Alles unter dem Gesichtspunkt : geht schon irgendwie, auch wenn ich nicht's habe.
Am Pfingstsonntag traf ich mich mit Freunden, die früher in der Karibik meine regelmässigen Stammgäste waren. Sie erzählten mir von Dieter, einem Auswanderer, der nun nach Hilfe ruft. Dieter kenne/kannte ich seit ca. 1992, er war schon vor mir auf Hispañola. Er war in die Karibik (mit wenig Kapital) gegangen, weil ja in D alles doof ist. Zu Beginn bekam er noch halbwegs gute Jobs. Nur mit Einführung des AI-Tourismus ging es dort schnell bergab. Er wurde dort zum Tagelöhner und seine Haupteinnahmequelle war nun das Abzocken von Touristen. Sein "Arbeitsplatz" waren Strandbars wo er auf neue Touristen wartete, denen er mit seiner "Erfahrung" die Insel zeigen konnte und so von denen ausgehalten wurde mit einem Trinkgeld als Draufgabe.
Ich gab ihm eine gute Chance und stellte ihn bei mir ein. Leider dankte er es mir damit, dass er massiv Einnahmen unterschlug.
Nach ca. 6 Wochen feuerte ich ihn fristlos...
Nun, mit knapp über 60 Lebensjahren, verbraucht und krank, schickte er Hilfeschreie an seine alte Mutter. Diese bezahlte die Geldstrafe für über 20 Jahre illegalem Aufenthalt - damit er ausreisen darf- an die dominikanischen Behörden, kaufte das Ticket nach D und nun ist er hier.
Hauptbeschäftigung nun hier sind Anträge stellen, denn seine Mutter will ihn nicht bei sich wohnen lassen, so dass er nun eine Wohnung braucht, ausgestattet von der Kaffeetasse bis zu den Möbeln und Kleidung und natürlich monatliche Unterstützung...
Der Steuerzahler hier wird nun für den Rest seines Lebens ihn durchfüttern.

Gruss Klaus