändungen holten mich immer schneller ein.
Mein damals letzter Ausweg war, mich wiederum selbständig zu machen. Ich begann, für eine relativ große Fa. Dienstleistungen zu übernehmen. Nach kurzer Zeit schloss die Fa TA in Nürnberg ihre Tore und meine Bemühungen waren wieder umsonst.
Was hatte ich: Arbeitswillen, einen Führerschein, ein Auto, eine Wohnung und viel Schulden.
Was hatte ich nicht: Berufserfahrung der neuen Modelle im KFZ-Markt, Geld und die Chance eine Stelle zu bekommen. Also versuchte ich mich als Kurierdienst . Das ging eine ganze Zeit so recht und schlecht. Nun aber, da es in diesem Gewerbe immer weiter Bergab geht, überwogen die Unkosten die Einnahmen was ja auch nicht gerade Sinnvoll ist.
Was bleibt: Keine Einnahmen, keine Krankenversicherung, keine Staatliche Unterstützung in Form von Arbeitslosengeld, da ich ja selbständig war, Sozialhilfe ist auch nicht, da ich verheiratet bin und meine Frau verdient, auch wenn es gerade für Miete und Versicherungen reicht, das Geld für Lebensmittel im wahrsten Sinne des Wortes von den Zähnen abgespart und in meinem Alter(53),in dem man hier so gut wie keine Arbeit mehr bekommt.
Dass ich an diesem Zustand nicht ganz unschuldig bin, ist mir absolut klar aber ich sehe in Deutschland keinen Weg für einen Neuanfang mehr. Zudem zieht es mich schon wegen des Klimas mehr in den Süden und ans Meer.
Nun meine Frage an euch:
Hat es Sinn oder geht es überhaupt, den Gedanken des Neuanfanges im Ausland ins Auge zu fassen und wie könnte ich dies Anfangen?
Ich hoffe, es kann mir jemand gute Ratschläge geben.
Mit freundlichen Grüßen