Sozialsystem in Österreich ?

[weiße_wolke]

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avene, in der heutigen zeit, wo arbeitsplätze knapp sind, sollte man sich sehr genau überlegen, was man tut. die jobs liegen heute nicht mehr auf der straße.

wenn du nach österreich ziehen willst, dann musst du einkommen nachweisen! hast du keinen verdienst, keinen nachweis, so kannst du dich hier nicht offiziell anmelden.

du musst in österreich gearbeitet haben, um anspruch auf arbeitslosengeld zu haben.

bin nicht sicher, ob du das alg2 aus deutschland mit nach österreich nehmen kannst.

ich weiß nicht, was du beruflich machen willst, aber klüger wäre es, dir vom heimatort aus was zu suchen....

viel glück

[avene]

Ich suche schon fieberhaft.
Ich bin eigentlich Computerinstallateur. Nehme aber alles an..
Auch Sessellifteinsammler...


Wenn ich nur hier weg komme...

Kann sich jemand vorstellen, das einer 40 Jahre an einem Ort wohnt, und nichts hat?

Keine Verwandten, keine Bekannten, keine Eltern, keine Oma, keine Tante...Nichts!
Das ist unglaublich, aber das gibts.
Hier im Ruhrgebiet sind die Leute alle nur für sich..
Kein Miteinander..Wer nicht ihre Interessen teilt, der bleibt draußen. Für immer!
Die Österreicher sind da schon etwas offener.

[weiße_wolke]

ich glaube nicht, dass es woanders "besser" ist. egal ob in österreich oder in pusemuckel.
ich bin nach österreich gezogen, weil mein mann einen guten job bekommen hat. würde ich es noch mal machen? NEIN.

auch hier in österreich kann man für sich sein und bleiben. es kommt vielleicht drauf an, wo man hinkommt. ich wohne auf einem dorf, da werden die bürgersteige 18.00 uhr hochgeklappt. ich arbeite bis 12 stunden täglich, da bleiben auch die privaten kontakte aus. die menschen hier sind super nett, aber von allein kommen die auch nicht auf "ausländer" zu. auch die österreicher bleiben unter sich, wenn man nicht selbst aktiv wird. da muss jeder an seine eigene nase fassen, so auch ich, dass liegt an jedem selbst. und da macht es kein unterschied, ob österreich oder ruhrgebiet.

gleiche interessen verbinden überall auf der welt! dir wird es vielleicht vorübergehend in österreich besser gehen, aber auf dauer? du hättest erstmal hier auch nichts.... schau, dass du im ruhrgebiet was ändern kannst.... schließe dich vereinen etc. an... dann bist du auch nicht einsam.

[Capesha]

Ich schließe mich der weißen Wolke an. Ich hatte in D aufm Dorf Kontakte und habe hier in A auch gleich welche gefunden. Warum? Weil ich gerne mal für ein Schwätzchen bereit bin und weil ich mir gleich einen Verein gesucht habe. Da findet man zwar auch keine Freunde fürs Leben, aber für einen kleinen Austausch ist allemal Zeit und Interesse da.

Der Ruhrpott steht ja nicht für ganz Deutschland. In ländlichen Gebieten fällt man als neu Hinzugezogener natürlich mehr auf und kann das auch für Kontakte nutzen.

Also rein von diesem Gesichtspunkt aus würde ich nicht unbedingt das Land wechseln. Ist aber nur meine bescheidene Meinunge

[arnego2]

..da muss jeder an seine eigene nase fassen ...

Hallo
Wie wahr, wundersam nur das viele das nicht sehen in ihrem Wahn der Einsamkeit!

M-f-G
Arnego2

[nene]

Keine Verwandten, keine Bekannten, keine Eltern, keine Oma, keine Tante...Nichts!
Das ist unglaublich, aber das gibts.
Hier im Ruhrgebiet sind die Leute alle nur für sich. Kein Miteinander..Wer nicht ihre Interessen teilt, der bleibt draußen. Für immer!

Ja, das gibt es, es ist aber nicht die Regel. Auch im Ruhrgebiet gibt es noch Familienbande. Wenn man keine Bekannten hat >>> rausgehen und positiv auf die Menschen zugehen, dann werden aus Bekannten auch schnell Freunde. Wer das im eigenen Land nicht schafft, schafft es mit Freundschaften schon gar nicht im Ausland.

Die Österreicher sind da schon etwas offener.

Die Österreicher sind da ebenso wenig offener oder anders als die Bewohner anderer Länder: Niemand wartet auf dich in einem fremden Land. Du allein musst aktiv werden. Das solltest du erst einmal im eigenen Land erfolgreich ausprobieren.

Mach es so, wie du es auch in Deutschland machen würdest, wenn du in einer fremden Stadt Arbeit suchst: Österreichische Zeitungen online nach Angeboten durchsuchen, EURES ist auch ein Ansprechpartner, den du in Anspruch nehmen kannst, bewerben und hoffen, dass es zu einem positiv verlaufenden Vorstellungegespräch kommt. Umziehen.........Viel Erfolg!

[weiße_wolke]

Wie wahr, wundersam nur das viele das nicht sehen in ihrem Wahn der Einsamkeit!

sich selbst zu reflektieren ist nicht immer einfach, aber es funktioniert, wenn man es denn will... hab ich auch erst lernen müssen
und das averne solltest du tun! von außen zu betrachten ist immer einfacher, als sich selbst zu befragen.

Niemand wartet auf dich in einem fremden Land. Du allein musst aktiv werden. Das solltest du erst einmal im eigenen Land erfolgreich ausprobieren.

so ist es.

[avene]

Ja, aber das weiß ich alles schon.
Immer das gleiche...

[tatu]

Ich kann mir vorstellen das es einer der schlimmsten Dinge auf der Welt ist wenn man niemanden hat der einem zum Geburtstag gratuliert, im Krankenhaus besucht, zu Weihnachten einlädt, Silvester eine Rakete mit einem anzündet oder einfach mal anruft und fragt wie es einem geht. Ich sage auch immer raus und einfach mit den Leuten reden und offen auf die Welt zugehen ich kann das und viele andere auch aber wenn die Situation da ist das man niemanden hat (aus welchen Gründen auch immer) glaube ich das es schwer ist und viele schaffen es nicht alleine und verfallen somit in diesen sogenannten "Wahnsinn". Manchmal ist ein Neuanfang besser da man auf die Leute in der Umgebung nicht mehr zugehen kann da sie einen für sonderbar halten da man immer alleine unterwegs ist.

Ein Freund meines Partners hat sich von seiner Freundin getrennt und viel in eine Depression. Wir besuchten ihn regelmässig und er kam jeden Freitag vorbei bis der Freitag kam an dem er nicht vor der Tür stand und kurz darauf kam ein Telefongespräch von seiner Ex-Freundin. Ihr Vater hatte unseren Freund in der Wohnung gefunden (da er nicht zur Arbeit gekommen ist hat er nachgesehen) völlig verstört. Er konnte nicht mal gehen da er eine Woche nichts gegessen hatte und überhaupt nicht mehr wusste was er gemacht hat. Daraufhin brachten sie ihn ins Krankenhaus und die Ärzte baten uns dort hin zu kommen da er niemanden hat der Auskunft über ihn geben kann. Da wurde mir bewusst wie schlimm das ist wenn man niemanden hat. Und jetzt muss man sich vorstellen er hätte uns auch nicht. Die hätten ihn sofort in die Irrenanstalt gebracht und er wäre dort nie wieder raus gekommen. Nun wird er betreut und darf am WE von der Anstalt nach Hause aber nur dank unserer Hilfe. Diese Situation könnten wir alle mal erleben. Depressionen hat man schneller als man denkt und wenn man keine Familie hat ist das schlimm genug aber wenn man dazu noch keine Freunde hat ist das grausam und ich wünsche niemanden das er mal in so eine Situation kommt. Vor allem weiss man nicht mal ob man noch Freunde hat wenn man in so einer Situation ist. Also ich bin dankbar habe ich Familie und Freunde besser kann man es nicht treffen und dafür sollte man auch dankbar sein und ich wünsche es jedem der alleine ist das er wie auch immer es schafft aus diesem Teufelskreis auszubrechen.

[Jupp]

mal ob man noch Freunde hat wenn man in so einer Situation ist

Wie war, wie war. Erst in der Not zeigt sich, wer Freund ist.

Ich kann mir auch vorstellen, daß aus so einem Teufelskreis der Isolation schwer herauszufinden sein kann. Aber trotzdem weiß ich nicht, ob eine Auswanderung aus diesen Gründen wirklich sinnvoll ist. Landet man doch in einer völlig fremden Gegend und ist dort auch erst einmal allein und auf sich gestellt. Und wenn man dann naturgemäßg etwas (oder auch mehr) kontaktscheu ist, dann sind die Probleme fast schon vorprogrammiert. Vielleicht wäre es da doch besser erst mal im Land vielleicht ein paar Orte weiterzuziehen.

[Lacrima]

Also ich hab auch die Hoffnung, dass da eine Auswanderung weiterhelfen kann, sind doch meine Ambitionen ähnlich, die Gründe allerdings anders.

Wichtig ist wohl einfach, dass man etwas ändern WILL. Das man es dann wirklich schafft auch andere Menschen anzusprechen und "zu finden".
Wenn man natürlich weiter zuhause sitzt, niemand anspricht und nur darauf hofft, dass jemand lieb genug ist zu kommen - es wird sich nichts ändern.

Aber: Wenn man in seinem Ort, seiner Heimat, ein Lügengebilde aufgebaut hat, kommt man so leicht nicht mehr raus. Und dann müsste man wirklich stark sein das zu durchbrechen. Was viele nicht sind.
Da ist es sicher einfach, in einem neuen Land von Anfang an sein wahres ich zeigen zu können und so eben Leute zu finden, die dadurch nicht "verjagt" werden. Im neuen Ort kann man einfach neu beginnen.

Andrerseits - ja ein neues Land braucht es dazu nicht. Es reicht schon 100km oder mehr im eigenen Land weiterzureisen.

[ich]

Ja, aber das weiß ich alles schon.
Immer das gleiche...

Ja,was weisst Du denn dann noch nicht? Oder anders gefragt, was möchtest Du noch wissen?

Gruss ich

[nene]

Da ist es sicher einfach, in einem neuen Land von Anfang an sein wahres ich zeigen zu können und so eben Leute zu finden, die dadurch nicht "verjagt" werden. Im neuen Ort kann man einfach neu beginnen.

Es ist das schwerste überhaupt, in einem fremden Land einen totalen Neuanfang zu wagen und dies mit vielen Problemen, die an einem kleben. Ich kann nur davor warnen - auch wenn es ein deutschsprachiges Land ist - zu meinen, dass ohne vorher bei sich selbst aufzuräumen ein Neuanfang möglich ist. Probleme verfolgen einen überall hin, solange, bis sie gelöst sind. Und im Ausland erscheinen sie einem manchmal doppelt so groß. Ich schreibe das nicht, weil ich selbst davon betroffen bin, sondern weil ich dies leider bei (zu) vielen Deutschen hier sehe.

Andrerseits - ja ein neues Land braucht es dazu nicht. Es reicht schon 100km oder mehr im eigenen Land weiterzureisen.

Genauso ist es. Es müssen nicht einmal 100 km sein, denn so prominent ist man selten, dass einem welcher Ruf auch immer über so viele km vorauseilt.

Einfach einige km weiter weg bewerben und man kann den Neuanfang in allen Bereichen üben und dann, wenn man dann immer noch möchte - auswandern.

[Lacrima]

Ich kann nur davor warnen zu meinen, dass ohne vorher bei sich selbst aufzuräumen ein Neuanfang möglich ist. Probleme verfolgen einen überall hin, solange, bis sie gelöst sind.

Genauso ist es. Es müssen nicht einmal 100 km sein, denn so prominent ist man selten, dass einem welcher Ruf auch immer über so viele km vorauseilt.

Naja mir ist es einfach wichtig, dass niemand "plötzlich" vor meiner Türe stehen kann. (Was Eltern und Freunde angeht ). Bei 100km kann das noch eher sein als bei 350...
Das Probleme sich nicht in Luft auflösen weiss ich auch. Aber Voraussetzungen können sich ändern. Und ich z. B. hoffe zu wissen, dass genau diese neuen Voraussetzungen sehr hilfreich sein werden.

Mir hilft es auch einfach, dass mich hier niemand kennt und ich von Anfang an anders sein kann =) und das bin ich schon ein wenig. Einiges hat sich hier schon zum Guten gewendet.

[weiße_wolke]

Ja, aber das weiß ich alles schon.
Immer das gleiche...

naja, was möchtest du von uns wissen?
wir teilen dir unsere erfahrungen mit und ich glaube nicht, dass du dir mit einer auswanderung einen gefallen tust. so wie jemand geschrieben hat, probleme verfolgen dich überall hin... leider.

versuche was an deiner jetzigen situation zu ändern!!!!