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Wie ist das mit Schule, Kindergarten, Studium und dem Finanz
Verfasst: Di Dez 18, 2007 3:26 pm
von destiny77
Hallo,
ich habe soviele Fragen und hoffe ihr könnt mir helfen.
Also im August möchte ich mit meinen 2 Kindern zu meinem Freund in die Nähe von St. Pölten ziehen.
1. Wann muss ich die Kids für Kindergarten bzw. Schule anmelden. Die Große ist 5 und sollte hier bei uns in Deutschland im August eingeschult werden. Die Kleine ist 3 und soll weiterhin in den Kindergarten.
2. Ich studiere in Deutschland Lehramt für Grund- und Hauptschulen und bin jetzt im 6. Semester und bräuchte noch ca. 3 Semester. Wird mein Studium in Österreich anerkannt? Ist das Studium in Österreich genauso hoch angesehen wie in Deutschland?
3. Wird man als Lehrer in Österreich auch verbeamtet? Wieviel verdient ein Lehrer, gibts da öffentliche Gehaltstabellen?
4. Da ich ja als Studentin und alleinerziehende Mama nach Österreich komme, brauche ich natürlich auch finanzielle Unterstützung. Wo kann ich mich da melden, bekomme ich überhaupt was? Bei uns bekomme ich Wohngeld und Arbeitslosengeld 2 für die Kids und natürlich Bafög, bekomme ich das bei Euch auch?
5. Muss ich noch irgendwas beachten?
Vielen Dank erstmal.
Liebe Grüße
Verfasst: Di Dez 18, 2007 10:00 pm
von v8rulez
wie waers mit zuerst Fertigstudieren - waere das nicht einfacher? 3 Semester sind ja nicht die Welt

Verfasst: Mi Dez 19, 2007 7:59 am
von destiny77
Doch 3 Semester sind die Welt, wenn man bedenkt, dass es dann ab jetzt noch insgesamt fast 2 Jahre sind!!! Wir wollen als Familie zusammenleben und können es uns auch sicher kaum leisten weitere 2 Jahre jedes Wochenende 1500 km zu fahren, mal vom Stress ganz abgesehen.
Also kann mir nun bitte jemand mal Auskunft geben, an wen ich mich wenden kann und muss!
Danke und Liebe Grüße
Verfasst: Mi Dez 19, 2007 8:15 am
von v8rulez
es sagt ja keiner, dass du jedes 2. weekend 1500 km fahren musst - aber ich finde es definitiv NICHT ok einfach mal nach Oesterreich zu kommen, an unseren Universitaeten zu studieren, die mit unseren Steuergeldern bezahlt werden und zudem willst du auch noch finanzielle Zuschuesse erhalten, ohne auch nur jemals einen cent an Steuern gezahlt zu haben!?
Das kann jetzt aber nicht dein Ernst sein oder? So nach dem Motto - auf ins Land wo Milch und Honig fließen - die Welt hat bloß auf mich gewartet. Auf eigenen Fueßen stehen kann ich zwar nicht, aber dafuer ist ja die Allgemeinheit da. Da bleib bitte in Deutschland, studier erstmal fertig und siehe zu, dass du eine Beschaeftigungsmoeglichkeit am Ort deiner Wahl findest (das kann dann auch durchaus St. Poelten sein)
Aber jetzt erstmal alles abzubrechen ohne Plan und sich an den oesterreichischen Steuertrog haengen zu wollen - das wirds mit Sicherheit nicht spielen

Verfasst: Mi Dez 19, 2007 8:23 am
von Siggi!
Hallo,
Ich würde mich auch erkundingen, wie es nach dem Studium aussieht.
Dieser Artikel berichtet von einem überangebot von Lehrern in Östereich und einem Mangel in Bayern.
Für den Bezug von Sozialleistungen könnte es nützlich sein, zu heiraten. Ansonsten muss nämlich ein Ausländer einen gesicherten Lebensunterhalt nachweisen, um überhaupt eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen.
Gruß
Siggi
Verfasst: Mi Dez 19, 2007 8:46 am
von destiny77
Also erstmal muss ich ja sagen, es gibt auch genug Österreicher bei uns in Deutschland die auf Staatskasse leben und auch ich habe für diese Leute mehr als 7 Jahre in den Steuertrog eingezahlt!!!
Es fällt mir sicher auch nicht leicht, hier in Deutschland alles zurückzulassen wie Familie und Freunde. Hier in Deutschland würde ich sicherlich eine Festanstellung als Lehrerin bekommen und das mit einem super Gehalt und Konditionen im Vergleich zum Österreichischen, aber was tut man nicht alles für die Liebe! Irgendeiner muss nunmal zurück stecken, entweder er oder ich und da er nunmal einen festen Job hat, habe ich gesagt das ich zu ihm komme.
Studenten aus Österreich bekommen in Deutschland auch finanzielle Unterstützung, also muss es bei euch auch sowas geben, außerdem werde ich dann nach dem Studium ja auch meinen Teil in den Steuertrog Österreichs einzahlen und noch einen großen Teil für Österreichs Zukunft beitragen, da ich den Grundstein vieler kleiner Kinder ins Leben lege!
Ich dachte ich wäre hier in einem Forum wo ich Auskunft bekomme was ich zu beachten habe und an wen ich mich wenden kann und nicht wo ich aufgehalten werde nach Österreich zu kommen, ich finde das ja schon fast Ausländerfeindlich!
Verfasst: Mi Dez 19, 2007 9:54 am
von TurboMarcus
Hallo Destiny,
also ich versteh deinen Plan, dass ihr zusammen leben wollt! Allerdings gibt's da sicher einige Schwierigkeiten! Auch wenn ich V8rulez Meinung nicht teile bezüglich studieren von Deutschen in Österreich so hat er aber sicher recht dass du hier kein ALG2 bekommen wirst! Der einfachste Weg scheint wirklich eine Heirat zu sein, dann hast du auch Anspruch auf Unterstützung! Deine Ausbildung als Lehrerin wird hier sicher anerkannt, wegen Gehalt google einfach mal nach Kollektivvertrag für Lehrer! Die verdienen sicher nicht viel weniger als in Deutschland! Alternativ kannst du vielleicht dein Studium auch nach München, Passau oder Regensburg verlegen und dann pendeln. St. Pölten - Passau sind nur 230km, ist also machbar jedes Wochenende! So behältst du deine Unterstützung und kannst aber ganz viel Zeit in Österreich verbringen!
Gruss,
Marcus
Verfasst: Mi Dez 19, 2007 4:08 pm
von v8rulez
destiny77 hat geschrieben:
Studenten aus Österreich bekommen in Deutschland auch finanzielle Unterstützung, also muss es bei euch auch sowas geben
Und wieso? Nur weil es in Deutschland so ist, heisst das noch lange nicht, dass es auch woanders genauso ist. Wenn es so waere, wie du annimmst, braeuchte man gar nicht auswandern, weil es ja ueberall gleich waere.
destiny77 hat geschrieben:
außerdem werde ich dann nach dem Studium ja auch meinen Teil in den Steuertrog Österreichs einzahlen und noch einen großen Teil für Österreichs Zukunft beitragen, da ich den Grundstein vieler kleiner Kinder ins Leben lege!
Toll - die kleinen Kinder werden sich freuen *sarcasm*
Die ca 350 Euro Studienbeitrag / Semester reichen etwa um die Kosten fuer die Reinigung fuer einen Tag zu uebernehmen. Derzeit ist es Fakt, dass die Allgemeinheit fuer die Ausgaben der Bildung von wenigen zahlt, die dann im schlechtesten Fall nach dem Studium verschwinden und nie in Oesterreich arbeiten - also Volkswirtschaftlich ein Totalverlust.
destiny77 hat geschrieben:
...aufgehalten werde nach Österreich zu kommen, ich finde das ja schon fast Ausländerfeindlich!
Laut Schengener Abkommen darfst du dich in jedem Land, dass bei diesem Abkommen dabei ist, niederlassen. Ob du allerdings gleich damit anfaengst in diesem Land Sozialleistungen zu beziehen und dann auch noch damit rechnest, willkommen zu sein, bleibt dir ueberlassen.
Gruss,
just another Steuerzahler

Verfasst: Mi Dez 19, 2007 4:12 pm
von v8rulez
TurboMarcus hat geschrieben:St. Pölten - Passau sind nur 230km, ist also machbar jedes Wochenende! So behältst du deine Unterstützung und kannst aber ganz viel Zeit in Österreich verbringen!
Gruss,
Marcus
Der Vorschlag ist eine Nummer fuer sich. Das ganze bitte auch noch mit einem Diesel-Fahrzeug.
Dann verheizt du nicht nur Ressourcen von deutschen Steuerzahlern (Geld), sondern verschmutzt auch noch die Umwelt massiv durch unnoetiges herumfahren.
Sowas muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen
- sagenhaft! -
Bitte mehr solcher Ideen - damit tragen wir alle fuer eine glorreiche Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder bei. Hauptsache am Jahresende werden 20 Euro fuer Greenpeace gespendet - dann ist wieder alles in Ordnung ...

Verfasst: Mi Dez 19, 2007 7:35 pm
von Siggi!
Die eingangs gestellte Frage war nicht schlicht unmoralisch und kann sachlich beantwortet werden. Leider scheinen hier immer weniger Information (im Gegenteil sogar Fehlinformation) zu erscheinen und dafür um so mehr Emotionalität und persönliche Präferenz präsentiert zu werden. Dies nützt niemanden etwas und beschört letztlich nur die Emotionalität des Fragestellers herauf.
In diesem Sinne bitte ich um sachdienliche Hinweise oder um Stille.
Gruß
Siggi
Re: Wie ist das mit Schule, Kindergarten, Studium und dem Fi
Verfasst: Do Dez 20, 2007 12:33 am
von SavvyTraveller
destiny77 hat geschrieben:4. Da ich ja als Studentin und alleinerziehende Mama nach Österreich komme, brauche ich natürlich auch finanzielle Unterstützung. Wo kann ich mich da melden, bekomme ich überhaupt was? Bei uns bekomme ich Wohngeld und Arbeitslosengeld 2 für die Kids und natürlich Bafög, bekomme ich das bei Euch auch?
Bafög gibt es in diesem Fall weiterhin aus Deutschland, auch wenn Du nach Österreich ziehst. Allerdings musst Du gesondert beim für das jeweilige Land zuständigen Amt einen Antrag auf Auslands-Bafög stellen.
Normalerweise hat man während einer Bafög-geförderten Ausbildung kein Recht auf ALG-2, aber kann sein dass es im Zusammenhang mit Kindern anders ist.
Es könnte sein, dass das Kindergeld für die Kleinen wegfällt, weil dies vom Wohnsitz der Eltern abhängig ist. Aber vielleicht gibt es noch eine Möglichkeit wenn der Vater in Deutschland bleibt, so genau kenne ich mich damit nicht aus.
Verfasst: Fr Dez 21, 2007 1:03 pm
von Yvonne
Siggi! hat geschrieben:Die eingangs gestellte Frage war nicht schlicht unmoralisch und kann sachlich beantwortet werden. Leider scheinen hier immer weniger Information (im Gegenteil sogar Fehlinformation) zu erscheinen und dafür um so mehr Emotionalität und persönliche Präferenz präsentiert zu werden. Dies nützt niemanden etwas und beschört letztlich nur die Emotionalität des Fragestellers herauf.
In diesem Sinne bitte ich um sachdienliche Hinweise oder um Stille.
Gruß
Siggi
Dem muß ich jetzt einfach meinem Senf hinzufügen und Danke Dir Siggi für deine tolle und sachliche Äußerung.
Ich bin noch nicht lang in diesem Forum aber habe leider Gefühl das man jede Frage dreimal überprüfen muß bevor man sie stellt, sonst wird man wegen jedem Mist gleich angegriffen.
Ich finde an der Frage und dem Vorhaben in Österreich weiter zu studieren gar nichts schlimmes, schließlich hat ja keiner gesagt das da jemand mit zwei Kindern und null Zukunftsperspecktive nach Österreich kommt und nur vom Staat leben möchte!
Im Gegenteil kann ich gut verstehen das man als Familie zusammen leben möchte und nicht alles verdiente Geld in doppelte Haushaltsführung und Spritgeld investieren möchte. Und die Kids sind in einem Alter wo man an sie denken muß. Wenn das Studium in Deutschland beendet werden würde wäre die Große in der zweiten Klasse beim Umzug und das ist wohl ein sehr mieses Alter für ein Kind um sein gewohntes Umfeld zu verlassen!
Hier fragt eine Familie um Rat die Zukunftsperspektiven hat, nicht blind und überstürzt auswandert und sicher in den nächsten Jahren einiges in den Steuertopf Österreichs einzahlen wird! Also wäre es schön wenn sie auch mit Respekt und normalen Antworten auf ihre Fragen behandelt werden würde!
Verfasst: Fr Dez 21, 2007 1:23 pm
von Maja
Dem schliesse ich mich einfach mal so an. Ich war ehrlich gesagt etwas geschockt ueber die Feindlichkeit die da rueber kam. Selbst wenn es unverschaemt waere, was sie machen moechte (ich sehe das auch nicht so), solange sie die Gesetze in Oesterreicht nicht bricht, ist es meiner Meinung nach der Staat, an den v8rulez sich mit seinen Beschwerden wenden sollte und nicht die Buerger, die den vom Staat aufgestellten Gesetzen folgen
Allen eine frohe Weihnachtszeit
Maja
Verfasst: Fr Dez 21, 2007 6:54 pm
von v8rulez
Maja hat geschrieben:... solange sie die Gesetze in Oesterreicht nicht bricht, ist es meiner Meinung nach der Staat, an den v8rulez sich mit seinen Beschwerden wenden sollte und nicht die Buerger, die den vom Staat aufgestellten Gesetzen folgen ...
Tue ich, seit Jahren, aber der "Staat" und vor allem die "Regierung" wird vom Volk gewaehlt => solange es hier kein Umdenken gibt in Richtung weniger Staat - mehr Freiheit, aendert sich auch die Politik nicht!
Das ist ja genau das Problem. Und je mehr "umverteilt" wird, je mehr subventioniert, "ausgeglichen", "angepasst" oder sonstwas wird, desto hoeher ist die Steuerlast.
Dann kommt noch dazu, dass ueber Jahrzehnte hinweg immer mehr verteilt wurde, als man eingenommen hat, was in einem gigantischen Schuldenberg resultiert, der aufgrund des Zinseszins jedes Jahr exponentiell steigt - selbst bei einem 0 Defizit mit 0 Neuverschuldung
Und das Grunduebel ist die Denkweise jedes Einzelnen, wo dann die entsprechenden Politiker gewaehlt werden, die den Karren immer tiefer in den Treibsand fahren. Wenn hier nicht RADIKAL ein Wechsel erfolgt, dann stehen etliche europaeische Staaten (derzeit als auesserst stabile Region hochgelobt) vor dem Staatsbankrott - es gibt eine Geldreform, moeglicherweise auch Bodenreform und man beginnt von 0.
Ob ich das noch erleben werde, ist fraglich, aber wir steuern genau darauf zu.
Davor duerfen wir uns auf etliche Jahrzehnte immer hoeherer Steuerlasten bei gleichzeitig immer weniger Gegenleistungen vom Staat "freuen" und es wird nicht "Freiheit" oder "Liberalisierung" gefordert, sondern der Staat soll eingreifen und helfen - noch mehr "verteilen" noch mehr subventionieren - damit wird das Ganze nur beschleunigt.
Das Umdenken faengt bei jedem Einzelnen an

Und genau mit solchen Aktionen "Wie kann ich die derzeitige Situation am bestmoeglichen ausnutzen und ein Maximum fuer mich herausschlagen" wird die Sinnlosigkeit dieses Umverteilungs- und Subventionssystem demonstriert.
just my 0,02 Euro
Ps: Du bist natuerlich willkommen in Oesterreich und ich freue mich genauso, wie es mich ehrt, wenn du in meinem Heimatland deine Zukunft mit deiner Familie verbringen willst - Ich will auch nicht unhoeflich oder ablehnend oder gar "auslaenderfeindlich" sein, jedoch wollte ich die Problematik klarstellen.
Frohe Weihnachten wuensche ich!
Verfasst: Fr Dez 21, 2007 8:26 pm
von Yvonne
v8rulez hat geschrieben:es sagt ja keiner, dass du jedes 2. weekend 1500 km fahren musst - aber ich finde es definitiv NICHT ok einfach mal nach Oesterreich zu kommen, an unseren Universitaeten zu studieren, die mit unseren Steuergeldern bezahlt werden und zudem willst du auch noch finanzielle Zuschuesse erhalten, ohne auch nur jemals einen cent an Steuern gezahlt zu haben!?
Es gibt ein EU-Abkommen, nach dem der Immigrationsstaat vom Herkunftsstaat die Gelder ausgeglichen bekommt. Das betrifft sogar Leistungen zum sozialen Auffang u.ä.. Also wird dem Staat Österreich bei Zuwanderung aus einem EU-Land kein Schaden entstehen. Umgekehrt ist das natürlich ebenso.