Lebensmittel- und Wohnungskosten
Moderator: Moderatoren
Auch wenn es bei den obigen Antworten mehr Einzelbeispiele, als Absolutbeträge gab, liege ich hoffentlich nicht falsch, wenn ich zusammenfassend sage, dass man beim Lebensmitteleinkauf im Monat mit ca 75 Euro Mehrkosten als in Deutschland pro erwachsene Person rechnen kann?
Mir geht es jetzt nicht unbedingt um einen Unterschied von 5-10 Euro, sondern ehr darum, dass man eine ziemlich genaue Einschätzung bekommt, welche Mehrkosten im Hinblick auf Lebensmittel auf einen im Vergleich zu D zukommen.
Es ist mir durchaus klar, dass jeder von Euch unterschiedliche Lebensmittel bzw. Körperpflegeprodukte einkauft.
Darum auch meine Frage im Eingangsposting, welche Mehrkosten Ihr im Vergleich zu Deutschland habt.
Mir geht es jetzt nicht unbedingt um einen Unterschied von 5-10 Euro, sondern ehr darum, dass man eine ziemlich genaue Einschätzung bekommt, welche Mehrkosten im Hinblick auf Lebensmittel auf einen im Vergleich zu D zukommen.
Es ist mir durchaus klar, dass jeder von Euch unterschiedliche Lebensmittel bzw. Körperpflegeprodukte einkauft.
Darum auch meine Frage im Eingangsposting, welche Mehrkosten Ihr im Vergleich zu Deutschland habt.
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- Registriert: So Feb 05, 2006 11:22 pm
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Hier ein aktueller Artikel der Arbeiterkammer zu der Thematik:
07.08.2008
Österreich ist noch immer teurer als Deutschland. Heimische KonsumentInnen müssen für einen kleinen Einkaufskorb im Schnitt um fast 19 Prozent tiefer in die Tasche greifen als in Deutschland.
Und: Der kleine Warenkorb ist in einem Monat unerheblich billiger geworden (ein Cent oder 1,6 Prozent) – die Preise sind auf einem sehr hohem Niveau festgefahren. Das zeigt der aktuelle Einkaufskorb vom Juli mit 14 preiswertesten vergleichbaren Lebensmitteln bei Diskontern und Supermärkten in Wien und Passau.
Alle Details der Erhebung finden Sie in der Infobox zum Download.
Alarmierend:
Etliche preiswerteste Lebensmittel des täglichen Bedarfs kosten in Österreich viel mehr als in Deutschland: Vollmilch ist etwa bei uns um ein Drittel teurer, Teebutter um 39 Prozent, Bier kostet um die Hälfte mehr, Eier um 26 und Gouda um 18 Prozent.
So zahlen KonsumentInnen in Wien für einen Einkaufskorb mit 14 preiswertesten Lebensmitteln um knapp 19 Prozent mehr als in Passau. Vergleicht man die Nettopreise, weil in Deutschland die Umsatzsteuer um ein (für andere Waren) und drei Prozent (Lebensmittel) niedriger ist, gilt noch immer: Österreich ist um 16 Prozent teurer als Passau. So geben KonsumentInnen für den kleinen Einkaufskorb in Wien im Durchschnitt 21,87 Euro aus, in Passau 18,42 Euro. Wien ist also um 3,45 Euro teurer.
Diskonter Wien
Hofer 21,48 €
Lidl, Penny 21,64 €
Zielpunkt 22,01 €
Diskonter Passau
Lidl 17,23 €
Netto 17,34 €
Aldi 17,53 €
Supermärkte Wien
Merkur 21,63 €
Magnet 21,76 €
Interspar 21,97 €
Supermärkte Passau
Kaufland 17,65 €
Rewe 18,82 €
Edeka 19,02 €
Wer billig kauft, ist noch stärker betroffen:
Diskonter sind bei uns nicht so günstig wie in Deutschland.
In Österreich ist der kleine Einkaufskorb im Vergleich zum Juni geringfügig billiger geworden. Günstiger wurden etwa Kartoffeln (minus 19 Prozent oder zwölf Cent) oder Gouda Käse (minus drei Prozent oder 20 Cent). Teurer wurden hingegen Teebutter (plus durchschnittlich knapp vier Prozent oder 18 Cent) und Sonnenblumenöl (plus durchschnittlich 3,3 Prozent oder fünf Cent).
Und viele Preise sind bei uns auf einem hohen Preisniveau festgefahren: So sind die preiswertesten Teigwaren/Penne jetzt um 54 Prozent oder 39 Cent teurer als noch im Vor-jahr, Sonnenblumenöl um 77 Prozent oder 74 Cent, Mehl kostet um 20 Prozent oder neun Cent mehr, Mischbrotwecken um acht Prozent oder acht Cent.
Die AK hat im Juli die günstigsten Grundpreise (z.B. ein Kilogramm), auch Aktionen, von jetzt 14 Lebensmitteln (Dosenbier kam hinzu) erhoben – elf Wiener Supermärkte und Diskonter (Spar, Interspar, Merkur, Billa, Adeg, Magnet; Hofer, Zielpunkt, Penny, Lidl, Plus Markt), zwölf Passauer Supermärkte und Diskonter (Kaufland, nahkauf frisch + schnell, Edeka Schwaiberger, Rewe; Aldi, Netto, E-Center, Real, Lidl, Penny, Plus, Norma).
Quelle: http://wien.arbeiterkammer.at/www-397-IP-42263.html
LG
07.08.2008
Österreich ist noch immer teurer als Deutschland. Heimische KonsumentInnen müssen für einen kleinen Einkaufskorb im Schnitt um fast 19 Prozent tiefer in die Tasche greifen als in Deutschland.
Und: Der kleine Warenkorb ist in einem Monat unerheblich billiger geworden (ein Cent oder 1,6 Prozent) – die Preise sind auf einem sehr hohem Niveau festgefahren. Das zeigt der aktuelle Einkaufskorb vom Juli mit 14 preiswertesten vergleichbaren Lebensmitteln bei Diskontern und Supermärkten in Wien und Passau.
Alle Details der Erhebung finden Sie in der Infobox zum Download.
Alarmierend:
Etliche preiswerteste Lebensmittel des täglichen Bedarfs kosten in Österreich viel mehr als in Deutschland: Vollmilch ist etwa bei uns um ein Drittel teurer, Teebutter um 39 Prozent, Bier kostet um die Hälfte mehr, Eier um 26 und Gouda um 18 Prozent.
So zahlen KonsumentInnen in Wien für einen Einkaufskorb mit 14 preiswertesten Lebensmitteln um knapp 19 Prozent mehr als in Passau. Vergleicht man die Nettopreise, weil in Deutschland die Umsatzsteuer um ein (für andere Waren) und drei Prozent (Lebensmittel) niedriger ist, gilt noch immer: Österreich ist um 16 Prozent teurer als Passau. So geben KonsumentInnen für den kleinen Einkaufskorb in Wien im Durchschnitt 21,87 Euro aus, in Passau 18,42 Euro. Wien ist also um 3,45 Euro teurer.
Diskonter Wien
Hofer 21,48 €
Lidl, Penny 21,64 €
Zielpunkt 22,01 €
Diskonter Passau
Lidl 17,23 €
Netto 17,34 €
Aldi 17,53 €
Supermärkte Wien
Merkur 21,63 €
Magnet 21,76 €
Interspar 21,97 €
Supermärkte Passau
Kaufland 17,65 €
Rewe 18,82 €
Edeka 19,02 €
Wer billig kauft, ist noch stärker betroffen:
Diskonter sind bei uns nicht so günstig wie in Deutschland.
In Österreich ist der kleine Einkaufskorb im Vergleich zum Juni geringfügig billiger geworden. Günstiger wurden etwa Kartoffeln (minus 19 Prozent oder zwölf Cent) oder Gouda Käse (minus drei Prozent oder 20 Cent). Teurer wurden hingegen Teebutter (plus durchschnittlich knapp vier Prozent oder 18 Cent) und Sonnenblumenöl (plus durchschnittlich 3,3 Prozent oder fünf Cent).
Und viele Preise sind bei uns auf einem hohen Preisniveau festgefahren: So sind die preiswertesten Teigwaren/Penne jetzt um 54 Prozent oder 39 Cent teurer als noch im Vor-jahr, Sonnenblumenöl um 77 Prozent oder 74 Cent, Mehl kostet um 20 Prozent oder neun Cent mehr, Mischbrotwecken um acht Prozent oder acht Cent.
Die AK hat im Juli die günstigsten Grundpreise (z.B. ein Kilogramm), auch Aktionen, von jetzt 14 Lebensmitteln (Dosenbier kam hinzu) erhoben – elf Wiener Supermärkte und Diskonter (Spar, Interspar, Merkur, Billa, Adeg, Magnet; Hofer, Zielpunkt, Penny, Lidl, Plus Markt), zwölf Passauer Supermärkte und Diskonter (Kaufland, nahkauf frisch + schnell, Edeka Schwaiberger, Rewe; Aldi, Netto, E-Center, Real, Lidl, Penny, Plus, Norma).
Quelle: http://wien.arbeiterkammer.at/www-397-IP-42263.html
LG
Ich als Singlehaushalt kaufe fast gar nichts mehr ein. Das nahezu Groteske an der Thematik ist ja, dass "Essen gehen" wesentlich billiger ist als beispielsweise in Köln oder München. Oftmals gibt es für 5-6€ ausreichend große Portionen, mittags sogar mit Vor- und Nachspeise. Ich bin beispielsweise seit 9 Wochen in Wien und habe noch nie zu Hause gekocht. Das Ganze kostet mich so 400-500€ im Monat. In Deutschland eher 700-800€dynamic hat geschrieben: Darum auch meine Frage im Eingangsposting, welche Mehrkosten Ihr im Vergleich zu Deutschland habt.
LG