Auswanderung aber richtig

Republik Uruguay (República Oriental del Uruguay): Grenzen von Uruguay: im Norden Brasilien, im Osten und Süden
Atlantischer Ozean, im Westen Argentinien

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cf2803
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Auswanderung aber richtig

Beitrag: # 837Beitrag cf2803 »

Hallo liebe Leserin und Leser,

zunächst möchte ich mich vorstellen: mein Name ist Christian, ich bin 33 Jahre alt, verheiratet und Vater von 3 Kindern. Eigentlich habe ich in Deutschland kein schlechtes Leben. Ich habe ein kleines gesundes Unternehmen mit 14 fest Angestellten. Wir schreiben schwarze Zahlen und eigentlich könnte alles nicht besser sein. Im Privaten ist es ähnlich. Meine Kinder sind gesund. Ich lebe in einem schönen Haus mit Garten und neben meinem Grundstück ist eine parkähnliche Anlage. Mit anderen Worten ich bin kein Träumer. 14 Stunden Arbeit ( auch am Wochenende) sind nichts ungewöhnliches.

Aber etwas fehlt: Ich bin hier nicht wirklich glücklich. Ich möchte (fast) bei null anfangen und mich nicht in der deutschen Bürokratie verlieren. Seit meinem 20. Lebensjahr habe ich das Bedürfnis Deutschland zu verlassen - genau wie meine Frau. Jahrelang habe ich Menschen kennengelernt die diesen Schritt gewagt haben. Bei mir stand immer etwas im Weg - Firma, Kinder, Haus etc....... . Wie schon angesprochen beobachte ich die Auswandererscene nun schon fast 13 Jahre. Ich kenne sehr viele die gegangen sind. Ob geplant oder unorganisiert, ob alleine oder mit Familie,
ob Dr. Prof. oder einfachster Arbeiter, ob Neuseeland oder Kanada, viele persönliche Geschichten sind mir bekannt. Und ich stehe auch heute noch mit Menschen in Kontakt die es vor Jahren geschafft oder versagt haben. Geschafft haben es aus meiner Erfahrung immer nur die Menschen, die sich den Rückweg nach Deutschland nicht völlig verbaut haben, sozusagen die die ein Abenteuer mit Rückfahrschein gebucht haben. Ohne dabei jedoch den Blick für die Realität, und was aus meiner Sicht noch wichtiger ist für die Kultur, die Menschen und die Eigenarten des Wahllandes zu verlieren.

Ein Beispiel:
Eine Familie mit 5 Kindern verlässt Deutschland. Getrieben von der Kraft der Mutter die in dem Wahlland geboren ist und Ihre Kraft aus ihren Kindheitserinnerungen zieht. Dieser Versuch war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Da wie wir alle wissen positive Erfahrungen aus der Kindheit im Erwachsenenalter an Intensität zunehmen.

Kommen wir nun zu dem was ich ( und meine Familie ) hier eigentlich möchte. Ich suche Menschen, denen bewußt ist das eine Auswanderung mit
1 - 2 Jahren Vorbereitung, und diese in weiteren 4 - 6 Jahren harter Arbeit im Wahlland verbunden ist.

Vor 6 Jahren haben sich im Raum Dresden 3 Familien zusammengetan ( ein Landwirt (m) ohne Hof; ein Betriebswirt (w) ohne Anstellung, ein Fleischermeister (m), ein Maschinenschlosser und eine Informatikerin. Diese haben Land auf den Kapverden gekauft ( ich glaube das ist heute auf den Kapverden nicht mehr so ohne weiteres möglich) dort betreiben sie erfolgreich eine Landwirtschaft und exportieren ihre Biowaren bis nach Spanien und Deutschland.

Nun möchte ich Sie ( liebe Leserin oder Leser) nicht auffordern mit mir einen landwirtschaftlichen Betrieb zu gründen. Vielmehr würde ich mich freuen wenn sich auf diesem Wege Menschen zusammenfinden die sich ein Leben in der Fremde vorstellen können um diese zu Ihrer Heimat werden zu lassen. Und außerdem schauen ob Sie dazu Ihre Fähigkeiten nicht bündeln können, um so für diesen neuen Weg eine sichere Plattform und den Halt in einer Gemeinschaft zu finden.

NACHTRAG ( aber sehr wichtig ) Sollte sich das nach Kommune oder Wohngemeinschaft anhören - das ist damit auf keinen Fall gemeint ! :-)

Ich freue mich über viele interessierte und erstgemeinte Antworten von Leuten (Familien) die vorhaben den gleichen oder einen ähnlichen Weg zu gehen.

Viele Grüße aus Hamburg,
Christian
Heike
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Beitrag: # 846Beitrag Heike »

Hallo Christian!!!

Wir stehen mit dem Gedanken auswandern noch am Anfang.Wir das sind 4 Kinder mit Mama Papa und 2 Hunde.Ich versuche im augenblick infos zubekommen ob es überhaupt Möglichkeit für uns gibt das land zuverlassen.(meine grossschreibtaste spinnt)aber ich will ja nicht von regen in die traufe kommen.mein mann ist lkw,bus,taxi,gefahrengut fahrer und fahrlehrer.ich bin pferdewirtin mit schwerpunkt reiten.ach wir sind 6,7,8,9,31 und 49 jahre.
leider find ich nichts über jobs in uruguay.da wir ja nur gehen würden wenn mein mann arbeit dort hat.und auch so viel verdient das man leben kann(nicht so wie hier)ich möchte kein Luxus leben oder so was,nur ein normales leben.leider ist es hier so das wir mit 4 kindern am abgrund zur armut stehen.wenn wir das land verlassen wuerden wäre das ein anfang bei 0.jetz weiss ich nicht mehr was ich schreiben soll :oops:
lg Heike
Dagmar
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neue Ziele

Beitrag: # 848Beitrag Dagmar »

Hallo Christian,
auch wir beide 55 Jahre alt, interessieren uns schon seit Jahren für das Thema Auswandern. Durch Kindererziehung und berufliche Bindungen
war es aber nie möglich sich intensiver mit diesem Thema zu beschäftigen.
Nun sind wir beide so ziemlich beruflich ungebunden,das heißt wir könnten
jetzt mit dem Thema Arbeit abschließen.Seit Monaten verschlingen wir alles was das Internet über Uruguay zu bieten hat. Es scheint als wäre dies genau das richtige Land für uns.Es geht uns hier gut, aber wie auch Du schon erwähnt hast es fehlt uns hier irgend etwas.Im Oktober werden wir uns das Land ansehen und entscheiden ob nur der Weg schon das Ziel
für uns war.Nach bisherigen Erkenntnissen sieht es in Uruguay sehr schlecht mit dem Arbeiten aus somit denke ich, das das Auswandern dort hin für jüngere Menschen mit Kindern sehr gut überlegt werden muss.
Ich hoffe,dass sich noch viele Leute zu dem Thema Auswandern melden werden und vielleicht sind auch einige dabei die diesen Schritt schon gewagt haben.Zu gegebener Zeit werde ich natürlich über unsere Eindrücke von dort berichten.
Eine Gemeinschaft Auswandererwilliger wäre sehr gut,zumal ein ständiger
Erfahrungsaustausch für alle von Vorteil wäre.
Gruß Dagmar
Heike
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Beitrag: # 885Beitrag Heike »

ja wir überlegen aber leider bekomme ich auf meine anfragen keine antwort.ich hab auch schon im internet gesucht(bin nich so das pc pro)aber auch da find ich nix.
leider weiss ich auch nich wo man sich noch hinwenden kann um infos zu bekommen.
aber ich frag hier mal
wie ist es mit kindergeld in uruguay bekomm ich das dann noch aus deutschland??
wie ist es mit arbeiten wo kann ich da stellen suchen oder infos bekommen?
ich will ja erst mal wissen ob es denn überhaupt geht ich geh ja nich mal so eben in ein anderes land.
für antworten bin ich echt dankbar.

lg Heike
Angelika
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Beitrag: # 886Beitrag Angelika »

Hallo Ihr alle,
:lol: auch wir ( 49,45,14) denken ans Auswandern. Uruguay ist recht interessant, es scheint uns viele Vorteile zu haben. Die Arbeitsmarktsituation ist aber wohl sehr schlecht. Im Internet fand ich auch nicht sehr viel Informationen zum Land.
Wir hätten gerne Kontakt zu gleichgesinnten und besonders zu Leuten, die schon mal dort waren.

Liebe Grüße
Angelika
Winneone
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Infos zum Auswandern

Beitrag: # 887Beitrag Winneone »

Hallo, Christian!
Als Auch-Hamburger muß ich mich (natürlich :lol: ) hier zu Wort melden.
Alle möglichen Infos bekommst Du bei den Institutionen, deren Links ich unter "Linktips" - "Linksammlung" zusammengetragen habe. Hervorzuheben ist das Raphaels-Werk. Nein, ich arbeite nicht dort und ich verdiene auch nichts daran, aber ich war schon da und habe dort das erste Mal eine wirklich kompetente Beratung bekommen. Hier nochmal der Link:
http://www.raphaels-werk.de/
Anrufen, Termin vereinbaren, hinfahren (Kurt Schumacher-Allee) und wirklich gute Infos bekommen. Für die 25 € bin ich da 2 Stunden gewesen, persöliches Gespräch, Infomaterial (sinnvolles, kein leeres Geschwafel!) und Themen, an die ich noch nie gedacht hatte. Wenn Du also schon die ersten Infos hast, gehe mal da hin. Hat mir enorm viel gebracht.
Winneone
Wo sind meine Koffer???
vamosarriba
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Arbeitsmarkt

Beitrag: # 894Beitrag vamosarriba »

das Lohnniveau ist wesentlich niedriger als in D., deshalb sind die Lebenshaltungskosten ja auch so niedrig.
Wenn man 1000 USD nach Hause bringst kann man zufrieden sein.
Es ist wesentlich lukrativer sich selbsstaendiig zu machen.
Das deutsche Kindergeld wird nur in D. gezahlt.
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Heike
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Beitrag: # 895Beitrag Heike »

mh schade das es nur in D bezahlt wird :(
du sagst selbsstaendig machen aber was is den da so gefragt.was koennte man den machen?wie schaut es mit pferdezucht aus??
vamosarriba
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Beitrag: # 903Beitrag vamosarriba »

Hallo Heike,
die Pferdezucht ist eines der grossen wirtschaftlichen Standbeine
des Landes. das bedeuted natuerlich auch, dass es viel Konkurrenz gibt,
Du haettest aber den Vorteil Kontakte zum Deutschen Markt zu haben.
Ganz sicherlich liegt hier ein gute Zukunftsmoeglichkeit
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Heike
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Beitrag: # 904Beitrag Heike »

wow
wo kann man denn infos bekommen was da gefragt ist. freitzeitpferde arbeitspferde es gibt 1000 sachen ich denke keine superteuren tier.die kosten hier ja schon summen das ein anders wird.
oder wie is es mit reiterferien. man reiten wo so viel platz is muss geil sein*träum*

ach und wie is das mit dem führerschein?? gilt der deutsche.mein mann is fahrlehrer wie ist es damit?

lg Heike
Eddi
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Beitrag: # 905Beitrag Eddi »

ohne Uruguay nun zu kennen behaupte ich mal, dass dein Mann den Beruf des Fahrlehrers in ganz Lateinamerika knicken kann.
Heike
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Beitrag: # 908Beitrag Heike »

mh warum?? gibs keine fahrlehrer da? :shock:
vamosarriba
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Beitrag: # 918Beitrag vamosarriba »

Hallo Heike,natuerlich gibt es Fahrschulen in Uy.
Leider sind die Verdienste aber sehr gering, man kann ca 5 Euro pro Stunde nehmen, die Pruefung kostet 20 Euro, theoretischen Unterricht gibt es nicht, die Fahrschueler bekommen einen Katalos mit den moeglichen Fragen ausgehandigt und melden sich selbsttaetig zur
Pruefung beim Kfz-Amt an.
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Heike
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Beitrag: # 925Beitrag Heike »

aso ich dachte schon :?

was fuer jobbs sind denn in uruguay gefragt???oder was gibt es fuer marktluecken???

hab mich mal son bissi ueber die pferdezucht schlau gemacht(man findet nich so viel)
aber das braucht ja zeit sone zucht was ich so rausgefunden habe is die pferdehaltung ja echt billig.aber wir bruechten ja ein job fuer den uebergang (kann ja nich von sonne strand und liebe leben :wink: )und ich find nix was man da machen koennte.
wir haetten hier mieteinamen aber ich denk das reicht nich :cry: (700€)
immobilien gibt es ja genug.
wie is das mit der deutschen schule bekommt man da die kinder ohne probs hin?
man da gibts ja 100000 fragen :?

lg heike
vamosarriba
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Beitrag: # 929Beitrag vamosarriba »

Hallo Heike,
mit 700 Euro kann man in Uy leben, keine grosse Sache, aber es reicht.
Die Deutsche Schule aber ist privat und kostet ca 100 Eur pro Monat, sie ist am Eingang Montevideos und gut zuerreichen-auch von den Badeorten.
Das Problem ist die Arbeit, ohne Sprachkenntnisse ,kannst Du nur
Hilfsarbeiten machen, die sehr schelcht bezahlt werden.
Es ist unabdingbar, dass Ihr die Sprache in Grundkenntnissen
drauf habt.
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