Sixt, Europcar und Avis gibt es doch sowohl in D als auch in Aut ... bieten die kein Oneway an? Ich würde da einfach mal konkret nachfragen, ansonsten wie Marcus es sagt.
Allgemeine Tipps zu Umzügen, ob nun in D oder nach Aut:
1. Job suchen und haben. Vorher würde ich nie umziehen. Denn man sollte auch bedenken, dass man einiges an Kosten, Zeit und Nerven sparen kann, wenn der Wohnort nahe am Arbeitsplatz ist. Warum also erst Wohnung und dann Job suchen? Eine Wohnung nahe des Arbeitgebers findet sich leichter, als ein Arbeitgeber nahe der Wohnung
2. ca. 5 Tage ein Hotel/ Pension/ Zimmer mieten und Wohnungsangebote durchackern, abklappern etc Wenn man nichts anderes tut als Wohnungen zu suchen sollte das reichen. Länger als effektive 5 Tage habe ich nie gesucht (und habe selber schon 9 eigene Umzüge, mit meinem Elternzusammen über 20 Umzüge hinter mir)
3. Umzugszeit ist Ausmistzeit.
Zu keinem Zeitpunkt kann man besser ausmisten. Also plan 2 - 3 Tage mehr zum packen ein, aber dabei kannst Du gleich Sachen aussortieren. Dinge, die man das letzte Jahr nicht mehr gebraucht hat, wird man auch in Zukunft nicht brauchen: weg damit!
In dem Zusammenhang: erkundigt Euch nach der Sperrmüllabfuhr bei Euch. Vielerorts kann man 1x im Jahr umsonst den Sperrmüll abholen lassen. Dieser muss aber wohl minimum 2 Wochen (manchmal auch länger vorher) bestellt werden. Wenn neben den ausgemisteten Sachen dann auch noch ein alter Sessel/ Tisch etc weg kann, weil er den Transport eventuell eh nicht überlebt (oder die Couch ist zu gross für die neue Wohnung und eh schon so alt, dass man nichts mehr für bekommt) dann lohnt sich der Sperrmüll: einmal rausstellen und gut ist.
Kleidung und Schuhe können leichtens beim Roten Kreuz in Container geworfen werden.
Je weniger Ihr mitnehmt, desto weniger müsst Ihr tragen! Und mit einem ganzen haushalt umziehen ist viel Arbeit und Schlepperei
4. Nach alten Umzugskisten bei Bekannten fragen, ansonsten im Baumarkt kaufen. Seidenpapier braucht man nicht zum einpacken, einfach das Altpapier ein paar Wochen vorher sammeln. Dämpft wunderbar und es geht dann auch kein Geschirr, Vasen, Gläser, Deko etc kaputt. Einfach ordentlich einwickeln.
Ca. eine Woche zum packen planen, wenn man noch nie umgezogen ist.
Extra Kiste für Lebensmittel und Dinge die bis zum Schluss benötigt werden vorsehen.
Ganz wichtig: beschriftet die Kisten mit deren Inhalt! Raum + grober Inhalt. Ihr werdet 100% ankommen und nach 1 Std kommt zum ersten mal die Frage: "oooohhh, in welcher Kiste hab ich nun nur XY eingepackt?"
Schrauben, Nägel etc von Möblen am besten in einer kleinen Tüte nach Möblen sortiert mit in die Extra-Kiste verstauen, auch diese werden schnellstens am neuen Wohnort wieder benötigt.
5. Den Umzugswagen habt Ihr schon bestellt (je eher je besser, also am besten sobald Ihr wisst, wann Ihr umzieht, und wenn es erst in 3 Monaten ist

) Grösse richtet sich nach dem Haushalt. Errechnet ca. die Kubikmeter die Ihr benötigt. Allgemein würde ich aber zB auch einen Haushalt den ich eventuell knapp in einen Sprinter bekomme, lieber in einen 7,5t packen: weniger schlichten und schieben spart Zeit, Ausserdem spart es Nerven, wenn man weiss, dass der LKW100% reicht
Wir haben einmal einen Sprinter gemietet für meine 1-frau Wonung und mussten diesen 2mal packen, weil es beim ersten mal nicht reinpasste. Zeitverlust: 4 Stunden!
WICHTIG: Decken, Tücher, zur Not auch alte Kleidung. Zwischen die Möbel immer wieder Stoff legen, damit diese nicht verkratzen! Viele meinen immer, dass es schon nicht so schlimm sein wird, wenn man "ordentlich" in den LKW packt, aber glaubt mir: selbst mit Tüchern und Decken werden kleine Kratzer auftauchen, und die sind wirklich sehr sehr ärgerlich

Solltet Ihr nicht genug Decken etc haben: ich bin dann umgekehrt mal zum roten Kreuz und habe gesagt, dass ich Lumpen, alte Bettwäsche etc für einen Umzug bräuchte, ob sie was hätten. Hat geklappt

Man muss also nciht extra Decken kaufen.
6. je nach Entfernung habt Ihr die Mietdauer bestimmt. Einmal durch Deutschland oder eben auch nach Österreich würde ich schon 2 Tage nehmen. Tankt weit genug vor Reserve: wir hatten mal einen LKW, bei dem die Reservelampe defekt war

da standen wir dann plötzlich mitten in den Kassler Bergen und hatten kein Diesel mehr

Bis der ADAC da war etc: 2 Stunden wieder verloren.
Ich wiederhol es so, weil ein Umzug immer mit Zeitstress verbunden ist, seht also zu, dass alle Fallen ausgeschlossen sind
7. wer fährt wann los - im Konvoi, oder wie?
Die Erfahrung zeigt: der LKW ist langsamer

Lasst ihn vorfahren, so kann der PKW-Fahrer den letzten Rundgang machen, ggfls. 1x durchfegen (wenn Wohnung besenrein übergeben werden soll - müsst Ihr noch renovieren, würde ich hierzu trotz aller Entfernung nochmals extra zurückkommen oder ggfls mit dem Vermieter/ Nachmieter auf Grund der schwierigen Lage verhandeln, dass es erlassen wird) Am sinnvollsten ist es natürlich dann auch gleich die Übergabe der Wohnung zu machen. Ab ins Auto und los gen neue Heimat

Wahrscheinlich holt Ihr den LKW unterwegs ein
8. Rechnet Pausen mit ein! Ihr habt die letzten Tage nur gepackt, den LKW beräumt, habt nun mehrere 100km vor Euch und dann wieder das ganze auspacken im neuen Zuhause - dazwischen irgenwann eine sehr kurze Nacht

Mein Bruder meinte mal "das geht schon alles" und hatte dann einen Sekundenschlaf und fuhr mit 100kmh in den Graben. Zum Glück war es nur ein Kratzer. Aber es passiert einfach schnell was!
9. Wenn Ihr angekommen seid, geht das auspacken los. Und wahrscheinlich sind hier nun einige Hände weniger, da die Freunde ja nicht mitgekommen sind

Auspacken geht schneller als einpacken, keine Frage, aber berücksichtigt die fehlenden Hände!
Sollte keine EBK da sein: wenn es irgendwie geht als erstes die notwenigsten Sachen im Küchenbereich aufstellen: so können zB ein paar Wiener-Würstchen schnell zur Stärkung mal gemacht werden.
Kühlschränke brauchen oft noch ein paar Stunden Ruhepause, bis sie wieder in betrieb genommen werden können (lest das in der Gerätebeschreibung nach) auch das soltle zeitlich berücksichtigt werden.
Und trinkt viel! Ein Umzug ist auch körperliche Anstrengung! Ich meinte mit viel trinken nicht kistenweise Bier
Einer sollte in der Wohnung sein und den anderen immer sagen, wo welche Möbelteile, Kisten etc hin sollen. Derjenige kann zwar dann nicht mitschleppen, aber es erspart das doppelte Anfassen der Sachen. Ohne Anleitung steht nachher nämlich schnell mal der KLeiderschrank im Wohnzimmer und Kinderzimmer verteilt etc. Die, die Tragen, haben meist keinen Kopf dafür, wo etwas hin soll.
Lasst die Seiten, an denen Schränke aufgebaut werden sollen von Anfang an frei! So habt Ihr gleich Platz zum Aufbauen.
Aber aufgebaut wird in aller Regel eh erst, wenn der LKW leer ist, denn er soll ja auch wieder abgegeben werden
Die Vermietstationen haben da auch etwas Kulanz: wir haben oft nachts den Schlüssel dort in den Briefkasten geworfen, weil wir es zu Öffnungszeiten nicht geschafft hätten. Einfach mit der Autovermietung reden
10. Der LKW ist weg. Die Küche haben wir grob im Griff, schafft nun die Schlafplätze her. Denn selbst 15 Minuten mal ausstrecken hilft wieder auf die Beine zu kommen
Alles andere ergibt sich nun. Denn nun eilt alles nicht mehr so
Viel Spass beim Einrichten und sich neu zu Hause fühlen.
Ach herrje, ganz vergessen: an und abmelden: Einwohnermeldeamt, Telefon/ ISDN/ DSL, Strom, Auto + Autoversicherung je nachdem

, Versicherungen neue Adresse mitteilen, Hausratversicherung muss neu angeglichen werden, Zeitungabos etc auch neue Adresse mitteilen oder kündigen - das kann schon weitaus früher notwenig sein, checked da die Kündigungfristen. Post Nachsendeantrag stellen. Wenn Ihr das Konto in D behaltet auch die Bank über neue Adresse informieren. Hoffe hab nun nichts vergessen.
Ist jetzt recht lang geworden, aber vielleicht doch etwas hilfreich für Leute, die noch nie umgezogen sind
