Hi,
du scheinst ja viel Ahnung zu haben (meine ich NICHT ironisch). Aber ich Pflichte dir ja auch zu. Speziell in den Punkten, wers hier nicht schafft wirds woanders erst recht nicht packen. (Ums mal pauschal auszudrücken)
Daher schrieb ich ja auch, wo in Deutschland gibts denn noch Land...
Auswandern schrieb ich zwischen "Gänsefüschen". Damit wollte ich ausdrücken das ich das eben gar nicht will. Jedenfalls nicht in Ländern in dem komplett andere Gesetzte und Sprachen gesprochen werden.
Unter Umständen will ich und viele andere Menschen ja auch nicht wirklich allem und alles den Rücken kehren, sondern eben nur mit Menschen zusammen leben auf den man sich verlassen kann. Damit meine ich, ich als Berliner weis nicht mal wer meine Nachbarn sind, geschweige denn würde ich mal zum Nachbarn gehen um mal wegen ner Tasse Mehl zu fragen. Verstehst du worauf ich hinaus will? Ums kurz zu machen, auf Gemeinschaft. Auf gegenseitige Hilfe. Es gibt sicher noch Dörfer in Deutschland indem sich jeder kennt, vielleicht gibt es sogar noch Dörfer die sich nicht gegenseitig "verarschen" und man sich auf den Nachbarn verlassen kann. Ohne "buh"-Rufe zu erhalten wenn man mal etwas "andere" Gedanken Pflegt, dennoch.
Ich habe schon wie oben ja beschrieben lange darüber nachgedacht und nach Auswegen gesucht. Man kann sagen, ich will abhauen, weil ich mit der Zivillisation nicht ganz klarkomme. Daher suchte ich nach Auswegen, der sogenannten Flucht nach Vorne. Aber sowas wie Amish-People gibts hier nicht wirklich. Zigeuner sind mir zuviel unterwegs, naja und über Sektenspinner will ich gar nicht erst reden.
Vielleicht kennt ja jemand oder du, den Film The Village. Der handelt ja um Familien die aufgrund der Verbrechen und fehlender Nächstenliebe einfach habhauten und sich in eine Gegend niederliessen, die abgschnitten von der weltlichen Zivilisation liegt. (Naturschutzgebiete, Reservate.) In etwa genau so stelle ich mir mein Auswandern vor. Denn es ist im eigentlichen Sinne ja kein auswandern, nur ein Schutz vor äusserlichen Einwirkungen. Aber als Deutscher niemals umsetzbar.
Ums jetzt kurz zu machen: Ja ich gebe zu das ich es schwer habe. Ich gebe zu das ich vermutlich die sogenannte Zivilisationskrankheit habe. Ich gebe zu das ich Feige bin und das dies der Grund meiner Gedanken und Träume sind. Aber ich bin stark und motiviert mich aufgrund meiner Lebensphilosophie nicht zu verstecken. Mir ist egal was Leute in der Hinsicht über mich denken, was ich finde, der erste Schritt sein sollte sich nicht beeinflussen zu lassen. Was damals für NORMAL gehalten wurde und vielleicht heute noch viele Denken es wäre normal. Ist meiner Meinung immer seltener und somit nicht mehr "NORM"al. Einfach ne Familie, Kinder und vielleicht nen Hund
Ich will doch nichts aussergwöhnliches vom Leben, ich will nur das was damals/(heute) als normal empfunden wird zu leben.
Wisst Ihr es ist wichtig das richtige Maas zu finden. Derjenige der zuviel erreichen will riskiert absolut alles zu verlieren. Derjenige natürlich der zu wenig von dem Leben will bekommt vielleicht gar nichts.
Ist ein normales Leben in meiner Definition nun zuviel verlangt? oder zu wenig?