Auf nach Quito - Ecuador, Arbeit, Abenteuer und das Leben!
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- Sascha Blodau
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- Sascha Blodau
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..ja das stimmt @orly, genau so sind auch meine Erfahrungen in allen anderen Bereichen wo ich Sachen verkauft habe.
Bei gebrauchten Wert-Artikeln z.B. lege ich immer den aktuellen Versteigerungs-Erlös von etwa 3-5 durchgelaufenen Auktionen als reellen Wert zu Grunde. Und da sehen die Preise schon ganz anders aus, als wie die Leute sich das im allgemeinen erträumt haben..
Bei gebrauchten Wert-Artikeln z.B. lege ich immer den aktuellen Versteigerungs-Erlös von etwa 3-5 durchgelaufenen Auktionen als reellen Wert zu Grunde. Und da sehen die Preise schon ganz anders aus, als wie die Leute sich das im allgemeinen erträumt haben..
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
- Sascha Blodau
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..und @orly, wie bist du auf deinen Preis gekommen?
Haben andere Leute in der Nachbarschaft es geschafft ihre Immobilie für den gleichen Preis zu verkaufen, oder hast du das mal irgendwo gelesen das man soviel bekommen müsste?
Grüße Sascha..
Haben andere Leute in der Nachbarschaft es geschafft ihre Immobilie für den gleichen Preis zu verkaufen, oder hast du das mal irgendwo gelesen das man soviel bekommen müsste?
Grüße Sascha..
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Wenn es nicht sehr spezielle Lagen sind, habe ich mich bislang am Preis pro m³ umbauten Raum bzw. in erster Näherung Preis pro m² orientiert. Diese Preise schwanken nach Region extrem. In München kann man durchaus 4000Euro und mehr pro m² für eine ETW zahlen, während im ländlichen bayerischen Wald 400Euro aufgerufen werden. Je nach Ausstattung, Erhaltungszustand und lokaler Attraktivität der Lage können teilweise noch erhebliche Preiskorrekturen am groben Orientierungspreis notwendig sein.
Bei Renditeobjekten sind die Erstellungskosten fast völlig egal, da geht es immer um die erzielbare Rendite, sonst nichts. Beispiel: Ein Objekt erzielt eine Rendite von 50000 p.a. Je nach Region muss man die Durchschnittsrendite kennen. Bewegt diese sich z.B. bei 7%, würde der Kaufpreis bei ca. 700T liegen, selbst wenn die Neuerstellungskosten 2 Millionen betragen würden. In Kleinstädten mit negativer Bevölkerungsvorhersage gehen die Renditeerwartung deutlich über 10%. Da könnte dann dasselbe Objekt z.B. mit 450T gehandelt werden.
Gruß
Siggi, der beim Hausverkauf in DE fast 3 Jahre warten musste, um die letzten 30% vom Kaufpreis geboten zu bekommen.
Bei Renditeobjekten sind die Erstellungskosten fast völlig egal, da geht es immer um die erzielbare Rendite, sonst nichts. Beispiel: Ein Objekt erzielt eine Rendite von 50000 p.a. Je nach Region muss man die Durchschnittsrendite kennen. Bewegt diese sich z.B. bei 7%, würde der Kaufpreis bei ca. 700T liegen, selbst wenn die Neuerstellungskosten 2 Millionen betragen würden. In Kleinstädten mit negativer Bevölkerungsvorhersage gehen die Renditeerwartung deutlich über 10%. Da könnte dann dasselbe Objekt z.B. mit 450T gehandelt werden.
Gruß
Siggi, der beim Hausverkauf in DE fast 3 Jahre warten musste, um die letzten 30% vom Kaufpreis geboten zu bekommen.
- Sascha Blodau
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Geschäftsrechnen, die nächste Dimension..
..ja das Gefühl habe ich auch, so schnell passiert da nichts, beim Immobilienverkauf brauch man viel Geduld.
Das ist eine Sache die man eher in Jahren rechnen sollte, als in Wochen oder Monaten.
Schließlich kaufen sie die Leute auch nicht alle paar Jahre ein neues Haus.
Die Orientierung nach dem Durchschnitts-Preis pro Quadratmeter bebauter Fläche, der ja in etwa aus dem Stundenlohn und
Materialaufwand besteht, kenne ich auch bei dem Kauf von Neubauten.
Wobei es dabei nur um das Haus als solches geht, die Lage nicht berücksichtigt.
Das ist wohl auch das was @orly mit den Erstehungskosten meint.
Wir haben uns in La Paz auch danach orientiert, bei der Immobiliensuche in normalen Wohngegenden.
Steigen die Rohstoffpreise und die Stundenlöhne für die Arbeiter, dann steigt auch der Durchschnitts-Preis pro Quadratmeter.
Deshalb bin ich froh das wir damals gebaut haben und nicht heute.
Dazu kommt noch der Verfall des Euros, den ich schon immer befürchtet habe.
Und bei Renditeobjekten da sollte also die vorhergesagte Rendite-Erwartung für den Kaufpreis ausschlaggebend sein.
Obwohl ich in meinem Kaufmanns-Leben schon viel "geschachert" habe ist das für mich jetzt Neuland.
Renditeobjekte sind doch Fabriken, Hotels und Gaststätten, Farmen und alles was irgendwie Geld einspielt.
Der Gewinn ist doch aber eher Branchenabhängig, als Bevölkerungsabhängig könnte ich mir vorstellen.
Der Smartphon-Fabrikant macht zurzeit eventuell bessere Geschäfte als der Schuhfabrikant.
Mal von der Seite des Geld-Anlegers betrachtet ist es dann ja in etwa so, dass er die Wahl hätte, seine 2Mio Dollar in eine Hotelanlage zu investieren oder eben z.B. in Unilever-Aktien.
Wenn er also mehr als die allgemein kritischen 6% Rendite pro Jahr erwirtschaften möchte, dann muss er mit dem Hotel im Jahr mehr als 130.000 Dollar Reingewinn machen.
Ansonsten währen die Unilever-Aktien wohl die bessere Wahl gewesen.
Oder sehe ich das irgendwie falsch?
Grüße Sascha..
Das ist eine Sache die man eher in Jahren rechnen sollte, als in Wochen oder Monaten.
Schließlich kaufen sie die Leute auch nicht alle paar Jahre ein neues Haus.
Die Orientierung nach dem Durchschnitts-Preis pro Quadratmeter bebauter Fläche, der ja in etwa aus dem Stundenlohn und
Materialaufwand besteht, kenne ich auch bei dem Kauf von Neubauten.
Wobei es dabei nur um das Haus als solches geht, die Lage nicht berücksichtigt.
Das ist wohl auch das was @orly mit den Erstehungskosten meint.
Wir haben uns in La Paz auch danach orientiert, bei der Immobiliensuche in normalen Wohngegenden.
Steigen die Rohstoffpreise und die Stundenlöhne für die Arbeiter, dann steigt auch der Durchschnitts-Preis pro Quadratmeter.
Deshalb bin ich froh das wir damals gebaut haben und nicht heute.
Dazu kommt noch der Verfall des Euros, den ich schon immer befürchtet habe.
Und bei Renditeobjekten da sollte also die vorhergesagte Rendite-Erwartung für den Kaufpreis ausschlaggebend sein.
Obwohl ich in meinem Kaufmanns-Leben schon viel "geschachert" habe ist das für mich jetzt Neuland.

..also um das als Laie mal so ein wenig durchleuchten zu können, nehme ich mal an, das mit Rendite, der zu erwartende Ertrag an Geld für das Geschäftsjahr gemeint ist, sicherlich auch abhängig von der in diesem Objekt angelegten Geldsumme.Siggi! hat geschrieben:...Bei Renditeobjekten sind die Erstellungskosten fast völlig egal, da geht es immer um die erzielbare
Rendite, sonst nichts.
Beispiel: Ein Objekt erzielt eine Rendite von 50000 p.a. Je nach Region muss man die Durchschnittsrendite kennen.
Bewegt diese sich z.B. bei 7%, würde der Kaufpreis bei ca. 700T liegen, selbst wenn die Neuerstellungskosten
2 Millionen betragen würden.
In Kleinstädten mit negativer Bevölkerungsvorhersage gehen die Renditeerwartung deutlich über 10%.
Da könnte dann dasselbe Objekt z.B. mit 450T gehandelt werden.
Gruß
Siggi, der beim Hausverkauf in DE fast 3 Jahre warten musste, um die letzten 30% vom Kaufpreis
geboten zu bekommen...
Renditeobjekte sind doch Fabriken, Hotels und Gaststätten, Farmen und alles was irgendwie Geld einspielt.
Der Gewinn ist doch aber eher Branchenabhängig, als Bevölkerungsabhängig könnte ich mir vorstellen.
Der Smartphon-Fabrikant macht zurzeit eventuell bessere Geschäfte als der Schuhfabrikant.
Mal von der Seite des Geld-Anlegers betrachtet ist es dann ja in etwa so, dass er die Wahl hätte, seine 2Mio Dollar in eine Hotelanlage zu investieren oder eben z.B. in Unilever-Aktien.
Wenn er also mehr als die allgemein kritischen 6% Rendite pro Jahr erwirtschaften möchte, dann muss er mit dem Hotel im Jahr mehr als 130.000 Dollar Reingewinn machen.
Ansonsten währen die Unilever-Aktien wohl die bessere Wahl gewesen.
Oder sehe ich das irgendwie falsch?
Grüße Sascha..
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Re: Geschäftsrechnen, die nächste Dimension..
..hi, hi, und ich wundere mich die ganze Zeit warum sich niemand für die Hotels hier interessiert..orly hat geschrieben:...Gazprom Aktien und habe damit in den letzten Monaten Renditen in Euro von 5 -9 % erziehlt...

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- Sascha Blodau
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Das hat jetzt nichts mit Immobilien zu tun, sondern zum Thema davor...
Ich stand heute ca. 1 Stunde in der Schlange. Nicht lange - das geht auch ganz anders.. Früher hätte ich mich darüber noch geärgert, heutzutage bin ich vorbereitet und nehme es total locker. Ich gehe niemals zu irgendeiner Behörde ohne: voll aufgeladenes Smartphone und Ladekabel, Buch, Jacke (es ist meistens sehr kalt in den Gebäuden), Trinken und eventuell Snacks.
Heute verging die Zeit superschnell, da ich mich mit anderen unterhalten habe.
Ja... Latinos sind oft wesentlich unpraktischer beim Lösen von Problemen... wenn sie so perfekt wie die Deutschen wären, würde ich mich wahrscheinlich nicht wohl fühlen hier. Denn... egal ob es manchmal länger dauert, sie kompliziert denken etc - sie sind warm, freundlich und bemüht. Sie geben ihr Bestes.
Ich gestehe natürlich, dass ich anfangs ebenfalls Probleme damit hatte, mich anzupassen und die Dinge so locker zu sehen wie ich das heute tue. Heute ärgere ich mich über gar nichts mehr. Ja... viel Zeit geht verloren, aber es stört mich nicht mehr. Alles eine Frage der Perspektive und der Einstellung. Ich bin froh, dass ich es geschafft habe mich anzupassen ...
... würden mich all diese Dinge ernsthaft stören, dann wäre es besser, wenn ich woanders hinziehen würde.
Dies ist keine Kritik gegen Deutsche - als ich in D gelebt habe, habe ich die Perfektion geliebt. Der Kundenservice, die Problemlösungen.. traumhaft! Aber.... ich war nicht glücklich dort. Für mich sind andere Dinge wichtiger. Gsd kann jeder selbst wählen, womit er sich wohl fühlt. Aber wie gesagt - wer in ein anderes Land zieht muss sich darauf einstellen, dass es dort anders sein wird.
Ich erwähne es fast täglich wenn ich neue Leute treffe - ich lebe hier in Puerto Rico, weil ich möchte - nicht weil ich muss. Von allen Ländern auf dieser Welt habe ich PR gewählt und ich bereue es keine einzige Sekunde. Ich kenne keine Nationalität die ich so liebe wie die "Boricuas". Natürlich kenne ich aber nicht alle Nationalitäten auf dieser Welt...
Ich stand heute ca. 1 Stunde in der Schlange. Nicht lange - das geht auch ganz anders.. Früher hätte ich mich darüber noch geärgert, heutzutage bin ich vorbereitet und nehme es total locker. Ich gehe niemals zu irgendeiner Behörde ohne: voll aufgeladenes Smartphone und Ladekabel, Buch, Jacke (es ist meistens sehr kalt in den Gebäuden), Trinken und eventuell Snacks.
Heute verging die Zeit superschnell, da ich mich mit anderen unterhalten habe.
Ja... Latinos sind oft wesentlich unpraktischer beim Lösen von Problemen... wenn sie so perfekt wie die Deutschen wären, würde ich mich wahrscheinlich nicht wohl fühlen hier. Denn... egal ob es manchmal länger dauert, sie kompliziert denken etc - sie sind warm, freundlich und bemüht. Sie geben ihr Bestes.
Ich gestehe natürlich, dass ich anfangs ebenfalls Probleme damit hatte, mich anzupassen und die Dinge so locker zu sehen wie ich das heute tue. Heute ärgere ich mich über gar nichts mehr. Ja... viel Zeit geht verloren, aber es stört mich nicht mehr. Alles eine Frage der Perspektive und der Einstellung. Ich bin froh, dass ich es geschafft habe mich anzupassen ...

Dies ist keine Kritik gegen Deutsche - als ich in D gelebt habe, habe ich die Perfektion geliebt. Der Kundenservice, die Problemlösungen.. traumhaft! Aber.... ich war nicht glücklich dort. Für mich sind andere Dinge wichtiger. Gsd kann jeder selbst wählen, womit er sich wohl fühlt. Aber wie gesagt - wer in ein anderes Land zieht muss sich darauf einstellen, dass es dort anders sein wird.
Ich erwähne es fast täglich wenn ich neue Leute treffe - ich lebe hier in Puerto Rico, weil ich möchte - nicht weil ich muss. Von allen Ländern auf dieser Welt habe ich PR gewählt und ich bereue es keine einzige Sekunde. Ich kenne keine Nationalität die ich so liebe wie die "Boricuas". Natürlich kenne ich aber nicht alle Nationalitäten auf dieser Welt...
- Sascha Blodau
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..das ist schön zu hören @IslaDelEncanto, das du dich in Puerto Rico so wohl fühlst. Hier in Ecuador gefällt es mir auch sehr.
Ich stelle aber immer wieder fest, dass es meistens die älteren Leute sind die noch diese nette und herzliche Art an sich haben.
Die neue Generation versucht schon krampfhaft wie die Europäer zu sein,
sie sind extrem hastig, spechen das Spanisch wie ein Maschiengewehr und haben schon genau die gleiche kaltherzige Art drauf, wie die Deutschen.
Wenn man hier Beispielsweise mit den Bussen fährt, da gibt es kein Hallo oder Danke und wenn man Fragt besteht die Antwort auch nur noch aus maximal 3 Worten. Alles ist hier megastressig drauf.
Diese lockere Latino-Mentalität ist leider schon sehr dem Wohlstands-Streben geopfert worden, das finde ich schade..
Ich stelle aber immer wieder fest, dass es meistens die älteren Leute sind die noch diese nette und herzliche Art an sich haben.
Die neue Generation versucht schon krampfhaft wie die Europäer zu sein,
sie sind extrem hastig, spechen das Spanisch wie ein Maschiengewehr und haben schon genau die gleiche kaltherzige Art drauf, wie die Deutschen.
Wenn man hier Beispielsweise mit den Bussen fährt, da gibt es kein Hallo oder Danke und wenn man Fragt besteht die Antwort auch nur noch aus maximal 3 Worten. Alles ist hier megastressig drauf.
Diese lockere Latino-Mentalität ist leider schon sehr dem Wohlstands-Streben geopfert worden, das finde ich schade..
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
Ja, da stimme ich dir zu. Ich kann nicht sagen dass ich die Perfektion in D geliebt habe - fuer mich war sie einfach normal, weil ich nichts anderes kannte. Die meisten Sachen liefen, ohne das man staendig nachfragen und Druck machen musste. Hier ist das anders, und daran musste ich mich erstmal gewoehnen. Was mir, zugegebenermassen, heute noch manchmal schwer faellt. Im Freundeskreis kann ich das noch eher akzeptieren weil mir die Freundschaft und Herzlichkeit meiner Leute wichtiger ist als dass sie "funktionieren", aber wenn es ums Geschaeft geht aergert es mich schon immer noch (wir sind aber auch erst acht Jahre hierIslaDelEncanto hat geschrieben: Dies ist keine Kritik gegen Deutsche - als ich in D gelebt habe, habe ich die Perfektion geliebt. Der Kundenservice, die Problemlösungen.. traumhaft! Aber.... ich war nicht glücklich dort. Für mich sind andere Dinge wichtiger. Gsd kann jeder selbst wählen, womit er sich wohl fühlt. Aber wie gesagt - wer in ein anderes Land zieht muss sich darauf einstellen, dass es dort anders sein wird.

Ich mach mir dann halt klar, dass sie es nicht anders kennen und eben nicht faehig sind anders zu denken, und wenn sie sich entschuldigen und auf die typische liebenswerte Art geknickt sind weil sie es nicht geschafft haben, dann bin ich auch fein damit - nur gibt es auch die anderen, leider. Diejenigen, die voellig davon ueberzeugt sind dass sie das Richtige tun, obwohl es Bullshit ist (excuse my language - ich habe gerade eine sehr unangenehme und auch kostenintensive Erfahrung mit unserem Mobilfunkanbieter hinter mir). Und da kann ich mich (noch) nicht so einfach zuruecklehnen und es gut sein lassen.
Sascha, was die jungen Leute angeht, sehe ich hier auch eine Entwicklung, aber im Grossen und Ganzen gehen sie hier noch sehr respektvoll mit aelteren Menschen um (ich bin ja nun auch nicht mehr im jugendlichen Alter). Wenn man einem Kind sagt, dass es seine leere Coladose nicht einfach auf die Strasse werfen soll, dann hebt es sie auch gleich wieder auf, ohne Widerworte. Der Ton hier ist ganz allgemein schon ein hoeflicher und freundlicher. Ich war neulich mit unserem Sohn im Kino - etwa zehn Jungs und zwei Maedels waren auch mit, Freunde und Freundesfreunde von ihm. Alle haben sich mit Handschlag bei mir vorgestellt und verabschiedet.
Also wir hier sind schon noch weit davon entfernt, kaltherzig zu sein

Guten Rutsch euch allen
makis
-
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- Registriert: Mi Sep 10, 2014 6:35 pm
@ orly
absolut! ich bin auch schon ein Profi darin geworden, zu spät zu kommen. Und das Gute - niemand würde sich jemals beschweren! heute zB... ich soll um ca. 5 in den Bergen sein... wenn ich um 6 oder 7 dort bin, störts auch niemanden.
Für mich ist diese Lockerheit sehr angenehm, da ich fixe Strukturen nicht mag... man muss halt lernen, damit umzugehen. Beispiel.... je nach Person habe ich meistens Reservepläne.
Weihnachten: Ich war eingeladen von einem Freund - er musste kurzfristig arbeiten. War nicht schlimm, weil ... man hat stets 2 - 4 Pläne, für den Fall, dass Plan 1 ins Wasser fällt. Ist hier total normal...
@ sascha
Interessant... kann ich hier in Puerto Rico überhaupt nicht sagen. Alte, jung... alle sind nett..
anders sind nur die Puerto Ricaner die in den USA groß geworden sind.
Kurze Aufklärung.. Puerto Ricaner sind amerikanische Staatsbürger und können jederzeit in die USA ziehen. Viele tun das, viele kommen zurück... ganz unterschiedlich.
@ makis
Ich bin Österreicherin, daher war D schon ein wenig perfekter als das was ich gewöhnt war...
.. In Ö ist man entspannter.
Genau - ich erinnere mich immer daran, dass sie es einfach nicht anders kennen und sie so sind wie sie sind. Man muss das einfach akzeptieren. Ich bin auch so wie ich bin und sehr dankbar dafür, dass ich akzeptiert werde!
absolut! ich bin auch schon ein Profi darin geworden, zu spät zu kommen. Und das Gute - niemand würde sich jemals beschweren! heute zB... ich soll um ca. 5 in den Bergen sein... wenn ich um 6 oder 7 dort bin, störts auch niemanden.
Für mich ist diese Lockerheit sehr angenehm, da ich fixe Strukturen nicht mag... man muss halt lernen, damit umzugehen. Beispiel.... je nach Person habe ich meistens Reservepläne.
Weihnachten: Ich war eingeladen von einem Freund - er musste kurzfristig arbeiten. War nicht schlimm, weil ... man hat stets 2 - 4 Pläne, für den Fall, dass Plan 1 ins Wasser fällt. Ist hier total normal...

@ sascha
Interessant... kann ich hier in Puerto Rico überhaupt nicht sagen. Alte, jung... alle sind nett..

Kurze Aufklärung.. Puerto Ricaner sind amerikanische Staatsbürger und können jederzeit in die USA ziehen. Viele tun das, viele kommen zurück... ganz unterschiedlich.
@ makis
Ich bin Österreicherin, daher war D schon ein wenig perfekter als das was ich gewöhnt war...

Genau - ich erinnere mich immer daran, dass sie es einfach nicht anders kennen und sie so sind wie sie sind. Man muss das einfach akzeptieren. Ich bin auch so wie ich bin und sehr dankbar dafür, dass ich akzeptiert werde!
- Sascha Blodau
- Beiträge: 1250
- Registriert: Fr Dez 08, 2006 2:26 pm
- Wohnort: München, Seit 2011
..Jahreswechsel in Quito..
..liebe Foren-Freunde,
ich wünsche euch allen und eurer Familie ein gesundes neues Jahr - mögen eure Wünsche in Erfüllung gehen..
Da mir hier allein in Quito, nicht zum Feiern zumute war, hatte ich meinen Kopp lieber in Arbeit versenkt und war schon um 22:00Uhr einigermaßen kaputt ins Bett gegangen, möge der ganze Spuk möglichst schnell an mir vorüber ziehen, und die Normalität zuzrückkommen.
Diese Feiertage ohne die Familie verbringen zu müssen, ist schon ein bischen wie verloren gegangene Zeit.
Aber so lernt man auch mit Menschen zu fühlen, die in ähnlicher Situation sind.
Was meine Beratungs-Tätigkeit hier angeht, habe ich nun schon über einhundert mögliche Kaufinteressenten für die Immobilien per e-Mail angeschrieben.
Da sich bei meinem Auftraggeber aber noch niemand mit Kauf-Interesse gemeldet hat, fragte er mich wie wir nun weiter vorgehen wollen.
Meine Antwort hatte in etwa folgenden Wortlaut:
Viele Grüße, Sascha..
ich wünsche euch allen und eurer Familie ein gesundes neues Jahr - mögen eure Wünsche in Erfüllung gehen..
Da mir hier allein in Quito, nicht zum Feiern zumute war, hatte ich meinen Kopp lieber in Arbeit versenkt und war schon um 22:00Uhr einigermaßen kaputt ins Bett gegangen, möge der ganze Spuk möglichst schnell an mir vorüber ziehen, und die Normalität zuzrückkommen.
Diese Feiertage ohne die Familie verbringen zu müssen, ist schon ein bischen wie verloren gegangene Zeit.
Aber so lernt man auch mit Menschen zu fühlen, die in ähnlicher Situation sind.
Was meine Beratungs-Tätigkeit hier angeht, habe ich nun schon über einhundert mögliche Kaufinteressenten für die Immobilien per e-Mail angeschrieben.
Da sich bei meinem Auftraggeber aber noch niemand mit Kauf-Interesse gemeldet hat, fragte er mich wie wir nun weiter vorgehen wollen.
Meine Antwort hatte in etwa folgenden Wortlaut:
Ich bin selbst gespannt wie die Geschichte weitergeht...was die Auswahl möglicher Interessenten angeht, bin ich eigentlich auch mit allem soweit durch, mir fällt momentan niemand weiter ein, den ich anschreiben könnte.
Ich würde auch vorschlagen, wir versuchen mit der REMAX Immobilienmaklerin in Quito zu kooperieren, obwohl wir uns dabei bestimmt in die "Höhle des!!Löwen!!" begeben.
REMAX war ja mit einer der Hauptakteure in der US-Immobilien-Krise von 2008.
Da ich aber das Gefühl habe, dass hier in Ecuador kein Mensch mit "Bahres" in der Tasche rumläuft, könnte REMAX eventuell Klienten liefern, denen sie wohl gleichzeitig eine Finanzierung der Objekte über Kredite anbieten werden.
Das würde auch ganz gut ins Bild passen, welches ich von Ecuador bisher habe, es scheint hier alles eine riesige "Finanz-Blase" zu sein, die über kurz oder lang zu zerplatzen droht. Hier leben alle nur "Auf Pump".
Das Einzige wozu ich dir dabei immer wieder raten kann ist, dass du auf jeden Fall auf eine sofortige "BAHRZAHLUNG" der Gesamtsumme im Verkaufs-Fall bestehst, lasse dich nicht auf Abzahlungs-Geschichten ein, denn da gehst du garntiert leer aus, wenn die "Große Blase" mal platzen sollte. Wie Remax es mit seinen Klienten regelt, soll deren Problem sein.
Wie schon gesagt, passiert auf dem Welt-Finanzmarkt nichts durch Zufall, "Goldman & Sachs" wissen schon was Morgen kommt.
Wenn du schnell genug bist, wirst du hier vielleicht noch etwas Geld rausziehen können, bevor die Falle zuschnappt.
Diese künstliche Wirtschafts-Situation hier ist nicht auf gesundem "Mist" gewachsen, es gibt hier nach meiner subjektiven Auffassung, nur ganz wenig nachhaltig gewachsene Wirtschaft, die wohl leider nicht den laufenden Lohn- und Preis-Druck auffangen kann.
Im Vergleich zu Deutschland sind viele Sachen hier viel zu teuer, die normalen Menschen werden hier, mit diesem von außen, auch aus China, vorgegebennen Wirtschaftssystem, niemals mehr Geld in der Tasche haben, als sie grade zum Essen benötigen - wie schon seit eh und je, ein Leben von der Hand in den Mund eben.
OK, ich bin kein Ökonom, hoffentlich liege ich da völig falsch.
Viele Grüße, Sascha..
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
- Sascha Blodau
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..ja, dass habe ich auch schon in München festgestellt, etwas südlicher sind die Deutschen schon viel herzlicher drauf..IslaDelEncanto hat geschrieben:...Ich bin Österreicherin, daher war D schon ein wenig perfekter als das was ich gewöhnt war..... In Ö ist man entspannter...

Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
- Sascha Blodau
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Re: ..Jahreswechsel in Quito..
..si dios quere, @orly..orly hat geschrieben:..So wie ich die Sache sehe, bist Du bald wieder in München.
Ostern feiert ihr dann zusammen.

Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.