Kuriositäten - Skurriles

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Stroinerle
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Beitrag: # 12747Beitrag Stroinerle »

Caribe-Klaus hat geschrieben:Aber mal ernsthaft, die dortige Justiz weiss doch auch sicherlich von den Vorgängen, das harmlose Leute ohne ihres Wissens manchmal als Kuriere missbraucht werden. Und trotzdem keine Milde ?
Ja, die Justiz weiß um die Umstände. Hier gab es auch hin und wieder öffentlich geäußerte Bedenken von einigen High-Court Judges diesbezüglich. Dennoch gilt nach wie vor der so genannte "Misuse Of Drugs Act", der den Richtern, ab einer gewissen Menge, keine Ermessenspielräume läßt. Das Gesetz stellt allein auf den Besitz ab. Hier kommt es nicht auf Wissen, wollen oder Vorsatz an. Wer eine bestimmte Menge an Drogen besitzt, ist zum Tode zu verurteilen - Punktum.

Auf den Punkt gebracht heißt das - keine Milde - und das ist auch so gewollt, wie die örtlichen Verantwortlichen nicht müde werden zu betonen.
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals aber wie die Seefahrer auf dem Meer, richten wir unseren Kurs nach ihnen.
Stroinerle
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Beitrag: # 12748Beitrag Stroinerle »

Jupp hat geschrieben:So wie man darauf achten muß, daß das Gepäck keine Beine bekommt, muß man wohl auch darauf achten, daß es nicht plötzlich schwerer wird...
Wer hat schon eine eigene Waage dabei. :wink: Ich würde dazu raten, nicht so poppige oder auffällige Reisetaschen/Koffer/Trolleys zu benutzen. Auch wenn sie nicht so "Hipp" sind - die schwarzen oder grauen langweiligen Reisetaschen sind hier deutlich besser und zweckmäßiger weil sie unauffällig sind ...

Man lebt einfach länger :shock:
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Siggi!
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Beitrag: # 12750Beitrag Siggi! »

Hallo Stroinlere,

nun gut, ich habe Singapur und Malaysia überlebt, aber trotzdem: Bei meinem letzten Flug nach Deutschland war mein Koffer geöffnet und durchwühlt worden. Dies ist geschehen nach dem Check In. Wenn mir jetzt so etwas Richtung Singapur passieren würde, ich checke in Deutschland ein und ein netter Mensch, der am Flughafen arbeitet, deponiert ein kg Drogen darin. Nun findet das der Zoll bei meiner Ankunft. Dann war es das für mich, richtig verstanden? Das war im übrigen ein stink normaler Samsonite Hartschalenkoffer in anthrazit.

Gruß
Siggi

P.S: Was kostet eigentlich ein kg Drogen, ist ja vielleicht eine elegante Möglichkeit jemanden um die Ecke zu bringen :twisted:
Stroinerle
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Beitrag: # 12751Beitrag Stroinerle »

Siggi! hat geschrieben:Dann war es das für mich, richtig verstanden?
So sieht das aus - da wäre für dich aber ganz locker Ende im Gelände ...
Siggi! hat geschrieben:Das war im übrigen ein stink normaler Samsonite Hartschalenkoffer in anthrazit.
Na den würden sie hier nicht hinrichten :twisted:
Siggi! hat geschrieben:P.S: Was kostet eigentlich ein kg Drogen, ist ja vielleicht eine elegante Möglichkeit jemanden um die Ecke zu bringen :twisted:

Na wieso denn gleich das Geld zum Fenster hinauswerfen?

Hier reicht bei Cannabis ein halbes Kilo, bei Heroin hat man sein Rendevouz mit dem Henker schon ab 15 Gramm. Da braucht es allerdings schon eine seeeehr genaue Waage, um das Übergewicht festzustellen ...
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Siggi!
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Beitrag: # 12752Beitrag Siggi! »

Hier reicht bei Cannabis ein halbes Kilo, bei Heroin hat man sein Rendevouz mit dem Henker schon ab 15 Gramm.
Wichtig, für alle, denen wir jetzt die Idee geliefert haben, wie sie ihre Schwiegermutter los werden können: Es zählt gewichtsmäßig nur die reine Droge. Wenn man die Verunreinigungen nicht kennt, dann lieber noch ein paar Gramm mehr kaufen! :twisted:

Hab mich gerade schon informiert, 5g Heroin kosten bei günstiger Marktlage keine 100 Euro. Also für ein paar Hundert Euro für das Drogengepäck und 2 Tausender für die Reise, hat man die Schwiegermutter aus dem Weg geräumt! :twisted:
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Jupp
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Beitrag: # 12758Beitrag Jupp »

Was hab ich da losgetreten.

LOL
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Beitrag: # 12992Beitrag Philippinen »

Deutscher Abenteurer will im Floß über den Atlantik

Jersey City (AP) Der deutsche Abenteurer Dominique Görlitz ist fest davon überzeugt, dass Menschen schon vor 14.000 Jahren den Atlantik in Flößen überquert haben - auch wenn es keine wissenschaftlichen Beweise dafür gibt. Mit einer zweimonatigen Reise auf einem 12,50 Meter großen Floß wollen Görlitz und elf Mitstreiter demonstrieren, dass eine solche Atlantiküberquerung mit einfachen Mitteln möglich ist.
«Warum ist es so schwer zu akzeptieren, dass die Menschen auch früher schon die Welt erforscht haben?» Mit dieser Frage beschäftigt sich der 40-jährige frühere Lehrer aus Chemnitz schon lange, er der «New York Times» sagte. Mehr als 25 Freiwillige arbeiten derzeit in der Liberty Landing Marina in New Jersey an dem Floß aus Schilf und Eukalyptus. Vorlage sei eine rund 6.000 Jahre alte Zeichnung aus dem Nordosten Afrikas, sagte Görlitz. Einen Teil des Floßbaus übernahmen Amyra-Indianer in Bolivien.
Spuren von Tabak und Kokain, die im Grab von Ramses II. in Ägypten gefunden wurden, sind für Görlitz ein Beweis dafür, dass es damals schon Handel zwischen der Alten und der Neuen Welt gab. In Spanien gefundene Zeichnungen zeigten, dass die Menschen schon vor 14.000 Jahren die Strömungen des Atlantiks kannten, erklärt Görlitz. Seine Ansichten werden aber nur von wenigen Experten geteilt.

Mit 99,9-prozentiger Wahrscheinlichkeit habe es solche Atlantiküberquerung nicht gegeben, sagt Kenneth Feder, Professor für Anthropologie und Autor des Buchs «Frauds, Myths, and Mysteries: Science and Pseudoscience in Archaeology» (Betrug, Mythen und Geheimnisse: Wissenschaft und Pseudowissenschaft in der Archäologie). «Sie haben diese kleinen Hinweise, aber was sonst?»

Görlitz sucht noch Freiwillige für seine Reise und versucht, rund 400.000 Euro für die Finanzierung zusammenzubekommen. Einen Segelschein hat er nicht, das Floß will er aber selbst steuern. «Es ist ein bisschen wie Kung Fu, je weniger man weiß, desto besser», sagt Görlitz.
Schreibfehler sind gewollte Spezialeffekte meiner Tastatur !!!

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Jupp
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nie wieder schöne ausblicke (einblicke)

Beitrag: # 13721Beitrag Jupp »

-->

Endlich mal ein Schritt in die richtige Richtung. Ich plädiere ja gleich zur Selbstjustiz, das kommt die Stadt billiger.
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Caribe-Klaus
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Steuernachzahlung

Beitrag: # 14675Beitrag Caribe-Klaus »

Das die Gedanken mancher Beamten oft für den Normalbürger nicht nachvollziehbar sind, diese Erfahrung musste wohl schon der eine oder andere mal machen. Was sich aber der zuständige Finanzbeamte bei dieser Steuernachzahlung dachte bzw. berechnete, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben...

Wieviel Würstchen muss wohl eine Imbissbude im Jahr verkaufen, um über 2 Milliarden € Steuern nachzahlen zu müssen ? Aber da Beamte ja unter (Natur)Schutz des Staates stehen, darf natürlich der Steuerzahler nun für den Fehler aufkommen :arrow: click

Vielleicht war ja das Mädel so schlau und hat mit Ihrem Steuerberater vorher einen Deal über die zu bezahlende Rechnung gemacht. Wie sagt man, fiftyfifty ? :wink:

Gruss Klaus

Nachtrag: Wie ich gerade gelesen habe, verlangt der Steuerberater für den einen Brief
"nur" 600.000 € aus Kulanz...
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Jupp
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Beitrag: # 14717Beitrag Jupp »

ich den anfang gelesen habe, wollte ich gerade die rechnung über 600.000 nachtragen, aber hast Du ja selbst schon.

Anderes Thema. Da ist mal wieder jemand erwischt worden mit "krass heftig viel" drogen im Koffer in der Türkei.
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Beitrag: # 14796Beitrag Oryx »

Tja, so was kann passieren, wenn man in einem fremden Land ist :) :
Interkulturelles Mißverständnis

Und ich finde diese Klage völlig gerechtfertigt.
Versprechen muß man halten, schon gar, wenn man so viele Geschenke dafür bekommen hat. 8)

Das hier sollte man in Deutschland auch mal einführen, dann steigen die Steuereinnahmen bestimmt.

Gruß,
Oryx
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 14811Beitrag Caribe-Klaus »

Oryx hat geschrieben:Das hier sollte man in Deutschland auch mal einführen, dann steigen die Steuereinnahmen bestimmt.
Vor allem wäre es nicht so eintönig auf den Strassen, immer action und überall Unterhaltung... :lol:

Gruss Klaus
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Womit sich deutsche Gerichte manchmal herumschlagen müssen

Beitrag: # 14916Beitrag Oryx »

Caribe-Klaus hat geschrieben:Vor allem wäre es nicht so eintönig auf den Strassen, immer action und überall Unterhaltung... :lol:
Genau! :) Das Problem ist nur: Wo findet man bei uns die Kastraten? Laut dem Artikel haben die sich ja auf eigenen Wunsch kastrieren lassen. Also bei uns wird sich wohl kaum jemand dafür begeistern, brr! :shock:

Neue Skurrilität:
Das ist ja mal ein toller Richerspruch: „Beschädigt ein Brauereigaul durch Huftritt einen geparkten Pkw, hat sich damit die typische Tiergefahr im Sinne des BGB verwirklicht. Der Beweggrund des Tieres ist rechtlich ebenso unbeachtlich wie der Umstand, dass auch Menschen sich gelegentlich so zu verhalten pflegen. Deshalb bedurfte es auch keiner Aufklärung, ob das Pferd gegen das Auto getreten hat, weil es als Angehöriger einer Minderheit im Straßenverkehr eine Aversion gegen Blech entwickelt hat, oder weil es in seiner Einsamkeit sein Herz mit schönem Klang erfreuen wollte, oder ob es seinen Huf als Warnblinklicht betätigt hat, damit es mit dem liegengebliebenen Fahrzeug rechtzeitig als stehendes Hindernis erkannt werden konnte."

Rösser außer Rand und Band

Gruß,
Oryx
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Jupp
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Beitrag: # 14919Beitrag Jupp »

ich kann mir nicht vorstellen, das die sich freiwillig kastrieren (lassen), das wird wohl innerhalb der Hackordnung (Kasten) so üblich sein, für eine bestimmte Gruppe.

Juristendeutsch. 8)
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Beitrag: # 14921Beitrag Oryx »

Wenn ich das richtig gelesen habe in dem Artikel zu den Steuereinnehmern, wurden früher von den Fürsten die kleinen Jungen, jungen Männer kastriert, um als Eunuchen im Harem zu "arbeiten". Hat man ja schon öfter gehört. Angeblich ist das heute aber nicht mehr so, kann man natürlich nicht nachprüfen, und diese Kastraten sind "Freiwillige". Allerdings wird in dem Artikel nichts über deren Beweggründe gesagt. Deine Schlußfolgerung finde ich sehr logisch. Denn junge indische Frauen, die als halbe Kinder mit einem Greis verheiratet wurden, lassen sich dann ja auch angeblich "freiwillig" mitverbrennen, wenn der Alte stirbt. Wahrscheinlich ist das dieselbe Art von "Freiwilligkeit", denn wenn die Frau sich nicht verbrennen läßt, hat sie keine Lebensgrundlage mehr. Ihre Familie verstößt sie, arbeiten gehen darf/kann sie auch nicht, sie bekommt nichts mehr zu essen - von niemand - und verhungert. Da ist Verbrennen dann vielleicht die naheliegende Lösung. Auch wenn man sich das kaum vorstellen kann.

Was mich bei diesen Kastraten wundert, ist, daß da steht, daß sie in der indischen Kastenordnung einen sehr niedrigen Rang bekleiden oder sogar den niedrigsten ?, also frage ich mich, wie ein normaler Mann, der ja einen wesentlich höheren Rang hat, dazu kommt, sich kastrieren zu lassen und in einen niedrigeren Rang abzusteigen. Gerade in der indischen Kastengesellschaft ist das doch sehr merkwürdig. Aber da blickt man nicht durch.

Die Idee, die Kastraten zu Steuereintreibern zu machen, hat jedenfalls funktioniert, und das finde ich dann doch irgendwie lustig.

Zu dem Pferdefall:
Der Richter war ja wirklich gut drauf anscheinend, ene rischtije Kölsche, wenn man das so liest. Das arme Pferd, das als Angehöriger einer Minderheit im Straßenverkehr frustriert ist. :) Und besonders schön fand ich dann am Schluß die Idee mit dem "Pittermännche", das die Klägerin dann vielleicht noch bekommt. :lol:


Gruß,
Oryx
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