Lebensmittel- und Wohnungskosten

naja, auch ein Sonnenland, aber doch nicht so richtig, oder?

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dynamic
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Lebensmittel- und Wohnungskosten

Beitrag: # 23756Beitrag dynamic »

Hallo liebes Forum,

ich trage mich mit dem Gedanken, nach Österreich auszuwandern. Habe mich deswegen auch schon fleißig hier eingelesen. Beruflich wird es mich ehr in die westlichen Bundesländer, sprich Salzburg, Tirol oder Vorarlberg ziehen.


Dort wird man wahrscheinlich wie auch in Wien mit Mieten ab 10 Euro pro Quadratmeter (ohne Betriebskosten) rechnen dürfen. Auch dürfte es ausserhalb der großen Städte wie Innsbruck, Salzburg oder Dornbirn nicht gerade günstiger werden, da ich mich mitten in Tourismusgebieten befinde. Vielleicht kommt jemand von Euch aus diesen Bundesländern oder kennt dort das Mietpreisgefüge?



Wie sieht es mit dem Essen aus a) einmal mit dem Einkauf b) mit Essen gehen

Mit wie viel mehr Ausgaben muss man im Vergleich zu Deutschland rechnen (z.B. Vergleich Hofer/Aldi; Lidl Ö/Lidl D)?
weiße_wolke
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Beitrag: # 23934Beitrag weiße_wolke »

also wir auf dem dorf zahlen 8,50 warmmiete für 60 qm.

essen und trinken ist in etwa gleich. hier hast du 20 % mwst. in etwa haben wir das gleiche geld am ende des monats in der tasche.
Das Geheimnis des Könnens liegt nur im Wollen....denn nicht weil es schwer ist, getrauen wir uns nicht, sondern weil wir uns nicht getrauen, ist es schwer.
Capesha
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Beitrag: # 24185Beitrag Capesha »

Ich wohne in Ungarn und fahre oft nach Österreich zum Tontaubenschießen.
Wir haben auch in Österreich nach einer Wohnung gesucht. Was mir aufgefallen ist (ich kann allerdings nur für den Bereich Burgenland / Wien sprechen), ist die Tatsache, dass fast nichts ohne Makler geht.
Das heisst, du zahlst Miete, Kaution (2 MM) und Maklergebühren (2 MM). Dann gibt es hier noch massig Genossenschaftwohnungen, wo du eine sehr niedrige Miete zahlst, dafür aber Ablöse zwischen 11.000 und 30.000 Euro. Das ist gewöhnungsbedürftig!

Lebensmittel etc. sind ähnlich wie in Deutschland.
Helen1982
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Beitrag: # 24186Beitrag Helen1982 »

Hey,

also, die Lebensmittel sind hier schon wesentlich teurer (sagen sogar meine Ösi-Kollegen). Angefangen beim Brot über Butter, Wurst, Fleich i.a. usw. Auch getränke zB wasser aus m Diskounter ist pro flasche 10 cent teurer. Bei Obst und Gemüse schenkt sich nix. Was auch wesentlich teurer ist, sind shampoo, deos, duschgels usw. Aber dafür ist das essen gehn vergleichbar mit D, sogar hier im Touristengebiet wo ich lebe.
Da aber ich alleine lebe, tangieren mich derzeit die preise nicht sonderlich, aber ich denke mit ner Familie kann des am Ende des Monats schon einiges ausmachen.

Und zum Thema Wohnungen muss ich auch sagen, haben mich die Mietpreise erschreckt, sogar in der ländlichen Gegend. Dafür sind diese Genossenschaftswohunen sehr günstig, Problem ist halt, man muss sich bewerben und dann wohl auch etwas Glück haben, zu dem Zeitpunkt eine zubekommen wenn man diese auch braucht (wobei ich zB keine Ablöse zahlen musste).

Viel erfolg noch.
Capesha
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Beitrag: # 24188Beitrag Capesha »

@Helen: keine Ablöse? Wie hast du das denn hingekriegt? Also im Burgenland gibt es Genossenschaftswohnungen en masse. Allerdings muss man sich wirklich darauf bewerben - ist wohl vergleichbar mit Sozialwohnung und hat mit deinem Einkommen zu tun?

Was die Lebensmittelpreise angeht: so genau (also 10 Cent plus oder minus) kenne ich die Preise wirklich nicht. Ich achte da nicht so drauf und bin deshalb für eine Familie wohl eher ein schlechter Berater.
Helen1982
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Beitrag: # 24190Beitrag Helen1982 »

@capesha: des mit der Ablöse war wohl glück weil die Whg komplett neu renoviert wurde von der Genossenschaft und eig nix drin war. Im Grunde sind es schon so ne Art Sozialwohungen, aber nicht so krass wie in D. Also, bei mir leben viele, die ich sag mal nicht so schlecht verdienen und dort leben. Des sind dann auch nicht gleich so soziale Brennpunkte, wie man so schön sagt, sondern normale wohngegenden. Wieviel man verdienen darf um dort zu wohnen weiß ich nicht. Jedoch werden sie Whg sicher nach kriterien wie Dringlichkeit, Kindern, Verdienst usw. vergeben. Bei mir hat letztlich der Arbeitgeber dafür gesorgt, dass ich eine Whg sofort bekommen hab.

und zu den Lebensmittelpreisen muss ich zugeben, war des meine Mama, die kennt die Preise etwas besser und hat mich aufgeklärt wie teuer es hier wirklich ist. Aber wie gesagt, wenn du keine Famile ernähren musst, ists nicht so schlimm.
Capesha
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Beitrag: # 24204Beitrag Capesha »

Helen1982 hat geschrieben: und zu den Lebensmittelpreisen muss ich zugeben, war des meine Mama, die kennt die Preise etwas besser und hat mich aufgeklärt wie teuer es hier wirklich ist. Aber wie gesagt, wenn du keine Famile ernähren musst, ists nicht so schlimm.
...und ich dachte schon, ich sei ein oberflächlicher Mensch :shock: :shock: - du hast mich mit deinem Beitrag wieder beruhigt ;-)
Ich kaufe halt auch hauptsächlich in Ungarn ein. Da freuen mich vor allem die ungesunden Dinge: Zigaretten, das Päckchen für unter 3 Euro ist eine Erholung nach den 7,50 Euro in Irland....

Das mit den Genossenschaftswohnungen sehe ich auch so, wie du es beschrieben hast. Ich habe es jetzt zwar "so ne Art Sozialwohnung" genannt, es ist aber nicht das, was man in D darunter versteht. Soviel habe ich von Austria schon mitbekommen :D
Anne
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Beitrag: # 24220Beitrag Anne »

Aber es stimmt schon. Da ich in den letzten Monaten in D absichtlich sehr sparsam gelebt habe, ist mir hier auch gleich der Preisunterschied aufgefallen. Es trifft mich nicht so hart, da ich an meiner neuen Arbeitsstelle gutes Mittagessen bekomme, fünfmal die Woche - und da eigentlich auf das Abendessen ganz verzichten sollte.

Wohung: bin in Wien, sind halt Großstadtpreise. Was mich wirklich zum Schlucken brachte, waren 3 BRUTTOmonatsmieten Provision und 4 MM Kaution. Allerdings war das Glück mir hold, ich habe am ersten Tag eine Ablösefreie Wohnung in der Nähe meines Arbeitsplatzes gefunden. Will mich also nicht so arg beklagen.
Was mir gut gefiel: kein Auskunftszirkus. In D hätte ich größere Probleme befürchtet, von wegen, grade erst angefangen zu arbeiten, noch keine Bankdaten - keine Frage hier von den Maklern.
dynamic
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Beitrag: # 24238Beitrag dynamic »

Anscheinend gehen bei dem Thema Lebensmittel die Meinungen weit auseinander:

Die einen schreiben, es gibt keinen Unterschied zu Deutschland, die anderen, es ist wesentlich teurer (wobei wesentlich teurer ein dehnbarer Begriff ist, unter dem jeder was anderes versteht). Auch hat mir ein Bekannter, der im Grenzgebiet auf deutscher Seite wohnt, von einem „Lebensmitteltourismus“ der Österreicher berichtet.

Gerade deswegen interessiert mich, mit wie viel Mehrausgaben Ihr im Vergleich zu Deutschland rechnen müsst/musstet, wenn Ihr in VERGLEICHBAREN GESCHÄFTEN einkauft?
Zuletzt geändert von dynamic am Mi Aug 06, 2008 3:28 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Helen1982
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Beitrag: # 24239Beitrag Helen1982 »

@dynamic: naja, des ist ja schwer zu sagen so i.A., kommt ja immer drauf an was man kauft.
Aber mal n bsp: meine Ösi-Kollege war vor ca. 3 wochen in D zum Großeinkauf und hat 150 Euro im Kaufland ausgegeben. Er hat sich dann daheim mit dem Kassenbon hingesetzt und des mit österreichischen Preisen nachgerechnet (natürlich mit Hilfe der Ehefrau) und hat gemeint, er hätte in Ö für des gleiche um die 200 Euro gezahlt. Natürlich waren da neben Lebensmittel, auch Duschgels usw mit dabei, aber keine Elektrosachen o.ä. Naja, und 50 Euro gespart ist schon viel.
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Siggi!
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Beitrag: # 24240Beitrag Siggi! »

Wir sind jahrelang immer nach Österreich zum einkaufen gefahren, weil die Qualität/der Geschmack der Lebensmittel oft besser ist. Teurer war es aber auch. Das waren aber immer keine Einkäufe bei Hofer oder ähnlichen Geschäften. Allein für die Heurigenaufstriche fahre ich jedesmal wieder nach Österreich, wenn ich in der Nähe bin. So etwas kann man in Deutschland gar nicht kaufen!

Gruß
Siggi
Tiia
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Beitrag: # 24250Beitrag Tiia »

Also ich wohn in Linz (OÖ) und dort sind die Lebensmittel um einiges teurer als in Deutschland. Vor allem Milchprodukte und Gemüse sprengen hier ganz gut den Geldbeutel... wann immer es geht geh ich daher nicht bei Hofer / Spar etc in Österreich einkaufen sondern in Deutschland und nehm die Sachen mit rüber. Ich kenn auch viele Familien oder Studenten die einmal im Monat nach Passau rüber fahren und dort den kompletten Monatseinkauf machen weil sie da (wie weiter oben auch schon geschrieben) mind. 50 Euro einsparen... je nach dem was man kauft sind da auch bei Lebensmitteln bis zu 100 Euro drin und das wenn ich für mich alleine einkaufe.

In Österreich sind zwar einige Sachen billiger als in Deutschland... aber in den Bereichen KFZ-Versicherungen und Lebensmittel zahlt man ordentlich drauf.
Capesha
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Beitrag: # 24301Beitrag Capesha »

Hm, am besten wäre es, wenn wir uns mal die Arbeit machen würden, wie ich es in einem Südamerika-Forum gesehen habe: einkaufen gehen, dann Kassenzettel abtippen und ins Netz stellen. Dann haben es alle schwarz auf weiß ;-)

Was mich an Österreich-Preisen erfreut, ist das Benzin. Inzwischen irgendwas zwischen 20 und 30 Cent billiger als in D.
blub
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Beitrag: # 24339Beitrag blub »

Da ich auch vor Kurzem von De nach At gegangen und ein sehr preissensitiver Mensch bin, kann ich die Unterschiede für meinen Warenkorb ganz gut vergleichen.

Die Lebensmittel sind wirklich meistens teurer. Das Wasserbeispiel von vorher ist ganz gut, unter 29 Cent ist keine 1,5l Flasche zu bekommen. In De sind das mal 33% weniger. Auch die meisten anderen Produkte sind im Regelfall teurer. Käse und Fleisch ist eher gleich gepreist.
Bei bestimmten Lebensmitteln muss man dafür auch mehr als das doppelte hinlegen. Eier gibt es beispielsweise nur aus Boden-/Freilandhaltung, so dass 10 Stück halt 1,99 statt 89 Cent kosten.

Generell billiger sind Produkte die in Deutschland hoch besteuert werden wie Benzin, Öl, Zigaretten oder Bier. Auch sind die Stromkosten mit 7,2 Cent/kwh weniger als halb so hoch wie in Deutschland.

LG
Anne
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Beitrag: # 24383Beitrag Anne »

Generell sehe ich es auch so, blubb - aber ich habe festgestellt, dass ich das Wasser zu 19 cent, das ich immer bei Lidl gekauft habe, hier nicht mehr brauche. Das Wiener Leitungswasser ist so gut, dass ich meinen Tee damit kochen kann und wenn es gekühlt ist, schmeckt es auch zum Trinken. Also, statt 10 cent mehr, 19 cent weniger :lol:
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