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Verfasst: Di Aug 13, 2013 11:33 am
von takeshi44
Hey Brooklyn,

wirklich ein ernsthafter Gedanke.......

Hast du eine Idee bzw. Ansatzpunkte, wie man daran kommt?

LG takeshi

Verfasst: Mi Aug 14, 2013 11:46 pm
von brooklyn
Da die Ausgangslage je nach Land sich sehr verschieden darstellt, ist es unmoeglich genaue Angaben bzgl. Rechtslage, Vorausetzungen und sonstigen Anforderungen zu machen. Und "Lateinamerika" ist recht gross, Auswahl an Ländern hat es nun wirklich genug vom Rio Grande bis nach Patagonien.
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Verfasst: So Aug 18, 2013 1:16 pm
von Oryx
Ich denke mittlerweile: Wer abhängig arbeiten will, hat nirgendwo eine richtige Chance. Man muss sich schon auf die eigenen Beine stellen, und mit "Aushilfsjobs" hat glaube ich noch nie jemand ein gutes Leben führen können.

Also wenn Ihr eine solide Ausbildung habt, handwerklich am besten oder was meistens auch geht: Computerbereich, macht eine Firma im Land Eurer Träume auf, stellt ein paar Einheimische ein (dann klappt es meistens auch mit der Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung) und genießt Euer Leben in wärmeren Breitengraden. 8)

So ungefähr habe ich es hier in Namibia gemacht, und mir geht es gut.

P.S.: Einen Kindergarten aufmachen ist überhaupt kein Problem, wahrscheinlich auch in Lateinamerika nicht, aber das Problem ist, wer für die Kinder bezahlt, damit Ihr dann auch von dem Kindergarten leben könnt.

Hier in Namibia haben Logopäden übrigens auch eine gute Chance. Wir haben nur wenige, und die sind alle überfüllt. Die Krankenkassen zahlen da einiges.

Ein kaufmännischer Hintergrund ist auch nicht schlecht, wenn man ein eigenes Geschäft aufmacht. Wichtig ist, dass man unter "kaufmännisch" nicht versteht, den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen und auf Aufträge warten, sondern: rausgehen, Kunden akquirieren, eventuell die Buchhaltung für andere kleine Unternehmen machen (ist bei uns hier sehr gefragt) und offensiv nach Geschäft suchen.

Ein Fußballtrainerschein ist wohl eher was für die Mülltonne (es sei denn, eine Nationalmannschaft will einen haben), aber zum Fußballspielen gibt es bestimmt eine Menge kleine Jungs - und auch Mädchen - die dankbar für etwas Training wären. Mehr als Hobby für den Trainer als zum Geld verdienen.

Verfasst: So Aug 18, 2013 1:38 pm
von henry
Oryx hat geschrieben:was meistens auch geht: Computerbereich, macht eine Firma im Land Eurer Träume auf, stellt ein paar Einheimische ein
Na dann, Fussballtrainer und Kinderbetreuerin, beide an die 50, machen einen auf Computerbereich.

das fliegt einem ja auch nur so zu, was @Oryx? Und den jungen Spunden von der Konkurrenz, diesen Juengelchen, denen zeigt man mal im Computerbereich, was eine Harke ist...

Verfasst: So Aug 18, 2013 1:42 pm
von henry
Ach, @Oryx, hast inzwischen noch ein "P.S" angebracht. Na, das versoehnt einen ja wenigstens ein ganz kleines bisschen mit deinen "Tipps"..

Verfasst: So Aug 18, 2013 1:43 pm
von Oryx
Genau, so muss man das machen, Henry. 8) Nein, ich hatte das geschrieben, bevor ich gesehen habe, dass er Kaufmann ist. Aber dann dachte ich, im Grunde genommen ist es doch nicht so falsch. Hier bei uns stehen die Leute morgens auf und sind "Computerspezialist". Insofern kann schon jemand mit Anwenderkenntnissen hier vielleicht einen guten Schnitt machen.

Und Logopädie ist tatsächlich ein guter Beruf hier. Da würde seine Frau sofort einen Job finden. Aber die Landessprache hier ist Englisch, also da sie beide anscheinend nicht besonders gut Englisch sprechen, kommt wohl nur ein Land in Frage mit Deutsch oder Spanisch.

Das Entscheidende ist aber in jedem Land die Kundenakquise. Und das muss man können. Wenn man gewöhnt ist, nur am Schreibtisch zu sitzen, könnte das schwierig werden.

Verfasst: Mo Aug 19, 2013 8:16 am
von takeshi44
Hallo und guten Morgen,

ich bin erstmal sehr dankbar für Eure rege Beteiliung zu diesem Thema.....

Es sind ja auch alles "nur" Gedankensprünge :-) - wie gesagt: zu Beginn des Threads schrieb ich, dass wir erste Überlegungen haben, was man wie und wo machen könnte......

Vielleicht sollte ich auch mal den Roooooooooobert anrufen und mich als Gärtner oder Chauffeur bewerben :lol:

LG und einen schönen Wochenstart.....

Verfasst: Mo Aug 19, 2013 9:02 am
von Siggi!
takeshi44 hat geschrieben:Vielleicht sollte ich auch mal den Roooooooooobert anrufen und mich als Gärtner oder Chauffeur bewerben :lol:
Sorry, keine Ahnung, worauf Du anspielst.

Gruß
Siggi

Verfasst: Mo Aug 19, 2013 10:58 am
von takeshi44
Den Robert Geiss.........

Verfasst: Mo Aug 19, 2013 11:36 am
von Siggi!
Da konnte Google etwas finden. Eine Fernsehserie!

Wenn man seit 1999 kein TV mehr hat, kann man nicht mehr mitreden! :lol:

Gruß
Siggi

Verfasst: Mo Aug 19, 2013 12:42 pm
von brooklyn
Oryx hat geschrieben:P.S.: Einen Kindergarten aufmachen ist überhaupt kein Problem, wahrscheinlich auch in Lateinamerika nicht, aber das Problem ist, wer für die Kinder bezahlt, damit Ihr dann auch von dem Kindergarten leben könnt.
Na, dass scheint mir wiederum kein Problem zu sein. Die lieben Eltern der Kinder werden zur Kasse gebeten. Ist in vielen Ländern gang und gäbe.

Verfasst: Mo Aug 19, 2013 12:49 pm
von Siggi!
Brooklyn hat geschrieben:Die lieben Eltern der Kinder werden zur Kasse gebeten. Ist in vielen Ländern gang und gäbe.
Nur wenn ein Großteil der Bevölkerung gerade genug Geld für Grundnahrungsmittel, Heizung und wenig funktionelle Kleidung hat, dann fallen diese als zahlungsfähige Kunden für einen privat finanzierten Kindergarten aus, weil schlicht kein Geld dafür da ist.

Damit man die zahlungsfähigen Kunden bekommt, muss man hier dann einen "coolen Kindergarten" haben, der so viele Möglichkeiten bietet und eine solche Einrichtung hat, dass in DE der durchschnittliche Kindergarten nicht glauben würde, dass es so etwas gibt. Auch braucht man Kontakte zu den entsprechenden Kreisen, denn die Empfehlungen kommen doch über Mund zu Mund Propaganda.

Gruß
Siggi

Verfasst: Mo Aug 19, 2013 2:38 pm
von takeshi44
Das trifft den Nagel auf den Kopf...

Verfasst: Mo Aug 19, 2013 2:51 pm
von henry
Hinzu kommt - damit Takeshi mal eine groessenordnung bekommt -, dass etwa in kolumbien der "Kindergarten" so funktioniert, dass ein maedchen aus der Nachbarschaft das gegen Bezahlung macht.

ich wuerde mir also so ein Maedchen, eine arbeitslose Schulabgaengerin etwa, vermitteln lassen und die bekaeme dann von mir eine Stundenlohn von 5.000 Pesos. Das sind 2 euro die stunde. und dafuer muss sie dann auch auf drei oder vier kinder aufpassen, so dass die eltern sich das geld teilen koennen.

wird betreuung fuer halbe oder ganze tage benoetigt, dann wird das alles natuerlich noch viel billiger pro stunde...

Verfasst: Mo Aug 19, 2013 3:36 pm
von takeshi44
Ein ganz wichtiger Punkt sind natürlich die Connections....aber woher nehmen wenn nicht haben........?