Gruss aus Ungarn
Moderator: Moderatoren
Gruss aus Ungarn
Bin schon seit ein paar Tagen hier angemeldet und habe seither viel gelesen, weil mich einfach interessiert, wie es anderen so ergangen ist.
Ich selbst bin damals vor 24 Jahren nach Ungarn ausgewandert, eigentlich zuerst gar nicht mit dem Gedanken "für immer", aber das hat sich dann so ergeben. Dennoch habe ich meine Wohnung aufgelöst, (mit Ausnahme meiner Bücher) so ziemlich alles verkauft und bin mit Rucksack und Gitarre in den Zug gestiegen. Heute scheint das alles anders zu sein, wie ich gelesen habe, reist man mit einem Container und alles muss mit.
Wie ich unter der Rubrik zu Ungarn bereits schrieb, bin ich gerne bereit, Fragen jeglicher Art zu beantworten, die das Leben in Ungarn betreffen. Das Forum scheint allerdings ziemlich eingeschlafen zu sein, habe inzwischen recht viel gelesen, jedoch nicht viel Neues entdeckt. Naja, vielleicht kommt das ja noch, werde regelmaessig reinschauen.
Gruss aus Ungarn
Ich selbst bin damals vor 24 Jahren nach Ungarn ausgewandert, eigentlich zuerst gar nicht mit dem Gedanken "für immer", aber das hat sich dann so ergeben. Dennoch habe ich meine Wohnung aufgelöst, (mit Ausnahme meiner Bücher) so ziemlich alles verkauft und bin mit Rucksack und Gitarre in den Zug gestiegen. Heute scheint das alles anders zu sein, wie ich gelesen habe, reist man mit einem Container und alles muss mit.
Wie ich unter der Rubrik zu Ungarn bereits schrieb, bin ich gerne bereit, Fragen jeglicher Art zu beantworten, die das Leben in Ungarn betreffen. Das Forum scheint allerdings ziemlich eingeschlafen zu sein, habe inzwischen recht viel gelesen, jedoch nicht viel Neues entdeckt. Naja, vielleicht kommt das ja noch, werde regelmaessig reinschauen.
Gruss aus Ungarn
Hallo und willkommen!
Ich kam zwar mit dem Auto und Kleidern aber sonst hatte ich nix dabei. Aber es war auch nicht geplant das ich für immer hier bleibe. Wollte eigentlich weiter und da stört zuviel Gepäck nur aber für Menschen die mit Familie und dem Vorhaben für immer in diesem Land zu bleiben auswandern ist es vermutlich oft einfacher mit Container usw. auf Reisen zu gehen.
Ich kam zwar mit dem Auto und Kleidern aber sonst hatte ich nix dabei. Aber es war auch nicht geplant das ich für immer hier bleibe. Wollte eigentlich weiter und da stört zuviel Gepäck nur aber für Menschen die mit Familie und dem Vorhaben für immer in diesem Land zu bleiben auswandern ist es vermutlich oft einfacher mit Container usw. auf Reisen zu gehen.
Anfangen ist leicht, Durchhalten eine Kunst!
Hallo Lukas,
wer allein reist, kann naturgemäß mit weniger auskommen, und vor allem wer noch jünger ist, hat nicht soviel, woran sein Herz hängt. Je älter man wird und je mehr "Familie hintendranhängt" um so größer wird das Gepäck. Oder nicht?
wer allein reist, kann naturgemäß mit weniger auskommen, und vor allem wer noch jünger ist, hat nicht soviel, woran sein Herz hängt. Je älter man wird und je mehr "Familie hintendranhängt" um so größer wird das Gepäck. Oder nicht?
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
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Weihnachtsblog: Geschenkideen und mehr
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Hallo Jupp, hast natürlich Recht, jeder macht das eben anders, vor allem wenn man mit Familie auswandert wahrscheinlich. Ich für meinen Teil würde es aber heute genauso oder aehnlich machen, so viel wie möglich verschachern und so wenig wie möglich mitnehmen. Hatte ja damals auch noch "Gepaeck", meine Bücher, von denen ich mich eben nicht trennen wollte. Die hatte ich bei Freunden und Familie deponiert und habe sie ein Jahr spaeter erst geholt.Jupp hat geschrieben:Hallo Lukas,
wer allein reist, kann naturgemäß mit weniger auskommen, und vor allem wer noch jünger ist, hat nicht soviel, woran sein Herz hängt. Je älter man wird und je mehr "Familie hintendranhängt" um so größer wird das Gepäck. Oder nicht?
So richtig kenne ich mich da nicht aus, kann mir aber vorstellen, dass es nicht eben billig ist, so einen Container über 1400 km zu bewegen. Für das Geld bekommt man dann ja schon Kühlschrank und Waschmaschine neu oder eben die ganze Wohnungseinrichtung gebraucht, was für den Anfang ja vollkommen ausreicht.
Re: Gruss aus Ungarn
Hallo Lukas,Lukas hat geschrieben:..., eigentlich zuerst gar nicht mit dem Gedanken "für immer", aber das hat sich dann so ergeben.
ja, so geht es vielen, mir selbst auch. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass ich mein jetzige "neue Heimat" noch gegen eine "andere" eintausche. Die Niederlande kann ich jetzt wirklich nicht, als mein Traumziel bezeichnen.


Herzlich Willkommen
ich
Re: Gruss aus Ungarn
Der Grund, warum ich geblieben bin und bleibe, ist ganz einfach: Ungarn ist waermer, wobei ich nicht an das Klima, sondern eher an die Menschen denke.ich hat geschrieben:Eigentlich fände ich Ungarn viel besser.
Wir haben einen 40' Container über mehr als zehntausend Kilometer bewegt, und nein, es war nicht billig. Trotzdem war es billiger als sich hier neu einzurichten. Gebrauchte Möbel gibts hier zwar auch, aber ganz ehrlich, die könnte ich mir in meiner Wohnung nicht vorstellen (die neuen übrigens auch nicht, bisher hab ich noch keinen Wohnzimmerschrank gesehen der diesen Namen auch verdient). Wir haben uns gerne wieder unsere gewohnte Umgebung geschaffen. Die Sachen haben wir uns alle über Jahre hinweg erspart und angeschafft, und da hängen wir nun mal in gewisser Weise dran.Lukas hat geschrieben: So richtig kenne ich mich da nicht aus, kann mir aber vorstellen, dass es nicht eben billig ist, so einen Container über 1400 km zu bewegen. Für das Geld bekommt man dann ja schon Kühlschrank und Waschmaschine neu oder eben die ganze Wohnungseinrichtung gebraucht, was für den Anfang ja vollkommen ausreicht.
Den übrigen Lebensstandard haben wir bereitwillig heruntergeschraubt, aber auch wohnungsmäßig wieder ganz von vorne anfangen, mit gebrauchten Möbeln...nee, das haben wir schon alles hinter uns. Ist auch gut und schön wenn man jung ist und erst anfängt sich etwas aufzubauen.
Wir haben uns jedenfalls gefühlt wie Weihnachten als der Container ankam und die ganzen vertrauten Sachen das fremde Haus füllten.
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Hust, Hust, zum Glück!Gibt halt nicht überall auf der Welt 'n Ikea um die Ecke

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Verdammter Kommerz, verflucht seist Du

Übrigens gehöre ich nach wie vor zu den wenigen Verweigerern der schwedischen Möbel mit den manchmal unaussprechlichen Namen...
@Lukas:
vor 24 Jahren, das wäre 1985 - ich stelle jetzt einfach mal die freche Behauptung in den Raum, das die Gesamtsituation damals eine völlig andere war?! Ein Fernumzug per LKW von der damalige BRD dürfte auf Grund der zu überwindenen Grenzen eine sehr kostspielige Angelegenheit gewesen sein - ob ein Auswandern aus der ehem. DDR nach Ungarn überhaupt möglich war, weiß ich nicht, stelle mir das aber zumindest sehr abenteuerlich vor.
Also zu der Zeit war es sicherlich die vernünftigste und billigste Variante, sich von allen sperrigen Dingen zu trennen, nur das notwendigste mitzunehmen und sich am Ziel neu einzurichten (zumal ja Ungarn in den 80er Jahren nicht gerade teuer war).
Aber heutzutage ist das doch kein Problem mehr, vor allem innerhalb Europas... man mietet sich einen entsprechend großen LKW, wirft die ganze Wohnung hinein und packt sie am Balaton wieder aus
Und ich würde sagen, das mittlerweile auch diese Variante im Endeffekt preiswerter ist, als sich komplett neu auszustatten.
Diese unverbesserlichen Romantiker
welche nur mit Rucksack und Gitarre auswandern, gibt es bestimmt noch vereinzelt, aber ich glaube, das ist eine aussterbende Art


Übrigens gehöre ich nach wie vor zu den wenigen Verweigerern der schwedischen Möbel mit den manchmal unaussprechlichen Namen...
@Lukas:
vor 24 Jahren, das wäre 1985 - ich stelle jetzt einfach mal die freche Behauptung in den Raum, das die Gesamtsituation damals eine völlig andere war?! Ein Fernumzug per LKW von der damalige BRD dürfte auf Grund der zu überwindenen Grenzen eine sehr kostspielige Angelegenheit gewesen sein - ob ein Auswandern aus der ehem. DDR nach Ungarn überhaupt möglich war, weiß ich nicht, stelle mir das aber zumindest sehr abenteuerlich vor.
Also zu der Zeit war es sicherlich die vernünftigste und billigste Variante, sich von allen sperrigen Dingen zu trennen, nur das notwendigste mitzunehmen und sich am Ziel neu einzurichten (zumal ja Ungarn in den 80er Jahren nicht gerade teuer war).
Aber heutzutage ist das doch kein Problem mehr, vor allem innerhalb Europas... man mietet sich einen entsprechend großen LKW, wirft die ganze Wohnung hinein und packt sie am Balaton wieder aus

Und ich würde sagen, das mittlerweile auch diese Variante im Endeffekt preiswerter ist, als sich komplett neu auszustatten.
Diese unverbesserlichen Romantiker

welche nur mit Rucksack und Gitarre auswandern, gibt es bestimmt noch vereinzelt, aber ich glaube, das ist eine aussterbende Art

hi ,
Bin selber 1972 dahin gegangen, danach 1985 nach Ba-Wü und jetzt im Sommer gehen wir wieder nach Ungarn.
Kinder leben sowieso bei den Kiwis also ist das egal, von wo aus ich dahinfliege und in Ungarn auf den Dörfern hersscht momentan noch eine "Gemeinschaft" aber die Betonung liegt leider auf noch.
Es ist schon vieles anders geworden.Um aber wieder zum Ausgangsthema zurückzukommen.Wir leihen uns auch einen LKW (den man mit Führerschein klasse 3 gerade noch fahren darf) und schmeißen unsere Klamotten da rein. (ausgerümpelt wird aber vorher schon)
Ist äusserts preisgünstig.Ansonsten IKEA wäre ein extra Thema , da sag ich mal lieber nix zu
Wenn ,man nun noch nachrechnet, dann kommt man auch noch so ungefähr auf mein Alter
Na, es war nur insofern möglich, dass man dahin heiratete.DDR nach Ungarn überhaupt möglich war, weiß ich nicht, stelle mir das aber zumindest sehr abenteuerlich vor.
Bin selber 1972 dahin gegangen, danach 1985 nach Ba-Wü und jetzt im Sommer gehen wir wieder nach Ungarn.
Kinder leben sowieso bei den Kiwis also ist das egal, von wo aus ich dahinfliege und in Ungarn auf den Dörfern hersscht momentan noch eine "Gemeinschaft" aber die Betonung liegt leider auf noch.
Es ist schon vieles anders geworden.Um aber wieder zum Ausgangsthema zurückzukommen.Wir leihen uns auch einen LKW (den man mit Führerschein klasse 3 gerade noch fahren darf) und schmeißen unsere Klamotten da rein. (ausgerümpelt wird aber vorher schon)


Wenn ,man nun noch nachrechnet, dann kommt man auch noch so ungefähr auf mein Alter

Hallo Uwi
Wie hier im Forum gut zu sehen ist, wandert ja auch nicht jeder nur 1400 km weit aus, sondern in alle Ecken dieser Welt. Wenn ich beispielsweise nach Paraguay wollte, würde ich mir den Stress nicht antun, alles in einem Container über den grossen Teich schippern zu lassen.
"Rucksack und Gitarre" traf in meinem Fall zu, sollte aber auch symbolisch verstanden werden, mit recht wenig Gepaeck eben, aber auch ich hab ja dann ein Jahr spaeter (als ich entschieden hatte, zu bleiben), etliche Sachen mit einem Auto nachgeholt, denn es ist schon richtig, dass man sich von einigen Sachen nicht gern trennt, in meinem Fall hauptsaechlich meine Bücher, aber auch ein Fahrrad war dabei.
Ganz wichtig ist der Papierkram, Geburtsurkunde, Zeugnisse etc. braucht man hin und wieder, egal in welchem Land man ist, Bürokratie gibts überall.
Um es kurz zu machen: Wennde deinen Kram nicht gleich mitschleppst, kannste naemlich auch auf Probe auswandern und wenns dir gefaellt, bleibste eben, anderenfalls gehste zurück oder woanders hin.
damit hast du natürlich unbedingt Recht, es war eine vollkommen andere Situation als heute. Trotzdem würde ich das auch heute genauso machen, weil es einfach unkomplizierter ist. Neues Land - neues Leben.Uwi hat geschrieben:ich stelle jetzt einfach mal die freche Behauptung in den Raum, das die Gesamtsituation damals eine völlig andere war?!
Wie hier im Forum gut zu sehen ist, wandert ja auch nicht jeder nur 1400 km weit aus, sondern in alle Ecken dieser Welt. Wenn ich beispielsweise nach Paraguay wollte, würde ich mir den Stress nicht antun, alles in einem Container über den grossen Teich schippern zu lassen.
"Rucksack und Gitarre" traf in meinem Fall zu, sollte aber auch symbolisch verstanden werden, mit recht wenig Gepaeck eben, aber auch ich hab ja dann ein Jahr spaeter (als ich entschieden hatte, zu bleiben), etliche Sachen mit einem Auto nachgeholt, denn es ist schon richtig, dass man sich von einigen Sachen nicht gern trennt, in meinem Fall hauptsaechlich meine Bücher, aber auch ein Fahrrad war dabei.
Ganz wichtig ist der Papierkram, Geburtsurkunde, Zeugnisse etc. braucht man hin und wieder, egal in welchem Land man ist, Bürokratie gibts überall.
Um es kurz zu machen: Wennde deinen Kram nicht gleich mitschleppst, kannste naemlich auch auf Probe auswandern und wenns dir gefaellt, bleibste eben, anderenfalls gehste zurück oder woanders hin.