Angestellt oder selbstständig?

alles, was nicht in die speziellen Länderrubriken paßt

Moderator: Moderatoren

Antworten
Aisha
Beiträge: 18
Registriert: Fr Feb 16, 2007 11:28 pm
Wohnort: Hüttenberg

Angestellt oder selbstständig?

Beitrag: # 10237Beitrag Aisha »

Mich würden zwei Dinge interessieren:

1. Arbeitet die Mehrheit der hier vertretenen Auswanderer in einem Angestelltenverhältnis (für eine deutsche oder einheimische Firma) oder habt Ihr Euch in Eurer Wahlheimat selbstständig gemacht?

2. Wie lange hattet Ihr Vorbereitungszeit, bis Ihr Eure Idee vom Auswandern auch wirklich in die Tat umgesetzt habt?

LG,
Aisha
Stroinerle
Moderator
Beiträge: 259
Registriert: Mi Okt 11, 2006 4:12 pm
Wohnort: Singapore

Re: Angestellt oder selbstständig?

Beitrag: # 10240Beitrag Stroinerle »

Aisha hat geschrieben:1. Arbeitet die Mehrheit der hier vertretenen Auswanderer in einem Angestelltenverhältnis (für eine deutsche oder einheimische Firma) oder habt Ihr Euch in Eurer Wahlheimat selbstständig gemacht?
Wie die Mehrheit arbeitet, weiß ich nicht. :wink:
Bei uns ist das so:
1. Ehefrau angestellt
2. Ehemann seit über zehn Jahren selbstständig
Aisha hat geschrieben:2. Wie lange hattet Ihr Vorbereitungszeit, bis Ihr Eure Idee vom Auswandern auch wirklich in die Tat umgesetzt habt?
Stellenangebot Mitte Mai gesehen und beworben, alles aufgelöst und verramscht, Mitte September abgeflogen - also vier Monate :shock:

VORSICHT liebe Kinder, nicht nachmachen - So etwas wie wir dient höchstens als abschreckendes Beispiel :lol:
Ideale sind wie Sterne. Wir erreichen sie niemals aber wie die Seefahrer auf dem Meer, richten wir unseren Kurs nach ihnen.
Benutzeravatar
Siggi!
Moderator
Beiträge: 6284
Registriert: So Jul 10, 2005 7:43 pm
Wohnort: Republik Krim, RU

Beitrag: # 10247Beitrag Siggi! »

Hallo Aisha,

Frage 1: Was die Mehrheit tut ist mir nicht bekannt. Das ist sicher auch länderspezifisch. Zu meiner Person: Angestellt als Geschäftsführer der eigenen GmbH.

Frage 2: Ca. 5-12 Monate (ab dem Zeitpunkt, wo die Entscheidung getroffen wurde, je nachdem was man als Realisation definiert).

Gegenfrage: Welchen Nutzen haben diese Information?

Gruß
Siggi
Aisha
Beiträge: 18
Registriert: Fr Feb 16, 2007 11:28 pm
Wohnort: Hüttenberg

Beitrag: # 10257Beitrag Aisha »

Vielen Dank für die Antworten :)

@ Siggi: Welchen Nutzen die Infos haben? Nun, zuerst einmal habe ich - falls ich den Schritt wage - mir so zwei bis drei Jahre als Zeitrahmen gesetzt, da ich die Sprache ja perfekt beherrschen möchte vorher. Daher wollte ich einfach mal wissen, was realistisch ist. Zum Anderen würde für mich erstens die Möglichkeit bestehen, als Angestellte im Büro zu arbeiten oder aber mich als freiberufliche Übersetzerin selbstständig zu machen. Wollte ganz einfach mal wissen, welchen Weg die Anderen hier gegangen sind. So lernt man die Leute doch auch besser kennen, oder nicht? Geht es hier in dem Forum (ich bin nämlich auch in anderen Foren vertreten) nur rein um Infos oder auch darum, Kontakt zu den Leuten zu haben :?:

LG,
Aisha
rabiene
Beiträge: 2471
Registriert: So Sep 04, 2005 7:22 pm
Wohnort: Georgia

Beitrag: # 10260Beitrag rabiene »

darf man fragen wohin es ueberhaupt gehen soll????
mir so zwei bis drei Jahre als Zeitrahmen gesetzt, da ich die Sprache ja perfekt beherrschen möchte vorher.
Falls es um Englisch geht, wirst du die nur im Lande perfekt sprechen lernen, da die umgangssprache doch anders ist als das was man in der Schule usw. lernt. Aber man muss das auch nicht unbedingt perfekt beherrschen um in ein Englsch-sprechendes Land zu gehen.

Anyway, mein Mann ist Angestellt und nachdem die Zusage vom AG kam, hatten wir 4 Wochen zeit um nach USA zu gehen/kommen
Benutzeravatar
arnego2
Moderator
Beiträge: 2135
Registriert: Di Feb 17, 2004 6:51 pm
Wohnort: Venezuela, Insel Margarita, Porlamar
Kontaktdaten:

Beitrag: # 10261Beitrag arnego2 »

rabiene hat geschrieben: Falls es um Englisch geht, wirst du die nur im Lande perfekt sprechen lernen, da die umgangssprache doch anders ist als das was man in der Schule usw. lernt.
Hallo rabiene,
es tut mir leid das ich dir hier widersprechen muss. Sicher ist es in den Staatsschulen und Schulen mit akademischem Anspruch dank der Grammatik wirklich anders als die Umgangssprache aber es gibt Sprachschulen die Umgangssprache lehren. Wir, zum Beispiel haben mit Grammatik nichts im Sinn. Und ob wir als Einzelfall dastehen ist wirklich fraglich. :wink:

m-f-G
Arnego2
Moderatorenlink: arnego2
rabiene
Beiträge: 2471
Registriert: So Sep 04, 2005 7:22 pm
Wohnort: Georgia

Beitrag: # 10264Beitrag rabiene »

Hallo rabiene,
es tut mir leid das ich dir hier widersprechen muss.
Muss dir nicht leid tun, :wink: deine Erfahrungen sind dann halt anders als meine.
aber es gibt Sprachschulen die Umgangssprache lehren
das mag wohl sein, nur bin ich einfach mal davon ausgegangen das sie in einer "normalen" Schule oder wo auch immer die Sprache lernt. :wink:
Aisha
Beiträge: 18
Registriert: Fr Feb 16, 2007 11:28 pm
Wohnort: Hüttenberg

Beitrag: # 10267Beitrag Aisha »

Klar ist die Umgangssprache wieder ganz anders, aber darum geht es mir auch gar nicht, wenn ich von 'perfekt' schreibe. Ich arbeite als Sekretärin und gerade, wenn man ein Unternehmen schriftlich nach außen präsentiert, dann muss eine Sprache schon richtig sitzen. Mein Traumland ist übrigens Italien.

LG,
Aisha
rabiene
Beiträge: 2471
Registriert: So Sep 04, 2005 7:22 pm
Wohnort: Georgia

Beitrag: # 10268Beitrag rabiene »

Aisha hat geschrieben: Ich arbeite als Sekretärin und gerade, wenn man ein Unternehmen schriftlich nach außen präsentiert, dann muss eine Sprache schon richtig sitzen. Mein Traumland ist übrigens Italien.

LG,
Aisha
das ist dann wohl wahr, :wink: aber da kann ich dann jetzt nix mehr zu sagen.
amerioca
Beiträge: 11
Registriert: Sa Jul 23, 2005 12:56 am
Wohnort: Lateinamerika

Hallo,

Beitrag: # 11495Beitrag amerioca »

Hallo Aisha,

Deine Fragen sind wohl so nicht detaiert zu beantworten. Generell duerfte die Zahl der selbstaendigen Geschaeftsinhaber in Turismusgebieten relativ hoch sein im Vergleich zu den von Firmen angestellten Mitarbeitern (sieht man einmal von den grossen Mengen von Reiseleitern der Grossveranstalter ab)

Das aendert sich schlagartig, sobald man die groesseren Staedte genauer betrachtet. Beispiel: Kenya (Mombasa-Nairobi) Brasilien (Rio de Janeiro - Sao Paulo) Argentinien (Buenos Aires - Mar del Plata) Bolivien (La Paz - Santa Cruz) Spanien (Madrid - Palma de Mallorca).

Weltweit ist die Industrie eher an strategischen Standpunkten interessiert waehrend der Turismus sich auf die optisch attraktiveren Orte konzentriert, die natuerlich eher Auslaender anziehen und von vielen besucht werden, die dann bleiben moechten. Lokale Gehaelter sind oft speziell in aussereuropaeischen Laendern auch fuer das was man in Deutschland als qualifizierte Arbeitskraft bezeichnet sehr niedrig. Naturgegeben stellt sich die Option der Selbstaendigkeit hier eher.

Was mich anbetrifft, ist es 29 Jahre her, dass ich Deutschland verlassen habe. Ich hatte zu der Zeit das Glueck, zu der Zeit, den richtigen Job zu haben (obwohl kaum Berufserfahrung), keine Bindungen, keine finanziellen Verpflichtungen, und (was wohl am wichtigsten war) nicht den Anspruch, im Ausland mehr Geld zu verdienen als in Deutschland (das Gegenteil war damals der Fall) oder etwaige Sozialstrukturen so vorzufinden.

Um Deine Frage zu beantworten: Vorbereitungszeit 3 Wochen: 12 Bewerbungen, 1 Zusage, 1 Woche Training in Deutschland, 2 Wochen, Wohnung aufgeben (mit Komissionsverlust 3 Monate), Koffer packen....das wars.

Ich moechte hier ganz klar darstellen, dass das heute, in dieser Form nicht mehr machbar ist.

Ich kann zurueckblickend sagen, dass, obwohl mit unzaehligen Huerden, Impakten, Entaeuschungen, Finanziellen Verlusten gepraegt, ich meine heutige Position als Lokaler Operativer Geschaeftsfuehrer eines Multinationalen Unternehmens, in Deutschland nie erreicht haette ebensowenig wie die Gelegenheit in (habe nie nachgezaehlt, aber es waren bis jetzt sehr viele) wirklich hautnah in anderen Laendern zu leben.
Benutzeravatar
kurtchen
Beiträge: 1175
Registriert: Fr Jul 08, 2005 6:34 pm
Wohnort: nach 5 Jahren Beneluxländer in Köln gelandet

Beitrag: # 11497Beitrag kurtchen »

Zum Thema Sprachen:

Jede Fremdsprache die Du fliessend beherrscht erhoeht die Chancen
immens.

Ich bekam bisher Jobangebote fuer Tschechien, Schweiz, Belgien,
Niederlande und Irland, und zweimal sogar fuer Barcelona(Gehalt ist
ja dort ein Witz).

Bei Deinem Beruf haettest Du ueberdurchschnittliche Chancen in Bruessel
wenn Du fliessend Franz. und Englisch kannst(Niederlaendisch ist nur
im flaemischen teil wichtig).

Berichte mal wenn Du Dich bewirbst !
Antworten

Zurück zu „Allgemeines zum Thema Auswandern“