Auswanderung aber richtig
Verfasst: Di Mär 15, 2005 3:42 pm
Hallo liebe Leserin und Leser,
zunächst möchte ich mich vorstellen: mein Name ist Christian, ich bin 33 Jahre alt, verheiratet und Vater von 3 Kindern. Eigentlich habe ich in Deutschland kein schlechtes Leben. Ich habe ein kleines gesundes Unternehmen mit 14 fest Angestellten. Wir schreiben schwarze Zahlen und eigentlich könnte alles nicht besser sein. Im Privaten ist es ähnlich. Meine Kinder sind gesund. Ich lebe in einem schönen Haus mit Garten und neben meinem Grundstück ist eine parkähnliche Anlage. Mit anderen Worten ich bin kein Träumer. 14 Stunden Arbeit ( auch am Wochenende) sind nichts ungewöhnliches.
Aber etwas fehlt: Ich bin hier nicht wirklich glücklich. Ich möchte (fast) bei null anfangen und mich nicht in der deutschen Bürokratie verlieren. Seit meinem 20. Lebensjahr habe ich das Bedürfnis Deutschland zu verlassen - genau wie meine Frau. Jahrelang habe ich Menschen kennengelernt die diesen Schritt gewagt haben. Bei mir stand immer etwas im Weg - Firma, Kinder, Haus etc....... . Wie schon angesprochen beobachte ich die Auswandererscene nun schon fast 13 Jahre. Ich kenne sehr viele die gegangen sind. Ob geplant oder unorganisiert, ob alleine oder mit Familie,
ob Dr. Prof. oder einfachster Arbeiter, ob Neuseeland oder Kanada, viele persönliche Geschichten sind mir bekannt. Und ich stehe auch heute noch mit Menschen in Kontakt die es vor Jahren geschafft oder versagt haben. Geschafft haben es aus meiner Erfahrung immer nur die Menschen, die sich den Rückweg nach Deutschland nicht völlig verbaut haben, sozusagen die die ein Abenteuer mit Rückfahrschein gebucht haben. Ohne dabei jedoch den Blick für die Realität, und was aus meiner Sicht noch wichtiger ist für die Kultur, die Menschen und die Eigenarten des Wahllandes zu verlieren.
Ein Beispiel:
Eine Familie mit 5 Kindern verlässt Deutschland. Getrieben von der Kraft der Mutter die in dem Wahlland geboren ist und Ihre Kraft aus ihren Kindheitserinnerungen zieht. Dieser Versuch war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Da wie wir alle wissen positive Erfahrungen aus der Kindheit im Erwachsenenalter an Intensität zunehmen.
Kommen wir nun zu dem was ich ( und meine Familie ) hier eigentlich möchte. Ich suche Menschen, denen bewußt ist das eine Auswanderung mit
1 - 2 Jahren Vorbereitung, und diese in weiteren 4 - 6 Jahren harter Arbeit im Wahlland verbunden ist.
Vor 6 Jahren haben sich im Raum Dresden 3 Familien zusammengetan ( ein Landwirt (m) ohne Hof; ein Betriebswirt (w) ohne Anstellung, ein Fleischermeister (m), ein Maschinenschlosser und eine Informatikerin. Diese haben Land auf den Kapverden gekauft ( ich glaube das ist heute auf den Kapverden nicht mehr so ohne weiteres möglich) dort betreiben sie erfolgreich eine Landwirtschaft und exportieren ihre Biowaren bis nach Spanien und Deutschland.
Nun möchte ich Sie ( liebe Leserin oder Leser) nicht auffordern mit mir einen landwirtschaftlichen Betrieb zu gründen. Vielmehr würde ich mich freuen wenn sich auf diesem Wege Menschen zusammenfinden die sich ein Leben in der Fremde vorstellen können um diese zu Ihrer Heimat werden zu lassen. Und außerdem schauen ob Sie dazu Ihre Fähigkeiten nicht bündeln können, um so für diesen neuen Weg eine sichere Plattform und den Halt in einer Gemeinschaft zu finden.
NACHTRAG ( aber sehr wichtig ) Sollte sich das nach Kommune oder Wohngemeinschaft anhören - das ist damit auf keinen Fall gemeint ! :-)
Ich freue mich über viele interessierte und erstgemeinte Antworten von Leuten (Familien) die vorhaben den gleichen oder einen ähnlichen Weg zu gehen.
Viele Grüße aus Hamburg,
Christian
zunächst möchte ich mich vorstellen: mein Name ist Christian, ich bin 33 Jahre alt, verheiratet und Vater von 3 Kindern. Eigentlich habe ich in Deutschland kein schlechtes Leben. Ich habe ein kleines gesundes Unternehmen mit 14 fest Angestellten. Wir schreiben schwarze Zahlen und eigentlich könnte alles nicht besser sein. Im Privaten ist es ähnlich. Meine Kinder sind gesund. Ich lebe in einem schönen Haus mit Garten und neben meinem Grundstück ist eine parkähnliche Anlage. Mit anderen Worten ich bin kein Träumer. 14 Stunden Arbeit ( auch am Wochenende) sind nichts ungewöhnliches.
Aber etwas fehlt: Ich bin hier nicht wirklich glücklich. Ich möchte (fast) bei null anfangen und mich nicht in der deutschen Bürokratie verlieren. Seit meinem 20. Lebensjahr habe ich das Bedürfnis Deutschland zu verlassen - genau wie meine Frau. Jahrelang habe ich Menschen kennengelernt die diesen Schritt gewagt haben. Bei mir stand immer etwas im Weg - Firma, Kinder, Haus etc....... . Wie schon angesprochen beobachte ich die Auswandererscene nun schon fast 13 Jahre. Ich kenne sehr viele die gegangen sind. Ob geplant oder unorganisiert, ob alleine oder mit Familie,
ob Dr. Prof. oder einfachster Arbeiter, ob Neuseeland oder Kanada, viele persönliche Geschichten sind mir bekannt. Und ich stehe auch heute noch mit Menschen in Kontakt die es vor Jahren geschafft oder versagt haben. Geschafft haben es aus meiner Erfahrung immer nur die Menschen, die sich den Rückweg nach Deutschland nicht völlig verbaut haben, sozusagen die die ein Abenteuer mit Rückfahrschein gebucht haben. Ohne dabei jedoch den Blick für die Realität, und was aus meiner Sicht noch wichtiger ist für die Kultur, die Menschen und die Eigenarten des Wahllandes zu verlieren.
Ein Beispiel:
Eine Familie mit 5 Kindern verlässt Deutschland. Getrieben von der Kraft der Mutter die in dem Wahlland geboren ist und Ihre Kraft aus ihren Kindheitserinnerungen zieht. Dieser Versuch war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Da wie wir alle wissen positive Erfahrungen aus der Kindheit im Erwachsenenalter an Intensität zunehmen.
Kommen wir nun zu dem was ich ( und meine Familie ) hier eigentlich möchte. Ich suche Menschen, denen bewußt ist das eine Auswanderung mit
1 - 2 Jahren Vorbereitung, und diese in weiteren 4 - 6 Jahren harter Arbeit im Wahlland verbunden ist.
Vor 6 Jahren haben sich im Raum Dresden 3 Familien zusammengetan ( ein Landwirt (m) ohne Hof; ein Betriebswirt (w) ohne Anstellung, ein Fleischermeister (m), ein Maschinenschlosser und eine Informatikerin. Diese haben Land auf den Kapverden gekauft ( ich glaube das ist heute auf den Kapverden nicht mehr so ohne weiteres möglich) dort betreiben sie erfolgreich eine Landwirtschaft und exportieren ihre Biowaren bis nach Spanien und Deutschland.
Nun möchte ich Sie ( liebe Leserin oder Leser) nicht auffordern mit mir einen landwirtschaftlichen Betrieb zu gründen. Vielmehr würde ich mich freuen wenn sich auf diesem Wege Menschen zusammenfinden die sich ein Leben in der Fremde vorstellen können um diese zu Ihrer Heimat werden zu lassen. Und außerdem schauen ob Sie dazu Ihre Fähigkeiten nicht bündeln können, um so für diesen neuen Weg eine sichere Plattform und den Halt in einer Gemeinschaft zu finden.
NACHTRAG ( aber sehr wichtig ) Sollte sich das nach Kommune oder Wohngemeinschaft anhören - das ist damit auf keinen Fall gemeint ! :-)
Ich freue mich über viele interessierte und erstgemeinte Antworten von Leuten (Familien) die vorhaben den gleichen oder einen ähnlichen Weg zu gehen.
Viele Grüße aus Hamburg,
Christian