Ich hab hier mal eine grundlegende Frage zu meiner Zukunft an euch

Vorerst kurz zu meinem Werdegang, weil das für die Frage entscheidend ist: Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme (also so ne Art "Industrieelektroniker"), habe vorher aber auch schon als Elektriker gearbeitet, was ich auch (abgesehen von der Bezahlung für deutsche Verhältnisse) nicht schlecht fand, genauso wie die Arbeit als Elektroniker in der Industrie. Ich habe 2 Semester MaschBau studiert, was nix war, nun bin ich im 3. Semester E-Technik. Ca. 50% des Studium kenn ich schon aus der Ausbildung, bzw. der Arbeit in der Entwicklungsabteilung der Firma, bei der ich meine Ausbildung gemacht hab. Die restlichen 50% interessieren mich praktisch garnicht, was es nicht unbedingt einfacher macht. Deswegen läuft das auch eher schlecht als recht, weil mir die Theorie wirklich weniger liegt als die Praxis - denke aber der Abschluss in dem Studiengang wäre vermutlich schaffbar, wenn ich mich anstrenge...
Nun zur Frage: Die Vernunft sagt: Mach das Studium fertig und guck dann weiter. Das Herz sagt, schon seit langem: Lass den Kram bleiben und erkunde die Welt.
Das ist nicht nur daher gesagt, ich träume schon ewig davon, von hier abzuhauen, einfach das Mopped zu nehmen und los zu fahren. Ich bin schon immer Einzelgänger gewesen, von daher habe ich keine großen Bindungsprobleme. Meine Ansprüche sind nicht hoch, genug Geld zum Essen, für ein Mopped und Bezin würden mir grundsätzlich reichen. Internetanschluss wäre toll, muss aber nicht ^^ Der Plan wäre, die nächste Fähre nach "irgendwo" zu nehmen und jeweils 1-2 Jahre dort zu arbeiten und weiter zu ziehen. Was das "Irgendwo" angeht, denke ich da an Skandinavien, Island, vll. auch in Richtung Osten, Litauen, Estland etc.
Die Frage ist, bringt mir da ein Bachelor überhaupt irgendwas? Macht es bei dem "Vorhaben" wirklich Sinn, das Studium zu beenden? Ich habe irgendwie mehr und mehr das Gefühl, dass ich für irgendwas lerne, was ich sowieso nie anwenden möchte. Ich habe wirklich nicht vor, irgendein "Bürohengst" zu werden (bitte nicht persönlich nehmen) und mein Leben auf 6m² Büro plus nem Eigenheim mit vertikutiertem Rasen zu verbringen. Genau genommen geht mir dieses "Alltagsroboten" mittlerweile dermaßen auf den Zeiger, dass ich keine Minute mehr in "Good old Germany" verbringen will...
Ich stehe also vor der Entscheidung: Was würdet ihr machen? Sinnvolle Argumente, für und gegen das Studium? Hat hier vll. selber schon mal jmd. sowas gemacht? Ich wäre durchaus dankbar für Inspirationen jeglicher Art.
Vielen Dank schon mal!
MfG Jan