Doswidanja 2013...strasdwuitje 2014...

alles, was nicht in die speziellen Länderrubriken paßt

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spassmusssein
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Doswidanja 2013...strasdwuitje 2014...

Beitrag: # 52927Beitrag spassmusssein »

...wie sind die Aussichten das frischen Jahres in eurem Wahl-land?
Hier in Argielandia ging ein wirtschafts-wackeliges 2013 zu Ende. Die Noch-Regierungspartei (PJ/frente para la victoria/Kirchnerismo) sackte eine heftige Wahlschlappe bei den Senats-/Kongresswahlen ein und somit steht klar, dass die derzeit erholsam-schweigsame Präsidentin nicht erneut als "Prasi" kandidieren kann.
Ihre kleine gesetzgebende Mehrheit reicht nicht aus, die Verfassung für eine erneute (mehr als 1-fache Wiederwahl konsekutiv) zu verändern.
Eine Kabinettsumbildung verschlimmbesserte das übliche latino-Chaos mit sich wiedersprechenden Ansagen seitens des Regierungschefs ("Coqie" Capitanich), des Chefs der AFIP (Finanzamt) und des neuen jungenhaften Superminister Axel Kiciloff ("marxistischer keynesianer" wie er sich bezeichnete).
Königin Christina erscheint nach einer Gehirn-Operation (fand man dort tatsächlich etwas?) kaum mehr in der (nur) von ihr so geschätzten Öffentlichkeit - dies tut der Stimmung generell gut, ihre wirren Reden der letzten Monate (stets auf "cadena nacional" eigtl. für wichtige Sondermeldungen vorgesehen) waren nicht wirklich hörenswert.
Die Meinung vieler Stammtisch-Freunde hier, sie sei gar geistesgestört, kann und darf ich als Gast des Landes schwerlich teilen.
Argentina zeichnet eine ca- 25% ige Inflation (das statistische Amt "INDEC" fälscht sie auf ca. 10,8%/) per 2013).
Die Oppositionspresse schürt Ängste einer Hyperinflation und der Wechselkurs Peso/Dollar schoss von 1 : 9 auf 1 : 12.
Hierbei anzumerken, der offiziell fixierte definiert 1 : 6,8.
Es werden Vermögen verdient von halbseidenen Händlern/Funktionären/Schnäppchensucher die morgens (sofern von der AFIP freigegeben) 6.8 : 1 usd kaufen und dann am "blauen" markt für 1 : 12 rückwechseln.
Produzierendes Gewerbe schafft selten eine Tagesmarge von ca. 70% :twisted:
Hyper-Inflation und Wechselkurs-ralley sind typische Argie-Ideen.
Realitätsfremd.
Ich kann die gleichen Basis- und Luxusgüter zum Höchstpreis oder auch zu einem Drittel einkaufen...wenn ich ein paar Blocks marschiere.
Am "mercado-central" oder dem zentralen Schlachthof in Liniers sind die Preise in den letzten 5 Jahren nicht mehr als 40% kumuliert gestiegen. Die Abzocker sitzen-liegen-stehen in der nachrangigen "Wertschöpfungs-Kette".
Volkswirtschaftlich ist die völlige Überbewertung des usd keinesfalls gerechtfertigt, aber es ist Sommerurlaubs-Zeit und in Miami, Madrid, Fortaleza oder Punta del Este braucht man usd...den Peso-argentino mag kein anderes Weltland so wirklich wechseln.
In einigen Wochen ist der usd wieder bei 1 : 9 oderso...quién lo sabe?
Bis zu den Präsidentschaftswahlen 2015 wird nichts Einschneidendes hier passieren.
Vielleicht geht der Zentralbank mal wieder die Devisen aus oder die Strom-Ausfälle mehren sich zum völligen Chaos, einige Zuwanderer in den Wellblechsiedlungen sperren wieder Autobahnen um ihren kostenlosen Strom-/Wasseranschlus zu fordern und der Leiter der AFIP schenkt einem seiner Kinder ein neues Importauto, wenn er nicht durch einen uruguayischen Freund Journalisten verprügeln lässt...mehr erwarte ich nicht.
Ausser vielleicht einen vorzeitigen Rücktritt der Regierung, damit die nachfolgende die Suppe auslöffeln kann.
Ein Land, welches Basisnahrungsmittel für ca. 200.000.000 Planetenbewohner produzieren könnte wird, richtig geführt, stets seine Zukunft finden. Manchmal dauert es halt mal wieder etwas länger.
Wie sieht es zum Jahreswechsel in euren Ländern so aus?
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 52929Beitrag Sascha Blodau »

..ein Bekannter von mir, der um ca. 2006 nach Argentinien, in die Provinz Mendoza auswanderte, ist jetzt wieder nach D-Land zurückgekehrt.
Er sprach von einer enormen Steigerung der Lebenskosten in kurzer Zeit, was ihn mit seinem Restaurant, welches er dort mit seiner Lebensgefährtin betrieb, in die Knie gezwungen hatte..
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arnego2
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Beitrag: # 52931Beitrag arnego2 »

Tja wer weiss wie es hier bei uns noch so weitergeht.
Preise steigen, obwohl es sich jetzt so eingependelt hat. Persoehnlich glaube ich das die Devisenknappheit damit zu tun hat. Leider gibt es keine Anzeichen ob das sich aendern wird oder nicht.

Unsere Benzinpreise werden endlich steigen. Ob es zu Unruhen kommen wird? Ich glaube es nicht. Ob das Transportwesen ernsthaft behaupten kann das die Kosten dadurch erheblich steigen sollte sich erst ueberlegen ob solch ein Preisanstig von 0.08bs zu 2.6Bs z.B so einen grossen Einfluss auf die Preise hat.
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Mexikan
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¡VIVA MEXIKO!

Beitrag: # 52932Beitrag Mexikan »

Die Aussichten in Mexiko sind eigentlich gar nicht so schlecht oder gut wie man meinen sollte.
Wirtschaftlich brummen die üblichen Bereiche wie Tourismus, Automobil- Gastarbeiter- und Drogenindustrie, die Binnenmarktnachfrage ist allerdings gedämpft. Boom sieht anders aus.
Unser neuer Präsident macht seine Sache insoweit ganz gut, weil er eigentlich nichts macht, er hört nur auf die ihn umgebenden Berater. Und die haben ihm geraten die Verfassung dahingehend zu ändern, dass der staatliche Erölmonopolist PEMEX nun privatisiert werden kann. Wir er auch innerhalb der nächste Jahre.
Eine Steuerreform, sprich Steuererhöhung dreht an der Preisschraube, ich würde sagen wir habe eine reelle Inflation von 7-8 % per anum.

Auf der Gewalt und Chaosebene halten wir das erreichte Niveau der letzten Jahre, im ersten Jahr des Neuen rund 17.000 Morde. In Michoacán musste das Militär den wichtigsten Hafen, Lázaro Cardenas von den Kartellen zurückerobern, in ganz Michoacán versuchen seit Monaten bewaffnete "Selbstschutzgruppen" die Schergen vom Kartell der Templer zu vertreiben. Das ist in weiten Gebieten bereits gelungen, inzwischen hat sich die Bundesregierung wieder eingemischt und Bundespolizei und Militäreinheiten entsendet. Die sollen die Selbstschützer entwaffnen und die "Ordnung" wieder herstellen. Die Selbsschutzgruppen weigern sich selbstverständlich die Waffen niderzulegen.

In Sochi bei den olymischen Winterspielen steht wieder einmal Mexikos einziger Vertreter, Hubertus Prinz zu Hohenlohe am Start eines olympischen Riesenslaloms. Ich drücke Ihm ganz fest die Daumen.
Der Winter hat das Land fest im Griff, es ist bitterkalt, teilweise sinken die Temperaturen hier in der Stadt bis nahe dem Gefrierpunkt. In Acapulco dagegen ist es bei 24-29 Grad angenehm warm. Aber es ist sonnig und trocken, auch ganz schön.

Dollar und Euro stabil und keine grossen Überraschungen zu erwarten. Dss Päckchen Marloboro kostet nach wie vor 42 $ (2.30 €). Einziger Lichtblick in diesem Meer des Alltäglichen ist die anstehende WM der Kicker. Aber bis dahin gilt es noch 4 Monate zu überdauern. Das wird es wenigsten ein wenig spannend. Als Doppelstaatler in einem Drittland gilt es je nach Konjunktur gleich drei verschiedene Teams zu verfolgen. Am Ende wird´s dann doch wieder Brasilien.
Heimvorteil?
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Sascha Blodau
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..Exchange-Büros und dubiose Wechselgeschäfte..

Beitrag: # 52934Beitrag Sascha Blodau »

..mit dem Geldwechseln ist es ja immer so eine Sache.
Ich hatte 2010 „einiges“ an Euro Scheinen mit nach Bolivien genommen.
Die großen Wechselbüros in der Avenida Camacho, La Paz, waren sehr wählerisch bei der Annahme der Scheine. Diese mussten unbedingt im „NEUWERTIGEN ZUSTAND“ sein, sonst haben sie einen, einfach weggeschickt.
Die anderen Exchange-Büros waren aber nicht weniger wählerisch, so bin ich da manchmal einige Stunden umhergeirrt.
Ein paar Scheine bin ich beinahe überhaupt nicht losgeworden.
Die habe ich dann bei solchen fliegenden „Staßen-Wechslern“, auf die Schnelle, gegen einen wesentlich schlechten Kurs getauscht.
Ich denke die großen Wechselgeschäfte, werden heute eher über Online-Banking gemacht..
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DerAnti
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Beitrag: # 52944Beitrag DerAnti »

Sascha Blodau hat geschrieben:..ein Bekannter von mir, der um ca. 2006 nach Argentinien, in die Provinz Mendoza auswanderte, ist jetzt wieder nach D-Land zurückgekehrt.
Er sprach von einer enormen Steigerung der Lebenskosten in kurzer Zeit, was ihn mit seinem Restaurant, welches er dort mit seiner Lebensgefährtin betrieb, in die Knie gezwungen hatte..
Naja wenn man eine gute Qualität liefert, dann kann man steigende Preise in der Regel an die Kunden weitergeben.

Ich komme aus der Gastronomie (Deutschland) und auch wenn es immer mal wieder Krisen gibt - essen gehen die Leute in der Regel immer. Aber ja - der Markt wird härter.
spassmusssein
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Der Erfolg hat viele Väter...

Beitrag: # 52950Beitrag spassmusssein »

...der Misserfolg bleibt Waisenkind.
Denke, ich kenne (virtuell) die rückgewanderten "Mendociner", sie waren verlumtich in San Rafael, kann sein??
Weniger steigende LH-kosten (welche in der Gastro den Einkauf verteuern jedoch im VK durchgereicht werden) waren da am Abbruch des Abenteuers schuld.
Naja, wie es scheint wird es jetzt nach Übernahme erfolgreicher betrieben, sagt Herr Tripadvisor.
Gleichwohl, tausende Argentinier machen es mit ihren "PYMES" (Klein-und Mittelbetriebe) vor, wie man flexibel Marktnischen besetzt und erfolgreich Konzepte realisiert. Eine monatliche Zeitschrift "PYMES" gibt Ratschläge von der Gründung bis zur Kalkulation und dem pööhhsen Fiskus (hier AFIP genannt).
Von Gastro-Ideen ist hier unten jedoch von vornherein abzuraten, die "industria del juicio" und Arbeitsgesetze aus den 50er Jahren machen Erfolge rar. Gewerbe-Mietverträge sind dazu üblicherweise nur für 3 Jahre geschlossen und können danach völlig neu quotiert werden. Kontrollen, Inspekteure (echte und falsche) sowie die freundlichen blauen Jungs von der Comisaria verhelfen ebenso zur Gewinn-Minimierung.
In einem Land, 8-fach grösser als die Altenrepublik und mit gerade 40 Mio Einwohnern findet sich stets ein Weg, unternehmerisch zu setteln.
Wechselstuben sind hier zuminnerst alltagsüblich.
Gar keine Sache.
Euronen werden im Verhältnis etwas geringer (25% statt 30% über usd-Kurs) getauscht, sind jedoch wegen der grossen Stückelung sehr beliebt (obacht, die 500er werden wohl mittlerweile "getraced)...Argies lieben es, Devisen im colchon (Matratze = Spartrumpfersatz) zu sammeln. Jeder kennt einige solide "cuevas" die den blue-Kurs auszahlen.
Bolivia mag halt keine Fremden und somit auch nit deren cash.
Argentina ist da weit pragmatischer.
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 52951Beitrag Sascha Blodau »

@...DerAnti..genau das von dir beschriebene Verhalten, der Geschäftsleute, führt ja zu der allgemeinen Verteuerung, wo wir grade alle drunter zu leiden haben.
Nur deinen Verdienst, kannst du nicht einfach auf das Produkt, mit draufschlagen.
Und am Ende bleibt immer weniger „hängen“ und du machst dich damit selbst zum Sklaven.

@...Spassi.. richtig, in San Rafael, am Fuße der Anden.
Argentinien gilt im Vergleich mit den meisten anderen Südamerikanischen Staaten, schon lange als fortschrittlich und Zukunftsweisend.
Der IWF nimmt an, das dort die „große Armut“ als erstes bekämpft werden kann, vor allen anderen.
Nach deinen Schilderungen scheint es aber doch nicht ganz so rosig damit zu sein.
Es wird eben immer nur ein Haufen Geld verpulvert, aber nichts nachhaltiges damit aufgebaut.
Was bleibt ist ein noch größeres Elend als vorher.
Nur eben mit schicken Shopping-Galerien im Hintergrund.
So ist es momentan auf der ganzen Welt.
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Mexikan
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zukunftsweisend

Beitrag: # 52956Beitrag Mexikan »

Sascha Blodau hat geschrieben:Argentinien gilt im Vergleich mit den meisten anderen Südamerikanischen Staaten, schon lange als fortschrittlich und zukunftsweisend.
So kan man es auch ausdrücken. Mexiko gehört glücklicherweise zu Nordamerika. In welche Zukunft mag uns Argentinien wohl weisen?
DerAnti
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Beitrag: # 52958Beitrag DerAnti »

Sascha:
Naja eine allgemeine Teuerungsrate ist normal und wird durch steigende Löhne ausgeglichen. Als Selbstständiger muss man die steigenden Kosten halt in Form erhöhter Preise an seine Kunden weiter geben.

Das ist vollkommen normal & funktionert seit Jahrhunderten. Mal mehr und mal weniger gut.

Aber ja, manchmal ist es schwierig, die 3. Preiserhöhung in 6 Wochen zu rechtfertigen. Da sinkt dann die Marge.
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 52961Beitrag Sascha Blodau »

..und dazu brauche ich nicht mal zu verreisen, das habe ich in München schon zu genüge.
War kürzlich auf dem Weihnachtsmarkt am Stachus, da gab es den Becher Glühwein für 7,-EUR.
Wenn ich da noch anfange in die alte D-Mark umzurechnen, bekomme ich fast Herzrhythmus-Störungen..
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Glühwein Preise Deutschland

Beitrag: # 53066Beitrag Mexikan »

Dass Glühwein so teuer ist überrascht mich aber.

Das Thema war der Nürnberger Zeitung eine Recherche wert. Der Artikel vom 12/2012 hier:

http://blog.nz-online.de/senf/2012/12/02/trinken-sie-noch-gluhwein/
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 53067Beitrag Sascha Blodau »

..na kommt doch in etwa hin, wenn man den "Becherpfand" abzieht.
Auf jeden Fall ist alles sehr schnell sehr teuer geworden, überall auf der Erde.
Grüße Sascha..
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Siggi!
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Beitrag: # 53068Beitrag Siggi! »

Sascha Blodau hat geschrieben:Auf jeden Fall ist alles sehr schnell sehr teuer geworden, überall auf der Erde.
Das ist auch meine Sicht. Die Preissteigerungen in der Ukraine seit 2004 waren enorm (gefühlt Faktor 3). Trotzdem bekomme ich jedesmal einen Preisschock, wenn es mich wieder nach Westeuropa verschlägt. Das letzte Mal wollte meine Frau ein Stück Torte bei Rosenberger: 5,11 Euro. Dafür kann ich in der Ukraine noch eine ganze Torte kaufen.

Andererseits werden viele Produkte wie z.B. (Unterhaltungs)Elektronik (vermutlich dank "Made in China") immer günstiger. Hier sind die Preise in DE danke niedriger Importabgaben und besserer Marktdurchdringung gar nicht so selten um Größenordnungen unter denen in der Ukraine (z.B. Canton Lautsprecher Faktor 3 günstiger in DE). Jährlich kaufen wir Produkte im Wert von ein paar Tausend Euro in DE, die wir dann per KFZ oder Paketdienst in die Ukraine transportieren. Dieses Jahr haben wir schon 4 große Pakete gesendet und werden den 2000l Stauraum unsers Autos trotzdem noch füllen können.

Bei den Nebenkosten der Wohnung ist die Ukraine auch noch klar im Vorteil. Wo sonst bekommt man z.B. Strom für unter 3 Cent die kWh? Wobei dieser Kostenvorteil nur solange besteht, wie man die ukrainischen Löhne nicht als Bezugsgröße wählt.

Gruß
Siggi
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 53069Beitrag Sascha Blodau »

..hallo Siggi!,
es ist schon erstaunlich, dass der Preisunterschied bei Elektronik-Geräten immer noch so groß ist. Zwischen Deutschland und der Ukraine.
Kann mich noch gut an die 90er Jahre erinnern, wo in der Kantstraße in Berlin, alle möglichen Russischen Exportgeschäfte abgewickelt wurden.
Ich dachte das währe längst vorbei..
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