Noch jemand am südlichen Afrika interessiert?
Moderator: Moderatoren
Danke, aber anscheinend war eine Formulierung doch nicht so ganz gelungen. Wir wissen, wie so etwas zu verstehen ist, aber wie Du ganz richtig sagst, vor ein paar Jahren hätten wir das vielleicht auch noch nicht so verstanden, wie ich es gemeint hatte. Dennoch finde ich es ganz wichtig, nicht um die Sache herumzureden, das hilft niemandem. Das einzige, was wirklich hilft, ist, den Menschen hier zu einer besseren Bildung zu verhelfen, damit sie selbst für sich sorgen können und uns nicht mehr brauchen.
- henry
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henry hat geschrieben:noch nie habe ich hier so etwas einmalig gehaessiges gelesen gegen ein anderes forumsmitgliedJordania hat geschrieben:Hoffentlich liest jemand in Namibia diesen Kommentar und schmeisst dich im hohen Bogen aus dem Land.
gerichtet gegen Oryx:Jordania hat geschrieben: Henry, wenn der Beitrag nicht schlimm wäre, würde es doch nichts ausmachen, dass ich wünsche, dass er in Namibia gelesen wird - wieso ist das dann noch gehässig?
Jordania hat geschrieben:Hoffentlich... schmeisst dich im hohen Bogen aus dem Land
Gruesse Henry
Die Frage ist dann nur, wenn ich das Land verlassen muss, wer zahlt dann für die Ausbildung der Kinder? Dachte ich mir im nachhinein so. Die brauchen nämlich noch ein paar Jahre, bis sie ihren Schulabschluss haben. Aber das Problem ist, Leute, die so schnell mit Rassismusvorwürfen bei der Hand sind, ohne das Land zu kennen, denken über so etwas meistens nicht nach. Ich würde empfehlen, Jordania, tu dasselbe wie ich: Such Dir ein paar Kinder, denen Du den Schulbesuch ermöglichst. Dann gibst Du dem Land, in dem Du lebst, wirklich etwas zurück. Das ist so eine Art "nachhaltige Entwicklungshilfe".
Alles andere (auch die übliche Entwicklungshilfe, also Geld, das dann einfach in den Sümpfen der Korruption versickert) ist verlorene Liebesmüh. Und glaub mir, wenn ich irgendjemand hier in Namibia das zu lesen geben würde, was Du geschrieben hast, würden die nur lachen. Die würden gar nicht verstehen, was Du meinst. So ist es mir hier schon oft gegangen, wenn ich Sachen gesagt habe, die für uns Europäer selbstverständlich sind.
Beispielsweise auch die Geschichte mit den Kindern. Ich habe immer wieder gehört, die Mutter ist nach Kanada ausgewandert, die Mutter lebt in Amerika ... irgendwo, aber nicht in Namibia. Die Kinder werden dann einfach bei der Familie zurückgelassen, bei einer Schwester der Mutter, bei der Großmutter, bei älteren Kindern der Mutter oder was auch immer. Wenn man dann aber sagt, dass man das komisch findet, dass Mütter ihre Kinder (oft schon kurz nach der Geburt) einfach zurücklassen, dann lachen einen die Leute hier aus (das bezieht sich jetzt ausschließlich auf schwarze Mütter, von weißen Müttern habe ich das noch nie gehört). Die Leute verstehen einfach nicht, dass wir Europäer es so empfinden, dass diese Mütter ihre Kinder im Stich gelassen haben, dass wir erwarten, dass Eltern sich um ihre Kinder kümmern. Das ist hier nicht so.
Alle Kinder einer Familie werden als Geschwister betrachtet. In der Hütte der Großmutter, von der ich die Kinder zur Schule schicke, leben etwa 20 Personen, die Großmutter, Kinder der Großmutter (sie hat neun, aber einige leben nicht bei ihr) und deren Kinder. Die Kinder sind Cousins und Cousinen unserer Auffassung nach, das sind sie natürlich auch, aber die Kinder betrachten sich alle als Brüder und Schwestern und nennen sich auch so. Deshalb ist es auch kein Problem, wenn eine der Mütter ihre Kinder bei der Großmutter zurücklässt. Außer natürlich ein finanzielles Problem für die Großmütter, die dann sehen können, wie sie die Kinder versorgen. Die Großmütter sind ziemlich arm dran in dieser Beziehung. Auf ihnen lastet alles. Deshalb war die Großmutter dann natürlich heilfroh, als ich kam.
Alles andere (auch die übliche Entwicklungshilfe, also Geld, das dann einfach in den Sümpfen der Korruption versickert) ist verlorene Liebesmüh. Und glaub mir, wenn ich irgendjemand hier in Namibia das zu lesen geben würde, was Du geschrieben hast, würden die nur lachen. Die würden gar nicht verstehen, was Du meinst. So ist es mir hier schon oft gegangen, wenn ich Sachen gesagt habe, die für uns Europäer selbstverständlich sind.
Beispielsweise auch die Geschichte mit den Kindern. Ich habe immer wieder gehört, die Mutter ist nach Kanada ausgewandert, die Mutter lebt in Amerika ... irgendwo, aber nicht in Namibia. Die Kinder werden dann einfach bei der Familie zurückgelassen, bei einer Schwester der Mutter, bei der Großmutter, bei älteren Kindern der Mutter oder was auch immer. Wenn man dann aber sagt, dass man das komisch findet, dass Mütter ihre Kinder (oft schon kurz nach der Geburt) einfach zurücklassen, dann lachen einen die Leute hier aus (das bezieht sich jetzt ausschließlich auf schwarze Mütter, von weißen Müttern habe ich das noch nie gehört). Die Leute verstehen einfach nicht, dass wir Europäer es so empfinden, dass diese Mütter ihre Kinder im Stich gelassen haben, dass wir erwarten, dass Eltern sich um ihre Kinder kümmern. Das ist hier nicht so.
Alle Kinder einer Familie werden als Geschwister betrachtet. In der Hütte der Großmutter, von der ich die Kinder zur Schule schicke, leben etwa 20 Personen, die Großmutter, Kinder der Großmutter (sie hat neun, aber einige leben nicht bei ihr) und deren Kinder. Die Kinder sind Cousins und Cousinen unserer Auffassung nach, das sind sie natürlich auch, aber die Kinder betrachten sich alle als Brüder und Schwestern und nennen sich auch so. Deshalb ist es auch kein Problem, wenn eine der Mütter ihre Kinder bei der Großmutter zurücklässt. Außer natürlich ein finanzielles Problem für die Großmütter, die dann sehen können, wie sie die Kinder versorgen. Die Großmütter sind ziemlich arm dran in dieser Beziehung. Auf ihnen lastet alles. Deshalb war die Großmutter dann natürlich heilfroh, als ich kam.
Kann es sein, dass die Mütter die Kinder nicht freiwillig zurück lassen, sondern diese den illegalen Aufenthalt im Ausland noch viel weiter erschweren würden? Das ist zumindest in UA die Motivation für solches Vorgehen. Das tun die Mütter aber i.a. nicht leichten Herzens.
Auch in UA ist die Großmutter als familiäre Instanz, die die Enkelkinder erzieht, fest verankert. Wie sonst soll auch eine Frau einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen können? Natürlich gibt es Betreuungsangebote, nur wer kann diese von einem normalen Lohn zahlen?
Vieles wird verständlich, wenn man sich in die Situation der Betroffenen hineinversetzt.
Gruß
Siggi
Auch in UA ist die Großmutter als familiäre Instanz, die die Enkelkinder erzieht, fest verankert. Wie sonst soll auch eine Frau einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen können? Natürlich gibt es Betreuungsangebote, nur wer kann diese von einem normalen Lohn zahlen?
Vieles wird verständlich, wenn man sich in die Situation der Betroffenen hineinversetzt.
Gruß
Siggi
Ja, auf jeden Fall. Allerdings sind die Großmütter ja auch nicht zu Hause, die müssen ja auch arbeiten, um Geld zu verdienen. "Meine" Großmutter arbeitet als Putzfrau, kann sich also auch nicht um die Kinder kümmern. Insofern ist das nicht dasselbe wie ein Kindergarten o.ä., wo die Kinder tagsüber versorgt sind. Die älteren Kinder müssen sich um die jüngeren kümmern, und "älter" heißt manchmal gerade einmal sechs Jahre alt.
Die Mutter, um deren Kinder ich mich jetzt kümmere, leidet sehr darunter, dass sie ihre Kinder nicht sieht, nicht jede Mutter ist aber so. Manche finden, dass ihre Kinder ja schließlich zu Hause versorgt werden (wenn auch vielleicht nur jeden Tag mit dem hiesigen Nationalessen "Milipap"), sie laden die Kinder wirklich wie Vieh bei der Großmutter ab. "Meine" Großmutter beklagt sich auch bei mir darüber, dass ihre eigenen Kinder zum Teil so sind. Und sie fühlt sich in ihrem Alter jetzt langsam damit überfordert. Jedes Jahr kommen ja neue Kinder dazu, Säuglinge, dann die vielen Kleinkinder bis 3 Jahre, die schon da sind. Ist ein bisschen viel für eine alte Frau. Und sie muss das ja auch alles von ihrem bisschen Putzfrauengeld bezahlen. Nur einige der Kinder übernehmen etwas von den Kosten, etliche nicht.
Dass eine ganze Nation sozusagen auf den Großmüttern lastet, das ist schon ein bisschen komisch.
Die Mutter, um deren Kinder ich mich jetzt kümmere, leidet sehr darunter, dass sie ihre Kinder nicht sieht, nicht jede Mutter ist aber so. Manche finden, dass ihre Kinder ja schließlich zu Hause versorgt werden (wenn auch vielleicht nur jeden Tag mit dem hiesigen Nationalessen "Milipap"), sie laden die Kinder wirklich wie Vieh bei der Großmutter ab. "Meine" Großmutter beklagt sich auch bei mir darüber, dass ihre eigenen Kinder zum Teil so sind. Und sie fühlt sich in ihrem Alter jetzt langsam damit überfordert. Jedes Jahr kommen ja neue Kinder dazu, Säuglinge, dann die vielen Kleinkinder bis 3 Jahre, die schon da sind. Ist ein bisschen viel für eine alte Frau. Und sie muss das ja auch alles von ihrem bisschen Putzfrauengeld bezahlen. Nur einige der Kinder übernehmen etwas von den Kosten, etliche nicht.
Dass eine ganze Nation sozusagen auf den Großmüttern lastet, das ist schon ein bisschen komisch.
AZ (Allgemeine Zeitung) von heute:
Aber nicht nur die Regierung benimmt sich daneben, sondern auch die Touristen:Fürsorge und Lippenbekenntnis
Die SWAPO-Regierung sieht es nicht gern, wenn sich ethnische Minderheiten von internen oder auch von ausländischen Menschenrechtsvertretern beraten lassen. Für den sogenannte Mainstream hält sich die regierende Partei als Maßstab, die auch das Diktat der amtlichen Sichtweise beansprucht. Nun ist es aber so, dass sowohl die namibische Verfassung als auch zahlreiche internationale Statuten des Völkerrechts die individuellen und kollektiven Menschenrechte näher definieren.
Gerade die geographisch und politisch marginalisierten Minderheiten des Landes, deren angestammtes Land dem Bevölkerungsüberschuss der politisch stärkeren Ethnien/Sprachgruppen sehr begehrlich erscheint und das stellenwiese „schleichend“ okkupiert wird, haben es dringend nötig, dass sie sich ihrer verbrieften namibischen und internationalen Rechte bewusst werden. Sie müssen sich rüsten, ihre kulturelles Erbe und ihren angestammten Boden selbstbewusst und gesetzlich fundiert gegen die arrogante Überheblichkeit der Regierungsmehrheit zu verteidigen.
Bisher ist es so, dass die Regierung zwar die – nicht einklagbare - UN-Deklaration über die Rechte Indigener Völker unterschrieben hat, aber höchst misstrauisch mit Personen verfährt, die den namibischen Minderheiten wie den Ovahimba und Ovazemba den Inhalt dieser Deklaration verdeutlicht.
Quelle: http://www.az.com.na/kommentar/frsorge- ... 143673.php
schreibt heute ein Bewohner Swakopmunds als Leserbrief. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz. Die Touristen, die auch gern mal von "Rassismus" sprechen, machen sich keine Gedanken darüber, dass Himbas oder San keine Zahnbürsten haben, keine Zahnpflege in dem Sinne, wie wir sie betreiben, kennen. Ihre Zahnpflege besteht darin, dass sie normalerweise nur Fleisch essen oder Wurzeln und ähnliches, aber keine Süßigkeiten. Dadurch erhalten sie sich die Gesundheit ihrer Zähne. Und dann kommen die Touristen und "ach, sind die Kinder süß. Hier habt ihr ein paar Bonbons", und schon greift der Karies um sich, und die Kinder haben bald keine Zähne mehr oder werden zumindest zahnlose Erwachsene. Denn Prothesen, Brücken oder Zahnimplantante gibt es in diesen Naturvölkern nicht. Dieses Verhalten würde ich als "Rassismus" bezeichnen, aber ich glaube kaum, dass das ein Tourist (oder auch unsere Jordania hier) so sieht.Wann werden Menschen endlich wach und hören damit auf, an die Himba und San (Buschmännern) sowie deren Kinder Süßigkeiten zu verteilen? Das schadet den „Naturvölkern“. Auch sollten keine Schreibmaterialien (Bleistifte, Kugelschreiber) an die Kinder verteilt werden, wenn dort z.B. zehn Kinder stehen und man nur sieben Stifte hat.
Affen, Aids, Tribilismus, Kinder mißbrauchende Großväter und nicht arbeiten wollende Afrikaner, die es Kondome verachtend miteinander treiben wie die Karnickel ...Oryx hat geschrieben:
Im Grunde genommen sind viele Leute hier nicht weiter in ihrer Entwicklung als Affen, die gerade von den Bäumen gestiegen sind. Und das ist die Wahrheit.
Aber du hast recht Oryx ... DAS IST DIE WAHRHEIT !!
Zwar alles etwas bunt zusammen gewürfelt, aber so sieht´s aus auf dem schwarzen Kontinent.
Dort herrscht eine völlig andere Auffassung davon, wie man seinen Alltag, bzw. sein Leben so gestalten sollte.
Zumindest war das noch bis vor wenige Jahrzehnte so, bis wir weiße "Herrenmenschen" versucht haben, den Afrikanern unsere Auffassung von Demokratie und Miteinander bei zu bringen. D.h. die afrikanische Auffassung vom Leben ist teilweise doch noch recht tief verwurzelt.
Und in dieser Auffassung von Lebensgestaltung steht nix vom Arbeiten oder schaffe, schaffe, Häusle baue ...
Da steht lediglich geschrieben ... schlafe morgens lange aus ... dann geniesse die Sonne und den Tag ... schicke deine Frau zum Wasser holen an den Fluss ... nicht, ohne es vorher mit ihr getrieben zu haben ... dort kann sie dann auch mit den anderen Weibern ratschen, so wie es Frauen eben mögen ... dann schicke deine Kinder in den Busch, damit sie da Mangos, Bananen oder sonstwas pflücken können, denn die gibts da for free ... dabei passen die Älteren auf die Jüngeren auf, bzw. lernen die Jüngeren von den Älteren ... am Abend mach ein Feuer, erzähl dir mit den anderen Alten ein paar Geschichten und genieße die süßen Früchte, die der liebe Gott ohne dein Zutun in Form von Arbeit, hat wachsen lassen.
Und nun kommen wir Weißen, und wollen den Afrikanern erzählen, wie sie doch viel besser leben könnten, indem sie sich als Sklaven verdingen, einen Flatscreen zulegen und in Zukunft bei Mc Doof fast food essen.
Im Stillen lachen sich die Afrikaner kaputt über uns, weil wir so bescheuert sind und früh 7 Uhr mit der U Bahn zu einer den ganzen Tag dauernden Arbeit fahren, um am Abend in den Flatscreen zu starren und dabei Plastik Food konsumierend.
Natürlich nehmen unsere schwarzen Brüder auch gern unser Geld, das wir mit unserer komischen Auffassung vom Leben, erarbeitet haben ... schließlich haben wir ihnen ja unsere "Demokratie" auch gebracht. Was aber lange noch nicht heißt, dass sie unsere Art von Tagesgestaltung gleich ad hoc mit übernehmen.
Denn dazu bedarf es mehr ... dazu müssten wir den Afrikanern schon als Kleinkindern ihre achso unsinnige Lebensauffassung austreiben, die ihnen mit in die Wiege gelegt wurde.
Und wenn man bedenkt, wie viele Jahrhunderte es gedauert hat, bis wir uns unsere natürliche Lebensauffassung aberzogen haben, dann kann man sich ausrechnen, wie lange es noch dauert, dass der weiße Mann vom Afrikaner nicht mehr den Eindruck hat, dass der gerade vom Baum gestiegen sein muss.
Aber bei wem läuft nun eigentlich etwas schief in der Auffassung, wie denn ein richtig schöner Tag im Leben eines Menschen auf diesem Planeten aus zu schauen hat
Viele Grüße
Jambo
.
Da hast Du recht. Es gibt ja diesen schönen Spruch: "Die Europäer haben die Uhr, die Afrikaner haben die Zeit". Und das stimmt immer noch in gewisser Weise. In Europa träumen viele davon, nicht so viel zu arbeiten, weniger Stress zu haben, in den Tag hineinleben zu können. Die Afrikaner tun das einfach. Das Problem dabei ist eben nur, dass sie nicht verstanden haben, dass sie dazu besser auf dem Land bleiben sollten statt in der Stadt und dass sie sich am besten von Weißen fernhalten sollten, die ihnen was von regelmäßiger Arbeit erzählen, ohne dass es dafür einen richtigen Grund gibt.
Namibia ist allerdings nicht so fruchtbar, dass man hier einfach so von dem leben kann, was die Natur hervorbringt. Der größte Teil unseres Landes besteht aus Wüste. Und deshalb ziehen eben alle in die Städte und denken, hier geht es ihnen dann besser. Was natürlich nicht stimmt. Denn wenn sie hier ankommen, haben sie nichts, dann landen sie in sogenannten "informellen Siedlungen", wo es weder Strom noch Wasser noch sanitäre Anlagen oder sonst etwas gibt. Da steht nur eine Wellblechhütte neben der anderen oder sonst irgendein Verschlag, den sie sich aus den Mülltonnen zusammengeklaubt haben. Unter diesen Voraussetzungen in der Stadt einen Job zu finden ist fast unmöglich, und so gedeiht in diesen informellen Siedlungen die Kriminalität. Die Ärmsten nehmen den Armen noch das wenige weg, was sie haben. Dabei haben sie ja eigentlich schon nichts.
Diese Entwicklung ist fatal, nur wie immer im Leben kann man nicht zurück. Obwohl es ihnen hier in der Stadt so schlecht geht, wollen die meisten nicht zurück dahin, woher sie gekommen sind. Warum auch immer. Und so wird das Problem immer größer. Es werden viele Kinder geboren in diesen informellen Siedlungen, die dann schon bei ihrer Geburt nicht die geringste Chance haben fürs Leben. Neben Wasser, Strom und sanitären Anlagen wäre es das wichtigste, dort überall schnellstmöglich Schulen zu bauen, damit die Kinder nicht verwahrlosen. Aber das interessiert niemanden, am allerwenigsten die Regierung. Es wird zwar immer wieder darüber diskutiert, was man mit diesen informellen Siedlungen machen soll, aber eine Lösung gibt es nicht, denn Lösungen kosten Geld, und das Geld steckt in den Mercedessen und großen Häusern der Machthabenden, alter Kämpfer oder einfach nur gewiefter Politiker, die es verstehen, ihr Land auszunutzen für den eigenen Vorteil.
Aber auch darin sieht hier niemand etwas Böses. Wenn ich meinen Bruder zum Minister mache, obwohl er nicht lesen und schreiben kann, was soll daran falsch sein? Er ist ja schließlich mein Bruder.
Nein, das werden wir Europäer nie verstehen. Aber ich sage es trotzdem immer wieder: Namibia ist eines der besten Länder in Afrika, es wurde nicht zu Unrecht als "die Arche Noah Afrikas" bezeichnet. Hier leben viele Menschen und viele verschiedene Stämme relativ friedlich zusammen, auch wenn es sich manchmal anders anhört.
Namibia ist allerdings nicht so fruchtbar, dass man hier einfach so von dem leben kann, was die Natur hervorbringt. Der größte Teil unseres Landes besteht aus Wüste. Und deshalb ziehen eben alle in die Städte und denken, hier geht es ihnen dann besser. Was natürlich nicht stimmt. Denn wenn sie hier ankommen, haben sie nichts, dann landen sie in sogenannten "informellen Siedlungen", wo es weder Strom noch Wasser noch sanitäre Anlagen oder sonst etwas gibt. Da steht nur eine Wellblechhütte neben der anderen oder sonst irgendein Verschlag, den sie sich aus den Mülltonnen zusammengeklaubt haben. Unter diesen Voraussetzungen in der Stadt einen Job zu finden ist fast unmöglich, und so gedeiht in diesen informellen Siedlungen die Kriminalität. Die Ärmsten nehmen den Armen noch das wenige weg, was sie haben. Dabei haben sie ja eigentlich schon nichts.
Diese Entwicklung ist fatal, nur wie immer im Leben kann man nicht zurück. Obwohl es ihnen hier in der Stadt so schlecht geht, wollen die meisten nicht zurück dahin, woher sie gekommen sind. Warum auch immer. Und so wird das Problem immer größer. Es werden viele Kinder geboren in diesen informellen Siedlungen, die dann schon bei ihrer Geburt nicht die geringste Chance haben fürs Leben. Neben Wasser, Strom und sanitären Anlagen wäre es das wichtigste, dort überall schnellstmöglich Schulen zu bauen, damit die Kinder nicht verwahrlosen. Aber das interessiert niemanden, am allerwenigsten die Regierung. Es wird zwar immer wieder darüber diskutiert, was man mit diesen informellen Siedlungen machen soll, aber eine Lösung gibt es nicht, denn Lösungen kosten Geld, und das Geld steckt in den Mercedessen und großen Häusern der Machthabenden, alter Kämpfer oder einfach nur gewiefter Politiker, die es verstehen, ihr Land auszunutzen für den eigenen Vorteil.
Aber auch darin sieht hier niemand etwas Böses. Wenn ich meinen Bruder zum Minister mache, obwohl er nicht lesen und schreiben kann, was soll daran falsch sein? Er ist ja schließlich mein Bruder.
Nein, das werden wir Europäer nie verstehen. Aber ich sage es trotzdem immer wieder: Namibia ist eines der besten Länder in Afrika, es wurde nicht zu Unrecht als "die Arche Noah Afrikas" bezeichnet. Hier leben viele Menschen und viele verschiedene Stämme relativ friedlich zusammen, auch wenn es sich manchmal anders anhört.
Hallo Leute,
habe zum ersten Mal nach längerer Zeit wieder hereingeschaut, weil ja, wie Oryx so schön gesagt hat, "im südlichen Afrika nichts los ist".
Ich kann Oryx bei allen Ausführungen nur vorbehaltlos und vollinhaltlich zustimmen. Das hat mit Rassismus überhaupt nichts zu tun, das ist einfach so. Ich habe mich vor vielen Jahren, als wir ankamen, auch über vieles heftig erregt, aber das ist einfach die Mentalität der Schwarzen (diese Bezeichnung ist übrigens offiziell). Die Farbigen sind in der Einstellung etwas anders, wobei ich die Inder ausdrücklich ausnehme.
Für einen Mitteleuropäer, der noch nie in Namibia oder Südafrika gelebt hat - bei den zentralafrikanischen Staaten kenne ich mich nicht so aus, und in Nordafrika ist es vielleicht anders - ist die Denke hier einfach nicht nachvollziehbar, selbst heute schaffen sie es noch, mich gelegentlich zu überraschen. Das ist nicht rassistisch und nicht bösartig, es ist halt so. Und das Schlimme ist, man kann das auch nicht ändern. Und Jordania, die Menschen im Land wissen das, besser als wir "Inkomers".
Das Problem mit den Chinesen haben wir hier seit neuestem auch. Die drücken herein wie die Ameisen, kümmern sich um gar nichts als ihren eigenen Vorteil, ziehen ihr Ding durch und verschwinden wieder. Auch das hat mit Rassismus meinerseits nichts zu tun, das ist einfach deren Einstellung. Als "Volk der Mitte" (die Amerikaner würden sagen "God's own people") hat man es ja auch nicht nötig, auf andere Völker, vor allem nicht auf Schwarze, Rücksicht zu nehmen. Selbst unter einem völlig anderen Regime hat sich die chinesische Mentalität auch nicht geändert.
In diesem Sinne liebe Grüße
habe zum ersten Mal nach längerer Zeit wieder hereingeschaut, weil ja, wie Oryx so schön gesagt hat, "im südlichen Afrika nichts los ist".
Ich kann Oryx bei allen Ausführungen nur vorbehaltlos und vollinhaltlich zustimmen. Das hat mit Rassismus überhaupt nichts zu tun, das ist einfach so. Ich habe mich vor vielen Jahren, als wir ankamen, auch über vieles heftig erregt, aber das ist einfach die Mentalität der Schwarzen (diese Bezeichnung ist übrigens offiziell). Die Farbigen sind in der Einstellung etwas anders, wobei ich die Inder ausdrücklich ausnehme.
Für einen Mitteleuropäer, der noch nie in Namibia oder Südafrika gelebt hat - bei den zentralafrikanischen Staaten kenne ich mich nicht so aus, und in Nordafrika ist es vielleicht anders - ist die Denke hier einfach nicht nachvollziehbar, selbst heute schaffen sie es noch, mich gelegentlich zu überraschen. Das ist nicht rassistisch und nicht bösartig, es ist halt so. Und das Schlimme ist, man kann das auch nicht ändern. Und Jordania, die Menschen im Land wissen das, besser als wir "Inkomers".
Das Problem mit den Chinesen haben wir hier seit neuestem auch. Die drücken herein wie die Ameisen, kümmern sich um gar nichts als ihren eigenen Vorteil, ziehen ihr Ding durch und verschwinden wieder. Auch das hat mit Rassismus meinerseits nichts zu tun, das ist einfach deren Einstellung. Als "Volk der Mitte" (die Amerikaner würden sagen "God's own people") hat man es ja auch nicht nötig, auf andere Völker, vor allem nicht auf Schwarze, Rücksicht zu nehmen. Selbst unter einem völlig anderen Regime hat sich die chinesische Mentalität auch nicht geändert.
In diesem Sinne liebe Grüße
Schön, dass Du Dich wieder mal meldest. Auch wenn in der Karoo sicherlich noch weniger los ist als hier bei uns in Windhoek.
Ja, die Chinesen. Das ist natürlich ein großes Problem, weil die Schwarzen überhaupt keine Ahnung haben, was da eigentlich los ist. Ganz naiv wie kleine Kinder begrüßen sie die Chinesen wie die Indianer damals die weißen Eroberer in Amerika, und schenken ihnen Gold, Diamanten und Uran für Glasperlen.
Ich kann die chinesische Mentalität noch weniger verstehen als die afrikanische. Für uns sieht es so aus, als hätten die Chinesen weder ein Gewissen noch ein Herz, weder irgendwelche menschlichen Regungen, weder Liebe noch Hass, nur Gier und Selbstsucht. Rücksichtslos trampeln sie über alles hinweg, beuten alles aus und lassen nur verbrannte Erde zurück.
Aber man kann den Afrikanern nicht helfen, wenn sie das nicht sehen wollen und die Chinesen als den "großen Bruder" betrachten, den sie bewundern und von dem sie sich einfach ausnutzen lassen.
Lustig ist immer wieder, dass Europäer oder auch Leute wie Jordania anscheinend nicht mitbekommen haben, dass die Chinesen die neuen Kolonialherren sind, nicht die Weißen. Was früher war, ist vorbei. Der Einfluss der Weißen ist heute, zumindest hier in Namibia, eher positiv und hält das Land, auch zum Nutzen der Schwarzen, am Laufen, wohingegen die Chinesen wie die Heuschrecken sind. Die Weißen haben früher wenigstens noch Straßen gebaut, Infrastruktur geschaffen, Geschäfte aufgebaut, Arbeitsplätze geschaffen. So etwas ist für Chinesen alles ein Fremdwort. Ihnen sind die Einheimischen egal. Sie wollen nur das Land ausbeuten. Chinesen haben hier noch keine einzige Straße gebaut, und Arbeitsplätze schaffen sie nur für ihre eigenen Sklavenarbeiter, die sie aus China mit Hilfe der hiesigen Regierung importieren, weil ihnen die einheimischen Arbeiter "zu teuer" sind, die ein paar Euro am Tag verdienen. Aber ist ja auch klar, so ein chinesischer Sklavenarbeiter kostet gar nichts, und wenn er sich totarbeitet, oder dazu geprügelt wird, sich totzuarbeiten oder einfach nichts zu essen kriegt, kräht kein Hahn danach.
Ja, die Chinesen. Das ist natürlich ein großes Problem, weil die Schwarzen überhaupt keine Ahnung haben, was da eigentlich los ist. Ganz naiv wie kleine Kinder begrüßen sie die Chinesen wie die Indianer damals die weißen Eroberer in Amerika, und schenken ihnen Gold, Diamanten und Uran für Glasperlen.
Ich kann die chinesische Mentalität noch weniger verstehen als die afrikanische. Für uns sieht es so aus, als hätten die Chinesen weder ein Gewissen noch ein Herz, weder irgendwelche menschlichen Regungen, weder Liebe noch Hass, nur Gier und Selbstsucht. Rücksichtslos trampeln sie über alles hinweg, beuten alles aus und lassen nur verbrannte Erde zurück.
Aber man kann den Afrikanern nicht helfen, wenn sie das nicht sehen wollen und die Chinesen als den "großen Bruder" betrachten, den sie bewundern und von dem sie sich einfach ausnutzen lassen.
Lustig ist immer wieder, dass Europäer oder auch Leute wie Jordania anscheinend nicht mitbekommen haben, dass die Chinesen die neuen Kolonialherren sind, nicht die Weißen. Was früher war, ist vorbei. Der Einfluss der Weißen ist heute, zumindest hier in Namibia, eher positiv und hält das Land, auch zum Nutzen der Schwarzen, am Laufen, wohingegen die Chinesen wie die Heuschrecken sind. Die Weißen haben früher wenigstens noch Straßen gebaut, Infrastruktur geschaffen, Geschäfte aufgebaut, Arbeitsplätze geschaffen. So etwas ist für Chinesen alles ein Fremdwort. Ihnen sind die Einheimischen egal. Sie wollen nur das Land ausbeuten. Chinesen haben hier noch keine einzige Straße gebaut, und Arbeitsplätze schaffen sie nur für ihre eigenen Sklavenarbeiter, die sie aus China mit Hilfe der hiesigen Regierung importieren, weil ihnen die einheimischen Arbeiter "zu teuer" sind, die ein paar Euro am Tag verdienen. Aber ist ja auch klar, so ein chinesischer Sklavenarbeiter kostet gar nichts, und wenn er sich totarbeitet, oder dazu geprügelt wird, sich totzuarbeiten oder einfach nichts zu essen kriegt, kräht kein Hahn danach.
Hallo,
nur kein Neid! In drei Wochen steigt hier das KKNK (Klein Karoo Nasionale Kunstefees), dann kommt halb Südafrika hierher . Na, ja, das hätten die wohl gerne, aber gut über 100.000 Leute kommen schon. Das ist dann eine Woche Musik, Jahrmarkt, Kunsthandwerk, Theater, Konzerte, Essen, Trinken (das vor allem). Normalerweise sind schon Wochen im Voraus alle Hotels ausgebucht, die Campingplätze sind voll, und die ganze Stadt wartet auf die Einnahmen. Du siehst, es ist durchaus was los hier . Aber dann versinkt alles wieder in die übliche Lethargie bis zum nächsten Februar, wenn die Harley Davidson Rallye mit Hunderten von Bikern hier durchrollt. Halt, nein, irgendwann nächstes Jahr soll es hier auch ein "Pink Festival" geben, aber unsere moralistischen Mitbürger laufen noch ein bißchen Sturm dagegen.
Ja, die Chinesen werden wohl weltweit ein Invasionsproblem werden oder sind es bereits. Kürzlich habe ich gelesen, daß große Teile von Paris auch schon von ihnen aufgekauft worden sind, es ist also nicht nur ein Thema für Entwicklungs- oder Schwellenländer, obwohl es denen vermutlich am meisten wehtut. Ich war vor Jahrzehnten mal ein paar Wochen in China und habe mich anschließend eingehend mit der chinesischen Mentalität beschäftigt, weil zu vielem, was ich dort gesehen und gehört habe, völlig die Worte fehlten. Ja, die Chinesen halten sich für den Nabel der Welt und die Krone der Schöpfung, und alle anderen Völker sind minderwertig. Aber das muß man wohl auch auf dem Hintergrund ihrer Geschichte sehen. China war schon vor Jahrtausenden eine Kulturnation, wo die Europäer noch nicht einmal auf den Bäumen hockten, und an dieser Arroganz (der herrschenden Klasse) hat auch die Kulturrevolution nichts geändert. Zwar haben das System und die herrschende Kaste gewechselt, aber die Einstellung zum Rest der Welt ist gleichgeblieben, und auch die Einstellung des Systems zur eigenen Bevölkerung. Ich glaube, der Ausdruck "menschenverachtend" paßt da wohl noch am besten, obwohl man dazu die anderen erst mal als Menschen wahrnehmen müßte.
Die Chinesen schließen übrigens gerade mit Brasilien, Südafrika und Indien Verträge zur Kreditvergabe in ihrer eigenen Währung (Renminbi?) ab, um in Zukunft Dollar und Euro außen vor zu lassen.
Liebe Grüße
nur kein Neid! In drei Wochen steigt hier das KKNK (Klein Karoo Nasionale Kunstefees), dann kommt halb Südafrika hierher . Na, ja, das hätten die wohl gerne, aber gut über 100.000 Leute kommen schon. Das ist dann eine Woche Musik, Jahrmarkt, Kunsthandwerk, Theater, Konzerte, Essen, Trinken (das vor allem). Normalerweise sind schon Wochen im Voraus alle Hotels ausgebucht, die Campingplätze sind voll, und die ganze Stadt wartet auf die Einnahmen. Du siehst, es ist durchaus was los hier . Aber dann versinkt alles wieder in die übliche Lethargie bis zum nächsten Februar, wenn die Harley Davidson Rallye mit Hunderten von Bikern hier durchrollt. Halt, nein, irgendwann nächstes Jahr soll es hier auch ein "Pink Festival" geben, aber unsere moralistischen Mitbürger laufen noch ein bißchen Sturm dagegen.
Ja, die Chinesen werden wohl weltweit ein Invasionsproblem werden oder sind es bereits. Kürzlich habe ich gelesen, daß große Teile von Paris auch schon von ihnen aufgekauft worden sind, es ist also nicht nur ein Thema für Entwicklungs- oder Schwellenländer, obwohl es denen vermutlich am meisten wehtut. Ich war vor Jahrzehnten mal ein paar Wochen in China und habe mich anschließend eingehend mit der chinesischen Mentalität beschäftigt, weil zu vielem, was ich dort gesehen und gehört habe, völlig die Worte fehlten. Ja, die Chinesen halten sich für den Nabel der Welt und die Krone der Schöpfung, und alle anderen Völker sind minderwertig. Aber das muß man wohl auch auf dem Hintergrund ihrer Geschichte sehen. China war schon vor Jahrtausenden eine Kulturnation, wo die Europäer noch nicht einmal auf den Bäumen hockten, und an dieser Arroganz (der herrschenden Klasse) hat auch die Kulturrevolution nichts geändert. Zwar haben das System und die herrschende Kaste gewechselt, aber die Einstellung zum Rest der Welt ist gleichgeblieben, und auch die Einstellung des Systems zur eigenen Bevölkerung. Ich glaube, der Ausdruck "menschenverachtend" paßt da wohl noch am besten, obwohl man dazu die anderen erst mal als Menschen wahrnehmen müßte.
Die Chinesen schließen übrigens gerade mit Brasilien, Südafrika und Indien Verträge zur Kreditvergabe in ihrer eigenen Währung (Renminbi?) ab, um in Zukunft Dollar und Euro außen vor zu lassen.
Liebe Grüße
- henry
- Beiträge: 1719
- Registriert: Sa Dez 06, 2008 3:44 pm
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ja, ja, Renminbi ist richtig:rhonabeck hat geschrieben: Die Chinesen schließen übrigens gerade mit Brasilien, Südafrika und Indien Verträge zur Kreditvergabe in ihrer eigenen Währung (Renminbi?) ab, um in Zukunft Dollar und Euro außen vor zu lassen.
Zitat aus Spiegel Online vom 8.3.2012:
"China treibt den Aufstieg seiner nationalen Währung voran. Jetzt plant die Führung in Peking laut "Financial Times" einen Deal mit anderen aufstrebenden Schwellenländern wie Brasilien und Indien. Sie sollen künftig Kredite in Renminbi erhalten - der so als Alternative zum US-Dollar gestärkt wird."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 40,00.html
Gruesse Henry
Ja, irgendwie habe ich letztens so was auch für Namibia gelesen. Zumindest wird darüber nachgedacht, mit China noch mehr zu machen als jetzt schon. Und da kommen immer noch irgendwelche "ewig Gestrigen" und denken, wir würden hier den "weißen Massa" spielen.
Aber dass bei Euch in der Karoo so viel los ist, hätte ich echt nicht gedacht.
Aber dass bei Euch in der Karoo so viel los ist, hätte ich echt nicht gedacht.
Musst mal nachlesen wieviele Firmen in Deutschland schon ueberwiegend in chinesischer Hand sind...die kaufen die ganze Welt auf....rhonabeck hat geschrieben: Kürzlich habe ich gelesen, daß große Teile von Paris auch schon von ihnen aufgekauft worden sind, es ist also nicht nur ein Thema für Entwicklungs- oder Schwellenländer, obwohl es denen vermutlich am meisten wehtut.
Ich habe Respekt vor der chinesischen Kultur, nur leider hat der Werteverfall auch in China Einzug gehalten, und uebrig geblieben ist anscheinend nur ein enormer Hunger nach Macht und Geld. Mal ehrlich: unterscheiden sie sich da wirklich so sehr von machtgeilen Vertretern anderer Voelker?
Rhona, ich wuensche dir viel Spass bei diesem KKNK - das hoert sich fuer mich schon recht interessant an.
lg
makis
Eben leider nicht. Ich hatte früher Respekt vor der chinesischen Kultur. Mittlerweile ehrlich gesagt nicht mehr. Diese Kultur gab es einmal in der Vergangenheit, aber heutzutage ist China anscheinend kulturlos. Was natürlich mit der "Kulturrevolution" zusammenpasst.makis hat geschrieben:unterscheiden sie sich da wirklich so sehr von machtgeilen Vertretern anderer Voelker?
Aber auch da gibt es genügend Beispiele anderer Völker. Griechenland zum Beispiel. Das ist ja mal die "Urkultur" Europas gewesen, und was ist heute? Genauso die Türkei, Ägypten, die waren alle mal kulturell sehr hochstehend, als wir wirklich noch im Bärenfell rumgelaufen sind. Aber es ist wohl einfacher, seine Kultur zu verlieren als sie zu bewahren.
Hier im südlichen Afrika ist es ja aber anders. Die müssten erst einmal Kultur entwickeln, um sie verlieren zu können. Und das wird schwierig, wenn man die kulturelle Entwicklung von Hunderten von Jahren einfach überspringt und direkt aus dem Kral dann plötzlich mit dem Handy in der Hand geboren wird. Aber an all diesen Entwicklungen können wir nichts ändern. Wir müssen einfach damit leben, wie es ist, und versuchen, wenigstens von unserer Kultur etwas zu bewahren. Möglichst das Positive.