einfach abhaun geht nicht...

alles, was nicht in die speziellen Länderrubriken paßt

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yuii
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einfach abhaun geht nicht...

Beitrag: # 14745Beitrag yuii »

...nachdem letzthin ein Thema (auswandern trotz Haftbefehl) eröffnet wurde möchte ich das doch nicht so einfach im Raum stehen lassen da ich denke und auch zu wissen glaube das einige Leute die hier im Forum reinschaun evtl. die gleichen Probleme haben und ans Auswandern (Abhauen) denken.

Leute vergesst das.....Deutschland hat mit ca 50 Ländern (+-? verbessert mich^^) Auslieferungsabkommen und beim grösstenteil der Welt wird sogenannte "Amtshilfe" geleistet, wie beim Beispiel Thailand:

19.07.07 (Quelle:Thairath) - Betrüger in Pattaya festgenommen
Deutsche Zielfahnder haben in Pattaya einen verurteilten Betrüger aus Frankfurt am Main ausgemacht und von der lokalen Polizei festnehmen lassen. Der 46-jährige Mann war in Deutschland zunächst wegen Handel mit Kokain und Heroin zu insgesamt zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Als die Bewährung wegen Verstössen gegen die Auflagen widerrufen wurde, flüchtete er. Im Jahr 2004 soll er der Polizei zufolge mit einer Serie von Betrugsstraftaten in Deutschland und dem angrenzenden Ausland einen Gesamtschaden von rund 100 000 Euro verursacht haben. Nach einer öffentlichen Fahndung der Staatsanwaltschaft Osnabrück in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ stellte sich der Mann und wurde zu drei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Er legte Revision ein und floh nach Thailand. Der Gesuchte hatte in Pattaya inzwischen eine Familie gegründet und lebte von der Herstellung und dem Verkauf von Kuchen. Der 46-Jährige wird in Kürze ausgeliefert.
Einmal ganz davon abgesehen das 3 Monate Thaiknast um einiges widerlicher sind als die 2 Jahre in Deutschland sollte der letzte überzeugt sein das sich so etwas nicht lohnt. Auswandern mit irgendwelcher Schuld im Rücken lohnt sicher nicht.


Gruss

Yuii
Caribe-Klaus
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Re: einfach abhaun geht nicht...

Beitrag: # 14746Beitrag Caribe-Klaus »

yuii hat geschrieben: Auswandern mit irgendwelcher Schuld im Rücken lohnt sicher nicht.
Na gut, nochmal dieses Thema. Die "offiziellen" Auslieferungsabkommen besagen nicht sehr viel. Es gibt auch andere Wege, die "intern" abgesprochen werden. Hier z.B. hat gerade erst ein Deutscher versucht, der in der Schweiz gesucht wurde, sich gegen diese Praktiken zu wehren:

Samstag, 14. Juli 2007
Blitz-Rückführung aus Karibik war keine Entführung

Im Sommer 2006 haben Zürcher Polizisten einen mutmasslichen Anlagebetrüger aus der Dominikanischen Republik in die Schweiz geholt. Legal, wie jetzt das Bundesgericht entschied.
Bei der unkonventionellen Aktion habe es sich nicht um eine Entführung gehandelt, so die Begründung des obersten Gerichts in Lausanne. Die Zürcher Staatsanwaltschaft führt gegen den deutschen Angeschuldigten seit 2002 ein Strafverfahren. Der Deutsche war bereits 2002 verhaftet worden, konnte aber fliehen. Am 9. August 2006 wurde der international gesuchte Mann in der Dominikanischen Republik festgenommen. Auf dem Flughafen übergab die lokale Polizei den Deutschen formlos ihren Schweizer Kollegen, die ihn über ihre Identität und ihren Auftrag informierten. Einen Haftbefehl legten sie nicht vor, brachten aber zum Ausdruck, dass er sich nun im Gewahrsam der Schweizer Polizei befinde. Im vergangenen Mai ersuchte der Inhaftierte um seine sofortige Entlassung, da er von der Schweiz völkerrechtswidrig entführt worden sei. Er stützte sich dabei auf ein Gutachten des Zürcher Strafrechtsprofessors Wolfgang Wohlers, der gewisse Zweifel an der Legalität der Aktion angemeldet hatte.
Das Bundesgericht hat die Beschwerde des Deutschen nun abgewiesen und die Rechtmässigkeit des Schweizer Vorgehens bestätigt.
Entscheidend ist laut den Lausanner Richtern, dass die Schweizer Behörden die Souveränität der Dominikanischen Republik stets beachtet haben. Sie hätten in Absprache mit den dortigen Behörden gehandelt, ohne diese je getäuscht zu haben.
Ebensowenig sei Zwang, List, Drohung noch ein "übler Polizeitrick" angewandt worden, um des Gesuchten habhaft zu werden.
Es hätten schliesslich auch keine Anhaltspunkt für die Schweizer Behörden bestanden, dass die Dominikaner eigenes Recht verletzt hätten. Damit sei ein Hafthinderungsgrund zu verneinen, wie es in der Begründung heisst.

QUELLE: Dominikanische News

Auch kenne ich etwas die Massnahmen, die unser BKA dort vollzieht. Seit Jahren. Nur mit "Duldung" und ein bisschen "Amtshilfe" bisher und das ist gut so. Ein Verbrechen, was jemand begangen hat, ging immer zu Lasten anderer. Schulden ebenso, immer müssen andere die Zeche bezahlen oder die Folgen tragen ! Das kann nicht sein, weltweite Fahndung und Rückführung wird immer besser praktiziert ! Diese Schmarotzer müssen zur Verantwortung gezogen werden. Gottseidank "helfen" sich immer mehr Staaten untereinander.

Gruss Klaus!
Die positive Grundeinstellung ist nicht alles, doch ohne sie - ist alles nicht's !
SavvyTraveller
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Beitrag: # 18898Beitrag SavvyTraveller »

Jedoch höre ich schon mal dass es gewisse Dinge gibt von denen sich Leute entziehen durch weit weg zu ziehen, z.B. Alimente.
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Siggi!
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Beitrag: # 18908Beitrag Siggi! »

Das Auswandern wg. Alimentenzahlungen funktioniert in der Praxis nur dann, wenn man defakto untertaucht oder offiziell vermögenslos ist und kein eigenes Einkommen hat. Dann muss man streng genommen noch niemals auswandern, denn dies funktioniert auch bei Wohnsitz in D. Also kurz: Auswandern aus diesem Grunde ist eine ziemlich dumme Idee.

Gruß
Siggi
Oryx
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Beitrag: # 21015Beitrag Oryx »

Alimenten kann man sich doch ganz einfach entziehen: Einfach keine Kinder machen. Ein Verhüterli hilft da sehr. ;)

Nein, im Ernst, es kommt immer auf das Land und auch auf die Sachlage an, ob jemand ausgeliefert wird. Hier in Namibia sitzt seit Monaten ein Kerl im Gefängnis, der in Deutschland wegen Kindesmißbrauch gesucht wird und auch schon deswegen verurteilt ist. Aber da stellt die Bundesregierung keinen Auslieferungsantrag. Kindesmißbrauch ist ja auch nicht so schlimm wie Anlagebetrug, nicht wahr?

Es geht doch immer nur ums Geld. Wenn einer Steuern hinterzogen hat, wird er verfolgt, wenn er Kinder mißbraucht – wen interessiert das? Die Behörden jedenfalls nicht.

Allerdings ist ein Aufenthalt in einem namibischen Gefängnis auch kein Vergnügen, insofern denke ich, er ist besser hier aufgehoben als in Deutschland in diesen Luxusgefängnissen mit eigenem Fernsehen in der Zelle. Hier sitzt er in einer Massenzelle mit vielen anderen, hat nichts eigenes und bekommt jeden Tag nur Pap. ("Pap" ist ein fast nährfreier Brei aus Wasser und Maismehl, das Hauptnahrungsmittel der Schwarzen.) Er hat sehr viel abgenommen, seit er im Gefängnis ist, leidet unter Gicht und letztens hatte er höllische Zahnschmerzen. Die Behandlung wurde ihm verweigert, sogar als er deshalb vor Gericht gegangen ist. Also es ist wirklich besser, wenn er nicht ausgeliefert wird, denn hier leidet er wenigstens.

Er ist übrigens wieder wegen Vergewaltigung angeklagt, wie in Deutschland. Aber bis das Gerichtsverfahren stattfindet, das kann einige Jahre dauern. Entlassung auf Kaution wurde auch abgelehnt, obwohl er mit einer Namibierin verheiratet ist und zwei Kinder hat. Aber das würde ihn natürlich nicht daran hindern, abzuhauen.

Interessant finde ich, daß er, obwohl er mit Haftbefehl in Deutschland gesucht wurde, einfach so nach Namibia fliegen konnte. Was tut die deutsche Polizei eigentlich? Wieso hat jemand, der mit Haftbefehl gesucht wird, die Möglichkeit, ganz offiziell aus Deutschland auszureisen? Solange die Behörden so unfähig sind, würde ich sagen, ins Ausland abzuhauen ist durchaus eine Möglichkeit. Sofern die Straftat, um die es geht, nicht mit Geld zu tun hat. Oder vielleicht auch mit Rauschgift. Für alles andere schicken die deutschen Behörden keine Zielfahnder los.

Gruß
Oryx
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Siggi!
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Beitrag: # 21019Beitrag Siggi! »

Einfach keine Kinder machen. Ein Verhüterli hilft da sehr
http://youtube.com/watch?v=xWkZ_StRjU0&feature=related
Wieso hat jemand, der mit Haftbefehl gesucht wird, die Möglichkeit, ganz offiziell aus Deutschland auszureisen?
Weil bei der Ausreise nicht jeder Pass gescannt und eine Datenbankabfrage gestartet wird. Würde man das tun, dann hätte man längere Wartezeiten an der Grenze. Bei der Grenze zur Ukraine nervt dies ganz schön: Da steht man oft zwischen 6-12 Stunden...

Gruß
Siggi
Oryx
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Beitrag: # 21047Beitrag Oryx »

Ja, das ist diese Paranoia in Deutschland wegen Datenschutz. Wen schützt das? Nur die Verbrecher. Man muß nicht jeden Paß scannen. Man hat einfach eine zentrale Datenbank, da gibt man den Namen ein oder die Paßnummer (kann auch automatisch eingelesen werden), und schon wird einem ausgegeben, ob nach dem Mann gesucht wird.
Ich wette, er ist mit seinem echten Paß ausgereist, nicht mit irgendeinem gefälschten. Bei einem falschen Paß hilft das natürlich nichts, außer es ist ein gestohlener, der müßte dann auch in der zentralen Datenbank stehen. Was ist das Problem? Wenn ich nichts verbrochen habe, kann ich ausreisen, wenn ich was verbrochen habe, werde ich verhaftet. Ist das nicht der Sinn der Sache?

Das ist dasselbe wie mit dieser DNS-Datenbank. Nicht einmal alle Vergewaltiger, die schon einmal verurteilt wurden, dürfen darin erfaßt werden. Warum nicht? Die Opfer sind dem Staat egal, aber die Privatsphäre der Täter ist schützenswert. Was ist mit der Privatsphäre der Opfer?

Jedenfalls, wenn es so eine zentrale Datenbank gäbe, die automatisch gecheckt würde, dann könnte man vieles verhindern. So eine Abfrage dauert nur Sekunden. Klar summiert sich das, aber so schlimm ist es nicht. In der Ukraine wird das sicherlich alles per Hand nachgeprüft, oder? Mit Listen oder so? Oder haben die eine zentrale Datenbank, in der jeder Paß und jeder Bürger erfaßt ist und die sie abfragen?

Nur mal so aus Neugier gefragt. Per Hand dauert das alles natürlich viel zu lange.

Gruß
Oryx
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Siggi!
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Beitrag: # 21048Beitrag Siggi! »

In der Ukraine wird das sicherlich alles per Hand nachgeprüft, oder? Mit Listen oder so? Oder haben die eine zentrale Datenbank, in der jeder Paß und jeder Bürger erfaßt ist und die sie abfragen?
Die Ukrainer sind nicht die langsamen, sondern die Schengen Außengrenze ist das Problem! Da wird jedes Auto untersucht, als ob Terroristen einreisen würden...

Vor den Einreisenden hat man Sorge. Da innerhalb der Schengen Grenzen ja nur nette Menschen leben, muss man doch nicht bei der Ausreise kontrollieren! :oops:

Gruß
Siggi
Zuletzt geändert von Siggi! am Fr Feb 29, 2008 6:47 pm, insgesamt 1-mal geändert.
pierre
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Beitrag: # 21049Beitrag pierre »

@ oryx

... wenn es eine zentrale Datenbank gaebe.....

dann schaue ich mal auf die "Insel"
s.hier: http://futurezone.orf.at/it/stories/245109/

und ueberlege wieweit wir Deutschen den Hang zur Perfektion auf beiden Seiten der Gesetze ausleben koennten !
Es hoert sich immer so schoen einfach an, bis es einen mal direkt persoenlich trifft... dann koennen aus 6-10 Std schnell 6-8 Tage und mehr werden.

Dem Datenklau/Verlust wird man nicht begegnen koennen, und der fahrlaessigen oder vorsaetzlichen Verwechslung speziell im IT-Bereich kann man ausser Vermeidung nichts entgegen setzen.

- Pierre -

...wherever he laid down his head was his home ....
rabiene
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Beitrag: # 21053Beitrag rabiene »

Das Auswandern wg. Alimentenzahlungen funktioniert in der Praxis nur dann, wenn man defakto untertaucht
genau so ist es, wenn man nicht "spurlos" untertaucht,wird man um die Alis nicht rumkommen :roll:
Stroinerle
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Beitrag: # 21076Beitrag Stroinerle »

rabiene hat geschrieben:
Das Auswandern wg. Alimentenzahlungen funktioniert in der Praxis nur dann, wenn man defakto untertaucht
genau so ist es, wenn man nicht "spurlos" untertaucht,wird man um die Alis nicht rumkommen :roll:
... und das ist auch gut so, um es mal mit Wowereits Worten zu sagen :!:
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals aber wie die Seefahrer auf dem Meer, richten wir unseren Kurs nach ihnen.
Oryx
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Beitrag: # 21079Beitrag Oryx »

Siggi! hat geschrieben:Die Ukrainer sind nicht die langsamen, sondern die Schengen Außengrenze ist das Problem! Da wird jedes Auto untersucht, als ob Terroristen einreisen würden...

Vor den Einreisenden hat man Sorge. Da innerhalb der Schengen Grenzen ja nur nette Menschen leben, muss man doch nicht bei der Ausreise kontrollieren! :oops:
Ach ja, klar. Ich habe natürlich mal wieder falsch herum gedacht. Ja, Prostituerte bekommen die problemlose Einreise direkt von der deutschen Botschaft, Rauschgifthändler und Zuhälter auch, aber die Normalmenschen, die sind natürlich gefährlich, die müssen kontrolliert werden. Das hatte ich vergessen. :)
pierre hat geschrieben:Es hoert sich immer so schoen einfach an, bis es einen mal direkt persoenlich trifft... dann koennen aus 6-10 Std schnell 6-8 Tage und mehr werden.

Dem Datenklau/Verlust wird man nicht begegnen koennen, und der fahrlaessigen oder vorsaetzlichen Verwechslung speziell im IT-Bereich kann man ausser Vermeidung nichts entgegen setzen.
Ja, das ist richtig, es gibt immer auch Fehler. Der entscheidende Faktor dabei ist der Mensch, und der ist leider nicht so leicht auszuschließen. Computer machen selten Fehler, aber die Menschen, die sie bedienen.

Dennoch bin ich dafür, daß es mehr Vorteile als Nachteile hat, was die Verbrechensbekämpfung betrifft – unter der Voraussetzung, daß alles einwandfrei funktioniert bzw. wenigstens zu einem großen Prozentsatz.
Stroinerle hat geschrieben: ... und das ist auch gut so, um es mal mit Wowereits Worten zu sagen :!:
Wie wahr. :) Aber wenn man als Mann keine Kinder will und keine Alimente zahlen, ist es doch ganz einfach, das zu verhindern. Entweder Verhüterli oder man läßt sich sterilisieren. Dann brauche ich mich um Verhütung nicht mehr zu sorgen. Und muß auch nicht vor Alimentenzahlungen fliehen.

Gruß
Oryx
SavvyTraveller
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Beitrag: # 21086Beitrag SavvyTraveller »

Siggi! hat geschrieben:Weil bei der Ausreise nicht jeder Pass gescannt und eine Datenbankabfrage gestartet wird. Würde man das tun, dann hätte man längere Wartezeiten an der Grenze. Bei der Grenze zur Ukraine nervt dies ganz schön: Da steht man oft zwischen 6-12 Stunden...
An EU-Grenzen hängt es nur davon ab wie jemand aussieht. Wenn jemand lange Haare hat oder schwarze Hautfarbe, der wird sofort gefilzt, Taschen durchsucht, Pass kotrolliert, Personendaten durchgegeben...

Wer wie der perfekte deutsche Spiessbürger aussieht, kann problemlos abhauen.
Capesha
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Beitrag: # 24532Beitrag Capesha »

SavvyTraveller hat geschrieben:
Wer wie der perfekte deutsche Spiessbürger aussieht, kann problemlos abhauen.
Hihi, da hast du wohl recht. Das wäre glatt eine Geschäftsidee für mich: ich biete Seminare an: wie sehe ich unauffällig aus? Bin in über 20 Jahren als Autofahrer, Reisender etc. noch nie ernsthaft in eine Kontrolle geraten. Und andere erwischt es regelmäßig.
el capitalino
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Re: einfach abhaun geht nicht...

Beitrag: # 43476Beitrag el capitalino »

yuii hat geschrieben:. Auswandern mit irgendwelcher Schuld im Rücken lohnt sicher nicht.
Zäumen wird das Pferd aber von hinten auf, sieht die Sachlage anders aus, korrigiert mich bitte wenn ich das nicht richtig sehe.

Ein Deutscher im Ausland wird, rein hypotetisch, wegen Betruges, raueberischer Erpresung und, sagen wird noch, illegalem Besitz von Kunstguetern gesucht. Er hat Dreck am Stecken, aber einige der Anschuldigungen sind eindeutig "fabriziert".
Dieser Gesuchte besteigt das nächste Flugzeug nach Europa und stellt sich dort den deutschen Behoerden. Deutschland liefert keine Bundesbuerger aus, so wird der Prozess nach deutschem Recht und vor einem deutschen Gericht gefuehrt. Sollte es zu einer Verurteilung kommen wird die Strafe in Deutschland angetreten, bzw. in Euro bezahlt.

Da sehe ich doch durchaus ein besseres Verfahren, nicht unbedingt schneller aber doch gruendlicher und neutraler als in einem "failed state" wie sie es in Amerika ja einge gibt.
" mi casa es mi casa "
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