Ich hab Spassi eher so verstanden, dass man im Hier und Jetzt leben sollte, ohne sich Sorgen zu machen um Dinge, die man eh nicht beeinflussen kann

Also geniessen statt zu schissern (mir faellt grad kein anderes Wort ein

)
Was nicht heisst dass man nicht die allgemeine und besondere Entwicklung in der Weltpolitik und -wirtschaft beobachten sollte, damit man dementsprechend planen und handeln kann. Was mich zurueckbringt zum Thema der Entwicklung Afrikas:
Die Leute hier sind ja nicht nur ueberfordert mit der Geschwindigkeit, die das moderne Leben so mit sich bringt, und damit, mit den vielen schoenen technischen Spielzeugen verantwortlich umzugehen, sondern vor allem mit der Planung des eigenen Lebens in einer Zeit, wo nicht nur der heutige Tag zaehlt. Frueher sass man unterm Baum, hat Wurzeln ausgegraben und ab und an eine Antilope gejagt (und manchmal auch erlegt), hat ansonsten einen Haufen Kinder gezeugt bzw bekommen und vielleicht noch das Vieh gehuetet und Wasser geholt. Wenn man allerdings so leben will wie ein Europaeer im Sinne von "alles haben was er hat", muss man halt auch so leben wie ein Europaaer im Sinne von Arbeiten, Planen, Sparen, Vorbeugen, Erziehen.
Die Verbindung ist aber in vielen Koepfen hier noch nicht angekommen - sie sitzen mental immer noch unterm Baum und warten auf den Kudu (manche tun es auch buchstaeblich, also unterm Baum sitzen, und anstatt auf den Kudu warten sie auf den Mann der ihnen fuer den heutigen Tag ein bisschen Arbeit fuer viel Geld gibt).
Aber so ist das eben in Afrika. Und wenn beide, Europaeer und Afrikaner, offen und neugierig und willens sind, koennen sie viel voneinander lernen, sowohl in der Hinsicht dass man das Leben auch geniessen kann und sich nicht staendig um das Morgen sorgen muss, als auch in der Hinsicht dass ein bisschen Weitsicht das Leben auch erleichtern kann

(womit wir wieder beim Anfang waeren...)
Fuer uns war Afrika deshalb genau das Richtige
lg
makis