medizinische Versorgung in Paraguay
Moderatoren: arnego2, Moderatoren
Hallo,
na gut, das die Versorgung der in Deutschland nicht entspricht, das ist schon klar. Daher die Frage an alle die schon in PY leben/gelebt haben: Wo befinden sich die am besten ausgestatteten Kliniken?? Also, in welcher Gegend sollte man sich niederlassen. Wir wollen nicht in die Stadt, sondern bevorzugen ländliche Gegend. Allerdings sollte eben die Infrastruktur einen eventuellen Notfall nicht zum Fiasko werden lassen.
@Oli
oh man, da hat es deine Frau ja böse erwischt. Glück im Unglück, das du die richtige Klinik erwischt hast, oder. Mit meinem Unfall wäre ich wohl wahrscheinlich im Rollstuhl gelandet. War auch für die deutschen Unfallchirugen eine Herausforderung.
Jens
na gut, das die Versorgung der in Deutschland nicht entspricht, das ist schon klar. Daher die Frage an alle die schon in PY leben/gelebt haben: Wo befinden sich die am besten ausgestatteten Kliniken?? Also, in welcher Gegend sollte man sich niederlassen. Wir wollen nicht in die Stadt, sondern bevorzugen ländliche Gegend. Allerdings sollte eben die Infrastruktur einen eventuellen Notfall nicht zum Fiasko werden lassen.
@Oli
oh man, da hat es deine Frau ja böse erwischt. Glück im Unglück, das du die richtige Klinik erwischt hast, oder. Mit meinem Unfall wäre ich wohl wahrscheinlich im Rollstuhl gelandet. War auch für die deutschen Unfallchirugen eine Herausforderung.
Jens
Aber richtet man darauf sein Leben aus? Wenn man chronisch krank ist, ok dann kann ich das verstehen, aber sonst?Am vermeintlich sichersten dürfte es sein sich direkt in der Nähe der am besten ausgestatteten Klinik niederzulassen.
Ich habe in D auf einem Dorf im bayerischen Wald gelebt. Die Rettungshilfe braucht dort wenn sie gut ist 20 Minuten, können aber schon mal 45 Minuten sein (einfache Richtung). Tolle Versorgung in D gell? Dann kommt man standardmäßig in das Kreiskrankenhaus von einer kleinen Provinzstadt. Hat den Charme (und vermutlich auch die Leistungsfähigkeit) von ukrainischen staatlichen Krankenhäusern, himmelweiter Unterschied beispielsweise zur Uni Klinik in Regensburg. Trotzdem wohnen im bayerischen Wald Menschen, die nicht jeden Tag Angst haben, zu sterben.
Dann noch ein Gedanke zum Thema: Wenn man auswandert, um besser (d.h. hoffentlich auch streßfreier) zu leben, dann gibt es hoffentlich erst gar nicht den Herzinfarkt, der dann zum Problem mit der Reaktionszeit der Rettungshilfe wird.
Außerdem bemißt sich die Leistungsfähigkeit eines Gesundheitsystems nicht nur an der apparativen Ausstattung. Vielleicht ist das für Notfallchirugie noch ok, aber die normalen Erkrankungen des Alltags, die verlangen etwas anderes. In anderen Ländern gibt es noch Ärzte, die nicht nur eine auf Durchsatz und Rentabilität optimierte Gesundheitsfabrik betreiben, sondern die sich noch wirklich Zeit (ich meine auch mal 1 oder 2 Stunden) für den Patienten nehmen (dies ist mir selbst als Privatpatient in D nie zu Teil geworden), die wirklich bestrebt sind ursächlich zu helfen und nicht die Symptome durch Medikamente behandeln, die über Intuition und Erfahrung verfügen, die selbst durch Tastbefunde Dinge diagnostizieren, wozu die gesamte Technik nicht fähig ist (habe ich am eigenen Leib gespürt).
Nur mal so zum Nachdenken eingeworfen.
Gruß
Siggi
Hola Jens,
wir sind der Meinung, dass auch in Paraguay die medizinische Versorgung gut sein kann. Es gibt auch gute Krankenhäuser
sowohl in Asuncion als auch z.B das Mennoniten Krankenhaus an der Schnellstrasse 2, wir glauben es war km. 81
wenn ich da richtig liege. Auch Oli hat bestätigt, dass die Arbeit der Ärzte hier sehr gut war. Schliesslich gibt es auch in Paraguay
u.a. Politiker, Geschäftsleute oder andere die über genügend finanzielle Mitteln verfügen und sich eine teure medizinische
Versorgung leisten zu können.
Grundsätzlich sei aber gesagt, dass z.B. wenn es um Krankenwagen geht bzw. erste Hilfe, die Versorgung schlecht ist.
Man transportiert oft die Verletzten in Pick Up`s, PkW`s oder anderen "geigneten" Fahrzeugen. Man sieht das oft im Fernsehen
Man sollte aber die Ärzte hier bewundern für eine meistens hervoragende Arbeit, die unter diesen Umständen geleistet wird
Liebe GRüsse
Margarete und Pit
wir sind der Meinung, dass auch in Paraguay die medizinische Versorgung gut sein kann. Es gibt auch gute Krankenhäuser
sowohl in Asuncion als auch z.B das Mennoniten Krankenhaus an der Schnellstrasse 2, wir glauben es war km. 81
wenn ich da richtig liege. Auch Oli hat bestätigt, dass die Arbeit der Ärzte hier sehr gut war. Schliesslich gibt es auch in Paraguay
u.a. Politiker, Geschäftsleute oder andere die über genügend finanzielle Mitteln verfügen und sich eine teure medizinische
Versorgung leisten zu können.
Grundsätzlich sei aber gesagt, dass z.B. wenn es um Krankenwagen geht bzw. erste Hilfe, die Versorgung schlecht ist.
Man transportiert oft die Verletzten in Pick Up`s, PkW`s oder anderen "geigneten" Fahrzeugen. Man sieht das oft im Fernsehen
Man sollte aber die Ärzte hier bewundern für eine meistens hervoragende Arbeit, die unter diesen Umständen geleistet wird
Liebe GRüsse
Margarete und Pit
"Granja Pit" - Margarete und Pit in Piribebuy laden ein: Pension, Unterkunft und Farm mit vielen Tieren.
Hi,Siggi! hat geschrieben:Ich habe in D auf einem Dorf im bayerischen Wald gelebt. Die Rettungshilfe braucht dort wenn sie gut ist 20 Minuten, können aber schon mal 45 Minuten sein (einfache Richtung). Tolle Versorgung in D gell? Gruß
Siggi
sicher hast Du recht. Aber immerhin gibt es für schwere Fälle im BY-Wald die Helis Christoph 15+20 in Straubing und Bayreuth. Die mögen zwar auch 20 min brauchen, bringen Dich aber dann direkt zB. nach Regensburg. Das läßt sich nicht mit PY vergleichen! Das gibt es da nicht! Angenommen Du hast einen schweren Unfall/Krankheit 3 Autostunden von Asuncion, dann sind es halt 3 Autostunden nach Asuncion auf der Ladefläche vom extrem hart gefederten Pickup, oder was auch immer Dich mitnimmt! Und wenn Du bewustlos bist, dazu noch alleine und wie es der Zufall will gerade auf dem Weg zum Geldabheben mit gerade mal 100.000 Guaranis in der Tasche. Dann gute Nacht! Also ich bin der Meinung, wer auf solche Versorgung wert legt, sollte sich ein anderes Land suchen! Das kann PY einfach nicht bieten! Und wenn ich wo wohne, will ich mich nicht immer nur in der Nähe der Klinik rumtreiben! Die meisten Unfälle passieren zwar im Haus, aber auch viele wénn man weiterweg ist!
Von daher sollte es dem Themenersteller klar sein, das dies einfach unter, "wird schon irgendwie gehen und wenn nicht auch egal", laufen muss!
Gruß
blabla
Hallo,
kein Mensch bestreitet, dass ein Land mit hoher Bevölkerungsdichte und guter Infrastruktur (wie D) im Notfall auch Vorteile hat. Aber dann dürften auch keine Menschen z.B. in einsamen Gegenden in Austrialien wohnen. Die Wahrscheinlichkeit für einen Unfall ist äußerst gering, ich würde danach mein Leben nicht ausrichten. Bei einem schweren Herzinfakt (wahrscheinlicher als ein schwerer Unfall und da sind 20 Minuten oft schon zu viel). Aber jeder soll doch die Prioritäten setzen, die ihm selbst wichtig sind. In D ist halt die Mentalität so, dass man sich gegen alles absichern will (und es wahrscheinlich doch nicht schafft). Aber man möchte sich halt sicher fühlen. Vernünftiger wäre es vielfach gesundheitliche Risiken zu meiden, aber das ist nun mal unangenehmer.
Gruß
Siggi
kein Mensch bestreitet, dass ein Land mit hoher Bevölkerungsdichte und guter Infrastruktur (wie D) im Notfall auch Vorteile hat. Aber dann dürften auch keine Menschen z.B. in einsamen Gegenden in Austrialien wohnen. Die Wahrscheinlichkeit für einen Unfall ist äußerst gering, ich würde danach mein Leben nicht ausrichten. Bei einem schweren Herzinfakt (wahrscheinlicher als ein schwerer Unfall und da sind 20 Minuten oft schon zu viel). Aber jeder soll doch die Prioritäten setzen, die ihm selbst wichtig sind. In D ist halt die Mentalität so, dass man sich gegen alles absichern will (und es wahrscheinlich doch nicht schafft). Aber man möchte sich halt sicher fühlen. Vernünftiger wäre es vielfach gesundheitliche Risiken zu meiden, aber das ist nun mal unangenehmer.
Gruß
Siggi
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- Beiträge: 19
- Registriert: So Aug 20, 2006 12:26 pm
- Wohnort: Paraguay
nicht nur unangenehmer, sondern leider manchmal gar nicht möglich, wenn man nicht gerade alles selbst produziert.Vernünftiger wäre es vielfach gesundheitliche Risiken zu meiden, aber das ist nun mal unangenehmer.
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
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