Auswandern Forum

henry hat geschrieben:manche, wie Sascha, wollen aber einfach nicht akzeptieren, dass man halt ein paar Jahre seines Lebens dranhaengen muss, wenn man sein Geld erst mal in der heimat verdient, BEVOR man dann auswandert.

Die meisten Menschen in DE leben von der Hand in den Mund. Da gibt es keine Hundertausende Rücklage. Die können nur gehen, wenn sie in Rente sind. Das dauert i.a. Jahrzehnte, nicht Jahre!

...als sei er nur voruebergehend mal, "fuer ein Projekt", befristet auf ein jahr, nach Bolivien gegangen.

Ich sehe das so: Er hat das Ziel aufgrund seiner Erfahrungen geändert. Das hört sich im Moment doch alles sehr machbar und vernünftig an. Wer von uns hat sich nicht schon mal geirrt?

"Ich bin auch nicht daran interessiert, dass meine Kinder irgendwann wieder in dieses "verhurte" und "abgefuckte" D zurückkehren, um mit diesen ganzen stinkenden und biersaufenden Pennern in der U-Bahn zu sitzen,

Diese Aussage musst Du im Kontext sehen. Sie bezog sich nicht auf ganz DE, sondern auf seinen ehemaligen Wohnsitz. Jetzt ist er in München, dort gefällt es ihm besser.

die Bolivianer und die ganzen Südamerikaner überhaupt, haben da schon eine deutlich bessere Gesellschaftseinstellung.."

So etwas in der Art könnte ich über UA auch sagen. Aber das hilft alles nichts, denn es gibt ökonomische Zwänge. Und diese haben bei ihm leider zugeschlagen.

Gruß
Siggi

..übrigens Henry, wir leben jetzt in München. Man sagt auch es ist die nördlichste Stadt Italiens... Also nicht ganz nach Deutschland zurück...

Das währe dann die Variante der Deutschland-Rückkehr gewesen die Siggi schon ansprach, direkt vom Flieger ins Sozialamt zu ziehen..

Dann währen wir bestimmt nicht in München gelandet sondern in unserem alten Berliner Sumpf mit den von dir bereits zitierten Zuständen.

Sascha Blodau hat geschrieben:..übrigens Henry, wir leben jetzt in München

aber Sascha, das musst du doch mir nicht erzaehlen, ich sagte doch, mein gedaechtnis klappt noch. im uebrigen ist ja auch alles hier im Forum nachzulesen: wie caribe klaus dich da beackern musste, bis du - widerstrebend - bereit warst, nach Muenchen zu gehn und dann da in einem arbeiterheim in Giesing untergekommen bist, waehrend deine frau und die kinder weiterhin in bolivien waren.

wie gesagt, Sascha, ist doch alles schon geschrieben worden, 2011 war das..

freut mich ja, dass nun ein bisschen Bestaendigkeit eingekehrt ist: immer noch Muenchen und anscheinend (?) immer noch Arbeit..

..ja danke, soweit alles in Butter hier...


..da sitzt du nun in deinem vermeintlichen "Auswanderungsparadies"  Kolumbien und hoffst das das Leben dort noch möglichst lange schön günstig bleibt, dabei hat die totale "Amerikanisierung" bei euch schon lange begonnen. Und in ein paar Jahren geht es dort wahrscheinlich so zu wie inzwischen in Argentinien, Peru und Brasilien, dort sind die Lebenshaltungskosten bald höher wie in Berlin. 
Ja, Ja...würde lieber nicht so viel mit Steinen  werden, Henry, vielleicht sitzt du selbst mehr in einem Glashaus als es dir recht ist. 
Auch deine Lebensplanung muß nicht immer so gradlinig verlaufen wie du es dir vorstellst, obwohl ich es dir wirklich gönne. Ich kenne aber leider einige  Fälle wo es alles anders kam als gedacht, grade die Gesundheit kann einem da schnell ein Strich durch die Rechnung machen, bei mir war es ja "nur" das liebe Geld was langsam aus ging. Das Gesundheitssystem in Kolumbien ist meines Erachtens auch nicht das beste und auch nicht für lau. Da qualmen sie schön eine Zigarette nach der anderen, aus lange Weile oder aus voller Lebensfreude  weil sie das deutsche Rentensystem so schön über den Tisch gezogen haben, mit irgendwelchen fadenscheinigen Erkrankungen und Gefälligkeitsgutachten von Kollegen auf der Beamtenebene, sind  sie oft schon mit 40 Jahren in den "wohlverdienten" Ruhestand gegangen und wenn dann der Wecker anfängt komisch zu rucken, da schreien sie sofort nach deutscher Medizin und ehe man sich versieht stehen sie schon in der Notaufnahme in Deutschland und lassen sich mal schnell ein paar Bypässe verlegen.
Und wenn man dann noch großes Pech hat und wird von den berüchtigten Krankenhausviren aufgefressen, so das sie einem langsam die Gliedmaßen absägen müssen, dann steht man vor wirklichen Problemen. Erst dann wenn einem das Schicksal zwingt in Deutschland  sitzen zu bleiben, kann man von einer, wie von dir so sehr angeprangerten "gescheiterten Auswanderung"  sprechen!! 
Mir hingegen, geht es gut, ich bin nur mal eben etwas Geld holen.

Du hast Recht, Sascha!

Die Gesundheit ist das Wichtigste. Das vergisst man gern, wenn man den Körper nicht spürt.

wenn dann der Wecker anfängt komisch zu rucken, da schreien sie sofort nach deutscher Medizin und ehe man sich versieht stehen sie schon in der Notaufnahme in Deutschland und lassen sich mal schnell ein paar Bypässe verlegen.

Wenn ich schwer krank würde, ich würde es auch in DE (A oder CH) machen lassen. Rein schon vom sprachlichen her würde ich dort wohler fühlen. Das Gesundheitssystem in UA ist keine der Sonnenseite des Landes, insbesondere in der Provinz! Ich bin mir dessen vollkommen bewusst.

Gruß
Siggi

auweia, @Sascha, zum ersten mal ueberhaupt sehe ich dich zornig, wirklich zum allersten Mal - was aber gut ist, denn immer in sich Reinfressen geht halt nicht auf Dauer..

hast ja so einiges geschrieben, aber halt nicht das Gedaechtnis in bezug auf die fakten bei mir, so wie ich bei dir. daher stelle ich mal folgendes richtig:

Sascha Blodau hat geschrieben: ..da sitzt du nun in deinem vermeintlichen "Auswanderungsparadies"  Kolumbien und hoffst das das Leben dort noch möglichst lange schön günstig bleibt

Falsch: ich wechsele das land, wann immer es mir beliebt. Nach Cartagena bin ich 2008 gekommen, eigentlich zufaellig, anlaesslich eines Kurztrips, bin dann aber geblieben. Vorher war ich eine paar Jahre in Rio de Janeiro, war da ganz schoen guenstig, heute ja nicht mehr, wie ich lese und hoere. Wenn es mir in Cartagena nicht mehr gefaellt, ziehe ich weiter. im Gegensatz zu dir hab ich mit dem Auswandern gewartet, bis kein schulpflichtiges kind mehr mitgenommen werden musste, tja, und auch keine Ehefrau, hab mich naemlich scheiden lassen vorher.

Aber du wolltest ja nicht warten, schulpflichtige Kinder hin und her. Naja, sie werden es ueberleben, bleibt ihnen ja auch nichts anderes uebrig..

Sascha Blodau hat geschrieben: Das Gesundheitssystem in Kolumbien ist meines Erachtens auch nicht das beste und auch nicht für lau.

Richtig, da es nicht fuer lau ist, zahle ich halt. Und gerade vor ein paar Tagen haben sie mir vorgeschlagen, noch eine zusatzversicherung abzuschliessen, damit ich SOFORT Facharzttermine haben kann, wenn noetig. Da ich aber kerngesund bin - noch, Sascha, noch, ja, ich weiss - neige ich nicht dazu, auf diesen Luxus aufzustocken. aber ich kann es ja jederzeit.

Sascha Blodau hat geschrieben:und wenn dann der Wecker anfängt komisch zu rucken, da schreien sie sofort nach deutscher Medizin

Wuerde ich auch machen, wenn ich mich in kolumbien nicht gut aufgehoben fuehlen sollte im Einzelfall. und deshalb unterhalte ich in D auch eine Krankenvollversicherung, die mir die Gewissheit gibt, da immer behandelt werden zu koennen, natuerlich nur, Sascha, ja, ich gebe es zu, wenn ich noch in den Flieger steigen kann.

Tja, @Sascha, was kommt als naechstes? Ich weiss es nicht. Bolivien wird es nicht sein, zu kalt, kein Meer, ach und noch so einiges. Du kennst die Nachteile ja viel besser als ich...

zum ersten mal ueberhaupt sehe ich dich zornig, wirklich zum allersten Mal

Daran bist Du ja nicht ganz unschuldig.

Falsch: ich wechsele das land, wann immer es mir beliebt

Henry, wie siehst Du Dich, als Auswanderer oder als Langzeittourist mit wechselnden Zielen? Ich vermute, Du mietest vor Ort nur möblierte Wohnung, richtig? Wie liegen dafür bei Dir die Preise? (In der Heimatstadt meiner Frau muss man ab 200 Euro rechnen. Auf der Krim gibt es so etwas fast gar nicht, denn die Profitabilität ist höher, wenn sie in der Saison tageweise vermieten. Da kostet dann eine 3 Raum Wohnung $50 pro Tag, was ich gemessen am Einkommen als sehr viel empfinde.) Hast Du bei Deinen wechselnden Zielen das Gefühl "heim" zu kommen? Dein ganzes Hab und Gut muss doch dann in paar Koffer passen, vermisst Du dann nicht Dinge?

Gruß
Siggi

Siggi! hat geschrieben: Daran bist Du ja nicht ganz unschuldig.

Na, dass ich mir da jetzt was drauf einbilde, waere zuviel gesagt. Aber es zeigt mir, das ich doch noch den punkt finde, wo man einen Menschen mal beruehren kann. Denn Sascha war ja sowas von introvertiert, dass ich mir schon gewiss war, der MUSS einer Sekte angehoeren, die alles Negative verdraengt. Alles Negative hat er verdraengt - und nicht nur das, er hat auch jedesmal was Positives draus gemacht, bis hin zur Verleugnung. Zuletzt diese Auswanderung. Sie ist gescheitert - aber nicht fuer Sascha, nein, da war es dann halt eine Etappe, und zwar eine in jeder Hinsicht positive!

@Siggi, ist doch alles nachzulesen hier im Forum. Dich hat das nicht weiter interessiert, da du mit Lateinamerika nichts am Hut hast. Mich dagegen umso mehr. und deshalb weiss ich das auch alles, zumal ich Saschas "Auswanderung" auch in anderen Foren verfolgt habe. und er hat nicht nur bei mir Unverstaendnis hervorgerufen, sondern bei allen...

Siggi! hat geschrieben: Henry, wie siehst Du Dich, als Auswanderer oder als Langzeittourist mit wechselnden Zielen?

Ich bin kein Tourist, da ich nicht reise. Ich setze mich an einem Ort fest, suche mir dann als erstes eine - einheimische - Frau, ganz wichtig, und lerne alsdann den Ort, die Umgebung, die Leute, deren Mentalitaet und und und kennen. Cartagena habe ich bis auf 2 Heimreisen nach Deutschland, eine Kubareise und zwei Inlandreisen nie verlassen in all den 5 Jahren. Kurz gesagt: ich kenn mich hier aus - wie eben ein Ausgewanderter.

Siggi! hat geschrieben:Hast Du bei Deinen wechselnden Zielen das Gefühl "heim" zu kommen?

Natuerlich gerade nicht. Das ist doch gerade der Reiz, was NEUES kennenzulernen und erarbeiten zu muessen/duerfen von NULL an (bis auf die Sprache, die bringe ich mit)

Siggi! hat geschrieben: Dein ganzes Hab und Gut muss doch dann in paar Koffer passen, vermisst Du dann nicht Dinge?

@Siggi, oft schon habe ich geschrieben, dass ich nach Cartagena mit HAND-Gepaeck gekommen bin, nach Rio vorher natuerlich auch. Ich vermisse deshalb nichts, weil ich mir, was fehlt, alsdann kaufe.

Ja, und deine Vermutung ist natuerlich richtig, ich lebe in moeblierten Wohnungen oder im Hotel.

Zur Zeit bin ich in der Wohnung, von der ich ein Bild meines Balkons eingestellt habe. mit Swimmingpool und Blick aufs Meer, 24 Stunden Doormen kostet sie 1 Mio Pesos plus Nebenkosten, das sind derzeit rund 420 Euro plus rund 100 euro. Fuer die Lage finde ich den Preis guenstig. Der Tourist zahlt natuerlich (viel) mehr; ich habe jedoch einen unbefristeten vertrag.

henry hat geschrieben:Aber es zeigt mir, das ich doch noch den punkt finde, wo man einen Menschen mal beruehren kann.

Das Du den Punkt findest mit dem Du (auch ganz unterschiedliche) Menschen zur Weißglut bringst, hast Du wiederholt im Forum unter Beweis gestellt. Ich weiß nicht, ob Du so etwas auch zu Deinem Gegenüber am Biertisch sagen würdest (Du weist, auf welche Unterstellungen ich in Bezug auf Sascha anspiele). Die Diskussion könnte im wirklichen Leben (beim geeigneten Gegenüber) schnell die verbale Ebene verlassen.

Dich hat das nicht weiter interessiert, da du mit Lateinamerika nichts am Hut hast.

Stimmt nicht, ich fand es interessant. Ich habe alles gelesen und mich auch mit Sascha in München getroffen. Aber ich bin nicht mit ihm verheiratet, wandere auch nicht mit ihm zusammen aus und kenne ihn nicht wirklich gut. Daher kann ich vielleicht Ratschläge geben (die man ignorieren darf), aber auch nicht mehr.

Gruß
Siggi

..du machst es schon richtig so, Henry..

..zornig..? das bildest du dir wohl ein..
So wie von mir geschildert oder ähnlich kann es schon laufen..
ich habe hier doch niemand persönlich angegriffen, oder?
Aber wem diese Jacke passt, kann sie sich gerne anziehen.

henry hat geschrieben:Ich vermisse deshalb nichts, weil ich mir, was fehlt, alsdann kaufe.

Darf ich da mal nachfragen. Wir pendeln ja einmal im Jahr zwischen UA und DE. Jedes Mal, wenn es zurückgeht, ist das Auto voll bis unter die Decke inkl. Dachbox. Das ist kein Kleinwagen, sondern ein normales SUV. Das zeigt auf, welche Neuanschaffungen pro Jahr gemacht werden.

Unter diesem Hintergrund: Lebst Du sehr bedürfnislos, was die materiellen Dinge angeht oder kaufst Du jedes Mal viele Dinge für mehrere Tausender, die bei einem Ortswechsel dann zurücklässt? Oder hast Du über die gesamte Zeit die Wohnung in Cartagena nie aufgegeben?

Gruß
Siggi

Sascha Blodau hat geschrieben:..du machst es schon richtig so, Henry..

Da bist ja auch nett und verzeihst ihm alles. Aus dem Moderatorforum kann ich mich an Diskussionen erinnern (die nicht unbedingt in Zusammenhang mit Deiner Person standen), die Henry zum Thema hatten.

Gruß
Siggi

@ Siggi

nimm doch nicht alle Aussagen von Henry so serious

er provoziert halt gern ...
halt ein "ausgewanderter" Forums-Freak-(Fake)

Ich finde Sascha´s Auswanderung von Berlin nach München via Bolivien nicht als gescheitert ...
er hat sich doch wesentlich verbessert ...
statt Wannsee nun Starnberger See ...
statt Tiergarten nun Englischer Garten ...
statt schlabbriger Currywurst nun zünftige Brotzeit mit gescheitem Weizen statt Berliner Plirre

Er wollte für sich und seine Familie die Lebensqualität verbessern ...
und das hat er doch gemacht ...
plus ... einigen Lebenserfahrungen von einem anderen Kontinent !

was ist da gescheitert ?

all the best
Jambo


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...zornig...ganz im Gegenteil, Henry, bin bestens Gelaunt..

..du hast nicht gerade die starken Argumente gegen die von mir in den Raum gestellten Anspielungen aufzuweisen, statt dessen versucht du mit deinem „Dauergeplätscher“ vom vorbildlichen Auswandern, davor auszuweichen...
..Ich verstehe bloß nicht wie du, der offensichtlich ständig auf der Flucht vor steigenden Lebenskosten ist, sein Dasein als doch so Vorbildlich hinstellen möchte.
Ich lebte wie gesagt einige Zeit in einem Wohnheim, ich kann mir gut vorstellen wie du dich fühlen musst,... schließlich will man doch irgendwann mal zu „Hause“ angekommen sein...
Leider wirst du das Gefühl ein Zuhause zu haben, nicht so leicht finden, mit deiner Lebensart.
Andererseits hat das bestimmt Vorteile bei den Frauen, sie stehen offensichtlich auf so Vagabunden-Typen, ich kenne einen Reiseleiter der hat auf diese Art schon 7 Kinder gezeugt.