Im "Verbund" mit seinen Landsleuten im Ausland ?
Moderator: Moderatoren
Meine Meinung:
Ich denke mal, die Mischung machts. Wenn sich Kontaktfreudige Deutsche in der neuen Heimat finden, sollte man ein gelegentliches Treffen nicht scheuen, einfach nur zum Erfahrungsaustausch oder zum Tratsch über Deutschland.
Die beiden Extreme, entweder jeden Kontakt zu Einheimischen oder eben zu den ortsansässigen Deutschen zu vermeiden, halte ich für den falschen Weg.
Ich denke mal, die Mischung machts. Wenn sich Kontaktfreudige Deutsche in der neuen Heimat finden, sollte man ein gelegentliches Treffen nicht scheuen, einfach nur zum Erfahrungsaustausch oder zum Tratsch über Deutschland.
Die beiden Extreme, entweder jeden Kontakt zu Einheimischen oder eben zu den ortsansässigen Deutschen zu vermeiden, halte ich für den falschen Weg.
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- hat Urlaub...
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- Registriert: Do Feb 22, 2007 9:03 am
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Manne's Biergarten in Mexico
Hallo Ihr Lieben,
wollte auch mal schnell meinen Senf dazu geben.
Ich wohne seit 11 Jahren in Playa del Carmen (Mexico/Karibik-Küste) und sprach kein Wort Spanisch und auch mein Schulenglisch ließ schon sehr zu wünschen übrig. Aber das war gerade der Ansporn für mich, ich wollte nicht wie z.B. auf vielen spanischen Inseln, nur auf Deutsche treffen oder in meiner Sprache angesprochen werden.
Damals gab es hier auch kaum Deutsche und so lernte ich die Sprache und die Leute recht schnell kennen.
Ich machte verschiedene Jobs, unter anderem war ich jahrelang Reiseleiterin auf Jeep-Safaris in den Dschungel, wo ich sogar das eine oder andere Wort in Maya lernte.
Seit mehr als 5 Jahren haben wir aber nun einen DEUTSCHEN "Mannes-Biergarten" hier und unser Publikum besteht zu 80 % aus Leuten die hier wohnen. (ganz gemischt aus aller Herren Länder)
Aber es ist eben auch ein Treffpunkt für alle diejenigen, die mal auf deutsch quatschen wollen und / oder ab und zu die deutsche Küche vermissen.
Wir Deutschen wohnen alle ziemlich verstreut hier in Playa und so soll es auch sein.
Ich würde es schrecklich finden nur deutsche Nachbarn zu haben. Ich lebe ja schließlich in einem fremden Land und muss und will mich hier anpassen, was mir auch recht gut gelungen ist.
Liebe Grüsse
Susie
P.S. darf ich hier eigentlich auf unsere Websites hinweisen?
wollte auch mal schnell meinen Senf dazu geben.
Ich wohne seit 11 Jahren in Playa del Carmen (Mexico/Karibik-Küste) und sprach kein Wort Spanisch und auch mein Schulenglisch ließ schon sehr zu wünschen übrig. Aber das war gerade der Ansporn für mich, ich wollte nicht wie z.B. auf vielen spanischen Inseln, nur auf Deutsche treffen oder in meiner Sprache angesprochen werden.
Damals gab es hier auch kaum Deutsche und so lernte ich die Sprache und die Leute recht schnell kennen.
Ich machte verschiedene Jobs, unter anderem war ich jahrelang Reiseleiterin auf Jeep-Safaris in den Dschungel, wo ich sogar das eine oder andere Wort in Maya lernte.
Seit mehr als 5 Jahren haben wir aber nun einen DEUTSCHEN "Mannes-Biergarten" hier und unser Publikum besteht zu 80 % aus Leuten die hier wohnen. (ganz gemischt aus aller Herren Länder)
Aber es ist eben auch ein Treffpunkt für alle diejenigen, die mal auf deutsch quatschen wollen und / oder ab und zu die deutsche Küche vermissen.
Wir Deutschen wohnen alle ziemlich verstreut hier in Playa und so soll es auch sein.
Ich würde es schrecklich finden nur deutsche Nachbarn zu haben. Ich lebe ja schließlich in einem fremden Land und muss und will mich hier anpassen, was mir auch recht gut gelungen ist.
Liebe Grüsse
Susie
P.S. darf ich hier eigentlich auf unsere Websites hinweisen?
- kurtchen
- Beiträge: 1175
- Registriert: Fr Jul 08, 2005 6:34 pm
- Wohnort: nach 5 Jahren Beneluxländer in Köln gelandet
Also das muss diskutiert werden.
Ich meine es einfach verschiedene Typen von Auswanderern
Typ 1 - hat die Nase voll von seinem Land, oft Hartz-IV Empfaenger
Ist gefustet von angeblicher Buerokratie, scheitert ganz schnell im Ausland weil er es im eigenen Land schon nicht geschafft hat.
Typ 2
ist nur neugierig, will Auslandserfahrung sammeln, weiss eigentlich nicht
so richtig was er sein will, ihm ist es egal ob er sich integriert oder
nicht
Typ 3
Hat eine Superstelle im Ausland gefunden.Will Karriere machen oder
erhofft sich Vorteile im CV durch einen mehrjaehrigen Auslandseinsatz.
Lernt die Fremdsprache mit hoher Eigenmotivation. Plant eine geregelte
Rueckkehr in 1 bis 4 Jahren, sucht Kontakte zu Gleichgesinnten.
Sucht Kontakte zur Deutschen Community(hierzu gehoert Kurtchen)
Beispiel fuer Belgien www.rundertisch.be
Hier sind die Deutschen perfekt organisiert
Typ 4
ganz einfach - will ins Ausland weil es sein Traumland ist.
Ist nicht gefrustet von Deutschland, aber sein Ziel ist sein
Traumland. Integriert sich schneller als alle anderen Typen
Typ 5
Will sein Land verlassen aus wichtigen privaten Gruenden
(Steuerschulden, Unterhalt etc, )
Und, was meint Ihr dazu ?
Ich meine es einfach verschiedene Typen von Auswanderern
Typ 1 - hat die Nase voll von seinem Land, oft Hartz-IV Empfaenger
Ist gefustet von angeblicher Buerokratie, scheitert ganz schnell im Ausland weil er es im eigenen Land schon nicht geschafft hat.
Typ 2
ist nur neugierig, will Auslandserfahrung sammeln, weiss eigentlich nicht
so richtig was er sein will, ihm ist es egal ob er sich integriert oder
nicht
Typ 3
Hat eine Superstelle im Ausland gefunden.Will Karriere machen oder
erhofft sich Vorteile im CV durch einen mehrjaehrigen Auslandseinsatz.
Lernt die Fremdsprache mit hoher Eigenmotivation. Plant eine geregelte
Rueckkehr in 1 bis 4 Jahren, sucht Kontakte zu Gleichgesinnten.
Sucht Kontakte zur Deutschen Community(hierzu gehoert Kurtchen)
Beispiel fuer Belgien www.rundertisch.be
Hier sind die Deutschen perfekt organisiert
Typ 4
ganz einfach - will ins Ausland weil es sein Traumland ist.
Ist nicht gefrustet von Deutschland, aber sein Ziel ist sein
Traumland. Integriert sich schneller als alle anderen Typen
Typ 5
Will sein Land verlassen aus wichtigen privaten Gruenden
(Steuerschulden, Unterhalt etc, )
Und, was meint Ihr dazu ?
Typ 5 ist wohl der Flüchtling, der vor Problemen davon läuft. Dann gibt es aber noch einige andere Typen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Typ 6: Der das Wetter nicht mag und im Alter keinen Winter mehr haben will. Der wandert ganz aus oder überwintert dann zumindest in der Sonne.
Typ 7: Die Altersarmut. Die Rente ist so klein, dass er davon in D nur überleben kann. Er geht in ein Land mit niedrigen Lebenshaltungskosten, um seinen Lebensabend nicht in Armut zu verbringen.
Typ 8: Der Rückwanderer: Er hat die kulturellen Wurzeln im Ausland und will zu diesen zurück kehren.
Typ 9: Der Steuerflüchtling: Er nutzt die Möglichkeiten, um Steuern zu sparen. Beliebtes Auswanderungsziel ist hier die Schweiz, die eine konstante Besteuerung ermöglicht.
Typ 10: Er hat Verwandte im Ausland (z.B. mit einer Ausländerin verheiratet) und wandert daher aus.
...
Daneben gibt es dann noch die Menschen, die eine Mischform aus diesen Typen sind (so etwas bin ich).
Gruß
Siggi
Typ 6: Der das Wetter nicht mag und im Alter keinen Winter mehr haben will. Der wandert ganz aus oder überwintert dann zumindest in der Sonne.
Typ 7: Die Altersarmut. Die Rente ist so klein, dass er davon in D nur überleben kann. Er geht in ein Land mit niedrigen Lebenshaltungskosten, um seinen Lebensabend nicht in Armut zu verbringen.
Typ 8: Der Rückwanderer: Er hat die kulturellen Wurzeln im Ausland und will zu diesen zurück kehren.
Typ 9: Der Steuerflüchtling: Er nutzt die Möglichkeiten, um Steuern zu sparen. Beliebtes Auswanderungsziel ist hier die Schweiz, die eine konstante Besteuerung ermöglicht.
Typ 10: Er hat Verwandte im Ausland (z.B. mit einer Ausländerin verheiratet) und wandert daher aus.
...
Daneben gibt es dann noch die Menschen, die eine Mischform aus diesen Typen sind (so etwas bin ich).
Gruß
Siggi
Re: Im "Verbund" mit seinen Landsleuten im Ausland
Caribe-Klaus hat geschrieben:Persönlich jedoch habe ich ganz andere Erfahrungen machen müssen. Neid und Missgunst prägte das Leben. Man ging in's Ausland auch um lockerer zu leben - jedoch beäugte man seinen Landsmann argwöhnisch, ob das Geschäft bloss nicht besser gehe wie sein eigenes...
Das ist auch meine Erfahrung aus Honduras. Kann das allerdings nicht von Guatemala behaupten. Mag aber auch an der Stadt liegen, da hier alles etwas anders ist. In Antigua gibt es in der Regel auch unter den Kunkurrenten (aus Schweiz, Österreich und Deutschland) gute Beziehungen. Bei Amerikaner und Guatemalteken ist das schon wieder nicht so.
Re: Im "Verbund" mit seinen Landsleuten im Ausland
Gibt es auch anderswo, Mexiko, Guatemala, Venezuela...Michi hat geschrieben:Gibt es dazu irgendwo was zum nachlesen? Habe lediglich mal bei wikipedia gelesen, daß es im kanadischen Manitoba kleine "deutsche" Städtchen gibt, welche gezielt um deutsche Auswanderer werben.
- kurtchen
- Beiträge: 1175
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- Wohnort: nach 5 Jahren Beneluxländer in Köln gelandet
Klaro gibt es was zu Brasilien:
In Blumenau .
Die Einwohner haben in dieser Stadt mit die besten Gehaelter
in Brasilien, nichts ungewoehnliches fuer eine deutsche Kolonie
www.blumenau-gesellschaft.de
www.blumenaubrazil.de
Logisch das sich die Deutschen in Suedamerika vernetzt haben,
so treffen sich die Deutschen aus entprechenden Regionen einmal
im Jahr in verschiedenen Ländern.
Eines wird ganz klar wenn man die Auswanderer Geschichten
des Condor liest: Die Deutschen helfen sich selbst und mit Kontakten
geht vieles.
gruss
Kurtchen
In Blumenau .
Die Einwohner haben in dieser Stadt mit die besten Gehaelter
in Brasilien, nichts ungewoehnliches fuer eine deutsche Kolonie
www.blumenau-gesellschaft.de
www.blumenaubrazil.de
Logisch das sich die Deutschen in Suedamerika vernetzt haben,
so treffen sich die Deutschen aus entprechenden Regionen einmal
im Jahr in verschiedenen Ländern.
Eines wird ganz klar wenn man die Auswanderer Geschichten
des Condor liest: Die Deutschen helfen sich selbst und mit Kontakten
geht vieles.
gruss
Kurtchen
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- Registriert: Sa Apr 21, 2007 11:18 pm
- Wohnort: ARGENTINA
In ArgieLand...
ist man als Deutscher hochwillkommen.
Klar, der Grosse Aufschwung in den EndVierzigern wurde durch Unsummen Nazi-Gold finanziert. Die Tresore der Zentralbank waren übervoll, die lingotes stapelten sich in Fluren und Büros (vulgo: zwei Kilobarren = Argentinische Staatsbürgerschaft).
Während des Betriebs meines Restos kam es fast täglich vor, dass Gäste (und ich spreche hier vom mittleren bis oberen Management) mein Lokal mit erhobenem rechten Arm betraten, die haben da eine ungeheure Unbefangenheit. Ich antwortete zumeist (schamhaft) mit dem "Peronistengruss" (Victory-V von Zeige- und Mittelfinger)
Wenn ich durch die Fussgängerzone laufe, begrüssen mich einige befreundete Verkäufer fröhlich mit "Wie geht's Herr Kommandant" und nahezu jeder kennt ein paar Brocken deutsch.
Von Deutschen hier halte ich mich üblicherweise fern, es sind zumeist Ewiggestrige (Deutscher Club und Ähnliches) oder vielfach "beschleunigt ausgereiste" Kleinkriminelle, Zeitdiebe und andere Asseln. Die wirklich "Netten und Guten" die finden mich schon und dann isses auch ok.
ist man als Deutscher hochwillkommen.
Klar, der Grosse Aufschwung in den EndVierzigern wurde durch Unsummen Nazi-Gold finanziert. Die Tresore der Zentralbank waren übervoll, die lingotes stapelten sich in Fluren und Büros (vulgo: zwei Kilobarren = Argentinische Staatsbürgerschaft).
Während des Betriebs meines Restos kam es fast täglich vor, dass Gäste (und ich spreche hier vom mittleren bis oberen Management) mein Lokal mit erhobenem rechten Arm betraten, die haben da eine ungeheure Unbefangenheit. Ich antwortete zumeist (schamhaft) mit dem "Peronistengruss" (Victory-V von Zeige- und Mittelfinger)
Wenn ich durch die Fussgängerzone laufe, begrüssen mich einige befreundete Verkäufer fröhlich mit "Wie geht's Herr Kommandant" und nahezu jeder kennt ein paar Brocken deutsch.
Von Deutschen hier halte ich mich üblicherweise fern, es sind zumeist Ewiggestrige (Deutscher Club und Ähnliches) oder vielfach "beschleunigt ausgereiste" Kleinkriminelle, Zeitdiebe und andere Asseln. Die wirklich "Netten und Guten" die finden mich schon und dann isses auch ok.
Well, my son, life is like a beanstalk...isn´t it (Gary Brooker)
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