Wenn ich das richtig gelesen habe in dem Artikel zu den Steuereinnehmern, wurden früher von den Fürsten die kleinen Jungen, jungen Männer kastriert, um als Eunuchen im Harem zu "arbeiten". Hat man ja schon öfter gehört. Angeblich ist das heute aber nicht mehr so, kann man natürlich nicht nachprüfen, und diese Kastraten sind "Freiwillige". Allerdings wird in dem Artikel nichts über deren Beweggründe gesagt. Deine Schlußfolgerung finde ich sehr logisch. Denn junge indische Frauen, die als halbe Kinder mit einem Greis verheiratet wurden, lassen sich dann ja auch angeblich "freiwillig" mitverbrennen, wenn der Alte stirbt. Wahrscheinlich ist das dieselbe Art von "Freiwilligkeit", denn wenn die Frau sich nicht verbrennen läßt, hat sie keine Lebensgrundlage mehr. Ihre Familie verstößt sie, arbeiten gehen darf/kann sie auch nicht, sie bekommt nichts mehr zu essen - von niemand - und verhungert. Da ist Verbrennen dann vielleicht die naheliegende Lösung. Auch wenn man sich das kaum vorstellen kann.
Was mich bei diesen Kastraten wundert, ist, daß da steht, daß sie in der indischen Kastenordnung einen sehr niedrigen Rang bekleiden oder sogar den niedrigsten ?, also frage ich mich, wie ein normaler Mann, der ja einen wesentlich höheren Rang hat, dazu kommt, sich kastrieren zu lassen und in einen niedrigeren Rang abzusteigen. Gerade in der indischen Kastengesellschaft ist das doch sehr merkwürdig. Aber da blickt man nicht durch.
Die Idee, die Kastraten zu Steuereintreibern zu machen, hat jedenfalls funktioniert, und das finde ich dann doch irgendwie lustig.
Zu dem Pferdefall:
Der Richter war ja wirklich gut drauf anscheinend, ene rischtije Kölsche, wenn man das so liest. Das arme Pferd, das als Angehöriger einer Minderheit im Straßenverkehr frustriert ist.

Und besonders schön fand ich dann am Schluß die Idee mit dem "Pittermännche", das die Klägerin dann vielleicht noch bekommt.
Gruß,
Oryx