Bolivien - Dauervisum, Behördenkram und das pure Leben.

[LJ]

..ach so, ich lebe in zwischen mit meiner Familie in München und sind ganz zu Frieden. Gehen beide einfach nur Arbeiten und genießen den Frühling in Bayern.

Wann soll es denn wieder nach LP gehen? Gerade läuft auf VOX 'Goodbye Deutschland". Ich dachte gerade, daß deine Auswandergeschichte doch perfekt für die Sendung passen würde. Bolivien ist ja auch mal ungewöhnlicher als Mallorca, Thailand oder Kanada. Vielleicht zahlen sie auch einiges

[Sascha Blodau]

..ich glaube das Thema ist nicht mehr der große "Quotenbringer" für die Sender. Wenn man nicht gerade ne langbeinige Blondine ist, mit großen "Tüten".... Die haben mich schon damals nicht angesprochen, wahrscheinlich war es nicht mehr interessant.
Und nun haben wir auch nicht vor so schnell wieder nach Bolovien zu gehen, vielleicht mal zu Besuch. Mit Arbeiten geldverdienen kann man da auf jeden Fall nicht so einfach. Da muß man etwa 10x soviel ackern und bekommt nur ein 10tel des Geldes wie in Deutschland. Und das Leben ist da auch nicht so billig wie man denkt, besonders wenn man etwas Qualität haben will..
Saludos

[LJ]

Und nun haben wir auch nicht vor so schnell wieder nach Bolovien zu gehen, vielleicht mal zu Besuch. Mit Arbeiten geldverdienen kann man da auf jeden Fall nicht so einfach. Da muß man etwa 10x soviel ackern und bekommt nur ein 10tel des Geldes wie in Deutschland. Und das Leben ist da auch nicht so billig wie man denkt, besonders wenn man etwas Qualität haben will..
Saludos

Achsoo, ich dachte das wäre jetzt nur Vorübergehend mit Deutschland um Geld zu verdienen, damit der Hausbau weiter geht. Nee, in der Sendung Goodbye Deutschland sind eher Normalos drin bzw ist es ganz gemischt. Da ging es mal um eine Familie, die nach Paraguay ausgewandert sind. Allerdings sind da viele, die gescheitert sind, weil sie es zu naiv angepackt haben.

Man KANN, wie gesagt, in Bolivien richtig Geld machen(mein Bruder, Schwester, Stief-Bruder und unzählige Europäische, Amerikanische, Kanadische, Neuseeländische Freunde), haben es dort alle geschafft und verdienen sich dumm und dämlich(viele sind reich geworden), aber man muss sich selbstständig machen, Startkapital haben und der TYP sein. Da für Bolis zu arbeiten, ist natürlich absurd.
Mein Bruder expandiert jetzt in Chile und fängt gerade an zu bauen.

[Michy]

Eine Frage habe ich da, hoffentlich nicht zu indiskret: Ich habe gehört, in Bolivien muß man ständig Beamten bestechen, wenn man nicht in einer Endlos-Warteschleife auf den Sankt Nimmerleinstag vertröstet werden will. Stimmt das? Oder ist das womöglich ganz im Gegenteil eine eine gefährliche Dummheit weil man dann wegen Corrupcion angezeigt wird und sein Visum dann vergessen kann? Danke für die Antwort.

[henry]

Oder ist das womöglich ganz im Gegenteil eine eine gefährliche Dummheit weil man dann wegen Corrupcion angezeigt wird

@Michy, da du ja selbst nicht nach Bolivien willst und auch selbst nicht vorhast, da dann "staendig die beamten zu bestechen", nur ein kleiner Hinweis von mir:

Bestechen muss man koennen. Fuer alle, die das nicht koennen, es aber trotzdem versuchen, ist es in der Tat eine "gefaehrliche Dummheit".

Nehmen wir doch mal das Beispiel der Hochstapelei: wenn du hochstapeln kannst, merkt das ja niemand (denn du kannst es ja). Versuchst du aber hochzustapeln, ohne es zu koennen, dann fliegst du natuerlich sofort auf - und landest, je nach Fall, sogar unter Umstaenden wegen versuchten Betruges oder sonstwas im Kittchen

[Sascha Blodau]

..ja, schon richtig, kann ich auch heute noch glatt unterstreichen!

Das Haus ist jetzt fertig und sieht inzwischen richtig gut aus und meine bolivianische Familie ist auch schon eingezogen.
Ich würde auch schon gerne wieder rüber gehen, um dort zu leben aber ich habe noch keine gute Lösung gefunden, von was man da so leben könnte.
Ich hätte zwar einen kleinen Laden, den ich damals beim Bau gleich mit eingeplant hatte.
Dort könnte man so Lebensmittel und Bier verkaufen, aber die Händler-Margen dafür sind sehr gering.
Und so dolle Umsätze kann man damit auch nicht machen, außer mit Bier vielleicht.
Ich denke, man muss erst mal ein paar Jahre dort im Geschäft sein und vorsichtig sondieren, damit man daraus schlau wird. Und diese Zeit muss man eben erst mal irgendwie überbrücken.

Und so bleibt es doch erst mal nur eine gute Option.
Wenn sich zum Beispiel Deutschland immer weiter in alle möglichen Kriegerischen-Auseinandersetzungen verwickeln lässt, Dank einer Regierung von schwachen Duckmäusern, dann kann es hier sehr schnell ungemütlich werden.

Ich würde jedenfalls lieber von einer Hand voll Mais am Tag in Bolivien leben, auch wenn ich dabei so abmagere das meine Knochen beim laufen klappern, als mich irgendwo in der Wüste von wild gewordenen Jihadisten zerhacken zu lassen.