Kurtchens Überlegungen - ernst gemeint, was meint Ihr ?

[kurtchen]

@Henry, mein Sohn. Schweigen warum ?habe was anderes zu tun als den ganzen Tag vorm Computer zu hocken wie Du


http://www.immobilienscout24.de/expose/ ... ESULT_LIST

Kostet 35.000Euro, kann man beim zweiten Zwangsversteigerungstermin ab der Hälfte kaufen.

also 17.500 Euro als Beispiel.Meine hatte einen Gutachtenwert von 56.000 Euro, also ging sie weg für ????

Großartige Renovierung außer Streichen und neue Fussleisten ist auch nicht zu machen.

Das neue endteckte Hobby der Ostdeutschen ist es Neubauwohnung beim zweiten Zwangsversteigerungstermin zu ergattern. Ist neuer Volkssport.

Ursprünglich wollte ich was in Bulgarien oder Spanien kaufen, ich habe mich nun für Urlaubsauswandern entschieden, vielleicht schon ab 55 Jahren. Daher auch der Hinweis mit dem eisernen Sparen, denn ursprünglich hatte ich 58 bis 60 Jahre dafür vorgesehen.

Urlaubsauswandern ist die für mich richtige Form, ich muß immer was neues sehen.

aber ich hoffe: henry Du kommst doch nicht etwas her zu uns später ???

[remomr]

Hallo in die Runde,
habe nicht gewusst das man so günstige Wohnungen kaufen kann habe mir mal die Seiten von Siggi und Kurtchen angeschaut. Die Monatlichen Mieteinnahmen sind ja nicht so doll andere Frage wie hoch sind die Monatlichen Kosten nicht Heizung Strom ich glaube in Deutschland heisst das Hausgeld habe ich nur bei 1 Wohnung gefunden Mieteinnahme Ca.3000 Euro Jahr Hausgeld monatl. 112 Euro macht auf Jahr 1344 bleiben 1656 im Jahr bei einem Kaufpreis von 22`000 plus Makler usw. weiss nicht ob sich das als Kapitalanlage rechnet? Wenn man immer vermietet hat und keinen Ärger mit den Mietern hat vielleicht.

Gruss remomr

[Siggi!]

ETW rentieren niedriger als Mietshäuser, aber kosten eben auch Größenordnungen weniger. Wenn man ein Mietshaus nicht finanzieren kann, bleiben nur die ETWs.

Es gibt diverse Risiken bei ETWs, wie z.B. nicht zahlungsfähige Eigentümer. Die Eigentümergemeinschaft zahlt dann deren Nebenkosten.

Die angegebene Miete ist - wenn die Anzeige halbwegs seriös ist - immer die Nettomiete. Die Nebenkosten zahlt der Mieter extra. Aber die Rückstellungen für die Instandhaltung des Gemeinschaftseigentums sind nicht umlagefähig. Leider werden die nicht umlagefähigen monatlichen Kosten in den Anzeigen meist nicht angegeben. Bei einigen Objekten sind diese Nebenkosten recht hoch. Das kann bis zur Höhe der umlagefähigen Nebenkosten gehen.

Ob sich etwas rechnet, ist auch eine Frage, welche Wertsteigerung man in der Zukunft erwartet. In München werden Immobilien veräußert, die bei 2% rentieren. Die Fantasie des Marktes liegt eindeutig auf dem Wertzuwachs.

Wenn man, wie Kurtchen, mit einem extremen Wertverlust beim Euro rechnet, sind Anlagen in Sachwerten alternativlos. Selbst eine 0% Rendite im Sachwert ist dann immer noch viel besser als ein xx% Verlust im Papiergeld.

Selbst wenn man nicht mit einem Wertverfall im Euro rechnet; Im Kapitalmarkt sind die Renditen zurzeit niedrig. Eine Wohnung zu finden, die schlechter rentiert, wird schwierig:
http://www.festgeldvergleich.org/

Gruß
Siggi

[kurtchen]

also mein Beispiel:

ich habe mir vorher die letzten Haushaltspläne von der Hausverwaltung besorgen können (was bei Zwangsversteigerungen die Ausnahme ist), somit wusste ich genau wie hoch das Haushaltsgeld ist und was umlagefähig ist. Es ist die einzige freie Wohnung der Anlagen, Neubau läuft immer noch gut im Osten, in den Plattenbauwohnungen will keiner mehr wohnen, nicht Mal Hartzies.

bei mir im Detail:

120 Euro Hausgeld, konstant die letzten drei Jahre, davon 30 Euro nicht umlagefähig.

Ich habe aber auch verdammt gute Neubauobjekte besichtigt die ich lieber gekauft hätte, aber dann kamen die Nebenkosten:

beispiel: 60 m2 Wohnung für 30.000 Euro frei verkäuflich, Drei Zimmer, Balkon, Neubau (1998 gilt scheinbar noch als Neubau).

Nebenkosten: 240 Euro, klar wenn Aufzug dabei ist, oder Fussbodenheizung etc wird es teuer, oder ein teurer Hausverwalter, usw.

also; die Nebenkosten/das Hausgeld ist verdammt wichtig.

Ziel bei mir war allerdings keine Rendite sondern Absicherung in Sachwerte, die Wohnung kann bis zur Urlaubsauswanderung gut für Wanderungen im Erzgebirge genutzt werden, zudem habe ich tschechische Bekannte, von daher war es eine gute Idee mit diesen Standort. Bis Leipzig kann ich fliegen, dann eine Stunde mit der Bahn, das ist okay. Im bayerischen Wald z.B wäre es nur mit dem Auto gegangen, das ist auf Dauer zu anstrengend.

Ich plane nicht sie zu vermieten, denn Mietern kann man kaum kündigen bzw. man hat evtl. nur Ärger.

Im Osten sollen die Preise übrigens nach der großen Auswanderungswelle nach der Wende jetzt wieder langsam anziehen, die Talsohle bei Immobilien ist erreicht (gilt nur für die größeren Städte und Neubauobjekten ).

auf dem land kann man eine 3 Zimmer Neubauwohnung, 85 m2, für 9.000 Euro haben, mit Balkon mitten im Erzgebirge, die jungen Leute wollen da nicht wohnen und die Älteren flüchten ebenfalls in die größere Stadt wegen der besseren ärztlichen Versorgung sowie der Einsamkeit.

In Chemnitz ist halt mehr Kultur als tief im Gebirge.

Last but not least: ich komme mit den Ostdeutschen gut zurecht, das ständige Gerede von Ossis und Wessis ist doch längst überholt.Zudem habe ich Verwandte aus der ehemaligen DDR in Thüringen.

Nur Sächsisch werde ich nie lernen können, genausowenig wie Kölsch, bin halt Hannoveraner. Wir können keine Dialekte, nur Hochdeutsch.

[remomr]

Hallo Siggi,
habe mir mal den Link Festgeld Vergleich angeschaut wie ist das mit der Einlagensicherung st das wirklich 100% garantiert?
gruss remomr

[remomr]

Kurtchen wieso siehst du mit dem Euro immer so schwarz ich habe dem Euro immer vertraut und habe nur profitiert. Ich wette 2 Häuser gegen deine ETW das Uns der Euro alle überlebt.
Gruss remomr

[Siggi!]

habe mir mal den Link Festgeld Vergleich angeschaut wie ist das mit der Einlagensicherung st das wirklich 100% garantiert?

Je nach Land gibt es unterschiedliche Bedingungen. In sind z.B. NL bis 100T Euro 100% garantiert. Du bekommst Infos dazu, wenn Du die Maus auf die Flagge bewegst.

Eins sollte einem klar sein: Kein Einlagensicherungsfond hilft, wenn die Banken wie die Fliegen sterben. Hier in UA würde bereits der Konkurs der größten Bank des Landes reichen, damit der Einlagensicherungsfond seinerseits zahlungsunfähig wäre. In wie weit man dem Staat dann noch vertrauen darf, muss jeder selbst im stillen Kämmerlein bewerten.

Nur weil 2008 der deutsche Staat mit 500 Milliarden Garantien geholfen hat, ist uns damals der große Crash erspart geblieben. Wobei die 500 Milliarden gar nicht existierten, denn der Bundeshaushalt betrug nur rund die Hälfte der Garantiesumme und die Einnahmen des Haushalts sind alle verplant. Die psychologische Wirkung der Garantie war wohl das Entscheidende.

Gruß
Siggi

[arnego2]

So aehnlich laeuft es auch mit den 100% Garantien Wenn der Staat zerfaellt dann ist auch diese Garantie futsch. Geschichte lehrt uns ja das alles mehr oder weniger zyklisch ablaeuft. Die naechste Blase kann also schon die letzte sein es brauch nur das Vertrauen zu schwinden.

[Siggi!]

Wenn der Staat zerfaellt dann ist auch diese Garantie futsch.

Wobei es in vielen Ländern gar keine staatlichen Garantien gibt:
http://www.tagesgeld.org/einlagensicherung

Gruß
Siggi

[Siggi!]

Kurtchen wieso siehst du mit dem Euro immer so schwarz ich habe dem Euro immer vertraut und habe nur profitiert. Ich wette 2 Häuser gegen deine ETW das Uns der Euro alle überlebt.

2008 stand es auf Messers Schneide. Hast Du nach dem Lesen des Artikels immer noch Vertrauen in die Banken:
http://www.focus.de/finanzen/boerse/fin ... 01455.html
Meinst Du, die Wiederholung einer solchen Situation ist unwahrscheinlicher geworden? Glaubst Du der Steuerzahler kann folgenlos permanent mit riesigen Summen, die zum enormen Anstieg der Verschuldung führen, einspringen:
http://www.staatsverschuldung.de/szenara.htm
Ich weiß nicht, wie lange es noch bis zur Währungs- bzw. Bankenkrise dauert. Mein Frau lebt gesund und hat noch 55 Jahre vor sich, wenn sie so alt wie ihre Großmutter wird. Unsere Altersversorgung möchte ich nicht einer Bank anvertrauen, im Wissen, dass wir im schlimmsten Fall dann ohne jegliche Einkommensquelle und mit 0 Vermögen dastehen, denn ich glaube nicht, dass dieses Gebäude aus Hoffnung und virtuellen Werten noch 55 Jahre vor dem Einsturz bewahrt werden kann. Daher ärgeren wir uns mit Mietern herum.

Gruß
Siggi

[remomr]

Siggi mein Glückwunsch dann hast du gute Mieter vielleicht sogar Langzeitmieter zudem kommt du hast bis in die alte Heimat nicht weit und kannst dich um alles kümmern. Ich hatte nicht das Glück mit meinen Mietern und mich kostet ein Flug ca. 2000CHF und bin 20 Stunden unterwegs ein Weg. Ich habe das alles gelesen für mich nichts neues, ich habe die erste Krise 1974 hautnah erlebt und bin der Meinung damit hat alles angefangen. Andere Frage was machst du wenn der grosse Knall kommt deine Mieter verlieren ihre Arbeit, Renten und Sozialleistungen werden gekürzt können also die Miete nicht mehr bezahlen wäre ja möglich wenn der Euro zerbricht dein Haus oder Wohnung behältst du ja ist gerettet, aber keine einnahmen mehr wäre ja auch nicht gerade wünschenswert.Ich investiere auch nur so viel Euro wie ich beim Crash verschmerzen kann aber sage mir welche Währung ist überhaupt noch sicher? Ich glaube keine, wenn die Chinesen ihre Dollarreserven auf den Weltmarkt schmeissen ist alles kaputt Meine Meinung. Ich bleibe aber optimistisch und vertraudem Euro, wie schon gesagt ich habe vom Euro nur profitiert aber auf legale Art.
Gruss remomr


Siggi immer gute und sehr interessante Link`s von dir Danke.

[Siggi!]

Siggi mein Glückwunsch dann hast du gute Mieter vielleicht sogar Langzeitmieter

Hauswart und Verwalter lösen die allermeisten Probleme. Nur einmal im Jahr besuchen wir die Objekte turnusmäßig selbst. Sicher müssen wir dem Hauswart bzw. Verwalter die Endabnahme zahlen und für das Suchen des Nachmieters werden uns 1-2 Monatsmieten berechnet. Aber diese Kosten liegen immer noch unter meinen Reisekosten und meinem Verdienstausfall. Wenn in einem Jahr viele Mietern wechseln, bricht die Rendite ein. Leider kann man die Leute nicht in ihren Wohnungen anketten.

Andere Frage was machst du wenn der grosse Knall kommt deine Mieter verlieren ihre Arbeit

Es gibt keine absolute Sicherheit. Solange in UA noch alles halbwegs funktioniert oder es in DE noch eine Suppenküche gibt, werden wir hoffentlich nicht verhungern. Die Objekte sind so gut wie schuldenfrei, so dass wir zumindest keinen unmittelbaren Zugriff einer Bank fürchten müssen.

aber sage mir welche Währung ist überhaupt noch sicher

Wenn ich das nur wüsste. Als Deutscher schielt man natürlich immer ein wenig neidisch auf den Franken. Meine Schweizer Bekannten haben mir aber schon viele meiner Träume zerstört. Ein wenig haben wir in USD in UA, ein wenig in CHF in CH, ein wenig in EUR in diversen EU-Ländern. Ganz ohne Barreserve würden wir uns unwohl fühlen. Wenn die Barreserve zu groß wird, kaufen wir wieder eine Hütte.

Wir haben beide keinerlei Rentenansprüche. Wir müssen irgendwie vorsorgen. Mit 2% Zinseneinnahmen benötigten wir ungefähr 4 Mal so viel Geld, wie bei Investition in Immobilien. Für Aktien/Optionen habe ich kein Händchen. Ich sehe für uns keine andere Möglichkeit. Ich behaupte aber auch nicht, den Stein der Weisen gefunden zu haben.

Gruß
Siggi

[kurtchen]

Gegen Mieterträge sage ich nichs derzeit.

aber ich halte es für falsch in der derzeitigen Situation zuviel von seinem
Geld angelegt zu haben.

Die Inflation ist dafür viel zu hoch, Euer Geld wird entwertet.

Viel besser: Kauf von Immobilien (in Spanien rechnet man z.B damit das der Preisverfall dem Ende entgegen geht, vielleicht wird es so kommen)

denn die Rendite einer Mietimmobiilie wird stets höher sein als die Guthabenzinsen.

Klar ne Notreserve sollte vorhanden sein, gerne auch im Ausland, aber wie gesagt für Notfälle und nicht als Zinsinvestition.

[kurtchen]

boah ehh,hatte ja in Karl-Marx Stadt ne schicke Wohnung gekauft.
Tief im Osten, Ausländeranteil unter 5 Prozent.

Ich hatte wegen der extrem günstigen Preise auch das Ruhrgebiet ins Auge gefasst.

Da hatte ich in Duisburg Neubauwohnungen für 25.000 Euro gesehen, gut das ich nicht gekauft habe.

hier der Artikel:

http://www.focus.de/panorama/welt/tid-3 ... 13535.html

also im Ernst: wie sollen wir

- nur allen zugereisten aus Südeuropa Hartz4 bezahlen, die kommen ohne Geld und Sprachkenntnissen herher, und es ist stimmt nicht das deren Ing. oder IT Kräfte alle einen Job bekommen. Wenn ja freue ich mich.

- den ganzen Zugereisten aus Mitteleuropa , wie z.B Polen Hartz4 bezahlen


- den ganzen Zugereisten aus dem Morgenland, meist 'finanziell verheirat' mit einer deutschen Frau , Hartz4 bezahlen. Da ist die Scheidung sofort da wenn die endgä Aufenthaltsgenehmigng da ist.

Aus allem folgt:

irgendwann explodiert es. Wer war schon mal in Duisburg, Hamburg- Mümmelmannsberg, Köln-Ehrenfeld ?

Meine chilenische Ex fragte nicht zu unrecht: 'Kurtchen, aber wo sind hier eigentlich die Deutschen ???

Spätenstens bin ich auf den Faröer Inseln oder frage Putin ob ich wie Eric Snwoden dort Asyl bekomme. Lieber dort als hier dann.

Leute: nach dieser Wahl kommt der Zahltag, Frau Merkel wird uns auf finanzielle Belastungen einstellen, wie das geht kann sie sich bei Herrn Rajoy abschauen.

Was Ihr meckert rum das es keine Sparzinsen mehr gibt ? ach die Inflation ist doch längst da.

Soweit mein provokatives Wort zum Sontag heute.

[henry]

Kurtchen, hab aus deinem Focus Artikel das folgende Zitat:

"Viele Anwohner haben es inzwischen satt. Menschen, die früher stolz auf ihr Viertel waren, die auf der Straße geklönt haben: Heute verbunkern sie sich in ihren Eigenheimen oder Mietwohnungen oder flüchten eben vor Flüchtlingen vom Balkan."

@Kurtchen: Warum verbunkern sie sich denn in ihren Eigenheimen? Weil sie die jetzt natuerlich auch nicht mehr ohne enormen Verlust verkaufen koennen!

Ein Kaeufer wie du wuerde doch so ein Haus nur noch zu halben Preis, wenn ueberhaupt, kaufen.

Und deshalb bleibe ich dabei, gar nicht erst zu kaufen, und in Kolumbien schon ueberhaupt nicht. Braucht doch nur ein einziger Nachbar zu kommen, der taeglichen Laermterror veranstaltet, dann steht man da - und mal schnell eine gerichtliche einstweilige Verfuegung, wie das in Deutschland moeglich waere, das ist hier nicht.

Eine "lustige" Geschichte: Ein Ami hatte sich in cartagena eine "ruhige" Wohnung gekauft. Dann kam eine Disco und machte taeglich Hoellenlaerm bis um 4 Uhr in der Frueh. Das war natuerlich verboten, selbst in Kolumbien, hua. Da gibt es extra eine Behoerde, die dann kommt, den Schallpegel misst und dann eine Verbotsverfuegung aussprechen kann.

DEn Schallpegel haben die auch gemessen. Aber sie haben keine Verbotsverfuegung erlassen, wahrscheinlich, so der Ami, weil der Disco-Besitzer sie bestochen hat. Was musste der Ami machen? Er musst die behoerde auf Taetigwerden verklagen, vor Gericht. Das dauerte Jahre. Und in der Zeit konnte er auch die Wohnung natuerlich nicht verkaufen (ausser an Kurtchen, der haette sie aber nur zum halben Preis genommen).

Tja, soviel zum Wohneigentum. aber ich bin da Optimist - denn ich hab ja keins, hua...