Ich bin auch da

"Also wo sich jeder Neuankömmling kurz vorstellen kann und seine Beweggründe kundtut weswegen er da ist und was er/sie sich verspricht"

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Khouni
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Ich bin auch da

Beitrag: # 23904Beitrag Khouni »

Hallo,

ich bin 18 Jahre alt und möchte auswandern. Nicht aus beruflichen Gründen, nein, keineswegs; in D hätte ich eigentlich ganz gute Chancen. Was ich hingegen anstrebe, ist eine Möglichkeit zur vollständigen Selbstversorgung. Das schließt ein, meine Nahrung selbst anzubauen, mein Trinkwasser selbst besorgen zu können, nur von mir herstellbare oder reparierbare Werkzeuge zu verwenden, etc.. Zivilisation ist nicht wichtig. Bevor die ersten Lacher kommen: Ich habe bereits Erfahrung damit gemacht, so schwer ist das gar nicht. Bzw., war es. In D wird das immer problematischer. Bis vor ein paar Jahren haben wir so gelebt und nur durch ein wenig zusätzliche Arbeit ein wenig Luxus erwirtschaftet. Jetzt mussten wir den Hof verkaufen. Meine Eltern haben noch einen kleineren Zweithof zur Verfügung, der ihnen zum Leben reichen würde; für mich gibt es jedoch keinen Platz mehr. Eigentlich passt mir das auch ganz gut; man möchte ja nicht ewig unter einem Dach mit den Eltern leben.
Nun suche ich nach einem Land, in dem eine solche Selbstversorgung sowohl alltäglich als auch vom Klima her gut möglich wäre. Also keine extrem kalten Gebiete. Ich glaube, mit einem 1,8er-Abitur hat man recht wenige Probleme mit der Einwanderung, zumal die Länder, die für mich bisher in Frage kämen, da ohnehin nicht allzu streng sind. Unter anderem wären das einige afrikanische Staaten, diese ganzen Inselstaaten udg.
Wichtig ist, dass wenig Kapital zur Einreise von Nöten sein muss.

Was mir vom Besitz dort reichen würde, wären einige Hektar Land, die halbwegs fruchtbar sind, eine Quelle auf dem Grundstück und -am wichtigsten- wenig Kontakt zu größeren Städten und der Zivilisation.

Kennt ihr vielleicht solche abgelegenen Orte, an denen man gut Landwirtschaft im kleinen Rahmen ohne Maschinen, sondern nur mit den eigenen Händen betreiben kann? Wie gesagt, das Know-How habe ich.

Ich freue mich auf eure Antworten und hoffe auf Hilfe,

euer AK
pierre
Beiträge: 200
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Beitrag: # 23906Beitrag pierre »

Hallo erstmal und willkommen,
.. ganz spontan (komme gerade mit einer Gruppe von dort zurueck) faellt mir Burkina Faso ein;
franzoesisch sollte man aber schon sprechen koennen und der "Neugier" der -wenn auch weit entfernten- Nachbarn standhalten koennen.
Mit der Produktion von Spiroline z.B. koennte man dort sicher auch ein Auskommen erwirtschaften.

viel Spass beim Suchen

- Pierre -

... wherever he laid down his head was his home ...
Khouni
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Beitrag: # 23907Beitrag Khouni »

Hallo, Pierre

danke für deinen Rat. Aber nach allem, was ich gelesen habe, soll BF gar nicht so gut sein. Die Wüste wüchse, hieß es, Trockenperioden zerstören die Ernten usw.
Aber ich lasse mich ja nicht so leicht abschrecken. Was ist dort denn das Grundnahrungsmittel? Und was meintest du mit den 'neugierigen Nachbarn'? Würde ich in BF Gefahr laufen, angegriffen zu werden (insbesondere, falls auf meinen Feldern viel Nahrung wachsen würde)? Wie steht es dort mit Rassismus?
Verzeihe mir, dass ich dich so mit Fragen löchere, doch Erfahrungsberichte von Reisenden sind nun einmal zuverlässiger als irgendwelche Internetseiten oder dergleichen.

Danke für die Hilfe,

AK
Caribe-Klaus
Moderator
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Beitrag: # 23912Beitrag Caribe-Klaus »

Hallo Khouni,

erstmal Willkommen in Forum.

Hier vielleicht eine neue, interessante Möglichkeit Dein Ziel zu erreichen. Ich verstehe zwar nicht's von Anpflanzungen, Selbstversorgung ect., aber dort ist es (noch) günstig, dies hier in Paraguay hört sich recht gut an > Stevia-Pflanze, wenn Du dort weiter runter gehst, findest Du Video-Filme darüber.

Ob und inwieweit sowas ohne Maschinen möglich ist, keine Ahnung... :roll:

Gruss Klaus
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Khouni
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Beitrag: # 23915Beitrag Khouni »

Hallo,

wie viel kostet denn Land in Paraguay? Wie sehr wird man dort von den Behörden belangt? Hat man ganzjährig Niederschlag? Gibt es Gegenden mit sehr, sehr wenig Bevölkerung?

Ach so, wie sieht es denn mit diesen ganzen Inselstaaten aus? Gibt es da einige, in denen man auch als Ausländer an Grundbesitz herankommen und leicht eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen kann?
Caribe-Klaus
Moderator
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Beitrag: # 23916Beitrag Caribe-Klaus »

Hier unter Paraguay findest Du mehr als genug Informationen,
einfach in Ruhe alles lesen... :wink:


Gruss Klaus
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spassmusssein
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Wohnort: ARGENTINA

Mit Paraguay und dem neuen Präsidenten...

Beitrag: # 23920Beitrag spassmusssein »

...könntest Du sicher schwanger gehen.
Ein Centrumsferner Ackergrund kostet ca. usd 50.--/Hektar hinzukommen ca. 400-500usd/ha für die Urbarmachung. Die Logistik für die Produktion musst Du realisieren. Argentina, Paraguay und Uruguay haben die wohl fruchtbarsten Böden der derzeitigen Welt, wie "stadtmusikant" einmal schrieb, darf man seine Hand nicht zu lange am Boden belassen, sonst wächst sie an und auf. Die Produktivität pro Hektar (Soja/Mais) liegt bei 2,5 bis 8 tonnen (je nach Düngung und Verwendung der gentechnisch optimierten Samen. Komme hier bitte nicht mit "Pseudo-Bio-Gentechnik, neindanke" an, dann fliegst Du schon im Beginn aus dem Karussel.
Um trendy zu sein, könntest Du Dich für JATROPHA/JATROFA als)Biosprit-Anbau interessieren.
Ohne gutes Spanisch = Chancenlos.
Gibbes solide Forumsmembers, die Dir sicher weitere Tips geben können.
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Khouni
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Beitrag: # 23922Beitrag Khouni »

Hmm, Spanisch kann ich leider gar nicht.
Vor Genmanipulation habe ich keine Angst, sondern Respekt. Kreuzung ist ja auch nichts Anderes.
Gibt es in PY gute Spanischkurse für Ausländer?
Caribe-Klaus
Moderator
Beiträge: 3687
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Beitrag: # 23923Beitrag Caribe-Klaus »

Kleiner Tip für Dich. Spezielle, ausführlich beschriebene Fragen zu einem Land solltest Du direkt in der jeweiligen Rubrik stellen, dort lesen die Experten, hier geht es nur unter...

Gruss Klaus
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