Lohnt es sich auszuwandern?
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Lohnt es sich auszuwandern?
Ich bin jetzt seit 5 Jahren arbeitslos in Deutschland, so langsam verliere ich immer mehr die Hoffnung noch was zu finden. Zwangsläufig denke ich auch mal daran auszuwandern. Allerdings ist das Thema ziemlich neu für mich. Ist es grundsätzlich zu empfehlen sich auch im Ausland zu bewerben und so auszuwandern oder sollte man davon lieber die Finger lassen?
Na ja, Österreich, Schweiz, Luxenburg, etc. in Betracht zu ziehen, d.h. dort einfach mal die Stellenangebote in großen Zeitungen (bzw. in Job Börsen im Internet) anschauen, kann doch nicht schaden, oder? Besonders einfach ist es, wenn man keine Immobilien besitzt, die man im Falle eines Umzugs veräußern muss. Andere Länder die nicht deutschsprachig sind, sind je nach Fremdsprachenkenntnissen dann schon schwieriger.
Gruß
Siggi
Gruß
Siggi
sehe ich auch so, wer unabhängig ist und nicht frau und kind hat, für den steht mindestens die EU offen.
Siehe EURES und andere hier: Auslandsjobs
Siehe EURES und andere hier: Auslandsjobs
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
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Weihnachtsblog: Geschenkideen und mehr
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Achtung!!!!
Wer glaubt, durch auswandern falle alles leichter und alles werde besser, der irrt. Realität ist die: Gut ausgebildete Leute (egal aus welcher Branche) finden problemlos einen Job im Ausland. Schlecht ausgebildete Leute gibt es überall genug. Und da fängt für viele schon das Problem an: Im Ausland hat es ein schlecht ausgebildeter doppelt schwer, denn zu seiner mangelnden beruflichen Qualifikation kommen noch Sprachbarrieren und kulturelle Mißverständnisse. Das sind dann die gescheiterten Aussteiger, von denen wir leider oftmals lesen oder bei RTL beglückt werden.
Auswandern heißt auch: mehr als andere zu arbeiten! Neben dem Beruf muß man sich erst alles im neuen Land ansehen, kennen lernen, viel hinterfragen (wie funktioniert das und das) und vor allem viel Toleranz und kulturelles Verständnis aufbringen. Denn leider ist es so: Erfolgreiche Auswanderer waren bereits schon in Deutschland erfolgreiche Menschen, gescheiterte Auswanderer sind meist zuvor in Deutschland auch schon gescheitert.
Auswandern heißt auch: mehr als andere zu arbeiten! Neben dem Beruf muß man sich erst alles im neuen Land ansehen, kennen lernen, viel hinterfragen (wie funktioniert das und das) und vor allem viel Toleranz und kulturelles Verständnis aufbringen. Denn leider ist es so: Erfolgreiche Auswanderer waren bereits schon in Deutschland erfolgreiche Menschen, gescheiterte Auswanderer sind meist zuvor in Deutschland auch schon gescheitert.
@Schwabenpower
Ist sicher generell nicht ganz unrichtig.
Aber wenn in D bestimmte Jobs wenig verfügbar (oder schlecht bezahlt) sind, dann würde ich noch nicht daraus folgern, dass dem weltweit so ist. Viele Deutsche arbeiten z.B. in Österreich in der Gastronomie. Was ist dagegen zu sagen? Sprachbarriere annährend Null, die minimalen Kulturunterschiede sollte man auch meistern können.
Gruß
Siggi
Ist sicher generell nicht ganz unrichtig.
Aber wenn in D bestimmte Jobs wenig verfügbar (oder schlecht bezahlt) sind, dann würde ich noch nicht daraus folgern, dass dem weltweit so ist. Viele Deutsche arbeiten z.B. in Österreich in der Gastronomie. Was ist dagegen zu sagen? Sprachbarriere annährend Null, die minimalen Kulturunterschiede sollte man auch meistern können.
Gruß
Siggi
Re: Achtung!!!!
...macht nachdenklich und vermutlich stimmt das sogar zum Teil...Schwabenpower hat geschrieben:
Erfolgreiche Auswanderer waren bereits schon in Deutschland erfolgreiche Menschen, gescheiterte Auswanderer sind meist zuvor in Deutschland auch schon gescheitert.
aber kann oder sollte man nur auswandern,
wenn man eine extrem gute Schulbildung hat, einen supergenialen Beruf und damit verbunden ein mächtiges Einkommen?-oder natürlich um sich mit irgend etwas supertollem selbstständig zu machen?... viel Geld und super Ausbildung vorausgesetzt?
dann sollte ich hier bleiben,
denn das alles hab ich nicht
und denke trotzdem drüber nach zu gehen-
vielleicht nur halb
und "zurückkommen" von vorn herein ggf mit eingeplant
aber erfolgreich kann ich für mich ja auch anders definieren...nicht nur über die genannten Punkte-oder?
-
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- Wohnort: München
Ist es wirklich besser im Ausland ?
Hallo
Ich habe mich in letzter Zeit "mal aus Neugier" mit dem Thema befasst.
Wie hier aus den Beiträgen hervorgeht sehe ich es eigentlich auch.
Im Grunde genommen schenkt einem nirgends jemand was.
Wenn man also z. Bsp. in Paraguay 1,2 Mio für eine große Rinderfarm investiert kommt man in einem Kalkulationsbeispiel, auf 9 % Rendite.
Das betrifft jedoch nur die Finanzinvestition. Dass man dabei das nötige Know How braucht, dafür arbeiten muss und nicht zuletzt der prognostizierte Absatz auch stimmen muss lässt man dabei ausser Acht.
Somit also kein Unterschied zu Deutschland.
Interessanter wären eher "kleinere" Investments aber 50.000 EUR sollte man eigentlich immer haben bzw. mitbringen, damit man am Ende nicht nur dahinvegetiert. Sicherlich hängt das auch von den Ansprüchen jeden Einzelnen ab. Man könnte ja auch "in Miete" im Ausland leben, und dann
auf die niedrigen Lebenshaltungskosten setzen. Aber wie gesagt ganz ohne Moos ist nirgends was los. Nicht zuletzt gibt es kein so ausgeprägtes soziales Netz in keinem andern Land. (auch wenn man das unsrige sicherlich in Teilen auch kritisch und verbesserungswürdig sehen kann)
Ich würde daher eher vom Auswandern absehen; ein Feriendomizil im Ausland für den Winter, wenn er zulang wird o.k. aber sonst muss ich sagen, daß es hier für mich am Besten und Schönsten ist.
Gruss
Rolf
Ich habe mich in letzter Zeit "mal aus Neugier" mit dem Thema befasst.
Wie hier aus den Beiträgen hervorgeht sehe ich es eigentlich auch.
Im Grunde genommen schenkt einem nirgends jemand was.
Wenn man also z. Bsp. in Paraguay 1,2 Mio für eine große Rinderfarm investiert kommt man in einem Kalkulationsbeispiel, auf 9 % Rendite.
Das betrifft jedoch nur die Finanzinvestition. Dass man dabei das nötige Know How braucht, dafür arbeiten muss und nicht zuletzt der prognostizierte Absatz auch stimmen muss lässt man dabei ausser Acht.
Somit also kein Unterschied zu Deutschland.
Interessanter wären eher "kleinere" Investments aber 50.000 EUR sollte man eigentlich immer haben bzw. mitbringen, damit man am Ende nicht nur dahinvegetiert. Sicherlich hängt das auch von den Ansprüchen jeden Einzelnen ab. Man könnte ja auch "in Miete" im Ausland leben, und dann
auf die niedrigen Lebenshaltungskosten setzen. Aber wie gesagt ganz ohne Moos ist nirgends was los. Nicht zuletzt gibt es kein so ausgeprägtes soziales Netz in keinem andern Land. (auch wenn man das unsrige sicherlich in Teilen auch kritisch und verbesserungswürdig sehen kann)
Ich würde daher eher vom Auswandern absehen; ein Feriendomizil im Ausland für den Winter, wenn er zulang wird o.k. aber sonst muss ich sagen, daß es hier für mich am Besten und Schönsten ist.
Gruss
Rolf
Hallo Rolf,
Investitionen haben ja nur bedingt etwas mit Auswandern zu tun (zumindest, wenn es denn in den Millionenberich geht). Man kann ja i.a. auch im Ausland investieren ohne dort ansässig zu sein.
Es gibt verschiedene Bedingungen unter denen Auswandern Sinn macht (Aufzählung ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
1. Eine kleine Rente in D, dafür läßt sich bei geeigneter Wahl des Aufenthaltsorts deutlich mehr Lebensstandard erzielen.
2. Besserer Arbeitsmarkt im Ausland: Wenn man im Ausland mehr verdienen kann, bessere Arbeitsbedingungen/Karrierechancen hat oder durch das Auswandern überhaupt in der Lage ist einen Job zu finden, dann macht dies auch durchaus Sinn.
3. Steuerliche Gründe: Wenn man seinen Lebensunterhalt (z.B. über das Internet) an fast jedem Ort der Welt verdienen kann, warum dann ausgerechnet im Hochsteuerland D?
4. Finanzielle Unabhängigkeit, keine Lust mehr auf Arbeit: Bei geeigneter Wahl des Landes kann man unter Umständen schon mit weit weniger Kapital als in D bis ans Lebensende ohne Arbeit sich seiner Hobbies widmen. Dafür sind z.T. noch niemals 100TEuro notwendig. Also Arbeit in D oder Freizeit (unter Palmen oder im Schnee, ganz nach Geschmack)?
5. Nicht ökonomische Gründe: Lebensqualität, Wetter, Gastfreundschaft, Mentalität der Bewohner, etc. Auch deswegen wandern Menschen aus, aber meist sind es nicht die Hauptbeweggründe.
6. Lebenspartner ist Ausländer. Hier stellt sich ja immer die Frage, wo es dann "besser" ist zu wohnen, in D oder in der Heimat des Partners.
7. Abenteuerlust, ein "neues" Leben beginnen. Den Zwängen in der Heimat entweichen, freier Leben.
Aber wenn es Dir in D gut gefällt, dann ist es doch schön. Es gibt doch keinen Zwang zum Auswandern!
Gruß
Siggi
Investitionen haben ja nur bedingt etwas mit Auswandern zu tun (zumindest, wenn es denn in den Millionenberich geht). Man kann ja i.a. auch im Ausland investieren ohne dort ansässig zu sein.
Es gibt verschiedene Bedingungen unter denen Auswandern Sinn macht (Aufzählung ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
1. Eine kleine Rente in D, dafür läßt sich bei geeigneter Wahl des Aufenthaltsorts deutlich mehr Lebensstandard erzielen.
2. Besserer Arbeitsmarkt im Ausland: Wenn man im Ausland mehr verdienen kann, bessere Arbeitsbedingungen/Karrierechancen hat oder durch das Auswandern überhaupt in der Lage ist einen Job zu finden, dann macht dies auch durchaus Sinn.
3. Steuerliche Gründe: Wenn man seinen Lebensunterhalt (z.B. über das Internet) an fast jedem Ort der Welt verdienen kann, warum dann ausgerechnet im Hochsteuerland D?
4. Finanzielle Unabhängigkeit, keine Lust mehr auf Arbeit: Bei geeigneter Wahl des Landes kann man unter Umständen schon mit weit weniger Kapital als in D bis ans Lebensende ohne Arbeit sich seiner Hobbies widmen. Dafür sind z.T. noch niemals 100TEuro notwendig. Also Arbeit in D oder Freizeit (unter Palmen oder im Schnee, ganz nach Geschmack)?
5. Nicht ökonomische Gründe: Lebensqualität, Wetter, Gastfreundschaft, Mentalität der Bewohner, etc. Auch deswegen wandern Menschen aus, aber meist sind es nicht die Hauptbeweggründe.
6. Lebenspartner ist Ausländer. Hier stellt sich ja immer die Frage, wo es dann "besser" ist zu wohnen, in D oder in der Heimat des Partners.
7. Abenteuerlust, ein "neues" Leben beginnen. Den Zwängen in der Heimat entweichen, freier Leben.
Aber wenn es Dir in D gut gefällt, dann ist es doch schön. Es gibt doch keinen Zwang zum Auswandern!
Gruß
Siggi
Hallo Rolf,
Investitionen haben ja nur bedingt etwas mit Auswandern zu tun (zumindest, wenn es denn in den Millionenberich geht). Man kann ja i.a. auch im Ausland investieren ohne dort ansässig zu sein.
Es gibt verschiedene Bedingungen unter denen Auswandern Sinn macht (Aufzählung ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
1. Eine kleine Rente in D, dafür läßt sich bei geeigneter Wahl des Aufenthaltsorts deutlich mehr Lebensstandard erzielen.
2. Besserer Arbeitsmarkt im Ausland: Wenn man im Ausland mehr verdienen kann, bessere Arbeitsbedingungen/Karrierechancen hat oder durch das Auswandern überhaupt in der Lage ist einen Job zu finden, dann macht dies auch durchaus Sinn.
3. Steuerliche Gründe: Wenn man seinen Lebensunterhalt (z.B. über das Internet) an fast jedem Ort der Welt verdienen kann, warum dann ausgerechnet im Hochsteuerland D?
4. Finanzielle Unabhängigkeit, keine Lust mehr auf Arbeit: Bei geeigneter Wahl des Landes kann man unter Umständen schon mit weit weniger Kapital als in D bis ans Lebensende ohne Arbeit sich seiner Hobbies widmen. Dafür sind z.T. noch niemals 100TEuro notwendig. Also Arbeit in D oder Freizeit (unter Palmen oder im Schnee, ganz nach Geschmack)?
5. Nicht ökonomische Gründe: Lebensqualität, Wetter, Gastfreundschaft, Mentalität der Bewohner, etc. Auch deswegen wandern Menschen aus, aber meist sind es nicht die Hauptbeweggründe.
6. Lebenspartner ist Ausländer. Hier stellt sich ja immer die Frage, wo es dann "besser" ist zu wohnen, in D oder in der Heimat des Partners.
7. Abenteuerlust, ein "neues" Leben beginnen. Den Zwängen in der Heimat entweichen, freier Leben.
Aber wenn es Dir in D gut gefällt, dann ist es doch schön. Es gibt doch keinen Zwang zum Auswandern!
Gruß
Siggi
Investitionen haben ja nur bedingt etwas mit Auswandern zu tun (zumindest, wenn es denn in den Millionenberich geht). Man kann ja i.a. auch im Ausland investieren ohne dort ansässig zu sein.
Es gibt verschiedene Bedingungen unter denen Auswandern Sinn macht (Aufzählung ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
1. Eine kleine Rente in D, dafür läßt sich bei geeigneter Wahl des Aufenthaltsorts deutlich mehr Lebensstandard erzielen.
2. Besserer Arbeitsmarkt im Ausland: Wenn man im Ausland mehr verdienen kann, bessere Arbeitsbedingungen/Karrierechancen hat oder durch das Auswandern überhaupt in der Lage ist einen Job zu finden, dann macht dies auch durchaus Sinn.
3. Steuerliche Gründe: Wenn man seinen Lebensunterhalt (z.B. über das Internet) an fast jedem Ort der Welt verdienen kann, warum dann ausgerechnet im Hochsteuerland D?
4. Finanzielle Unabhängigkeit, keine Lust mehr auf Arbeit: Bei geeigneter Wahl des Landes kann man unter Umständen schon mit weit weniger Kapital als in D bis ans Lebensende ohne Arbeit sich seiner Hobbies widmen. Dafür sind z.T. noch niemals 100TEuro notwendig. Also Arbeit in D oder Freizeit (unter Palmen oder im Schnee, ganz nach Geschmack)?
5. Nicht ökonomische Gründe: Lebensqualität, Wetter, Gastfreundschaft, Mentalität der Bewohner, etc. Auch deswegen wandern Menschen aus, aber meist sind es nicht die Hauptbeweggründe.
6. Lebenspartner ist Ausländer. Hier stellt sich ja immer die Frage, wo es dann "besser" ist zu wohnen, in D oder in der Heimat des Partners.
7. Abenteuerlust, ein "neues" Leben beginnen. Den Zwängen in der Heimat entweichen, freier Leben.
Aber wenn es Dir in D gut gefällt, dann ist es doch schön. Es gibt doch keinen Zwang zum Auswandern!
Gruß
Siggi
Re: Achtung!!!!
Moin Silvia,Silvia64 hat geschrieben:...macht nachdenklich und vermutlich stimmt das sogar zum Teil...Schwabenpower hat geschrieben:
Erfolgreiche Auswanderer waren bereits schon in Deutschland erfolgreiche Menschen, gescheiterte Auswanderer sind meist zuvor in Deutschland auch schon gescheitert.
aber kann oder sollte man nur auswandern,
wenn man eine extrem gute Schulbildung hat, einen supergenialen Beruf und damit verbunden ein mächtiges Einkommen?-oder natürlich um sich mit irgend etwas supertollem selbstständig zu machen?... viel Geld und super Ausbildung vorausgesetzt?
... aber erfolgreich kann ich für mich ja auch anders definieren...nicht nur über die genannten Punkte-oder?
ich finde nicht, dass man Erfolg nur ueber eine Karriere definieren kann. Klar ist es fuer jemanden in einer hohen, gefragten Position relativ leicht, von Firma zu Firma zu wechseln, ob nun im eigenen Land oder ins Ausland.
Doch nicht jeder kann solche Berufe haben - schon alleine deshalb, weil man zu Beginn der Ausbildung ohne hellseherische Fähigkeiten meist schlecht einschätzen kann, wie sich die Situation mehrere Jahre später nach Ende der Ausbildung entwickelt haben mag.
Dann ist das Leben halt Leben und nicht immer geradlinig - da hat man selbst nicht immer Einfluss drauf. Auch hat man nicht unbedingt immer Zeit, erst im Heimatland erfolgreich zu werden, z.B. wenn man schon während oder direkt nach der Ausbildung die Kurve kratzt.
Und dann kann man auch ganz verschiedene Beweggruende geben, ins Ausland zu gehen, wie Siggi schon aufgezählt hat. Manch einer ist mit irgendeinem Beruf zufrieden, um im Land seiner Träume leben zu können usw.
Du solltest Dir Deiner persönlichen Ziele bewusst sein und bist erfolgreich, wenn Du diese verwirklichen kannst. Eine Managerposition in einer grossen Firma ist da nicht unbedingt erforderlich

Gewisse Charaktereigenschaften gehören natuerlich dazu. Man muss bereit sein, fuer seine Ziele zu kämpfen und nicht zu schnell aufgeben, auch wenn alles mal fuer eine längere Zeit nur negativ aussieht.
Gruss, Antje
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- Registriert: Do Jul 20, 2006 8:13 am
- Wohnort: München
Gründe näher beleuchtet
Hallo
ich hatte ja nicht gesagt dass man nur aufgrund einer investitionsgelenkten Motivation auswandert.
Zu Deinen angeführten Gründen habe ich folgende Anmerkungen:
zu 1.)
Das ist sicherlich auch eine Überlegung die ich mir vorstellen könnte, aber wenn’s jeder so machen würde kracht das System hier auch bald vollends zusammen. Dann wird halt eines Tages nix mehr überwiesen !!
zu 2.)
Das machen ja aktuell einige Ärzte und Hochqualifizierte so.
Z. Bsp. hörte ich dass ein Arzt hier ca. 3000 EUR verdient und in Holland bis zu 8000 EUR verdienen kann.
Auch hier muss ich sagen, dass es zwar toll für diejenigen ist, jedoch darf die Frage gestellt werden, wer denn die teure Ausbildung finanziert hat.
Und 3000 EUR hat in D auch nicht unbedingt jeder zur Verfügung, zumal es sich dabei auch um die Entlohnung für Assistenzärzte handelt.
zu 3.)
Auch die steuerlichen Gründe sind nachvollziehbar.
Die Frage ist wo der Absatz stattfindet. Wenn also die "doofen" in "D" deine Produkte oder Dienstleistungen teuer bezahlen, frage ich mich wie lange das dann so funktionieren kann?
zu 4.)
Auch das Argument der finanziellen Unabhängigkeit ist nachvollziehbar. Wer arbeitet schon so gern. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Aber 100TEuro hat ja auch nicht unbedingt jeder.
Ich denke „Marben“ hat das Geld momentan auch nicht grad übrig ……….
zu 5.)
Diese Gründe sind doch sehr subjektiv. Darüber kann man allerdings
Nicht diskutieren das muss jedem selbst überlassen sein.
Wie Du bereits sagtest sind das allerdings nicht die Hauptbeweggründe.
zu 6.)
Diese Gründe sind ebenfalls sehr subjektiv. Die Frage wo es sich dann besser lebt ebenfalls. Auf jeden Fall haben wir hier eine Demokratie und weit reichende Bürgerrechte die andernorts Ihresgleichen suchen.
zu 7.)
Dem Grund der Abenteuerlust kann ich nichts entgegnen.
Das ist und soll eines Jeden individuelle Entscheidung sein.
Gruss
Rolf
ich hatte ja nicht gesagt dass man nur aufgrund einer investitionsgelenkten Motivation auswandert.
Zu Deinen angeführten Gründen habe ich folgende Anmerkungen:
zu 1.)
Das ist sicherlich auch eine Überlegung die ich mir vorstellen könnte, aber wenn’s jeder so machen würde kracht das System hier auch bald vollends zusammen. Dann wird halt eines Tages nix mehr überwiesen !!
zu 2.)
Das machen ja aktuell einige Ärzte und Hochqualifizierte so.
Z. Bsp. hörte ich dass ein Arzt hier ca. 3000 EUR verdient und in Holland bis zu 8000 EUR verdienen kann.
Auch hier muss ich sagen, dass es zwar toll für diejenigen ist, jedoch darf die Frage gestellt werden, wer denn die teure Ausbildung finanziert hat.
Und 3000 EUR hat in D auch nicht unbedingt jeder zur Verfügung, zumal es sich dabei auch um die Entlohnung für Assistenzärzte handelt.
zu 3.)
Auch die steuerlichen Gründe sind nachvollziehbar.
Die Frage ist wo der Absatz stattfindet. Wenn also die "doofen" in "D" deine Produkte oder Dienstleistungen teuer bezahlen, frage ich mich wie lange das dann so funktionieren kann?
zu 4.)
Auch das Argument der finanziellen Unabhängigkeit ist nachvollziehbar. Wer arbeitet schon so gern. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Aber 100TEuro hat ja auch nicht unbedingt jeder.
Ich denke „Marben“ hat das Geld momentan auch nicht grad übrig ……….
zu 5.)
Diese Gründe sind doch sehr subjektiv. Darüber kann man allerdings
Nicht diskutieren das muss jedem selbst überlassen sein.
Wie Du bereits sagtest sind das allerdings nicht die Hauptbeweggründe.
zu 6.)
Diese Gründe sind ebenfalls sehr subjektiv. Die Frage wo es sich dann besser lebt ebenfalls. Auf jeden Fall haben wir hier eine Demokratie und weit reichende Bürgerrechte die andernorts Ihresgleichen suchen.
zu 7.)
Dem Grund der Abenteuerlust kann ich nichts entgegnen.
Das ist und soll eines Jeden individuelle Entscheidung sein.
Gruss
Rolf
Hallo Rolf,
zu 1.)
Ich denke, dass jemand i.a. seine Rente ja durch viele Jahre harte Arbeit erworben hat. Das ist keine "milde Gabe". Das ist so etwas, wie das selbst ersparte Geld. Damit kann man tun, was man will. Ob diese Person es nun in D oder andereswo ausgibt, ist Privatsache. Ich vermute doch stark, dass das System in D nicht kracht, wenn Rentner (der unteren Einkommensschichten) auswandern. Vielleicht ist dies sogar eine Entlastung für die Sozialsysteme.
zu 2.)
Wenige Hochqualifizierte wandern sehr jung aus, sondern erst wenn Sie sehen, dass sie in ihrem Fortkommen in D stark limitiert sind. Bis zu diesem Zeitpunkt sind schon einige Gelder wieder in D zurück geflossen. Ansonsten wird es diese Personen wohl kaum interessieren, welchen Nachteil D hat. Wenn D das verhindert will, kann man ja wieder Reisegesetze wie zu DDR-Zeiten machen...
zu 3.)
Wenn man so national denkt, dann darf man bitte schön auch nicht die im Ausland hergestellten Produkte im Supermarkt und sonstwo kaufen. Nichts anderes tut ja der Auswanderer: Er produziert nun auch im Ausland. Würde das Ausland ähnlich reagieren, dann wäre D auch nicht mehr "Exportweltmeister". Aber man kann ja alle Grenzen dicht machen...
zu 4.)
Es gibt einige Personen, die gern arbeiten. Gerade viele Erfolgreiche gehen mit Freude und Genuss ihrer Tätigkeit nach. 100TEuro haben schon einige Personen, im Prinzip jeder, der in D über Wohneigentum verfügt. Wer oder was ist "Marben"?
zu 6.)
Ja, gläserne Konten zum Beispiel und eine EU, die länderübergreifend mehr und mehr Bürgerrechte beschneidet, aber wem das gefällt, warum nicht?
Gruß
Siggi
zu 1.)
Ich denke, dass jemand i.a. seine Rente ja durch viele Jahre harte Arbeit erworben hat. Das ist keine "milde Gabe". Das ist so etwas, wie das selbst ersparte Geld. Damit kann man tun, was man will. Ob diese Person es nun in D oder andereswo ausgibt, ist Privatsache. Ich vermute doch stark, dass das System in D nicht kracht, wenn Rentner (der unteren Einkommensschichten) auswandern. Vielleicht ist dies sogar eine Entlastung für die Sozialsysteme.
zu 2.)
Wenige Hochqualifizierte wandern sehr jung aus, sondern erst wenn Sie sehen, dass sie in ihrem Fortkommen in D stark limitiert sind. Bis zu diesem Zeitpunkt sind schon einige Gelder wieder in D zurück geflossen. Ansonsten wird es diese Personen wohl kaum interessieren, welchen Nachteil D hat. Wenn D das verhindert will, kann man ja wieder Reisegesetze wie zu DDR-Zeiten machen...
zu 3.)
Wenn man so national denkt, dann darf man bitte schön auch nicht die im Ausland hergestellten Produkte im Supermarkt und sonstwo kaufen. Nichts anderes tut ja der Auswanderer: Er produziert nun auch im Ausland. Würde das Ausland ähnlich reagieren, dann wäre D auch nicht mehr "Exportweltmeister". Aber man kann ja alle Grenzen dicht machen...
zu 4.)
Es gibt einige Personen, die gern arbeiten. Gerade viele Erfolgreiche gehen mit Freude und Genuss ihrer Tätigkeit nach. 100TEuro haben schon einige Personen, im Prinzip jeder, der in D über Wohneigentum verfügt. Wer oder was ist "Marben"?
zu 6.)
Ja, gläserne Konten zum Beispiel und eine EU, die länderübergreifend mehr und mehr Bürgerrechte beschneidet, aber wem das gefällt, warum nicht?
Gruß
Siggi
-
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und nochmals
Hallo
Nochmals zu 1.)
Das Geld das die heutigen Rentner erhalten verdient die aktuell arbeitende Generation.
In diesem System existiert allerdings wie Du wissen dürftest keine Rücklagendeckung.
Also ist die Gefahr sehr groß dass es mal nix mehr gibt.
Siehe hierzu auch folgenden Link: www.staatsverschuldung.de
Nochmals zu 2.)
Es geht nicht um Reisegesetze wie in der DDR, die ich glücklicherweise nicht kennen lernen
musste, sondern um die bessere Einsicht.
Nochmals zu 3.)
Ich denke nicht national, aber ich bin sehr gerne hier in „D“ und sehe einfach im Vergleich kein Land, das solche Vorzüge wie die Bundesrepublik Deutschland aufzuweisen hat.
Nochmals zu 4.)
Die Ansicht teile ich. Habe mit persönlich einige Immobilien zugelegt aber es gibt auch
Mitbürger wie „Marben“ . Zur Info: Marben ist der Initiator dieses Blogs.
Nochmals zu 6.)
Wer nichts zu verbergen hat braucht m.E. auch gläserne Konten nicht fürchten. Sicherlich gibt es Grenzfälle. Auch die Überregelung durch die EU sehe ich als Problem, wobei wir in „D“ nicht unbedingt immer die ersten in der Umsetzung sein müssten. Außerdem finanzieren wir das System ja auch als größter Geldgeber, was für mich überdies ein Unding (ich denke auch im Sinne Deiner Argumentation) ist.
Gruß
Rolf
Nochmals zu 1.)
Das Geld das die heutigen Rentner erhalten verdient die aktuell arbeitende Generation.
In diesem System existiert allerdings wie Du wissen dürftest keine Rücklagendeckung.
Also ist die Gefahr sehr groß dass es mal nix mehr gibt.
Siehe hierzu auch folgenden Link: www.staatsverschuldung.de
Nochmals zu 2.)
Es geht nicht um Reisegesetze wie in der DDR, die ich glücklicherweise nicht kennen lernen
musste, sondern um die bessere Einsicht.
Nochmals zu 3.)
Ich denke nicht national, aber ich bin sehr gerne hier in „D“ und sehe einfach im Vergleich kein Land, das solche Vorzüge wie die Bundesrepublik Deutschland aufzuweisen hat.
Nochmals zu 4.)
Die Ansicht teile ich. Habe mit persönlich einige Immobilien zugelegt aber es gibt auch
Mitbürger wie „Marben“ . Zur Info: Marben ist der Initiator dieses Blogs.
Nochmals zu 6.)
Wer nichts zu verbergen hat braucht m.E. auch gläserne Konten nicht fürchten. Sicherlich gibt es Grenzfälle. Auch die Überregelung durch die EU sehe ich als Problem, wobei wir in „D“ nicht unbedingt immer die ersten in der Umsetzung sein müssten. Außerdem finanzieren wir das System ja auch als größter Geldgeber, was für mich überdies ein Unding (ich denke auch im Sinne Deiner Argumentation) ist.
Gruß
Rolf
Hallo Rolf,
1.)
Klar ist Gefahr groß, dass es weniger Rente gibt. Aber das ist mit Verlaub eine ziemliche Schweinerei und hat mit Auswandern nichts zu tun. Im Gegenteil, was kostet denn ein armer Rentner den Staat, wenn er zum Pflegefall wird? Die Pflegeversicherung deckt ja gerade bei geringer Rente deutlich nicht alles ab! Ich denke daher, dass es ein "Geschäft" für den Staat ist, wenn ältere und ärmere Personen auswandern.
2.)
Die Reisegesetze der DDR habe ich auch nicht kennen gelernt, aber für mich ist das eine Entscheidung des Einzelnen. Wenn man diese Leute halten will, dann muss man halt für gute Bedingungen sorgen! Wenn nicht, dann gehen diese Menschen eben. Hier ist nicht die Einsicht des Einzelnen, sondern die des Staates verlangt!
3.)
Wenn es Dir in D gut gefällt, so ist es doch schön. Ich habe kein Problem damit. Ich habe D auch deutlich nicht als die Hölle empfunden und versuche niemanden zu überzeugen, zu gehen. Was ich nur angegriffen habe, ist die Verurteilung von Auswanderen. Im übrigen dürfte den meisten ziemlich egal sein, wo D dadurch Nachteile hat. Ihre Loyalität gilt der neuen Heimat.
6.)
Dies mit dem Verbergen, ist immer das Standardargument. Fakt ist, dass unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung viele Bürgerrechte fallen. Bürgerrechte sind aber notwendig, damit sich der Bürger gegen den Staat wehren kann. Man bedenke: Nicht immer müssen aufrechte Demokraten an der Regierung sein. Damit wird es einem zukünftigen neuen Tyrannen sehr leicht gemacht, sich zu etablieren. Darum sehe ich, dass von dieser Entwicklung eine potentielle Gefahr ausgeht.
Gruß
Siggi
1.)
Klar ist Gefahr groß, dass es weniger Rente gibt. Aber das ist mit Verlaub eine ziemliche Schweinerei und hat mit Auswandern nichts zu tun. Im Gegenteil, was kostet denn ein armer Rentner den Staat, wenn er zum Pflegefall wird? Die Pflegeversicherung deckt ja gerade bei geringer Rente deutlich nicht alles ab! Ich denke daher, dass es ein "Geschäft" für den Staat ist, wenn ältere und ärmere Personen auswandern.
2.)
Die Reisegesetze der DDR habe ich auch nicht kennen gelernt, aber für mich ist das eine Entscheidung des Einzelnen. Wenn man diese Leute halten will, dann muss man halt für gute Bedingungen sorgen! Wenn nicht, dann gehen diese Menschen eben. Hier ist nicht die Einsicht des Einzelnen, sondern die des Staates verlangt!
3.)
Wenn es Dir in D gut gefällt, so ist es doch schön. Ich habe kein Problem damit. Ich habe D auch deutlich nicht als die Hölle empfunden und versuche niemanden zu überzeugen, zu gehen. Was ich nur angegriffen habe, ist die Verurteilung von Auswanderen. Im übrigen dürfte den meisten ziemlich egal sein, wo D dadurch Nachteile hat. Ihre Loyalität gilt der neuen Heimat.
6.)
Dies mit dem Verbergen, ist immer das Standardargument. Fakt ist, dass unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung viele Bürgerrechte fallen. Bürgerrechte sind aber notwendig, damit sich der Bürger gegen den Staat wehren kann. Man bedenke: Nicht immer müssen aufrechte Demokraten an der Regierung sein. Damit wird es einem zukünftigen neuen Tyrannen sehr leicht gemacht, sich zu etablieren. Darum sehe ich, dass von dieser Entwicklung eine potentielle Gefahr ausgeht.
Gruß
Siggi
- arnego2
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- Registriert: Di Feb 17, 2004 6:51 pm
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Lohnt es sich auszuwandern?
Hallo liebe Diskutierer und innen,Marben hat geschrieben:Ist es grundsätzlich zu empfehlen sich auch im Ausland zu bewerben und so auszuwandern oder sollte man davon lieber die Finger lassen?
In meinen Augen ist es grundsätzlich zu empfehlen. Allerdings sollte keiner dabei vergessen das: aus meinen Augen eine sehr persönliche Angelegenheit ist. Wer denkt das ins Ausland zu gehen gleich ist mit sich ins gemachte Nest zu setzen ist fehl am Platze, und zwar absolut. Selbst mit Kapital ist es nicht einfach. Es zu verlieren vielleicht aber ein Vermögen zu machen?

Wer in ihm oder ihr unbekannte Märkte ohne jegliche Beratung oder Hilfe investiert hat große Chancen seine Investition in bittere Erfahrungen umzuwechseln. Erfahrungen machen hat leider was mir Geld zu tun, oder mit Zeit. Zu denken das im Ausland, speziell dort wo es günstiger ist zu leben, einem die goldenen Eier auf dem Teller landen liegt schlichtweg falsch. Neue Länder neue Sitten etc. keine Freunde da ist es nicht einfach.

Arbeitslos in Deutschland und im Ausland sofort einen neuen Posten? Soll es geben, ich kenne aber keinen solchen Fall. Gutbezahlte Jobs die gibt es überall, dadurch will sie auch keiner verlieren.


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Moderatorenlink: arnego2