Wir habens geschafft - Wien/Österreich ist super!!!
Moderator: Moderatoren
Wir habens geschafft - Wien/Österreich ist super!!!
Vor ca. 1 1/2 Jahren sind meine Freundin und ich nach Wien ausgeandert. Wir sind immer noch überglücklich über diese Entscheidung und kehren bestimmt nicht so schnell zurück. Ich möchte allen Mut machen die nachkommen wollen.
Arbeitssuche: Null Problem
Wohnungssuche: Null Problem
Lebensqualitat: super, kein Vergleich zu D
Sprache: naja ein paar Wörter muss man lernen
Klime: im Vergl. zu Norddeutschland wie Dauerurlaubsklima
Natürlich ging nicht alles von alleine, aber nennenswerte Probleme gab es nicht. Die Menschen hier sind alle viel gelassener, zufriedener, sehr freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend.
Wir können jedem empfehlen nachzukommen!
Arbeitssuche: Null Problem
Wohnungssuche: Null Problem
Lebensqualitat: super, kein Vergleich zu D
Sprache: naja ein paar Wörter muss man lernen
Klime: im Vergl. zu Norddeutschland wie Dauerurlaubsklima
Natürlich ging nicht alles von alleine, aber nennenswerte Probleme gab es nicht. Die Menschen hier sind alle viel gelassener, zufriedener, sehr freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend.
Wir können jedem empfehlen nachzukommen!
Positives
Hallo, freut mich, dass man auch positves Echo bekommt hier, vielleicht könnt ihr ja ein paar Tipps geben, von der Organisation her, wie ihr das gemacht habt? iIch denke, da hakt es bei den meisten.
Ein paar Wörter muss man lernen? *gg* jaja dass Frikadellen bei uns Fleischlaberln sind oder Topfen bei den Nachbarn Quark heisst sind so kleine Stolpersteine, aber ich denke mit Händen und Füssen bekommt man das doch hin Ich zerbreche mir oft den Kopf in den Kochbüchern weil ichs ned versteh, aber is eigentlich fast nur beim essen oder?
Liebe Grüße Sonya..haben im Moment in Wien Temperaturen wie normal in Südamerika, schwitz
Ein paar Wörter muss man lernen? *gg* jaja dass Frikadellen bei uns Fleischlaberln sind oder Topfen bei den Nachbarn Quark heisst sind so kleine Stolpersteine, aber ich denke mit Händen und Füssen bekommt man das doch hin Ich zerbreche mir oft den Kopf in den Kochbüchern weil ichs ned versteh, aber is eigentlich fast nur beim essen oder?
Liebe Grüße Sonya..haben im Moment in Wien Temperaturen wie normal in Südamerika, schwitz
Wir möchten auch auswandern! Aber wie?
Hallo!
Zuersteinmal: Ich finde es super, das ihr das Auswandern nach Österreich geschafft habt. Wir (mein Lebensgefährte, meine Eltern mit Ihrem Neufundländer und ich) möchten auch auswandern. Selbstverständlich nach Österreich. Am besten nicht zu weit weg von einem See und mehr im Süden von Österreich (Nähe Italien da mein Lebensgefährte seine Familie dort wohnt). Leider habe ich absolut keinen Plan wie ich das anfange. Wohnung finden und hier alles kündigen ist vielleicht noch leicht aber wie schaffe ich es mit Arbeitssuche. Meine Angst ist, das man nach Österreich kommt und versucht schnell Arbeit zu finden, und dann klappt es nicht und man steht vorerst auf der Straße und erhält keine Unterstützung. Ich bin etwas Ratlos. Könnt Ihr mir ein paar Tips geben? Es währe sehr wichtig für uns. Und vor allem mit was ihr Eure Möbel nach Österreich bekommen habt und ob dieser ganze Spaß sehr teuer war.
Ich würde mich über eine Antwort freuen.
Vielen Dank.
Lieben Gruß
Ramona Zittlau
Zuersteinmal: Ich finde es super, das ihr das Auswandern nach Österreich geschafft habt. Wir (mein Lebensgefährte, meine Eltern mit Ihrem Neufundländer und ich) möchten auch auswandern. Selbstverständlich nach Österreich. Am besten nicht zu weit weg von einem See und mehr im Süden von Österreich (Nähe Italien da mein Lebensgefährte seine Familie dort wohnt). Leider habe ich absolut keinen Plan wie ich das anfange. Wohnung finden und hier alles kündigen ist vielleicht noch leicht aber wie schaffe ich es mit Arbeitssuche. Meine Angst ist, das man nach Österreich kommt und versucht schnell Arbeit zu finden, und dann klappt es nicht und man steht vorerst auf der Straße und erhält keine Unterstützung. Ich bin etwas Ratlos. Könnt Ihr mir ein paar Tips geben? Es währe sehr wichtig für uns. Und vor allem mit was ihr Eure Möbel nach Österreich bekommen habt und ob dieser ganze Spaß sehr teuer war.
Ich würde mich über eine Antwort freuen.
Vielen Dank.
Lieben Gruß
Ramona Zittlau
hallo ramona,
du kannst dich von deutschland aus schon bei firmen in österreich bewerben. hier habe ich einige links zur jobvermittlungen hereingestellt:
http://www.auswandern-webforum.de/forum/ftopic1384.html
falls du in deutschland gearbeitet hast und arbeitslos gemeldet bist, kannst du dir alle versicherungszeiten mitnehmen, auch in österreich arbeitslosengeld beantragen (für 3 monate. falls du in dieser zeit keinen job gefunden hast, musst du nach deutschland zurück, da du sonst alle ansprüche verlierst). hierfür musst du die formulare E 301 und E 303 beim ams beantragen.
hier kannst alles nachlesen, was für den umzug wichtig ist:
http://www.auswandern-webforum.de/forum/ftopic771.html
die transportkosten der möbel sind leider sehr teuer. ich hätte für 800 km ca. 1300€ bezahlt. dann wollte ich einen transporter mieten, was leider nicht möglich war, da man den transporter wieder in deutschland abgeben müsste ....habe alles in d verkauft.
falls du noch fragen hast- her damit
lg theo
du kannst dich von deutschland aus schon bei firmen in österreich bewerben. hier habe ich einige links zur jobvermittlungen hereingestellt:
http://www.auswandern-webforum.de/forum/ftopic1384.html
falls du in deutschland gearbeitet hast und arbeitslos gemeldet bist, kannst du dir alle versicherungszeiten mitnehmen, auch in österreich arbeitslosengeld beantragen (für 3 monate. falls du in dieser zeit keinen job gefunden hast, musst du nach deutschland zurück, da du sonst alle ansprüche verlierst). hierfür musst du die formulare E 301 und E 303 beim ams beantragen.
hier kannst alles nachlesen, was für den umzug wichtig ist:
http://www.auswandern-webforum.de/forum/ftopic771.html
die transportkosten der möbel sind leider sehr teuer. ich hätte für 800 km ca. 1300€ bezahlt. dann wollte ich einen transporter mieten, was leider nicht möglich war, da man den transporter wieder in deutschland abgeben müsste ....habe alles in d verkauft.
falls du noch fragen hast- her damit
lg theo
-
- Beiträge: 278
- Registriert: So Feb 05, 2006 11:22 pm
- Wohnort: Wien
Hallo Ramona,
wegen Umzug da würd ich einach mal zu einer der großen Autovermieter (sixt, hertz, europcar etc) bei euch im Ort hin gehen und fragen, wer eine Mietstation in München oder ähnlich hat. Es gibt ab und zu dort die Möglichkeit, sozusagen oneway zu fahren, d.h. Auto in Hamburg mieten und nach Österreich fahren und dann in München abgeben. Von dort dann mit dem Zug wieder nach Österreich fahren. Ist meines erachtens die billigste Variante. Einfach mal beim Vermieter nachfragen und am besten auch vergleichen zwischen den Vermietern. Da variieren die Preise z.T. sehr stark. Und beim anmieten nicht vergessen, Vollkasko + Reduzierung der SB mit zu buchen. Die Insassenversicherung kann man sich aber sparen! Ach ja, in der Woche sind die Transporter besonders günstig und 10% kann man beim Preis meistens aushandeln (d.h. Sprinter bezahlen aber 7,5t LKW fahren - einfach mal versuchen)!
Gruss Marcus
wegen Umzug da würd ich einach mal zu einer der großen Autovermieter (sixt, hertz, europcar etc) bei euch im Ort hin gehen und fragen, wer eine Mietstation in München oder ähnlich hat. Es gibt ab und zu dort die Möglichkeit, sozusagen oneway zu fahren, d.h. Auto in Hamburg mieten und nach Österreich fahren und dann in München abgeben. Von dort dann mit dem Zug wieder nach Österreich fahren. Ist meines erachtens die billigste Variante. Einfach mal beim Vermieter nachfragen und am besten auch vergleichen zwischen den Vermietern. Da variieren die Preise z.T. sehr stark. Und beim anmieten nicht vergessen, Vollkasko + Reduzierung der SB mit zu buchen. Die Insassenversicherung kann man sich aber sparen! Ach ja, in der Woche sind die Transporter besonders günstig und 10% kann man beim Preis meistens aushandeln (d.h. Sprinter bezahlen aber 7,5t LKW fahren - einfach mal versuchen)!
Gruss Marcus
Sixt, Europcar und Avis gibt es doch sowohl in D als auch in Aut ... bieten die kein Oneway an? Ich würde da einfach mal konkret nachfragen, ansonsten wie Marcus es sagt.
Allgemeine Tipps zu Umzügen, ob nun in D oder nach Aut:
1. Job suchen und haben. Vorher würde ich nie umziehen. Denn man sollte auch bedenken, dass man einiges an Kosten, Zeit und Nerven sparen kann, wenn der Wohnort nahe am Arbeitsplatz ist. Warum also erst Wohnung und dann Job suchen? Eine Wohnung nahe des Arbeitgebers findet sich leichter, als ein Arbeitgeber nahe der Wohnung
2. ca. 5 Tage ein Hotel/ Pension/ Zimmer mieten und Wohnungsangebote durchackern, abklappern etc Wenn man nichts anderes tut als Wohnungen zu suchen sollte das reichen. Länger als effektive 5 Tage habe ich nie gesucht (und habe selber schon 9 eigene Umzüge, mit meinem Elternzusammen über 20 Umzüge hinter mir)
3. Umzugszeit ist Ausmistzeit.
Zu keinem Zeitpunkt kann man besser ausmisten. Also plan 2 - 3 Tage mehr zum packen ein, aber dabei kannst Du gleich Sachen aussortieren. Dinge, die man das letzte Jahr nicht mehr gebraucht hat, wird man auch in Zukunft nicht brauchen: weg damit!
In dem Zusammenhang: erkundigt Euch nach der Sperrmüllabfuhr bei Euch. Vielerorts kann man 1x im Jahr umsonst den Sperrmüll abholen lassen. Dieser muss aber wohl minimum 2 Wochen (manchmal auch länger vorher) bestellt werden. Wenn neben den ausgemisteten Sachen dann auch noch ein alter Sessel/ Tisch etc weg kann, weil er den Transport eventuell eh nicht überlebt (oder die Couch ist zu gross für die neue Wohnung und eh schon so alt, dass man nichts mehr für bekommt) dann lohnt sich der Sperrmüll: einmal rausstellen und gut ist.
Kleidung und Schuhe können leichtens beim Roten Kreuz in Container geworfen werden.
Je weniger Ihr mitnehmt, desto weniger müsst Ihr tragen! Und mit einem ganzen haushalt umziehen ist viel Arbeit und Schlepperei
4. Nach alten Umzugskisten bei Bekannten fragen, ansonsten im Baumarkt kaufen. Seidenpapier braucht man nicht zum einpacken, einfach das Altpapier ein paar Wochen vorher sammeln. Dämpft wunderbar und es geht dann auch kein Geschirr, Vasen, Gläser, Deko etc kaputt. Einfach ordentlich einwickeln.
Ca. eine Woche zum packen planen, wenn man noch nie umgezogen ist.
Extra Kiste für Lebensmittel und Dinge die bis zum Schluss benötigt werden vorsehen.
Ganz wichtig: beschriftet die Kisten mit deren Inhalt! Raum + grober Inhalt. Ihr werdet 100% ankommen und nach 1 Std kommt zum ersten mal die Frage: "oooohhh, in welcher Kiste hab ich nun nur XY eingepackt?"
Schrauben, Nägel etc von Möblen am besten in einer kleinen Tüte nach Möblen sortiert mit in die Extra-Kiste verstauen, auch diese werden schnellstens am neuen Wohnort wieder benötigt.
5. Den Umzugswagen habt Ihr schon bestellt (je eher je besser, also am besten sobald Ihr wisst, wann Ihr umzieht, und wenn es erst in 3 Monaten ist ) Grösse richtet sich nach dem Haushalt. Errechnet ca. die Kubikmeter die Ihr benötigt. Allgemein würde ich aber zB auch einen Haushalt den ich eventuell knapp in einen Sprinter bekomme, lieber in einen 7,5t packen: weniger schlichten und schieben spart Zeit, Ausserdem spart es Nerven, wenn man weiss, dass der LKW100% reicht
Wir haben einmal einen Sprinter gemietet für meine 1-frau Wonung und mussten diesen 2mal packen, weil es beim ersten mal nicht reinpasste. Zeitverlust: 4 Stunden!
WICHTIG: Decken, Tücher, zur Not auch alte Kleidung. Zwischen die Möbel immer wieder Stoff legen, damit diese nicht verkratzen! Viele meinen immer, dass es schon nicht so schlimm sein wird, wenn man "ordentlich" in den LKW packt, aber glaubt mir: selbst mit Tüchern und Decken werden kleine Kratzer auftauchen, und die sind wirklich sehr sehr ärgerlich Solltet Ihr nicht genug Decken etc haben: ich bin dann umgekehrt mal zum roten Kreuz und habe gesagt, dass ich Lumpen, alte Bettwäsche etc für einen Umzug bräuchte, ob sie was hätten. Hat geklappt Man muss also nciht extra Decken kaufen.
6. je nach Entfernung habt Ihr die Mietdauer bestimmt. Einmal durch Deutschland oder eben auch nach Österreich würde ich schon 2 Tage nehmen. Tankt weit genug vor Reserve: wir hatten mal einen LKW, bei dem die Reservelampe defekt war da standen wir dann plötzlich mitten in den Kassler Bergen und hatten kein Diesel mehr Bis der ADAC da war etc: 2 Stunden wieder verloren.
Ich wiederhol es so, weil ein Umzug immer mit Zeitstress verbunden ist, seht also zu, dass alle Fallen ausgeschlossen sind
7. wer fährt wann los - im Konvoi, oder wie?
Die Erfahrung zeigt: der LKW ist langsamer Lasst ihn vorfahren, so kann der PKW-Fahrer den letzten Rundgang machen, ggfls. 1x durchfegen (wenn Wohnung besenrein übergeben werden soll - müsst Ihr noch renovieren, würde ich hierzu trotz aller Entfernung nochmals extra zurückkommen oder ggfls mit dem Vermieter/ Nachmieter auf Grund der schwierigen Lage verhandeln, dass es erlassen wird) Am sinnvollsten ist es natürlich dann auch gleich die Übergabe der Wohnung zu machen. Ab ins Auto und los gen neue Heimat Wahrscheinlich holt Ihr den LKW unterwegs ein
8. Rechnet Pausen mit ein! Ihr habt die letzten Tage nur gepackt, den LKW beräumt, habt nun mehrere 100km vor Euch und dann wieder das ganze auspacken im neuen Zuhause - dazwischen irgenwann eine sehr kurze Nacht Mein Bruder meinte mal "das geht schon alles" und hatte dann einen Sekundenschlaf und fuhr mit 100kmh in den Graben. Zum Glück war es nur ein Kratzer. Aber es passiert einfach schnell was!
9. Wenn Ihr angekommen seid, geht das auspacken los. Und wahrscheinlich sind hier nun einige Hände weniger, da die Freunde ja nicht mitgekommen sind Auspacken geht schneller als einpacken, keine Frage, aber berücksichtigt die fehlenden Hände!
Sollte keine EBK da sein: wenn es irgendwie geht als erstes die notwenigsten Sachen im Küchenbereich aufstellen: so können zB ein paar Wiener-Würstchen schnell zur Stärkung mal gemacht werden.
Kühlschränke brauchen oft noch ein paar Stunden Ruhepause, bis sie wieder in betrieb genommen werden können (lest das in der Gerätebeschreibung nach) auch das soltle zeitlich berücksichtigt werden.
Und trinkt viel! Ein Umzug ist auch körperliche Anstrengung! Ich meinte mit viel trinken nicht kistenweise Bier
Einer sollte in der Wohnung sein und den anderen immer sagen, wo welche Möbelteile, Kisten etc hin sollen. Derjenige kann zwar dann nicht mitschleppen, aber es erspart das doppelte Anfassen der Sachen. Ohne Anleitung steht nachher nämlich schnell mal der KLeiderschrank im Wohnzimmer und Kinderzimmer verteilt etc. Die, die Tragen, haben meist keinen Kopf dafür, wo etwas hin soll.
Lasst die Seiten, an denen Schränke aufgebaut werden sollen von Anfang an frei! So habt Ihr gleich Platz zum Aufbauen.
Aber aufgebaut wird in aller Regel eh erst, wenn der LKW leer ist, denn er soll ja auch wieder abgegeben werden
Die Vermietstationen haben da auch etwas Kulanz: wir haben oft nachts den Schlüssel dort in den Briefkasten geworfen, weil wir es zu Öffnungszeiten nicht geschafft hätten. Einfach mit der Autovermietung reden
10. Der LKW ist weg. Die Küche haben wir grob im Griff, schafft nun die Schlafplätze her. Denn selbst 15 Minuten mal ausstrecken hilft wieder auf die Beine zu kommen
Alles andere ergibt sich nun. Denn nun eilt alles nicht mehr so
Viel Spass beim Einrichten und sich neu zu Hause fühlen.
Ach herrje, ganz vergessen: an und abmelden: Einwohnermeldeamt, Telefon/ ISDN/ DSL, Strom, Auto + Autoversicherung je nachdem , Versicherungen neue Adresse mitteilen, Hausratversicherung muss neu angeglichen werden, Zeitungabos etc auch neue Adresse mitteilen oder kündigen - das kann schon weitaus früher notwenig sein, checked da die Kündigungfristen. Post Nachsendeantrag stellen. Wenn Ihr das Konto in D behaltet auch die Bank über neue Adresse informieren. Hoffe hab nun nichts vergessen.
Ist jetzt recht lang geworden, aber vielleicht doch etwas hilfreich für Leute, die noch nie umgezogen sind
Allgemeine Tipps zu Umzügen, ob nun in D oder nach Aut:
1. Job suchen und haben. Vorher würde ich nie umziehen. Denn man sollte auch bedenken, dass man einiges an Kosten, Zeit und Nerven sparen kann, wenn der Wohnort nahe am Arbeitsplatz ist. Warum also erst Wohnung und dann Job suchen? Eine Wohnung nahe des Arbeitgebers findet sich leichter, als ein Arbeitgeber nahe der Wohnung
2. ca. 5 Tage ein Hotel/ Pension/ Zimmer mieten und Wohnungsangebote durchackern, abklappern etc Wenn man nichts anderes tut als Wohnungen zu suchen sollte das reichen. Länger als effektive 5 Tage habe ich nie gesucht (und habe selber schon 9 eigene Umzüge, mit meinem Elternzusammen über 20 Umzüge hinter mir)
3. Umzugszeit ist Ausmistzeit.
Zu keinem Zeitpunkt kann man besser ausmisten. Also plan 2 - 3 Tage mehr zum packen ein, aber dabei kannst Du gleich Sachen aussortieren. Dinge, die man das letzte Jahr nicht mehr gebraucht hat, wird man auch in Zukunft nicht brauchen: weg damit!
In dem Zusammenhang: erkundigt Euch nach der Sperrmüllabfuhr bei Euch. Vielerorts kann man 1x im Jahr umsonst den Sperrmüll abholen lassen. Dieser muss aber wohl minimum 2 Wochen (manchmal auch länger vorher) bestellt werden. Wenn neben den ausgemisteten Sachen dann auch noch ein alter Sessel/ Tisch etc weg kann, weil er den Transport eventuell eh nicht überlebt (oder die Couch ist zu gross für die neue Wohnung und eh schon so alt, dass man nichts mehr für bekommt) dann lohnt sich der Sperrmüll: einmal rausstellen und gut ist.
Kleidung und Schuhe können leichtens beim Roten Kreuz in Container geworfen werden.
Je weniger Ihr mitnehmt, desto weniger müsst Ihr tragen! Und mit einem ganzen haushalt umziehen ist viel Arbeit und Schlepperei
4. Nach alten Umzugskisten bei Bekannten fragen, ansonsten im Baumarkt kaufen. Seidenpapier braucht man nicht zum einpacken, einfach das Altpapier ein paar Wochen vorher sammeln. Dämpft wunderbar und es geht dann auch kein Geschirr, Vasen, Gläser, Deko etc kaputt. Einfach ordentlich einwickeln.
Ca. eine Woche zum packen planen, wenn man noch nie umgezogen ist.
Extra Kiste für Lebensmittel und Dinge die bis zum Schluss benötigt werden vorsehen.
Ganz wichtig: beschriftet die Kisten mit deren Inhalt! Raum + grober Inhalt. Ihr werdet 100% ankommen und nach 1 Std kommt zum ersten mal die Frage: "oooohhh, in welcher Kiste hab ich nun nur XY eingepackt?"
Schrauben, Nägel etc von Möblen am besten in einer kleinen Tüte nach Möblen sortiert mit in die Extra-Kiste verstauen, auch diese werden schnellstens am neuen Wohnort wieder benötigt.
5. Den Umzugswagen habt Ihr schon bestellt (je eher je besser, also am besten sobald Ihr wisst, wann Ihr umzieht, und wenn es erst in 3 Monaten ist ) Grösse richtet sich nach dem Haushalt. Errechnet ca. die Kubikmeter die Ihr benötigt. Allgemein würde ich aber zB auch einen Haushalt den ich eventuell knapp in einen Sprinter bekomme, lieber in einen 7,5t packen: weniger schlichten und schieben spart Zeit, Ausserdem spart es Nerven, wenn man weiss, dass der LKW100% reicht
Wir haben einmal einen Sprinter gemietet für meine 1-frau Wonung und mussten diesen 2mal packen, weil es beim ersten mal nicht reinpasste. Zeitverlust: 4 Stunden!
WICHTIG: Decken, Tücher, zur Not auch alte Kleidung. Zwischen die Möbel immer wieder Stoff legen, damit diese nicht verkratzen! Viele meinen immer, dass es schon nicht so schlimm sein wird, wenn man "ordentlich" in den LKW packt, aber glaubt mir: selbst mit Tüchern und Decken werden kleine Kratzer auftauchen, und die sind wirklich sehr sehr ärgerlich Solltet Ihr nicht genug Decken etc haben: ich bin dann umgekehrt mal zum roten Kreuz und habe gesagt, dass ich Lumpen, alte Bettwäsche etc für einen Umzug bräuchte, ob sie was hätten. Hat geklappt Man muss also nciht extra Decken kaufen.
6. je nach Entfernung habt Ihr die Mietdauer bestimmt. Einmal durch Deutschland oder eben auch nach Österreich würde ich schon 2 Tage nehmen. Tankt weit genug vor Reserve: wir hatten mal einen LKW, bei dem die Reservelampe defekt war da standen wir dann plötzlich mitten in den Kassler Bergen und hatten kein Diesel mehr Bis der ADAC da war etc: 2 Stunden wieder verloren.
Ich wiederhol es so, weil ein Umzug immer mit Zeitstress verbunden ist, seht also zu, dass alle Fallen ausgeschlossen sind
7. wer fährt wann los - im Konvoi, oder wie?
Die Erfahrung zeigt: der LKW ist langsamer Lasst ihn vorfahren, so kann der PKW-Fahrer den letzten Rundgang machen, ggfls. 1x durchfegen (wenn Wohnung besenrein übergeben werden soll - müsst Ihr noch renovieren, würde ich hierzu trotz aller Entfernung nochmals extra zurückkommen oder ggfls mit dem Vermieter/ Nachmieter auf Grund der schwierigen Lage verhandeln, dass es erlassen wird) Am sinnvollsten ist es natürlich dann auch gleich die Übergabe der Wohnung zu machen. Ab ins Auto und los gen neue Heimat Wahrscheinlich holt Ihr den LKW unterwegs ein
8. Rechnet Pausen mit ein! Ihr habt die letzten Tage nur gepackt, den LKW beräumt, habt nun mehrere 100km vor Euch und dann wieder das ganze auspacken im neuen Zuhause - dazwischen irgenwann eine sehr kurze Nacht Mein Bruder meinte mal "das geht schon alles" und hatte dann einen Sekundenschlaf und fuhr mit 100kmh in den Graben. Zum Glück war es nur ein Kratzer. Aber es passiert einfach schnell was!
9. Wenn Ihr angekommen seid, geht das auspacken los. Und wahrscheinlich sind hier nun einige Hände weniger, da die Freunde ja nicht mitgekommen sind Auspacken geht schneller als einpacken, keine Frage, aber berücksichtigt die fehlenden Hände!
Sollte keine EBK da sein: wenn es irgendwie geht als erstes die notwenigsten Sachen im Küchenbereich aufstellen: so können zB ein paar Wiener-Würstchen schnell zur Stärkung mal gemacht werden.
Kühlschränke brauchen oft noch ein paar Stunden Ruhepause, bis sie wieder in betrieb genommen werden können (lest das in der Gerätebeschreibung nach) auch das soltle zeitlich berücksichtigt werden.
Und trinkt viel! Ein Umzug ist auch körperliche Anstrengung! Ich meinte mit viel trinken nicht kistenweise Bier
Einer sollte in der Wohnung sein und den anderen immer sagen, wo welche Möbelteile, Kisten etc hin sollen. Derjenige kann zwar dann nicht mitschleppen, aber es erspart das doppelte Anfassen der Sachen. Ohne Anleitung steht nachher nämlich schnell mal der KLeiderschrank im Wohnzimmer und Kinderzimmer verteilt etc. Die, die Tragen, haben meist keinen Kopf dafür, wo etwas hin soll.
Lasst die Seiten, an denen Schränke aufgebaut werden sollen von Anfang an frei! So habt Ihr gleich Platz zum Aufbauen.
Aber aufgebaut wird in aller Regel eh erst, wenn der LKW leer ist, denn er soll ja auch wieder abgegeben werden
Die Vermietstationen haben da auch etwas Kulanz: wir haben oft nachts den Schlüssel dort in den Briefkasten geworfen, weil wir es zu Öffnungszeiten nicht geschafft hätten. Einfach mit der Autovermietung reden
10. Der LKW ist weg. Die Küche haben wir grob im Griff, schafft nun die Schlafplätze her. Denn selbst 15 Minuten mal ausstrecken hilft wieder auf die Beine zu kommen
Alles andere ergibt sich nun. Denn nun eilt alles nicht mehr so
Viel Spass beim Einrichten und sich neu zu Hause fühlen.
Ach herrje, ganz vergessen: an und abmelden: Einwohnermeldeamt, Telefon/ ISDN/ DSL, Strom, Auto + Autoversicherung je nachdem , Versicherungen neue Adresse mitteilen, Hausratversicherung muss neu angeglichen werden, Zeitungabos etc auch neue Adresse mitteilen oder kündigen - das kann schon weitaus früher notwenig sein, checked da die Kündigungfristen. Post Nachsendeantrag stellen. Wenn Ihr das Konto in D behaltet auch die Bank über neue Adresse informieren. Hoffe hab nun nichts vergessen.
Ist jetzt recht lang geworden, aber vielleicht doch etwas hilfreich für Leute, die noch nie umgezogen sind
-
- Beiträge: 278
- Registriert: So Feb 05, 2006 11:22 pm
- Wohnort: Wien
-
- Beiträge: 28
- Registriert: Sa Feb 02, 2008 10:20 pm
Wow
... na das ist eine tolle Zusammenfassung.
Habe zwar schon Erfahrung im Umziehen, aber das mal alles so zu lesen, ist klasse.
Kann eigentlich nur noch einen Hinweis geben:
Wer Kinder unter 7 Jahren hat, sollte diese während des Umzugs zu Verwandten oder Freunden geben. Die Situation stresst sie nämlich wahnsinnig und die Eltern und Helfer bestimmt auch, wenn da immer so kleine Füße vor einem herum tappsen.
LG
Maria
Habe zwar schon Erfahrung im Umziehen, aber das mal alles so zu lesen, ist klasse.
Kann eigentlich nur noch einen Hinweis geben:
Wer Kinder unter 7 Jahren hat, sollte diese während des Umzugs zu Verwandten oder Freunden geben. Die Situation stresst sie nämlich wahnsinnig und die Eltern und Helfer bestimmt auch, wenn da immer so kleine Füße vor einem herum tappsen.
LG
Maria
Ich kann mich nur den freudig jubelnden anschließen:
Bin nunmehr seit ziemlich genau einem Jahr in Wien und fühle mich immer noch pudelwudelwohl hier! Arbeit ist super, Leute total angenehm, die Mentalität ist herrlich relaxt (im Vergleich zu Berlin!!), Landschaft gefällt mir auch und es gibt keinen Schnee
Ich will nie wieder nach Deutschland zurück! Ich bereue nichts, absolut gar nichts!
Bin nunmehr seit ziemlich genau einem Jahr in Wien und fühle mich immer noch pudelwudelwohl hier! Arbeit ist super, Leute total angenehm, die Mentalität ist herrlich relaxt (im Vergleich zu Berlin!!), Landschaft gefällt mir auch und es gibt keinen Schnee
Ich will nie wieder nach Deutschland zurück! Ich bereue nichts, absolut gar nichts!
-
- Beiträge: 237
- Registriert: Mi Mär 21, 2007 5:52 pm
- Wohnort: Hinterland Alicante
-
- Beiträge: 1
- Registriert: Mi Apr 02, 2008 6:23 pm
- Wohnort: Wien
Nichts Negatives in Ö/Wien?
Hallo! Ich bin neu hier im Forum und komme aus Wien - ich schreibe gerade einen Artikel darüber, warum so viele Deutsche nach Österreich auswandern und wollte mich hier mal schlau machen.
Es verwundert/erstaunt mich etwas, dass hier alle schreiben, dass in Ö/Wien alles so super ist, die Leute so nett etc. - besonders den Wienern wird doch nachgesagt, dass sie ständig "jammern" und "grantig" sind (z.B. in der Früh in der U-Bahn..) - habt ihr denn nicht diesen Eindruck? Versteht mich nicht falsch, ich will nichts Schlechtes herbei reden, aber mich würde interessieren, ob es neben all dem positiven was hier schon geschrieben wurde, auch negative Dinge gibt, Sachen die euch an Wien/Ö weniger gut gefallen, oder wenn ihr ab und an Heimweh habt - wonach?
Das würde mir sehr weiter helfen! Bin schon gespannt auf die Antworten! Danke! Lieben Gruß.
Es verwundert/erstaunt mich etwas, dass hier alle schreiben, dass in Ö/Wien alles so super ist, die Leute so nett etc. - besonders den Wienern wird doch nachgesagt, dass sie ständig "jammern" und "grantig" sind (z.B. in der Früh in der U-Bahn..) - habt ihr denn nicht diesen Eindruck? Versteht mich nicht falsch, ich will nichts Schlechtes herbei reden, aber mich würde interessieren, ob es neben all dem positiven was hier schon geschrieben wurde, auch negative Dinge gibt, Sachen die euch an Wien/Ö weniger gut gefallen, oder wenn ihr ab und an Heimweh habt - wonach?
Das würde mir sehr weiter helfen! Bin schon gespannt auf die Antworten! Danke! Lieben Gruß.
Hallo Wienerin, hier gibt es gerade eine Thread irgendwo, da wird die "andere" Seite aufgeblättert...
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
--------
Weihnachtsblog: Geschenkideen und mehr
--------
Weihnachtsblog: Geschenkideen und mehr
-
- Beiträge: 28
- Registriert: Sa Feb 02, 2008 10:20 pm
Wir sind zwar noch nicht da, aber regelmäßig vor Ort. Uns nerven der Stau und wie lange gebraucht wird bis eine Unfallstelle geräumt wird, dass Wien relativ grau ist, außer in der Altstadt und die Öffnungszeiten der Geschäfte.
Mich persönlich begeistert nicht, dass die liebe Rechtschreibung anders ist und muss mich erst gewöhnen, dass einfach Buchstaben verschluckt werden.
Mit Sicherheit werden mir später noch andere Sachen auffallen, aber im Allgemeinen finden wir Wien sehr schön.
LG
Maria, die auf den gepackten Umzugskisten sitzt.
Mich persönlich begeistert nicht, dass die liebe Rechtschreibung anders ist und muss mich erst gewöhnen, dass einfach Buchstaben verschluckt werden.
Mit Sicherheit werden mir später noch andere Sachen auffallen, aber im Allgemeinen finden wir Wien sehr schön.
LG
Maria, die auf den gepackten Umzugskisten sitzt.