Jambo hat geschrieben:Ihr lebt sowas von neben der dt. Realität ... ist ja auch normal, ihr lebt eben nicht in Deutschland.
Wir haben eine FeWo in DE. In einem Haus, was ein ehemaliges Hotel war. Die Appartements wurden als ETW verkauft. Ca 30% werden an Feriengäste vermietet, einige selbstgenutzt, andere Ganzzeit vermietet. In ein paar Prozent der Wohnungen leben Menschen mit Hartz IV (obwohl den Eigentümern dies eigentlich untersagt ist). Gleich am Tag unseres Einzugs boten sie sofort ihre Hilfe an (gegen schwarze Bezahlung versteht sich). Nachdem sie am Tag 1 brav geholfen hatten, wurde ich an Tag 2 brutal versetzt. Kein Wunder, denn der Lohn von Tag 1 wurde in Alkohol umgesetzt und somit war an weitere Schwarzarbeit nicht mehr zu denken. Ich habe insgesamt 3 Anläufe gemacht und es dann aufgegeben. Die Leute sind nicht arbeitsfähig!
Überflussgesellschaft ... super reiches Land ... das sind alles Vorstellungen von vor 10 Jahren.
Ich weiß, wie die meisten Rentner in UA leben. Die würden davon träumen zu haben, was die Hartz IV im bayerischen Wald bekommen:
- Versorgung im Krankheitsfall (ein Vergleich wie zwischen Tag und Nacht)
- Eine recht ordentlich ausgestatte Wohnung/Zimmer.
- Geld zum Leben.
- Im Haus können sie die Infrastruktur ohne zusätzliche Kosten nutzen, wie andere Mieter/Eigentümer auch (beheiztes Hallenbad, Sauna, Fitness, etc.) (Aber das tun sie nicht, Fitness und Alkoholismus schließen sich wohl aus.)
Ich verstehe, warum die Leute keine Lust auf eine regelmäßige Arbeit haben. Wenn sie mal wieder eine "Dröhnung" brauchen, arbeiten sie ein paar Stunden schwarz, um dann die Flucht in die Fantasiewelt des Alkohols anzutreten. Einige leben so schon Jahrzehnte. Einer Frau mit Anfang 40 geht es aktuell schlecht, wie mir berichtet wurde. Die Leber macht es nicht mehr mit. Ein anderen ehemaliger Mauer ist im vergangenen Jahr im Alter von 50 abgetreten. Gesund ist der Lebensstil nicht.
Das war jetzt der Bericht zum Lebensstil mit Hartz IV. Wenn ich dann ins Voralpenland zu meinen Kunden fahre. Alles genauso, wie immer. Gute Löhne, aber dort sicher auch hohe Preise. Vielleicht ging es einigen etwas besser vor Jahren, aber auch heute gilt: Arm ist dort niemand! In der Forschung und Entwicklung für medizinische Diagnostika kann man immer noch richtig gutes Geld verdienen! Diese Gehälter sind doch nicht schlecht:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 63351.html
Wenn ich meinen Hausrat entsorgen will, stell ich ihn wie gesagt vor´s Haus oder ruf das Sozialkaufhaus an.
Theoretisch ja. Praktisch hat das zuständige Sozialkaufhaus nie genug Personal. Die 1 Euro Arbeiter drücken sich regelmäßig durch Krankschreibung. Binnen 3 Monaten konnten meine Möbel nicht abgeholt werden. Mehrfach wurde der Termin für die Abholung verschoben. In der Kleinstadt Deggendorf funktionierte dies besser, aber in der tiefen Provinz offensichtlich gar nicht.
Aber den Fuffi hat er nicht, da er weniger wie 10 Euro für sein Fressen und das Sixpack pro Tag hat !
Wenn er klug ist, geht er zur Tafel. So kann man Geld für Essen sparen. Da kann man einkaufen, fast so wie in einem Supermarkt. Ich war ehrlich verwundert. Ein Bekannter sagte mir: Ich bin jetzt wieder 14 Tage in DE. Rate mal, wie viel ich für Essen bezahlt habe: 3,5 Euro, weil ich Cappuccino wollte, den gab es bei der Tafel nicht!
Zum Glück verlaß ich das Elend hier erstmal wieder ...
Wo bist Du in DE daheim? Scheint in Deiner Region nicht das Paradies für Hartz IV zu sein. Ich kann Altreichenau empfehlen! Öfter sage ich zu meiner Frau, dass ich mir nicht sicher bin, wer der das bessere Lebensmodell hat.
Gruß
Siggi