weg von Deutschland... den Träumen nach...

Karibisches Meer, Kuba (Cuba), Puerto Rico, Hispaniola (Dominikanische Republik, República Dominicana), Dominica

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Caribe-Klaus
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weg von Deutschland... den Träumen nach...

Beitrag: # 1415Beitrag Caribe-Klaus »

hört sich toll an, ist aber mit harter Arbeit verbunden, vorher und nachher noch viel mehr. Ich weiss, wovon ich rede. Zwar kenne ich nur den karibischen Raum, aber ich glaube, dass bezieht sich auf alle Teile der Welt !

Wer auswandern möchte sollte
1.) vorher verdammt fleissig gewesen sein
2.) die Landessprache weitgehendst beherrschen
3.) viel Geld gespart haben
4.) offen sein für andere Mentalitäten
5.) noch härter arbeiten wollen wie vorher
6.) niemals denken, ich bin ja besser wie die Einheimischen

denn egal, wo immer ich auch bin, gehen mir die Mittel aus, es hilft Dir niemand im Ausland - denn Du bist Ausländer !

Dann lässt sich der Traum verwirklichen, oder sehe ich das falsch ? :roll:
Die positive Grundeinstellung ist nicht alles, doch ohne sie - ist alles nicht's !
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Jupp
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Beitrag: # 1425Beitrag Jupp »

Das sind schon mal verdammt gute Ansätze, will ich meinen! Die "einsame Insel"auswanderer und die gescheiterten werden wohl kein Glück in der Ferne haben.

:roll:
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
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träumer
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Beitrag: # 1461Beitrag träumer »

Ich beschäftige mich auch seit geraumer Zeit mit dem Gedanken irgendwo hinzugehen. Vielleicht nicht für immer aber für eine Zeit.
Mein Geld verdiene ich seit 5 Jahren als Webworker mit Online-Geschäften, weshalb es schlicht egal ist wo ich lebe, solange ich nur einen Computer mit ner schnellen Flatrate in der Nähe habe.

Und Deine Grundsätze, Claus, die du oben aufführst halte ich schon für eine gute Orientierung.

Noch viel wichtiger scheint mir der Hinweis zu sein, das man vom gedanklichen Postkarten- / Ferienidyll-Denken weg muss, und dann realistisch (am besten durch Besuche vorher) einschätzen muss, ob man hier oder da leben kann.

Am noch so schönsten Ort der Welt ist irgendwann der Alltag mit seinen Problemem da, und irgendwann kann man vielleicht auch Strand, Meer und Palmen nicht mehr sehen, und sehnt sich nach den trüben Herbst-Tagen, an denen man nach einem Spaziergang durch den modrig-feuchten Herbstwald wieder nach Hause an den Kamin zurückkehrt und einen leckeren, wärmenden Tee zu sich nimmt.

Wenn ich eines gelernt habe in letzter Zeit, dann, das es nicht nur schwarz und weiss, sprich schön und schlecht gibt, sondern viel dazwischen.

Einiges in Deutschland ist schlecht, manches ist gut. Das trifft auf jedes Land der Welt zu.
In anderen Ländern leben bedeutet, von jedem Land beide Seiten kennenzulernen.
Aber eines ist es immer: Horizonterweiternd und Lehrreich.

Ich fühle mich in meinem aktuellen Leben gefangen, und suche daher nach der Weite der Welt.
Ob diese Weite mir dann aber gegeben wird in der Fremde ist die Frage.
Vielleicht stelle ich dann auf dem lieblichen Eiland meiner Wahl auf einmal fest, Ups, das ist es ja auch nicht ..

Claus ?
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 1463Beitrag Caribe-Klaus »

Hallo " Träumer ",

der Du eigentlich nicht bist, anscheinend, denn Du siehst die Realität sehr klar und denkst weiter. Gratuliere. Es ist wirklich so, dass man auch weiter denken muss. Es ist phantastisch 24 Stunden am Meer zu leben, nur wenige Meter entfernt, phantastisch jeden Morgen aus dem Fenster die hohen Berggipfel der Schweiz oder sonstwo zu sehen - nur, eines Tages hast Du genug davon...

Du brauchst die Abwechslung, etwas anderes. Und Du musst die Möglichkeit dazu haben es zu machen und zu können. Auch das schönste Paradies geht Dir irgendwann auf die Nerven, wenn Du es jeden Tag hast, dann weisst Du es nicht mehr zu schätzen.

Wenn ich die Nase voll hatte, fuhr ich nach Santo Domingo, tagsüber einkaufen, Abendessen im " Chalet Suizo " (beste deutsche/schweizerische Küche dort) und dann ab in's Hotel Jaragua. Live- Shows , Super. Und dann ab zum Tanzen irgendwo. Und nach 3 Tagen zurück zum Strand. Vom Stress erholen.

Und, ich kann das ja bei Dir beruflich nicht einschätzen, aber wenn das stimmt, davon gehe ich aus, ist das eine ideale Situation, ein paar Jahre einfach zum "Testen zu gehen". Du bestimmst den Zeitraum vor Ort.

Nur dann lebe richtig dort, lerne das Land kennen - und das kannst Du nur, wenn Du mit den Menschen dort lebst. Sosua ist ein grausiges Beispiel geworden, dort leben zwei Welten. Jede "Partei" für sich und niemand miteinander.

Es gibt dort eine Floskel, die leider stimmt: die Dominikaner sind Schlitzohren - aber die,vor denen Du Dich vorsehen musst, sind Deine eigenen Landsleute. Sosua ist ein Zentrum davon.

1994 verschlug es mir die Sprache, wie ich sah, dass tatsächlich jemand seinen Trabbi per Container nach Sosua gebracht hat...

Wenn Du auf Dich aufpasst - dann kannst Du nicht verlieren. Du kannst nur gewinnen an Erfahrung, Reichtum im Herzen und Verstehen der Menschen und vielleicht auch damit Deinen Beitrag in dieser kalten Welt zur Besserung leisten...

ich wünsche Dir viel Glück

Klaus
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