Wie ich nach Mexiko ausgewandert bin
Verfasst: Sa Nov 16, 2013 9:26 pm
Auswandern ist was sehr persönliches. Da gibt es Dinge die generell gelten und andere die sehr von einem jedem selbst abhängen.
Deshalb soll dieser Post auf keinen Fall ein Ratgeber sein wie man es anzustellen hat. Aber das ein oder andere Detail ist nach wie vor gültig, obwohl sich inzwischen Vieles geändert hat.
Es war im Jahre 1991. Studium fertig. Nach mehreren längeren Aufenthalten in Mexiko ( Touristenvisa kann max. auf 180 Tage verlängert werden) reifte der Entschluss hier leben zu wollen. Wie stell ich es an?
Unterkunft: Die ersten Monate konnte ich bei einem Freund wohnen. Mein Beitrag war einmal pro Woche für den sechsköpfigen Haushalt den Supermarkt zu bezahlen. War voll O.K.
Arbeit: Ich bekam Arbeit bei einem Bekannten, der hier ein Firma hatte. Bezahlung war Minimum aber das ging schon. Viel wichtiger war:
Aufenthaltserlaubnis:War mit meiner Tätigkeit gekoppelt. Die Firma hatte einen Anwalt an der Hand. Dessen Spezialgebiet: Aufenthaltsgenehmigungen. Dementsprechen gute Kontakte zu den Behörden.
Aufenthaltsgenehmigung
Gleich FM-2 (Aufenthaltsgenehmigung mit Absicht hier langfristig zu leben) und nicht FM-3 (Zeitlich begrenztes Aufenthaltsgenehmigung über Arbeitgeber) beantragt. Nach fünf Jahren bekommt man dann den Titel Inmigrado (Eingewandert). War etwas mühsam, jedes Jahr neuer Papierkram.
Im 5 Jahr wurde ich arbeitslos. Über meine Lebenspartnerin fand ich eine Möglichkeit für das letzte Referendum ein pro-forma Anstellung zu bekommen. Papiere gingen durch (der Anwalt war wirklich gut).
Seitdem bin ich free-lance in verschiedenen Bereichen tätig gewesen.
Mein Aufenthaltsrecht ist seit 1999 enorm gestärkt, da ich Vater einer mexikanischen Tochter geworden bin.
Hatte auch ein sehr glückliches Händchen als 1994/95 die Abwertung/Krise hier wie eine Bombe einschlug. Obwohl die DM damals fast über Nacht doppelt so viel Wert war setzte ich mein eher geringes Kapital komplett auf eine Karte.
TELMEX Aktien, die damals bei rund 13 US $ Boden fanden. Gekauft, gezittert, gewartet. Bei 74 US $ dann verkauft. Bingo!
Seitdem Finger weg von der Börse und ganz konservativ in Grundstücke investiert.
Entscheidend für meinen Weg als Auswanderer waren 4 Dinge
Freunde die mir den Start etwas erleichterten.
Die Möglichkeit die ersten Jahre durch die Firma einen legalen Status zu erreichen und erste aber sehr wichtige Kontakte zu knüpfen.
In der Krise nach kurzer aber tiefer Analyse mein Kapital in Hochrisikoinvestment gesteckt.
Glück und Beharrlichkeit.
Deshalb soll dieser Post auf keinen Fall ein Ratgeber sein wie man es anzustellen hat. Aber das ein oder andere Detail ist nach wie vor gültig, obwohl sich inzwischen Vieles geändert hat.
Es war im Jahre 1991. Studium fertig. Nach mehreren längeren Aufenthalten in Mexiko ( Touristenvisa kann max. auf 180 Tage verlängert werden) reifte der Entschluss hier leben zu wollen. Wie stell ich es an?
Unterkunft: Die ersten Monate konnte ich bei einem Freund wohnen. Mein Beitrag war einmal pro Woche für den sechsköpfigen Haushalt den Supermarkt zu bezahlen. War voll O.K.
Arbeit: Ich bekam Arbeit bei einem Bekannten, der hier ein Firma hatte. Bezahlung war Minimum aber das ging schon. Viel wichtiger war:
Aufenthaltserlaubnis:War mit meiner Tätigkeit gekoppelt. Die Firma hatte einen Anwalt an der Hand. Dessen Spezialgebiet: Aufenthaltsgenehmigungen. Dementsprechen gute Kontakte zu den Behörden.
Aufenthaltsgenehmigung
Gleich FM-2 (Aufenthaltsgenehmigung mit Absicht hier langfristig zu leben) und nicht FM-3 (Zeitlich begrenztes Aufenthaltsgenehmigung über Arbeitgeber) beantragt. Nach fünf Jahren bekommt man dann den Titel Inmigrado (Eingewandert). War etwas mühsam, jedes Jahr neuer Papierkram.
Im 5 Jahr wurde ich arbeitslos. Über meine Lebenspartnerin fand ich eine Möglichkeit für das letzte Referendum ein pro-forma Anstellung zu bekommen. Papiere gingen durch (der Anwalt war wirklich gut).
Seitdem bin ich free-lance in verschiedenen Bereichen tätig gewesen.
Mein Aufenthaltsrecht ist seit 1999 enorm gestärkt, da ich Vater einer mexikanischen Tochter geworden bin.
Hatte auch ein sehr glückliches Händchen als 1994/95 die Abwertung/Krise hier wie eine Bombe einschlug. Obwohl die DM damals fast über Nacht doppelt so viel Wert war setzte ich mein eher geringes Kapital komplett auf eine Karte.
TELMEX Aktien, die damals bei rund 13 US $ Boden fanden. Gekauft, gezittert, gewartet. Bei 74 US $ dann verkauft. Bingo!
Seitdem Finger weg von der Börse und ganz konservativ in Grundstücke investiert.
Entscheidend für meinen Weg als Auswanderer waren 4 Dinge
Freunde die mir den Start etwas erleichterten.
Die Möglichkeit die ersten Jahre durch die Firma einen legalen Status zu erreichen und erste aber sehr wichtige Kontakte zu knüpfen.
In der Krise nach kurzer aber tiefer Analyse mein Kapital in Hochrisikoinvestment gesteckt.
Glück und Beharrlichkeit.