ich wusste nicht genau wohin damit. Also hab ich es mal in diese Rubrik rein gestellt.
Im Jahre 2005 lag ich recht lange krankheitsbedingt flach – vermutlich Burnout-Syndrom. Ich hab mich seiner Zeit völlig ohne fremde Hilfe wieder aufgerappelt und somit den Job und meine Lebenswandel gerettet. Ich habe danach zwar mein Leben systematisch entstresst aber mir wurde eigentlich immer deutlicher bewusst das ich schlicht und einfach „ein anderes Leben“ brauche. - Also aussteigen oder auswandern. Oder auch beides.
Ich habe mir natürlich zu dem Thema schon einige Gedanken gemacht aber wollte mal andere Meinungen dazu hören. Im Bekannten oder Familienkreis kann ich so was nicht ernsthaft ansprechen...
Ich will euch hier nicht mit meinem Lebenslauf anöden aber ein paar Eckdaten braucht ihr für eine sinnvolle Beurteilung schon. Also los geht’s.
Ursprünglich abgeschlossene handwerkliche Ausbildung/Industrie
Fachabitur nachgeschoben
Seit über 10 Jahren in der IT tätig. - hochgearbeitet vom „Strippenzieher“ zum Netzwerkadministrator in einer Bankorganisation
Alter: 37
In meinem Innersten bin ich aber im Grunde kein Bürohengst sondern Handwerker. Es gibt nicht viel was ich noch nicht gemacht habe bzw. in akzeptabler Qualität abliefern könnte. Ich bin also sehr vielseitig und habe ein sehr ausgeprägtes Talent zur Improvisation.
Eines meiner größten Handycaps sind Sprachen. Daher würden sich die Länder zum Auswandern drastisch reduzieren. Also Schweiz, Österreich, Teile von Norditalien und einige Ecken in Chile (obwohl mir das im Grunde zu weit weg ist)
Familiäre Bindungen habe ich keine.
Aber – (und jetzt kommt der große Harken) Ich sehe im Vergleich der europäischen Länder derzeit keinen echten Unterschied für mich wenn ich aus der IT raus will. Ob ich nun als ungelernter in Österreich, Deutschland oder der Schweiz rumlaufe ist praktisch egal.
So wage schwirrt da noch irgendwas von 70%-Selbstversorger im Kopf herum. Aber nichts Konkretes. Das ginge aber wohl nur in Norditalien (z.b. Sondrio) oder uU. Südtirol.
Tja und an diesem Punkt trete ich ein wenig auf der Stelle. Was meint ihr dazu?
MfG
Nachtrag:
Leider bekomme ich den Usernamen nicht geändert. Ich bin natürlich kein wirres Zahlen-Buchstabenkürzel sonder heisse Benni.
Auf und davon – aber wie und wohin
Moderator: Moderatoren
Hallo Benni,
Gruß
Siggi
P.S: 7of9, sind damit die Borg gemeint?
Wieso ist die Entfernung wichtig? Willst Du mehrmals im Jahr zurück kommen?Ecken in Chile (obwohl mir das im Grunde zu weit weg ist)
So sehe ich das auch. Aber warum als ungelernter? Wieso die alte handwerklich Ausbildung nicht reaktivieren, wenn es Dir auch mehr liegt, wie Du selbst schreibst?Ob ich nun als ungelernter in Österreich, Deutschland oder der Schweiz rumlaufe ist praktisch egal.
Schon mal probiert? Ein degenerierter Büromensch aus dem IT Bereich wie ich, stellt sich das auch nicht gerade einfach vor.So wage schwirrt da noch irgendwas von 70%-Selbstversorger im Kopf herum
Zum aussteigen braucht es Kapital oder man muss Lebenskünstler sein oder man lebt in D von Hartz IV. An welche Variante denkst Du?aussteigen oder auswandern. Oder auch beides.
Gruß
Siggi
P.S: 7of9, sind damit die Borg gemeint?
Hallo Siggi,
dein Beitrag war - vorsichtig formuliert sehr kritisch.
Nein. Natürlich nicht. Aber ich brauche nicht viel zum Leben. Und solange ich keinen Weizen anbauen muss...
Womit wir im Grunde bei deinen nächsten Atworten wären. Natürlich kostet das alles Geld. Das grösste Problem sehe ich im Erwerb bzw. in der Pachtung eines Flecken Erde. Das kostet Geld. Ist sehr aufwendig und oft langwierig. Vor allem wenn man die Geflogenheiten des Landes nicht kennt.
Zum Thema Lebenskünstler. Ja - es hat Zeiten gegeben in denen ich das war.
Aber wie gesagt. Das ist alles bisher nur ein wirres Knäul in meinem Kopf...
zum Thema 7of9:
Ist schon klar. Ich wollte aber fürs Posten einen echten Namen verwenden. Ich hatte bei der Anmeldung nicht drauf geachtet.
MfG
dein Beitrag war - vorsichtig formuliert sehr kritisch.
Ich würde die Chancen das das funktioniert selber höchstens bei 60% ansetzen. (Da bin ich Realist. Das hat nichts mit der Einstellung zu tun. Aber ich denke bei sehr sehr vielen Leuten geht das in die Hose. Man hört nur selten davon da wohl keiner besonders heiss darauf ist sich als"looser" zu outen). Wenn der Fall der Fälle eintritt kann man halt wieder zurück. In Chile setzt man sich nicht einfach in die Bahn oder trampt notfalls in die Heimatstadt!Zitat:
Ecken in Chile (obwohl mir das im Grunde zu weit weg ist)
Wieso ist die Entfernung wichtig? Willst Du mehrmals im Jahr zurück kommen?
In D könnte man davon nur schwer leben. Zumal ich nie in nach der Ausbildung in der Branche gearbeitet habe.Zitat:
Ob ich nun als ungelernter in Österreich, Deutschland oder der Schweiz rumlaufe ist praktisch egal.
So sehe ich das auch. Aber warum als ungelernter? Wieso die alte handwerklich Ausbildung nicht reaktivieren, wenn es Dir auch mehr liegt, wie Du selbst schreibst?
degeneriert?Zitat:
So wage schwirrt da noch irgendwas von 70%-Selbstversorger im Kopf herum
Schon mal probiert? Ein degenerierter Büromensch aus dem IT Bereich wie ich, stellt sich das auch nicht gerade einfach vor.
Nein. Natürlich nicht. Aber ich brauche nicht viel zum Leben. Und solange ich keinen Weizen anbauen muss...
Womit wir im Grunde bei deinen nächsten Atworten wären. Natürlich kostet das alles Geld. Das grösste Problem sehe ich im Erwerb bzw. in der Pachtung eines Flecken Erde. Das kostet Geld. Ist sehr aufwendig und oft langwierig. Vor allem wenn man die Geflogenheiten des Landes nicht kennt.
Zum Thema Lebenskünstler. Ja - es hat Zeiten gegeben in denen ich das war.
Aber wie gesagt. Das ist alles bisher nur ein wirres Knäul in meinem Kopf...
zum Thema 7of9:
Ist schon klar. Ich wollte aber fürs Posten einen echten Namen verwenden. Ich hatte bei der Anmeldung nicht drauf geachtet.
MfG
Hallo Benni
Gruß
Siggi
Daher sollte man zumindest immer noch das Geld für das Rückflugticket haben. Die Aufenthaltsgenehmigung kostet schließlich auch Geld, man muss Geld vorweisen, sonst kommt man erst gar nicht ins Land, etc. Ich kenne Deine finanziellen Möglichkeiten nicht. Aber wenn Du noch niemals einen fünfstelligen Betrag hast, dann bleibt nur die EU.Wenn der Fall der Fälle eintritt kann man halt wieder zurück.
Sicher, wenn man den ganzen Tag wie ich vor dem Computer sitzt. Nun gut, im Sommer bin ich auch fast jeden Tag im Meer schwimmen.degeneriert?
Die Pacht ist es oft nicht. Hier ist die Pacht günstig, in anderen Flächenstaaten genauso. Schau Dir mal unseren Bereich über Paraguay an. Aber ohne Startkapital geht auch dort nichts.grösste Problem sehe ich im Erwerb bzw. in der Pachtung eines Flecken Erde.
Gruß
Siggi
- kurtchen
- Beiträge: 1175
- Registriert: Fr Jul 08, 2005 6:34 pm
- Wohnort: nach 5 Jahren Beneluxländer in Köln gelandet
Re: Auf und davon – aber wie und wohin
Ich rate: Chilenische Schweiz, also im grossen Seengebiet.7of9 hat geschrieben:Ecken in Chile (obwohl mir das im Grunde zu weit weg ist)
Pucon, Villaricca oder auch Valadivia z.B.
Auswanderer da gibt es zuhaufe.