Ich lebe mit meiner Familie seit 1 1/5 Jahren in Fót vor den Türen von Budapest.
Inzwischen sind wir der Meinung, dass es wohl doch ein Fehler war. Ungarn generell wohl nicht, aber wir sind auf der falschen Seite von Budapest und dadurch ist das Leben hier extrem kompliziert.
Generell ist das erste Jahr viel zu schwer geworden, weil wir viele Fehler gemacht haben. Nicht vorher über die Lage informiert, wo sind Kindergarten und Schule, wie gut sind öffentl. Verkehrsmittel...
Dann haben wir eklatante Fehler bei Krankenkasse, Rentenstelle, Kündigung in D... usw. gemacht.
Tja, diese Seite hier habe ich zu spät gefunden
In die meisten Fettnäpfe sind wir getreten, weil wir einfach mit der großen Idee des Aussteigers gekommen sind, ohne es uns so richtig vorstellen zu können, was es im täglichen Leben bedeutet.
Auswandern ist ziemlich populär geworden. Und viele verbinden damit eine Lösung ihrer Probleme. Aber oft ist es so, dass man in einem neuen Land mit Problemen kämpfen muss, die man vorher nicht hatte.
Hier in Ungarn fressen Behördengänge und Bankangelegenheiten einen auf. Hinter Wien beginnt der Balkan.
Noch mal würde ich nicht wieder hier her kommen. Das einzige, was mir gut gefällt, sind die Menschen. Die Leute hier sind offen, warmherzig, manchmal ein wenig dumm oder eher naiv, aber absolut herzlich. Leider spreche ich immer noch nicht gut ungarisch, einfach weil das erste Jahr so schwer war.
Tja, so sieht es aus. Nicht besonders toll, aber noch geben wir nicht auf.
Also, ich gebe gerne Tipps der praktischen Art.
