Hallo Makis,
schön, Dich wieder zu lesen
Wir haben Ende Oktober unsere Koffer und Hunde gepackt und haben unseren Worten Taten folgen lassen.
In den ersten 5 Wochen haben wir bei Freunden im Gästehaus bleiben können, danach haben wir uns ein kleines Häuschen gemietet. Mittlerweile leben wir auf unserem Grundstück.
In einigen Dingen haben wir unser Lehrgeld (alias Gringopreis) gezahlt... in anderen Dingen ist uns dies zum Glück erspart geblieben.
Wir sind hier ganz herzlich aufgenommen worden und unser Bekanntenkreis ist heute schon größer als in Deutschland. Mit Kriminalität sind wir bis dato (klopf ganz heftig auf Holz) noch nicht konfrontiert worden.
Das Gesundheitssystem habe ich einmal ausprobieren können/dürfen/müssen. Behandlung im Krankenhaus ist selbst für Ausländer kostenlos.
Mittlerweile zahle ich auf dem Markt den Preis, den Einheimische zahlen und werde auch nicht ständig gefragt, ob ich ein Taxi brauche
Wir haben uns ziemlich gut eingelebt... und Stück für Stück gewöhne ich mich auch an kleine Chinesen-Supermärkte, nicht vorhandenen Käse und andere Dinge.
Dem Brotdesaster habe ich ein Schnippchen geschlagen... ich backe selber und habe somit jederzeit köstliches Sauerteigbrot, Baguette oder Brötchen. Zutaten, die ich hier nicht bekommen kann (obwohl es in der Mennoniten-Gemeinde einen Health-Food-Store gibt) kann ich aus den USA importieren. Ist zwar nicht ganz günstig - aber ansonsten gibt es z.B. kein Roggenmehl.
Der Kontakt zu meiner Familie ist noch immer sehr gut. Leider wird Skype von dem hiesigen Internetanbieter blockiert - voip geht aber manchmal. Durch Facebook tauschen wir auch viele Bilder und andere Infos aus.
Im Juli werde ich für wenige Tage wieder nach Deutschland fliegen - ich bin schon jetzt gespannt, wie es mir dort wieder gefällt.
Ansonsten... Belize ist auf jeden Fall eine Reise wert. Wenn es Dir in Namibia zu kalt wird, komm einfach her
Ps. Das Restaurant müsste in Placencia sein (direkt an der Küste) - vielleicht wäre es ja doch etwas für Euch
