Hi :wink:

"Also wo sich jeder Neuankömmling kurz vorstellen kann und seine Beweggründe kundtut weswegen er da ist und was er/sie sich verspricht"

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Dutchess
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Hi :wink:

Beitrag: # 35843Beitrag Dutchess »

Hallo,

ich bin die Miriam, wohne im Moment in Nordrhein-Westfahlen und habe mich in diesem Forum vor allem zur Sammlung von Informationen angemeldet.

Ich bin noch ziemlich jung, aber mit einem Mexikaner liiert und ich würde gerne mehr über Mexiko als Auswandererland erfahren (d.h. bürokratischer Kram) und vor allem auch wie ich die mexikanische Nationalität bekomme (und mein Freund die Deutsche, da man es mit einem deutschen Reisepass auf der Welt einfach leichter hat) da ich aus den Seiten der Regierung nicht ganz schlau werde.

Später wollen wir zusammen "auswandern", aber wohin ist noch unklar, Brasilien wär schön, aber jetzt steht erstmal Mexiko an.
Nur würde ich zum Kinderkriegen und -aufziehen eher ein anderes Land bevorzugen.

Also, das hallo nochmal, ich freu mich auf den Austausch mit Gleichgesinnten und hoffe das Forum auch selber mit meinem Wissen über Mexiko bereichern zu können :D
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Siggi!
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Beitrag: # 35847Beitrag Siggi! »

Hallo Dutchess,

Herzlich Willkommen im Forum!

Warum denkst Du denn sofort an die Staatsbürgerschaft? Für mich wäre das bestenfalls ein Schritt, nachdem ich dort jahrelang gelebt habe (was in den meisten Ländern ohnehin erst einmal die Voraussetzung für den Erwerb der Staatsbürgerschaft ist) und ich mich dort wohl wühle und ich auf die Vorteile der deutschen Staatsbürgerschaft verzichten will/kann. Hintergrund: Doppelte Staatsbürgerschaft geht in DE nur unter sehr eingeschränkten Bedingungen.

In jedem Fall würde nicht beim Fragen mit dem Thema Staatsbürgerschaft beginnen, sondern "Womit in Mexiko den Lebensunterhalt verdienen?"

Gruß
Siggi

P.S: Ein Kollege von mir ist Mexikaner. Er hatte seine deutsche Frau in den USA kennengelernt. Sie leben aber seit Jahren in DE, da beide glauben, dass die Kinder dort einen einfacheren Start haben. Er träumt natürlich noch von Mexiko, aber will dort erst als Rentner hinziehen. Wenn sich ein Mexikaner, der auch in den USA mehrere Jahre gearbeitet hat so entscheidet, dann muss das für einen selbst nicht unbedingt richtig sein, sollte einem aber schon zu denken geben.
Dutchess
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Beitrag: # 35850Beitrag Dutchess »

Siggi! hat geschrieben: Warum denkst Du denn sofort an die Staatsbürgerschaft?
Ganz einfach weil mein Freund Mexikaner ist und ich Mexiko als meine 2. Heimat sehe, und da es seine ist, möchte ich "vor dem Gesetz" mexikanisch sein.
Siggi! hat geschrieben:"Womit in Mexiko den Lebensunterhalt verdienen?"
Arbeit :D
Eigentlich ist Mexiko garnicht so schlecht zum leben, nur muss man etwas Glück haben und deswegen erwähnte ich das Wort "Auswandererland", ich weiss nicht wie da die Chancen für Ausländer stehen.
Wird z.B. ein deutscher bzw. europäischer Studienabschluss in Mexiko anerkann?

Aber diese Frage habe ich schon im Mexiko-Thread gepostet, vielleicht weiss da jemand mehr drüber :wink:
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Siggi!
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Beitrag: # 35872Beitrag Siggi! »

Dutchess hat geschrieben:Ganz einfach weil mein Freund Mexikaner ist und ich Mexiko als meine 2. Heimat sehe, und da es seine ist, möchte ich "vor dem Gesetz" mexikanisch sein.
Unabhängig von Deinem Gefühl gibt es die Staatsbürgerschaft frühestens nachdem Du 5 Jahre (ohne größere Unterbrechnungen) in Mexiko gelebt hast. Insofern ist das wirklich nicht der erste Schritt.

Gruß
Siggi
makis

Beitrag: # 35873Beitrag makis »

Siggi! hat geschrieben: Unabhängig von Deinem Gefühl gibt es die Staatsbürgerschaft frühestens nachdem Du 5 Jahre (ohne größere Unterbrechnungen) in Mexiko gelebt hast.
Nicht nur das, du musst sogar mindestens fünf Jahre ohne Unterbrechung ein bestimmtes Visum gehabt haben (Temporary Residence), die Zeit mit einem anderen Visum zählt dann nicht. Außer du heiratest einen Mexikaner. Insofern müsste das dann der erste Schritt sein :wink:
Aber das hab ich alles schon im Mexico-Thread gepostet.
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 35874Beitrag Caribe-Klaus »

Bitte nicht übel nehmen - aber egal welchen Pass mit neuer Nationalität Mann/Frau nun offiziell bekommt, ein Stück Papier und ein Stempel machen noch niemanden zu einem Mexikaner oder was auch immer...

Da in unserer heutigen Zeit auch die Beziehungen immer schneller wechseln können ist es ausserordentlich kompliziert, mit jedem neuen Partner auch die Staatsbürgerschaft wechseln zu müssen. Trotz aller Träume und Liebe, die Realität sollte dabei doch nicht komplett verloren gehen. Und erst einmal Mexiko persönlich erleben und dann entscheiden, ob Du Dich mit dem Land überhaupt ehrlich identifizieren kannst und möchtest... :wink:

Gruss Klaus
Die positive Grundeinstellung ist nicht alles, doch ohne sie - ist alles nicht's !
ich
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Re: Hi :wink:

Beitrag: # 35875Beitrag ich »

Hallo,
Dutchess hat geschrieben:...und vor allem auch wie ich die mexikanische Nationalität bekomme (und mein Freund die Deutsche, da man es mit einem deutschen Reisepass auf der Welt einfach leichter hat) :D
Wenn ich das lese, scheint mir, dass das mit der Nationalität / Staatsbürgerschaft nicht ganz deutlich ist.
Oder hast du tatsächlich vor, deine deutsche Staatsbürgerschaft aufzugeben?

Gruss ich
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Siggi!
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Beitrag: # 35879Beitrag Siggi! »

Vielleicht ist das ganze nur ein Missverständnis. Was durchaus möglich ist (und i.a. auch empfehlenswert): Jeder hat eine Aufenthaltsgenehmigung im Land des anderen. Das geht nach der Heirat i.a. recht unproblematisch.

Bei Thema Staatsbürgerschaft hat es Dein Mann sogar leichter. Er kann nachdem die eheliche Lebensgemeinschaft drei Jahre mit Lebensmittelpunkt in DE bestanden hat, die deutsche Staatsangehörigkeit annehmen ohne die mexikanische zu verlieren (da Mexiko die Staatsbürger nicht aus der Staatsbürgerschaft entläßt, erlaubt dies Deutschland). Für Dich ist eine doppelte Staatsbürgerschaft nur sehr schwer (vermutlich sogar überhaupt nicht) erreichbar. Du musst Dich dann entscheiden. Aber wir reden hier über Dinge von übermorgen. Zunächst heiraten, dann 3 Jahre Ehe in DE, dann kann Dein Mann die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen, nachdem er den Einbürgerungstest bestanden hat (Dauer des Verwaltungsakts ca. 1-2 Jahre), dann musst Du min. 5 Jahre leben in Mexiko und dann also in ca. 10 Jahren kannst Du Dir wirklich Gedanken über das Thema mexikanische Staatsbürgerschaft machen.

Gruß
Siggi

P.S: Klaus Du hast ja so recht...
rabiene
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Beitrag: # 35888Beitrag rabiene »

Siggi! hat geschrieben: Für Dich ist eine doppelte Staatsbürgerschaft nur sehr schwer (vermutlich sogar überhaupt nicht) erreichbar. Du musst Dich dann entscheiden.
Richtig, weil sie muesste eine BBG machen und erklaeren warum sie zusaetzlich die mexikanische SB haben muss...der Grund "weil es die Heimat meines Mannes ist" klappt da ganz und garnicht :wink:
makis

Beitrag: # 35889Beitrag makis »

Also ich hab da ja auch interessehalber mal nachgelesen, und für mich klang das eher so, dass man den deutschen Behörden erklären muss warum man die deutsche Staatsbürgerschaft behalten will. Dafür muss man zB noch Eltern haben die in D leben, oder einen sonstigen Bezug zur deutschen Kultur etc nachweisen. Da ich ja auf keinen Fall meinen deutschen Pass abgeben würde, interessiert mich das schon wie man zu zwei Pässen kommen kann.
Außerdem gibt es in Mexiko die interessante Alternative der "Naturalization", damit ist man Mexikaner mit allen Rechten und Pflichten, nur wählen darf man nicht - und seinen ursprünglichen Pass braucht man auch nicht abgeben. Wenn man einen Mexikaner heiratet, braucht man nicht mal die fünf Jahre im Land leben um eingebürgert zu werden. Ich wünschte so etwas gäbe es auch in Namibia!
makis

Re: Hi :wink:

Beitrag: # 35894Beitrag makis »

Dutchess hat geschrieben: Nur würde ich zum Kinderkriegen und -aufziehen eher ein anderes Land bevorzugen.
Übrigens hätte mich noch interessiert welches Land Miriam zum Kinderaufziehen bevorzugt...
Dutchess
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Re: Hi :wink:

Beitrag: # 35922Beitrag Dutchess »

makis hat geschrieben:Übrigens hätte mich noch interessiert welches Land Miriam zum Kinderaufziehen bevorzugt...
huch, 2 Tage nicht hier und so viel neues :shock:

also.
1. Ich kenne Mexiko, ich habe dort gelebt und meiner Meinung nach einen sehr guten Einblick in die dortige Kultur erhalten. (@Caribe-Klaus)

2. Kinder. Ja... Mexiko ist wunderschön, das Gesundheitssystem mitlerweile auch ziemlich gut und gesund ernähren kann man sich auf Grund der Lebensmittelkennzeichung auch einfacher (d.h. ohne sich zu informieren).
Aber der Umweltschutz spielt dort keine grosse Rolle, die Luft ist je nach Region sehr schlecht, Lebensmittel werden weniger bis garnicht kontrolliert - es gibt einfach niemanden der sich für die wirkliche gesundheitliche Sicherheit der Bevölkerung interessiert (wie z.B. durch Lebensmittel- oder Luftkontrollen).
Ausserdem werden mexikanische Kinder ganz anders erzogen als ich persönlich es für richtig halte, Kindergärten sind eine Einrichtung für reiche arrogante Snobs (und deren Kinder) und in den Schulen entscheidet sich mit dem Unterrichtsniveau auch das soziale Umfeld der Kinder - beides auf Grund des Geldbeutels der Eltern. Und eine wirklich gute Ausbildung verschlingt Unmengen an Geld.
Lange Rede kurzer Sinn - Ich möchte nich dass meinem(/n) Kind(ern) irgentein Nachteil durch meinen Auswanderertraum entsteht.

3. Von dieser "Naturalization" (sicher?? komisches Wort) hab ich nie gehört, wäre aber sicher eine interessante Option, da ich meine deutsche Staatsbürgerschaft wirklich nicht verlieren möchte.


Schön so nett aufgenommen zu werden :D
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